Medizinische Leitlinien sind wissenschaftlich fundierte, praxisorientierte Handlungsempfehlungen, um die Entscheidungen von Ärzten über die angemessene Gesundheitsversorgung in bestimmten Erkrankungen zu unterstützen. Sie geben Ärzten Orientierung im Sinne von Entscheidungs- und Handlungsoptionen. Sie sind - anders als Richtlinien - nicht bindend und können an den Einzelfall angepasst werden. 

Üblicherweise handelt es sich dabei um evidenzbasierte und konsensbasierte Leitlinien. Dies bedeutet, dass führende Experten in der jeweiligen Erkrankung unter Berücksichtigung der besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen aus klinischen Studien und Behandlungspraxis einen Konsens erarbeiten und Vorgehensweisen empfehlen.

Die Anwendung von Standards, also dieser onkologischen Leitlinien, bezweckt, dass Patienten auf dem aktuellen Stand des Wissens die beste verfügbare Diagnostik, Therapie und Nachsorge erhalten.

Im Bereich der Leukämien ist im deutschsprachigen Raum die "Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie" (DGHO) für die Erstellung der Leitlinien zuständig. Die DGHO stellt daher Leitlinien für die verschiedensten Leukämien wie AML, CML, CLL und andere in aktuellster Form bereit.

Therapieempfehlungen des European Leukemia Net (ELN)

Englischsprachige Leitlinien

Deutschsprachige Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO)

Andere Leitlinien: siehe DGHO-Leitlinien auf Onkopedia