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Transplantation

Auf ihrer Suche nach neuen Substanzen, welche die Vermehrung von hämatopoetischen Stammzellen beschleunigen, sind US-Forscher auf ein lange bekanntes Mittel gestoßen. Ein Prostaglandin-Analogon, das vor mehr als zwanzig Jahren zur Behandlung der Gastritis entwickelt wurde, könnte einer Publikation im Fachmagazin Nature zufolge bei der Leukämietherapie die kritische Phase nach einer Stammzelltransplantation verkürzen.

In der Leukämie ist die Stammzelltherapie seit langem etabliert. Früher wurde in der Regel Knochenmark übertragen. Heute wird häufig auch Nabelschnurblut verwendet, das allerdings geringere Mengen hämatopoetischer Stammzellen enthält als das Knochenmark, dafür aber leichter verfügbar ist. Eine geringere Stammzellzahl bedeutet, dass mehr Zeit vergeht, bis die Stammzellen im Körper ein neues blutbildendes Knochenmark gebildet haben. Während dieser Zeit fehlen die für die Infektionsabwehr nötigen Leukozyten. Die Patienten sind Keimen gegenüber wehrlos. Es drohen lebensgefährlichen Infektionen.

Im Rahmen eines Stammzellprogramms haben Trista North von der Kinderklinik Boston und Mitarbeiter jetzt mehr als 2.500 Chemikalien auf ihre Fähigkeit hin untersucht, die Vermehrung von Stammzellen zu beschleunigen. Sie verwendeten dazu Embryonen des Zebrabärblings, auch Zebrafisch genannt, einem idealen Modell zur Untersuchung der Blutbildung. Bei ihren Experimenten untersuchten die Forscher, welchen Einfluss die Chemikalien auf die Expression zweier Gene, runx1 und cmyb, haben, die für die Entwicklung von Stammzellen von zentraler Bedeutung sind. 

Nach mehr als sechs Monate langer Laborarbeit wurden 82 Substanzen gefunden, welche die Genaktivität entweder förderten oder hemmten. Darunter waren zehn Prostaglandine. Die Forscher berichten, sie hätten nicht gezielt nach Prostaglandinen gesucht, doch im Nachhinein schien ihnen die positive Wirkung einiger dieser Substanzen doch plausibel zu sein. Immerhin sind Prostaglandine an entzündlichen Reaktionen beteiligt, deren Träger die im Knochenmark gebildeten Abwehrzellen sind. Und Chemikalien, welche die Bildung von Prostaglandinen hemmen, etwa Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen, sind gute antientzündliche Medikamente. 

Die beste stammzellfördernde Wirkung entfaltete eine dmPGE2 bezeichnete Substanz, die nicht so exotisch ist, wie ihre Bezeichnung klingt. Es handelt sich vielmehr um eine Chemikalie, die vor mehr als 20 Jahren zur Behandlung der Gastritis entwickelt wurde. Sie wurde aber niemals eingeführt, weshalb die Forscher mit ihren klinischen Forschungen wieder ganz von vorn beginnen müssen.

Bereits im nächsten Jahr sollen aber erste Studien untersuchen, ob die Substanz bei Patienten hält, was die Experimente an Zebrafischen (und erste Experimente an Mäuseembryonen) versprechen. Leukämie-Patienten sollen dann Nabelschnurspenden erhalten, deren Gehalt an Stammzellen vorher durch Gabe von dmPGE2 gesteigert wurde.

Quelle: Ärzteblatt 21.06.2007
Fachmagazin Nature, 2007; 447: 1007-1011
Die Drei-Millionen-Grenze ist geknackt: Nach Angaben des ZKRD stehen in Deutschland erstmals 3.000.000 potenzielle Spender von Blutstammzellen zur Verfügung. Das nationale Register mit Sitz in Ulm verfügt damit über den mit Abstand größten Datenpool für Blutstammzellspender in Europa. Die Transplantation dieser Zellen stellt vor allem für Leukämiekranke oft die letzte Chance auf Leben dar. 

Blutstammzellen finden sich in erster Linie im Knochenmark. Sie können aber auch nach medikamentöser Vorbehandlung aus dem peripheren Blut oder unmittelbar nach der Entbindung aus dem in Plazenta und Nabelschnur verbliebenen Restblut gewonnen werden. Anfang 1991, also noch vor der Gründung des ZKRD, standen in Deutschland gerade einmal 2.000 potenzielle Spender zur Verfügung. Die Chance auf eine lebensrettende Transplantation hat sich damit für Leukämiekranke in den vergangenen 16 Jahren enorm verbessert. "Diese einmalige Erfolgsgeschichte hätten wir ohne die hervorragende Arbeit der deutschen Spenderdateien niemals schreiben können", betont in diesem Zusammenhang Dr. Dr. Carlheinz Müller, der Geschäftsführer des ZKRD.

In Deutschland gibt es insgesamt 33 Spenderdateien, die im Rahmen von so genannten Typisierungsaktionen potenzielle Spender werben und registrieren. Alle gesammelten Daten laufen danach in anonymer Form beim ZKRD zusammen, das den nationalen und gegebenenfalls internationalen Suchprozess nach einem geeigneten Spender koordiniert. Die Suche ist dabei äußerst komplex und erfordert eine enge Zusammenarbeit der beteiligten Institutionen: Eine Transplantation von Blutstammzellen ist nämlich nur dann erfolgreich, wenn die Gewebemerkmale von Spender und dem erkrankten Patienten übereinstimmen. Aufgrund der schier unendlichen Vielfalt der Merkmalskombinationen sind sehr große Register wie das ZKRD notwendig, um für die Schwerkranken eine passende Blutstammzellspende zu finden.

Vor zehn Jahren dauerte eine Spendersuche im Durchschnitt noch fast ein dreiviertel Jahr. Heute ist die Hälfte aller Spendersuchen innerhalb von nur zwei Monaten erfolgreich abgeschlossen. Zu Beginn der 90er-Jahre konnte gerade einmal für 30 Prozent der deutschen Patienten ein nicht verwandter Spender gefunden werden, wobei nur ein Bruchteil davon aus Deutschland stammte. Dieser Zustand hat sich inzwischen zum Guten gewendet:

Heute wird für rund 65 Prozent der deutschen Leukämiekranken ein Spender aus dem eigenen Land gefunden, und etwa weitere 15 Prozent werden mit einer Blutstammzellspende aus dem Ausland versorgt. Wenn man darüber hinaus noch die Spender aus dem Familienkreis der Erkrankten berücksichtigt, kann derzeit für knapp 90 Prozent der deutschen Patienten ein geeigneter Spender identifiziert werden.

Angesichts dieses Meilensteins in der Geschichte der Blutstammzellspende – und vor allem angesichts des unglaublichen Engagements der deutschen Spender – erscheint es geradezu paradox, dass die Bezahlung der lebensrettenden Transplantationen durch die Krankenkassen aktuell in Gefahr zu geraten scheint. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) vertritt nämlich zum Erstaunen der gesamten Fachwelt die Meinung, dass die Wirksamkeit der Blutstammzelltransplantationen mit nicht-verwandten Spendern bei der Behandlung von akuten Leukämien nicht erwiesen sei. Bei allen beteiligten Institutionen haben die – aus wissenschaftlicher Sicht sehr fragwürdigen – Berichte des IQWiG blankes Entsetzen hervorgerufen. Darüber hinaus sorgt das IQWiG für eine gefährliche und völlig unnötige Verunsicherung unter den Spendern. "Eigentlich könnten die Patienten aufgrund der unglaublichen Hilfsbereitschaft immer mehr Hoffnung schöpfen. Dass die Hoffnung der Patienten und das Engagement der Spender nun aus einer Ecke derart in Frage gestellt wird, ist haarsträubend", kritisiert der ZKRD-Geschäftsführer Dr. Dr. Carlheinz Müller.

Über die ZKRD gGmbH


Das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland sammelt die für eine Suche relevanten Daten der Spender, die von den verschiedenen Spenderdateien in anonymer Form übermittelt werden. In diesem Datenbestand wird auf Anfrage für Patienten im In- und Ausland nach geeigneten Spendern gesucht. Dabei kann allein in Deutschland auf 3 Millionen Spender zugegriffen werden, weltweit stehen über 11 Millionen Spender zur Verfügung. Die von einem Spender übertragenen Blutstammzellen aus dem Knochenmark oder dem peripheren Blut sind für viele schwerstkranke Kinder und Erwachsene die einzige Hoffnung auf Leben. Das ZKRD wurde 1992 durch den damaligen DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg als gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung gegründet und beschäftigt heute 28 Mitarbeiter.

Quelle: Pressemitteilung vom ZKRD Deutschland, 19.07.2007
Die Rückkehr der CML ist der Hauptgrund für Therapieversagen nach Stammzelltransplantationen mit dosisreduzierter Konditionierung (sog. "Mini-Transplantation"). Die Infusion von Spenderlymphozyten (DLI) kann eine effektive Behandlung sein, ist aber mit schweren Graft-versus-Host-Reaktionen verbunden, wenn sie frühzeitig nach der Transplantation angewandt werden. Das Team um Dr. Olavarria am Hammersmith Hospital, London, hat in einer Untersuchung gezeigt, dass die Anwendung von Glivec das Auftreten von Rückällen verzögern und die Erforderlichkeit von Spenderlymphozyten nach hinten verschieben kann.

Eine dosisreduzierte Konditionierung bei Stammzelltransplantation ermöglicht die Reduktion der Belastungen der Therapie, sind jedoch mit einer höheren Rate von Graft-Versus-Host-Reaktionen und Rückfällen verbunden. Bei myeloischen Leukämien erleben etwa 70% der Patienten nach Transplantation mit dosisreduzierter Konditionierung einen Rückfall. Aus diesem Grund wird mit der nachfolgenden Gabe von Spenderlymphozyten der Transplantat-gegen-Leukämie-Effekt angeregt (GvL), der jedoch wiederum die gefährlichen Graft-versus-Host-Reaktionen verschärft. Eine neue Strategie könnte daher sein, nach der Transplantation für eine begrenzte Zeit gezielte Therapien wie Imatinib einzusetzen, um die Spenderlymphozytengabe bis zu einem Zeitpunkt herauszuzögern, zu dem diese besser vertragen würde.

Die Forschergruppe untersuchte 22 CML-Patienten, die mit dosisreduzierter Konditionierung transplantiert wurden. Bei diesen Patieten wurde mit Imatinib an Tag 35 nach Transplantation begonnen und für ein Jahr beibehalten. Imatinib wurde gut vertragen und beseitigte das Rückfallrisiko in dieser Zeit. Von 21 Patienten, die für 11 Monate Imatinib erhielten und dann stoppten, erlebten 15 einen Rückfall und erhielten Spenderlymphozyten. 10 dieser Patienten erreichten eine molekulare Remission nach Erhalt der Lymphozyten. Ein Patient verstarb 5 Monate nach Transplantation an Sepsis.

Die Autoren schließen, dass an eine dosisreduzierte Transplantation anschließende gezielte Therapie mit Tyrosinkinase-Hemmern erlaubt, das Rückfallsverhalten der Krankheit zu verändern. Dies stelle eine neue Strategie dar, mit dem das Ergebnis bei transplantierten Patienten mit CML und anderen Leukämien verbessert werden könne.

Quelle: Publikation in "Blood", online vorveröffentlicht am 19.09.2007: Post-transplant Imatinib as a Strategy to Postpone the Requirement for Immunotherapy in Patients undergoing Reduced Intensity Allografts for Chronic Myeloid Leukemia. Eduardo Olavarria et al, Department of Haematology, Imperial College, Hammersmith Hospital, London.

Übersetzung durch Jan, ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit
Ein neuer Blutwert ermöglicht die frühzeitige Erkennung der gefürchteten Abstoßungsreaktion nach Übertragung von fremden Blutstammzellen. Wissenschaftler und Ärzte der Abteilung Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg haben in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums ein Markermolekül im Blut von Patienten identifiziert, das die beginnende Zerstörung von Lebergewebe und Darmschleimhaut anzeigt.

"Diese Ergebnisse können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Stammzelltransplantation sicherer zu machen, da nun eine Therapie der Abstoßungsreaktion frühzeitig begonnen werden kann", erklärt Professor Dr. Peter Dreger, Leitender Oberarzt und Leiter der Sektion Stammzelltransplantation, der gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Dr. Thomas Luft und Kollegen die Arbeit in der renommierten Zeitschrift "Blood" veröffentlicht hat.

Die Übertragung von Blutstammzellen von einem gesunden Spender (allogene Stammzelltransplantation) ist eine bewährte Behandlungsmethode für viele Menschen mit ansonsten unheilbaren Leukämie- und Lymphom-Erkrankungen. Dennoch ist das Verfahren aufgrund der Unterschiede zwischen dem Immunsystem des Spenders und dem des Empfängers immer noch mit teilweise erheblichen Risiken und Komplikationen behaftet, die seine Anwendung einschränken.

Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion: Zellabbauprodukte sind im Blut messbar


Die schwerwiegendste Komplikation der Stammzelltransplantation ist die Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion (engl. "Graft-Versus-Host Disease", kurz GVHD): Das Spenderimmunsystem, das mit den Stammzellen übertragen wird, löst dabei eine Abstoßungsreaktion gegen die Gewebe des Empfängers aus. Als typische Folge sterben Zellen der Leber und des Darmtraktes ab, so dass es schließlich zu einem kompletten Organversagen kommen kann. Bei dem als Apoptose bezeichneten Zellsterben werden die Zellbestandteile sowie ihre Abbauprodukte letztlich freigesetzt und gelangen ins Blut.

Dr. Thomas Luft, Facharzt an der Abteilung Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie, und seine Kollegen zeigten anhand von Blutproben von 50 transplantierten Patienten mit GVHD, dass die Menge eines bestimmten Abbauprodukts, des Cytokeratin-18-Fragments (CK18F), mit dem Zellsterben korreliert und damit Aufschluss über den Schweregrad der Abstoßungsreaktion gibt: Bei allen Patienten war während der GVHD der Wert für CK18F deutlich erhöht. Umgekehrt sank die Menge des Markermoleküls bei Patienten, bei denen die GVHD durch so genannte Immunsuppressiva (Medikamente, die das Abwehrsystem schwächen) erfolgreich behandelt werden konnten. Bei Patienten, bei denen die Therapie mit Immunsuppressiva fehlschlug, stiegen die CK18F-Werte dagegen weiter an.

Bisher standen nur unspezifische Indikatoren zur Verfügung


Bisher konnte die Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion nur anhand relativ unspezifischer Merkmale festgestellt werden. Die Messung des CK18F-Wertes liefert nun erstmalig einen objektiven, spezifischen Laborparameter für die Aktivität dieser Komplikation, der zugleich eine frühzeitige Diagnose einer beginnenden GVHD ermöglicht: Wie die Untersuchungen der Forschergruppe um Dr. Luft zeigten, stieg die CK18F-Menge häufig bereits an, lange bevor äußerliche Anzeichen einer Abstoßungsreaktion erkennbar wurden. Im Vergleich dazu nahm der CK18F-Wert unter verschiedenen anderen Bedingungen (z. B. Infektionen, Schleimhautentzündungen oder Chemotherapie bedingter Hepatitis), die aufgrund ähnlicher Symptome bisher nur schwer von der GVHD abgrenzbar waren, nicht zu.

Diese Ergebnisse dürften künftig einerseits bessere Erkennungs- und damit auch Behandlungsmöglichkeiten für die Abstoßungsreaktion erlauben. Andererseits bilden sie eine wichtige Grundlage für weitergehende Forschungsarbeiten zum Verständnis und zur Verhinderung dieser gefährlichsten Komplikation der Stammzelltransplantation.

Ansprechpartner:


Professor Dr. Peter Dreger
Leitender Oberarzt und Leiter der Sektion Stammzelltransplantation
06221 / 56-8008
E-Mail: 

Dr. Dr. Thomas Luft
Facharzt an der Abteilung Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie
06221 / 56-8008
E-Mail: 

Quelle: Innovationsreport vom 23.10.2007
Über einen Zeitraum von zwei Jahren fördert die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. ein Forschungsprojekt am Mainzer Universitätsklinikum. Die Fördersumme beträgt insgesamt rund 180.000 Euro. Im Mittelpunkt steht dabei die Blutstammzell- bzw. Knochenmarktransplantation, mit der Leukämiepatienten behandelt werden können. Im Rahmen des Projekts, welches von Dr. Ralf G. Meyer, Oberarzt der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik des Universitätsklinikums, geleitet wird, wird eine der bedrohlichsten Nebenwirkungen dieser Behandlung, die Abstoßungsreaktion gegen das Gewebe des Spenders, untersucht. Hierfür sollen bestimmte Immunzellen des Empfängers so beeinflusst werden, dass eine Abstoßungsreaktion verhindert werden kann.

Unter dem Titel "Untersuchungen zum Einfluss von epidermalen Langerhanszellen des Empfängers auf die Transplantat-gegen-Wirt Reaktion nach allogener Blutstammzelltransplantation" wird das Projekt im Bereich der Grundlagenforschung von der Carreras Leukämie-Stiftung gefördert. Als Transplantat-gegen-Wirt Reaktion bezeichnet man die häufig insbesondere in der Haut auftretende Abstoßungsreaktion nach Blutstammzelltransplantation, die vor allem durch das Aufeinandertreffen von bestimmten Spenderzellen mit speziellen Zellen des Empfängers, insbesondere den so genannten Langerhanszellen der Haut, verursacht wird. Das dreiteilige Arbeitsprogramm umfasst unter anderem die Entwicklung einer Methode, mit der man die Langerhanszellen auch in sehr kleinen Hautproben untersuchen kann. Diese Methode soll anschließend bei Patienten in unterschiedlichen Therapiesituationen angewendet werden. Darüber hinaus wird ein Modell entwickelt, mit dem therapeutische Ansätze zur Vermeidung der Abstoßungsreaktion erprobt werden können. Hiervon verspricht man sich langfristig Erkenntnisse, die die Transplantation für den Patienten verträglicher machen.

Durchgeführt wird das Projekt an der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik des Mainzer Universitätsklinikums, die im Bereich der Hämatologie unter anderem auf die Blutstammzelltransplantation spezialisiert ist. Das von der Carreras Leukämie-Stiftung geförderte Projekt ist in den immunologischen Schwerpunkt des Universitätsklinikums eingebunden. Es besteht eine inhaltliche Nähe zu der jüngst von der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingerichteten klinischen Forschergruppe "Optimierte allogene Lymphozytentherapie", die von PD Dr. Wolfgang Herr geleitet wird, sowie dem Sonderforschungsbereich 432 "Mechanismen der Tumorabwehr und ihre therapeutische Beeinflussung" unter der Leitung des Direktors der III. Medizinischen Klinik, Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Huber.

"Wir freuen uns sehr über die Anerkennung, die unsere Forschung durch die Förderung der Carreras Leukämie-Stiftung erfährt und hoffen, dass dadurch langfristig die Ergebnisse der Blutstammzelltransplantation weiter verbessert werden können", so der Leiter des Forschungsprojektes, Dr. Ralf G. Meyer.

Quelle:Informationsdienst Wissenschaft Mitteilung vom 16.10.2007
Rund 80 bis 85 Prozent der Patienten, die ein allogenes Stammzelltransplantat benötigen, finden in Deutschland einen geeigneten Spender, aber 15 bis 20 Prozent eben nicht. Nabelschnurblut hat sich als Stammzellquelle vor allem für die Behandlung tumorkranker Kinder bewährt, für die Behandlung von Erwachsenen gibt es weniger Daten. Ältere Krebspatienten können ohnehin häufig nur dann mit allogenen Stammzellen transplantiert werden, wenn die Konditionierung intensitätsreduziert möglich ist. Das Risiko, dass der Empfänger die allogenen Stammzellen abstößt, kann allerdings bei intensitätsreduzierter Konditionierung erhöht sein.

Nabelschnurblut mit ein bis zwei HLA-Mismatches eignet sich offenbar als Quelle für allogene Stammzellen zur Therapie älterer Erwachsener, und zwar auch nach intensitätsreduzierter Konditionierung. Das belegen Daten der University of Minnesota in Minneapolis, die Navneet S. Majhail bei der Jahrestagung der American Society of Hematology in Atlanta vorgestellt hat.

An der Studie haben 90 Probanden (55 bis 70 Jahre) mit hämatologischen Malignomen, hautpsächlich akuten myeloischen Leukämien und Myelodysplastischen Syndromen, teilgenommen. 47 Patienten hatten einen HLA-gematchten Verwandten-Spender (matched related donor, MRD), 43 Patienten erhielten Stammzellen aus Nabelschnurblut (UCB), und zwar zu 88 Prozent zwei Einheiten UCB, sodass die Zahl der kernhaltigen Zellen durchschnittlich 40 Millionen/Kilogramm Körpergewicht betrug.

Bei 93 Prozent der Empfänger von UCB gab es ein bis zwei HLA-Mismatches. Die intensitätsreduzierte Konditionierung erfolgte bei allen Probanden mit Ganzkörperbestrahlung (200 cGy) und Zytostatika. Die behandlungsassoziierte Ein-Jahres-Mortalität unterschied sich zwischen den Gruppen nicht: Sie lag im MRD-Arm bei 23 Prozent, und bei den Empfängern von UCB bei 28 Prozent. Jeweils ein Drittel der Patienten überlebte in beiden Gruppen progressionsfrei drei Jahre lang.

Das Gesamtüberleben in diesem Zeitraum betrug 43 (MRD) und 34 (UCB) Prozent. Je höher die Komorbidität der Empfänger von Stammzellen (MRD und UCB), desto höher allerdings die behandlungsassoziierte Mortalität, unabhängig von der Herkunft der Stammzellen.

"Nabelschnurblut als Stammzellquelle wird erwachsen", so Jürgen Finke von der Universitätsklinik Freiburg gegenüber dem Deutschen Ärzteblatt. "Es erweist sich offenbar nicht nur für Kinder, sondern auch für Patienten in höherem Lebensalter als geeignet für die Stammzelltransplantation, selbst bei ein bis zwei HLA-Mismatches." Ein grundsätzlicher Vorteil sei die rasche Verfügbarkeit von Nabelschnurblut – sofern öffentliche Nabelschnurblutbanken entsprechend gefördert würden.


Quelle: Deutsches Ärzteblatt vom 17.12.2007

Ein überaus gelungenes Jahresende konnte die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei in diesem Jahr feiern: Bei einer der größten Typisierungsaktionen in der Geschichte der gemeinnützigen Organisation strömten einen Tag vor Heiligabend sagenhafte 6441 Menschen in die Hauptschule Berching und die Volksschule Denkendorf, um sich für die an Leukämie erkrankte Silke Weigl (33) aus Berching in die Spenderdatei aufnehmen und typisieren zu lassen. Rund 300 unermüdliche Helfer und Blutabnehmer waren den ganzen Tag auf den Beinen – darunter auch Thomas Geidl, selbst transplantierter und geheilter Leukämiepatient aus Neumarkt.

Unglaublich: Durch die außergewöhnliche Hilfsbereitschaft für die Mutter der anderthalb Jahre alten Franziska konnte die "magische" Zahl der 200 000 Spender-Neuaufnahmen alleine im Jahr 2007 geknackt werden!

Ausnahmezustand in Berching und Denkendorf: Stundenlang herrschte Riesen-Andrang rund um die beiden Schulen, dichtgedrängt standen die potenziellen Lebensspender Schlange in eisiger Kälte. Doch keine Mühe erschien ihnen zu groß, um das Weihnachtswunder wahr werden zu lassen.

Bereits im Vorfeld der Typisierungsaktion für Silke waren rund 110.000 Euro Geldspenden auf dem DKMS-Spendenkonto eingegangen. Am Tag selbst kamen noch einmal rund 60.000 Euro zusammen. "Dieses Geld wird verwendet, um die Kosten der Typisierungsaktion in Höhe von rund 320 000 Euro mit zu finanzieren", erklärt Aktionsleiterin Dr. Martina Wanner. Jede einzelne Typisierung kostet die DKMS 50 Euro.

Die Aktion könnte auch der 13-jährigen Michaela Waidhauser aus Freystadt-Forchheim helfen, die ebenfalls dringend auf einen Stammzell- oder Knochenmarkspender wartet.

Quelle: DKMS-Meldung vom 08.01.2008
Das Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) in Ulm vermeldet einen neuen Rekord: Im vergangenen Jahr haben sich in Deutschland 290.964 neue potenzielle Spender von Blutstammzellen typisieren lassen. Damit kletterte die Gesamtzahl auf insgesamt 3.107.387 freiwillige deutsche Spender. Als nationale Institution verfügt das ZKRD als einziges Register in Deutschland über die Daten aller deutschen Spender. Vor der Gründung des ZKRD - also Anfang 1991 - standen in Deutschland gerade einmal 2.000 typisierte Spender zur Verfügung. Die Chancen, für Leukämiekranke einen geeigneten Spender für eine Transplantation zu finden, sind in der Zwischenzeit immens gestiegen.

"Man kann in diesem Zusammenhang zweifellos von einer wahren Erfolgsgeschichte sprechen", freut sich Dr. Carlheinz Müller, der Geschäftsführer und ärztliche Leiter des ZKRD. Allein 2007 wurden weltweit über 3.700 Transplantationen mit deutschen Spendern durchgeführt. Mehr als die Hälfte der Blutstammzellspenden waren für Patienten im Ausland bestimmt.

Jedes Jahr erkranken im Schnitt rund 8.000 Menschen in Deutschland an Leukämie oder einer ähnlichen Krankheit des Blutes. Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft ist eine Blutstammzelltransplantation für diese Patienten oftmals die letzte Chance auf Leben. Aus diesem Grund werben und registrieren insgesamt 29 Spenderdateien in ganz Deutschland potenzielle Spender. Zumeist geschieht dies im Rahmen von so genannten "Typisierungsaktionen". Hierbei wird den freiwilligen Spendern eine kleine Blutprobe entnommen und die für die Suche notwendigen Gewebemerkmale bestimmt. Diese Typisierungsergebnisse laufen in anonymer Form beim ZKRD in Ulm zusammen, das den nationalen und gegebenenfalls internationalen Suchprozess nach einem geeigneten Spender koordiniert. Somit verfügt lediglich das ZKRD über einen Datenpool, der die Typisierungsergebnisse aller potenziellen deutschen Spender enthält. Das ZKRD ist zudem das mit Abstand größte Register in Europa.

Für die Suche nach einem geeigneten Spender vergleicht das ZKRD zunächst die Gewebemerkmale von Patient und Spender miteinander. Auf diese Weise können, soweit vorhanden, potentiell passende Spender ermittelt werden. Um schließlich den am besten passenden Spender zu identifizieren, werden in einem zweiten Schritt die Blutproben einzelner Spender weitergehend untersucht. In 2007 wurden diesem Zusammenhang 13.456 Spender nachgetestet.

Über die ZKRD gGmbH

Einen beachtlichen Behandlungserfolg können die Blutkrebsexperten um Professor Peter Dreger, Leiter der Sektion Allogene Stammzelltransplantation, verbuchen: Bereits zum 500. Mal übertrugen die Mediziner der Abteilung Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie (Ärztlicher Direktor: Professor Anthony D. Ho) Blutstammzellen eines gesunden Spenders auf einen Patienten mit Leukämie- oder Lymphomerkrankung. Der positive Therapieverlauf bei einem 66-Jährigen demonstriert darüber hinaus, dass sich das Verfahren auch für Patienten in fortgeschrittenem Lebensalter eignet.

Für Patienten mit bestimmten akuten Leukämien ist die allogene Stammzelltransplantation oft die einzige Behandlung, die Aussicht auf Heilung verspricht. Die Therapie, die in Heidelberg bereits seit 1997 erfolgreich und mit steigenden Fallzahlen angewendet wird, blieb jedoch wegen der einleitenden aggressiven Chemotherapie viele Jahre lediglich jüngeren Patienten bis vorbehalten. In den letzten Jahren ist es jedoch gelungen, das Verfahren wesentlich verträglicher zu machen. Somit können auch Patienten in höherem Lebensalter oder eingeschränktem gesundheitlichen Allgemeinzustand davon profitieren. Dies ist insofern von großer Bedeutung, als Leukämie- und Lymphomerkrankungen vor allem im höheren Lebensalter auftreten.

Patient mit akuter Leukämie kam aus Unterfranken


Einer der davon Betroffenen ist Bruno Grimm aus Stadtprozelten in Unterfranken. Bei dem 66-Jährigen war im September 2007 eine akute myeloische Leukämie festgestellt worden. Ohne sofortige Behandlung führt diese Erkrankung normalerweise innerhalb von wenigen Wochen zum Tode. Bruno Grimm konnte daher von Glück sagen, dass er in einer klinischen Studie behandelt werden konnte, die die Effektivität der allogenen Stammzelltransplantation bei Patienten über 60 Jahren mit akuter myeloischer Leukämie untersucht. Zudem fand sich schnell ein passender Spender im engen Familienkreis: Sein eigener Bruder spendete die Stammzellen. Die Transplantation erfolgte - abgesehen von Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen - komplikationslos.

"Die Praxis zeigt, dass die allogene Stammzelltransplantation auch bei Patienten in höherem Alter die Ergebnisse der alleinigen Chemotherapie wesentlich verbessern könnte", kommentiert Professor Peter Dreger seine Erfahrungen. Bei der bislang üblichen Therapie müssen sich die Erkrankten über mehrere Monate unterschiedlich intensiven Chemotherapien unterziehen. Dennoch ist gerade bei älteren Patienten hierdurch oft keine längerfristige Kontrolle der Leukämie möglich. Aus diesem Grunde werden die Anstrengungen, die Transplantation noch wirksamer und verträglicher zu machen, am Universitätsklinikum Heidelberg weiter intensiviert.

Die Abteilung Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg ist mit rund 300 Stammzelltransplantationen im Jahr eines der größten Zentren in Deutschland. 

Ansprechpartner:


Professor Dr. Peter Dreger
Leitender Oberarzt und Leiter der Sektion Stammzelltransplantation
Medizinische Universitätsklinik Heidelberg
06221 / 56-8008
E-Mail: 

Dr. Ute Hegenbart
Oberärztin und Fachärztin für Innere Medizin mit Schwerpunkt
Hämatologie und internistische Onkologie
Tel.: 06221 - 56 6593/8009
E-Mail: 

PD Dr. Dr. Thomas Luft
Oberarzt und Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Hämatologie und internistische Onkologie
06221 / 56-8008
E-Mail: 

Quelle: idw-Pressemitteilung vom 18.04.2008
Die Arbeitsgruppe von Dr. Andreas Beilhack an der Universität Würzburg entwickelt in einem von der Wilhelm Sander-Stiftung geförderten Projekt einen Bluttest zur Vorhersage einer bedrohlichen Abstoßungsreaktion nach Stammzelltransplantation.

Die Stammzelltransplantation kann in Leukämie- und Lymphompatienten eine ersehnte Heilung von Krebs bringen. Anders als bei der Organtransplantation wird bei der Stammzelltransplantation durch den Transfer von aus dem Knochenmark kommenden Stammzellen ein neues Immunsystem im Krebspatienten aufgebaut. Wenn die Stammzellen von einem gesunden Spender kommen, kann man sehr oft eine Abwehrreaktion des neu entstehenden Immunsystems gegen die Krebszellen beobachten. - Eine wunderbare Sache. Warum wird diese Therapie dann nicht viel breiter eingesetzt?

Das Problem ist, dass die Stammzelltherapie noch immer eine sehr risikoreiche Therapieform ist. Dies erklärt sich daraus, dass einerseits das neue Immunsystem Zeit braucht, um sich im Patienten zu entfalten: Kostbare Zeit, die ein hohes Risiko birgt, durch unzureichenden Selbstschutz der Körperabwehr schwerste Infektionen zu erleiden. Andererseits fürchtet man, dass sich das neue Immunsystem von einem gesunden, aber genetisch unterschiedlichen Spender, gegen den Patienten richten kann und dadurch eine schwere Abstoßungsreaktion auslöst. In der Fachsprache nennt man diese Form der Abstoßungsreaktion Graft-versus-Host Disease (Spender-gegen-Empfänger Erkrankung), kurz GVHD. Vorallem die akute Form der GVHD ist lebensbedrohlich.

Das Dilemma für den Stammzelltransplanteur ist nun, einerseits zu versuchen durch Medikamente, sogenannte Immunsuppressiva, das körpereigene Abwehrsystem möglichst zu dämpfen, um eine GVHD zu verhindern. Allerdings steigt dadurch das Infektionsrisiko enorm - und das neue Immunsystem wird in der Bekämpfung der Krebszellen behindert. Bislang gibt es keine verläßlichen klinischen Tests, um eine akute GVHD vorherzusagen. Die Diagnose einer GVHD kann zur Zeit erst gestellt werden, wenn diese schon voll im Gang ist. Daher stellt diese Situation eine äußerst heikle Gratwanderung für den Patienten und den behandelnden Arzt dar. Kurz gesagt, hätte man geeignete Tests, könnte man rechtzeitig Patienten mit hohem GVHD-Risiko identifizieren. Nur diese würden vorbeugende Immunsuppressiva bekommen. Patienten ohne einem erhöhten GVHD-Risiko würde man nicht durch diese Medikamente einer verstärkten Infektionsgefahr aussetzen.

Mit der Hilfe von Transplantationsexperimenten in Mäusen konnte Dr. Andreas Beilhack gemeinsam mit Kollegen an der Universität Stanford, USA, den sehr dynamischen Krankheitsprozess der akuten GVHD untersuchen. Um dies zu bewerkstelligen schleuste er, gemeinsam mit einem Kollegen der Stanford Universität, Mäusen ein Gen eines Glühwürmchens (Photinus Pyralis) ein. Von diesen Mäusen wurden dann leuchtende Zellen in nicht-leuchtende Mäuse als Stammzellempfänger transplantiert. Dadurch waren die Wissenschaftler in der Lage, in lebenden Mäusen die anatomisch und zeitlich in Phasen verlaufende akute GVHD mit Hilfe einer sehr lichtempfindlichen Kamera genau zu charakterisieren. Eine wichtige Beobachtung war, dass die ersten klinischen Symptome einer Abstoßungsreaktion erst lange nachdem der gesamte Krankheitsprozess einer GVHD sich entfalten konnte, auftreten. Eine weitere wichtige Beobachtung war, dass die GVHD ausschließlich in den lymphatischen Organen (Lymphknoten, Milz) beginnt, daraufhin die Immunzellen über die Blutbahn schlagartig auswandern und gezielt in den Darm, die Leber und die Haut einwandern. Dort äußert sich die lebensbedrohliche Abstoßungsreaktion erst zeitlich versetzt, nämlich dann, wenn diese Immunzellen bereits den Großteil der Organe zerstört haben.

Wie kommen die Immunzellen, die diese Abstoßungsreaktion verursachen, in diese Organe, um so eine massive Zerstörung auszulösen? Dr. Beilhack und seine Kollegen stellten fest, dass diese aggressiven Immunzellen bestimmte Rezeptoren an der Oberfläche bilden müssen, um von den lymphatischen Organen über die Blutbahn in den Darm, die Leber oder die Haut zu gelangen.

Nun soll durch die Arbeitsgruppe von Dr. Beilhack an der Universität Würzburg, in Zusammenarbeit mit Prof. Hermann Einsele und Prof. Paul-Gerhardt Schlegel, die Leiter des Stammzelltransplantationszentrums für Erwachsene und Kinder, in Transplantationspatienten ein Bluttest entwickelt werden, in dem diese Zellen anhand ihres Rezeptorprofils bereits Tage oder vielleicht sogar Wochen vor dem Auftreten der akuten GVHD nachgewiesen werden. Ist dieser Test erfolgreich, könnte die Therapie einer Abstoßungsreaktion viel gezielter eingesetzt werden. Bildlich gesprochen: Gelänge es unter vielen Zügen, den mit dem gefährlichen Ladegut rechtzeitig ausfindig zu machen, würde dies genügend Zeit geben, schon rechtzeitig den Zug vor dem Verlassen des Bahnhofs aufzuhalten. Es wäre dann nicht mehr nötig, wie bisher, als Sicherheitsvorkehrung alle Züge mit angehaltener Bremse losfahren zu lassen, bzw. zu versuchen, bei einem ICE in voller Fahrt die Notbremse zu ziehen.

Würde es uns gelingen, die GVHD rechtzeitig und gezielt zu verhindern, dann steht einer breiteren Anwendung der Stammzelltransplantation nichts mehr im Wege. Man denke da an eine Stammzelltransplantation für Patienten mit anderen Krebserkrankungen. Oder man könnte vielleicht sogar in Patienten mit Autoimmunerkrankungen oder mit chronischen Infektionen, durch den Austausch des körpereigenen Abwehrsystems durch Immunzellen von gesunden Infektions-resistenten Spendern, ein neues und effektiveres Immunsystem wiederaufbauen.

Quelle: idw-Pressemitteilung vom 07.04.2008
In Deutschland werden jährlich ca. 2000 Transplantationen mit Stammzellen von einem Familien- oder Fremdspender durchgeführt. Wenngleich die langfristige Lebensqualität der Überlebenden im Allgemeinen gut ist, handelt es sich hierbei auch heute noch um ein risikobehaftetes Therapieverfahren. Haben die Patienten die Therapie überstanden, können bestimmte Langzeitfolgen auftreten. Diesen wird durch vorbeugende Maßnahmen bzw. eine frühzeitige Behandlung entgegengewirkt. Um Be-troffene über entsprechende Vorsichtsmaßnahmen und Nachsorgeunter-suchungen aufzuklären, hat jetzt die Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe in Kooperation mit der Klinik für Tumorbiologie (Freiburg) einen Ratgeber für Patienten nach Knochenmark- und Stammzelltransplantation herausgegeben.

Jedes Stammzelltransplantationszentrum hat seine eigenen Patientenratgeber und –broschüren. Sie dienen der Vorbereitung auf die Stammzelltransplantation und enthalten Informationen und Verhaltensempfehlungen für die Zeit unmittelbar nach der Entlassung aus der Klinik. Die neue Broschüre der DLH hat dage-gen eher die mittel- und langfristigen Folgen der Stammzelltransplantation im Blick. Wo vorhanden, wurden Empfehlungen von europäischen und amerikanischen Fachgesellschaften oder staatlichen Instituten berücksichtigt. Spezielle Kapitel gehen u.a. auf seelische und soziale Folgen, Ernährungsempfehlungen und mögliche Trainingsmaßnahmen zur Verbesserung der körperlichen Fitness ein. Der Anhang enthält Adressen sowie Literatur- und Linkhinweise. Ermöglicht wurde die Broschüre durch die finanzielle Unterstützung des BKK-Bundesverbandes.

Quelle: DLH-Pressemitteilung vom 3.6.2008

Broschüre verfügbar per Download auf der DLH-Webseite
Der Team-Manager der deutschen Fußball Nationalmannschaft, Oliver Bierhoff, hat sich mitten in der heißen Phase der EM-Vorbereitungen als potenzieller Stammzellspender in die Deutsche Knochenmarkspenderdatei der DKMS aufnehmen lassen. Dafür entnahm ihm der Internist der Nationalmannschaft, Professor Dr. Tim Meyer, am Rande eines Trainingsspiels fünf Milliliter Blut. 

Wenn Bierhoffs Gewebemerkmale mit denen eines Patienten, der eine Stammzellspende benötigt, übereinstimmen, könnte er so bald zum Lebensretter werden. Er hoffe, dass sich möglichst viele Menschen als Stammzellspender registrieren lassen, sagte Bierhoff. 

Auch das Kind eines Betreuers der Nationalmannschaft habe Leukämie gehabt, erläuterte Oliver Bierhoff sein Engagement für die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei gemeinnützige Gesellschaft mbH. "Je mehr Stammzellspender es gibt, desto größer die Möglichkeit, dass einem Patienten geholfen werden kann", sagte Bierhoff, nachdem er seine Blutprobe für die DKMS abgegeben hatte. Die Probe wird nun in einem Labor typisiert. Nur wenn die Gewebemerkmale mit denen eines Patienten weitgehend übereinstimmen, ist eine Stammzelltransplantation möglich.

Die DKMS ist die weltweit größte Stammzellspenderdatei. Dennoch ist sie auf weitere Spender angewiesen, um möglichst vielen Leukämiepatienten helfen zu können. "Ich hoffe, dass ich möglichst Viele motivieren kann, mitzumachen. Das ist eine sehr gute Aktion", sagte Bierhoff über seine Registrierung als potenzieller Stammzellspender. Bereits früher hatten prominente Sportler für die DKMS geworben. So stellten sich beispielsweise die Fußballer Lothar Matthäus, Andreas Brehme und Toni Schumacher vor zwei Jahren für eine Plakatkampagne der DKMS zur Verfügung. Auf einem aktuellen Plakat der DKMS werben bundesweit Sportlerinnen der Hockey Nationalmannschaft für eine Registrierung in der Stammzellspenderdatei. Mit Peer Kluge hat ein Bundesligafußballer am 25.12.2005 sogar Stammzellen für einen Patienten gespendet. "Der Sport hat eine Vorreiterrolle bei sozialem Engagement. Wir und die Spieler stehen in der Öffentlichkeit und als Prominenter kann man gewisse Dinge anschieben", erläutert Oliver Bierhoff die Bedeutung des Sportes für gemeinnützige Organisationen wie die DKMS. "Ohne das Engagement von Prominentenwäre die DKMS nicht in der Lage so vielen Menschen eine Chance aufneues Leben zu vermitteln", kommentierte Stephan Schumacher, Direktor Spenderneugewinnung der DKMS, die Unterstützung durch Oliver Bierhoff. Seit ihrer Gründung vor 17 Jahren hat die DKMS über 14.260 Stammzelltransplantationen ermöglicht.

Quelle: DKMS-Pressemitteilung vom 05.06.2008

Anhand von Patienten, die einen Rückfall nach Stammzelltransplantation erlitten haben, wurde eine Kombinationstherapie aus Imatinib und Spenderlymphozytengabe untersucht. Es zeigte sich, dass auf diesem Wege schnell eine molekulare Remission erreicht werden konnte, die auch nach Absetzen der Imatinib-Dosis erhalten blieb. Der Sachverhalt wird vermutlich in weiteren grösseren Studien untersucht werden.

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Blutstammzellen für eine Knochenmarktransplantation können in 12 Minuten statt in durchschnittlich 27 Minuten aus dem Beckenknochen entnommen werden: Dr. Dr. Heinrich Lannert und seine Kollegen von der Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie am Universitätsklinikum Heidelberg berichten in der Online-Ausgabe von "Bone Marrow Transplantation" über eine Studie, in der sie den Einsatz einer optimierten Punktionsnadel getestet haben.

Die effektive Nadel besitzt zusätzlich fünf Löcher an der Seite, durch die mehr Knochenmark abgesaugt wird. Die raschere Entnahme hat mehrere Vorteile: Schwerkranke Patienten erhalten ein hochwertiges Transplantat, bei dem das Abstoßungsrisiko reduziert ist. Dem Knochenmarkspender bleibt wegen des schonenderen Eingriffs der stationäre Aufenthalt erspart; davon hat die Klinik einen ökonomischen Vorteil.

In Europa werden jährlich ca. 10.000 Stammzellspenden transplantiert. Rund 2.500 werden durch eine Entnahme von Knochenmark aus dem Knochen gewonnen; der Rest stammt aus dem Blut des Spenders, dessen Knochenmark mit Hilfe von Medikamenten zur vermehrten Bildung von Stammzellen angeregt worden ist. Bei der Entnahme von Knochenmark wird eine Hohlnadel in den Beckenknochen des Spenders eingeführt und etwa ein Liter Knochenmarkblut abgesaugt. Die Prozedur dauert etwa eine Stunde und wird in Vollnarkose vorgenommen. Angesichts des Risikos von Komplikationen und Narkosezwischenfällen, wenn auch vergleichsweise gering, ist eine Verkürzung des Eingriffs auf ein Minimum von großer Bedeutung.

Die Heidelberger Spezialisten Dr. Dr. Heinrich Lannert, Dr. Thomas Able und ihre Kollegen haben in ihrer Vergleichsstudie mit 49 Knochenmarkspendern die Entnahmezeit um mehr als die Hälfte reduziert. Während in der Vergleichsgruppe die Gewinnung von einem Liter der Blutstammzellen durch eine gängige Hohlnadel mit nur einer Öffnung in der Spitze über 27 Minuten dauerte, erhielten die Ärzte die gleiche Menge in lediglich 12 Minuten, wenn sie die optimierte Punktionsnadel verwendeten. Pro Minute ließen sich fast 82 Milliliter Zellen gewinnen, dagegen lag die Menge bei der Hohlnadel mit einem Loch nur bei knapp 40 Milliliter.

Die Qualität der Zellen war bei beiden Verfahren vergleichbar; bei der neuen Methode waren sogar weniger Lymphozyten nachweisbar. Dies hat Vorteile: Je höher die Zahl dieser Blutzellen ist, desto eher ist mit einer Abstoßungsreaktion beim Patienten zu rechnen.

"Mit dieser Studie haben wir einen neuen Standard gesetzt", erklärt Dr. Dr. Lannert. Dauerhafte Nebenwirkungen nach der Knochenmarkentnahme waren nicht erkennbar; die Spender hatten zudem keine Schmerzen. Künftig könne ein Spender also morgens um 7.30 Uhr in die Klinik kommen und nachmittags um 15.30 Uhr wieder nach Hause gehen. 81 Prozent der Knochenmarkspender, die mit der optimierten Nadel punktiert wurden, konnten die Klinik am selben Tag wieder verlassen im Vergleich zu 44 Prozent der herkömmlich punktierten Spender. Das neue Verfahren soll bald routinemäßig ambulant am Heidelberger Klinikum eingesetzt werden.

Für viele Leukämiepatienten bleibt nach fehlgeschlagener Chemo- oder Strahlentherapie nur die Hoffnung auf das lebensrettende Stammzelltransplantat eines verwandten oder fremden Spenders (allogene Transplantation). Lange Zeit war es Standard, Blutstammzellen aus dem Knochenmark zu gewinnen. Diese Praxis erhielt Konkurrenz, als es möglich wurde, die wertvollen Blutstammzellen mit Hilfe von Medikamenten im Blut anzureichern und durch Blutwäsche, die sogenannte Leukapherese, zu sammeln. Bei etwa einem Viertel der allogenen Blutstammzelltransplantationen wird das Transplantat aus dem Beckenkamm gewonnen, weil es die zugrundeliegende Blutkrankheit erfordert - die Knochenmarkspende wird deshalb auch weiterhin ihren Stellenwert behalten.

Publikation:


"Optimizing BM harvesting from normal adult donors."
Lannert H, Able T, Becker S, Sommer M, Braun M, Stadtherr P, Ho AD;
Bone Marrow Transplantation, 2008 Jul 14. 

Quelle: Universitätsklinikum Heidelberg, JOURNAL ONKOLOGIE 2000 - 2008 vom 25.07.2008
Wenn der Körper wehrlos ist: 20 Jahre nach dem 1. Nationalen Kongress der Pflege für Patienten mit Knochenmark- oder Stammzelltransplantation in Ulm, ist das Universitätsklinikum vom 24. bis 26. September 2008 erneut Gastgeber für diesen Kongress. Patienten, die eine Knochenmarks- oder Stammzelltransplantation erhalten, sind über Wochen im Krankenhaus und bedürfen einer besonderen Pflege, denn ihr Immunsystem ist über lange Zeit stark geschwächt. Wie Patienten im Verlauf ihrer Behandlung gezielt geschützt, wie ihre körperliche Fitness gestärkt und die sozialpsychologische Betreuung gewährleistet werden kann, darüber informiert der Nationale Pflegekongress.

Daten der Veranstaltung


24. bis 26. September 2008 
Universitätsklinikum Ulm, 
Hörsaal Medizinische Klinik 
Albert-Einstein-Allee 23
89081 Ulm, Oberer Eselsberg

Für Patienten, die z.B. an einer Leukämie oder einer anderen unheilbaren Erkrankung des blutbildenden Systems leiden, stellt die allogene Stammzelltransplantation oft die einzige Chance auf eine Heilung dar. Bei diesem Behandlungsverfahren wird das kranke Knochenmark durch eine intensive Chemotherapie zerstört und dem Patienten anschließend Stammzellen eines gesunden Spenders übertragen. Um zu verhindern, dass der eigene Körper die gespendeten Stammzellen abstößt, wird gleichzeitig das Immunsystem des Patienten ausgeschaltet. Als Folge ist die eigene Abwehr über lange Zeit sehr eingeschränkt und die Gefahr von lebensbedrohlichen Infektionen erhöht.

Deshalb müssen die Pflegekräfte in den Transplantationszentren auf die besondere Situation ihrer Patienten vorbereitet sein: Durch die Schwächung des Immunsystems können beispielsweise ansonsten harmlose Keime aus dem Leitungswasser beim Duschen oder Waschen zu Infektionen führen. Auf dem Kongress werden spezielle Filtersysteme und deren Anwendung vorgestellt. Des Weiteren leben die Patienten, darunter auch viele Kinder, über Wochen in keimfreien Schutzzelten oder unter speziellen Hygienemaßnahmen in Einzelzimmern isoliert. Der mangelnde Kontakt mit der Außenwelt erfordert für Kinder wie für Erwachsene eine besondere Betreuung. Für die Kongressteilnehmer/innen bietet sich die Möglichkeit, die Transplantationseinheit der Ulmer Kinderklinik und der Medizinischen Klinik zu besichtigen.

Weitere Themen sind beispielsweise Mobilisationsprogramme, die durch tägliche gezielte Krankengymnastik die körperliche Fitness erhalten, Behandlungsmöglichkeiten durch die in Ulm entwickelte Radioimmuntherapie oder die Frage, ob die Stammzellgewinnung aus Nabelschnurblut künftig eine sinnvolle Ergänzung für die Behandlung Erwachsener darstellt. Außerdem geht es um die Frage, welche Rolle Angehörige, Pflegende und Psychoonkologen bei der Patientenbetreuung haben, welche Besonderheiten die Pflege älterer Patienten mit sich bringt und wie man die Patienten nach dem Klinikaufenthalt angemessen unterstützen kann. Auch Falldarstellungen mit Betroffenen sind Teil der Veranstaltung.

Der Nationale Kongress wird jährlich von Pflegenden eines Behandlungszentrums sowie der deutschlandweiten Arbeitsgruppe aus Pflegekräften des Fachgebiets organisiert. Ziel ist, den Austausch und die Vermittlung zwischen bewährten Pflegemethoden und aktuellem wissenschaftlichen Kenntnisstand sowie das Streben nach einheitlichen Pflegestandards in diesem Bereich zu fördern. Es werden etwa 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz erwartet. 

Quelle: idw-Pressemitteilung vom 12.09.2008
Auf großflächigen Plakaten der DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei sind ab dem 21. Oktober Sarah Connor, Miroslav Klose und die Olympia-Goldmedaillengewinner des Deutschen Hockeyteams zu sehen. Bewaffnet mit überdimensionalen Wattestäbchen werben Sie für die vereinfachte Online-Registrierungsmethode der DKMS und demonstrieren den gemeinsamen Kampf gegen Leukämie.

Auf großflächigen Plakaten der DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei sind ab dem 21. Oktober Sarah Connor, Miroslav Klose und die Olympia-Goldmedaillengewinner des Deutschen Hockeyteams zu sehen. Bewaffnet mit überdimensionalen Wattestäbchen werben Sie für die vereinfachte Online-Registrierungsmethode der DKMS und demonstrieren den gemeinsamen Kampf gegen Leukämie.

Es ist in diesem Jahr bereits die zweite Plakatkampagne der DKMS. Wollte man im Mai das "Netzwerk des Lebens" und damit die Bedeutung jedes Einzelnen in der DKMS-Gemeinschaft darstellen, geht es nun um die neuen, vereinfachten Registrierungssets, die hier angefordert werden können. Durch einen Wangenabstrich mit Hilfe eines Wattestäbchens, ist eine Aufnahme in die DKMS von zu Hause aus möglich.

Sängerin Sarah Connor ist bei dieser Kampagne gerne wieder mit dabei. "Ich möchte Vorbild für meine Fans sein und sie dazu auffordern, sich ebenfalls in die DKMS aufnehmen zu lassen. Dank der neuen Registrierungsmethode mittels Wattestäbchen, ist es noch einfacher geworden Spender zu werden und damit einem Patienten weltweit eine neue Lebenschance zu geben."

Auch Fußballer Miroslav Klose, der schon vor Jahren Aktionen der DKMS unterstützte, ist begeistert. Für ihn ist es wichtig zu zeigen, wie unkompliziert jeder helfen kann.

Mit den überdimensionalen Wattestäbchen bewaffnet sind auch die Hockey-Helden von Peking zu sehen – sie nutzen diese als Hockeyschläger.

Vom 21. Oktober bis zum 20. November sind die Plakate deutschlandweit in 26 Kernstädten auf 12.000 Großflächen, kleineren Plakaten und 1.450 Mega Lights zu bestaunen. Unterstützt wird die flächendeckende Kampagne von Ströer Out-of-Home Media AG und dem Fachverband Aussenwerbung e.V. (FAW).

Zum Hintergrund: Noch immer erkrankt alle 45 Minuten ein Mensch neu an Leukämie und für viele Patienten ist eine Stammzellspende die einzige Chance auf Leben. Zwar ist die DKMS mit fast 1,8 Millionen potenziellen Spendern die weltweit größte Stammzellspenderdatei - doch immer noch sucht jeder fünfte Patient vergeblich nach seinem "genetischen Zwilling".
Jeder Einzelne zählt!

Quelle: dkms.de "Watte statt Nadel"

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