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Transplantation

Immer mehr Patienten profitieren von Stammzellen-Transplantationen. Rund 5200 Übertragungen von Stammzellen nahmen Ärzte in Deutschland in einem Jahr vor. Damit etabliert sich diese neue Therapie, die bis zu 90 Prozent erfolgreich ist.

So erhielten auch Patienten zum Beispiel mit Leukämie oder Lymphknotenkrebs eine Transplantation, für die sie früher nicht in Frage gekommen seien, sagte Prof. Norbert Schmitz auf dem Kongress der Europäischen Gruppe für Blut- und Knochenmarktransplantation (EBMT) in Hamburg. Weil die Methoden schonender geworden sind, eignen sie sich nun auch für ältere Patienten. Außerdem biete die Unterdrückung von Immunreaktionen die Möglichkeit, Übertragungen von Stammzellen trotz nicht perfekter Übereinstimmung von Spender und Empfänger vorzunehmen, sagte Prof. Axel Zander. 

Keine übertriebenen Hoffnungen

2004 gab es rund 5200 Transplantationen von Stammzellen in Deutschland, für 2005 liegen noch keine Gesamtzahlen vor. Davon waren 3300 autolog, die Stammzellen kamen also vom Patienten selbst. In 1900 Fällen spendeten Familienmitglieder oder fremde Menschen Blut bildende Stammzellen zum Beispiel aus dem Knochenmark. Für 80 Prozent der Kranken, die keinen Spender in der Familie hatten, konnten die Ärzte fremde Spender finden. Die Erfolgsrate der Transplantationen liege je nach Diagnose zwischen 20 und 90 Prozent, sagte Kongresspräsident Schmitz. Nur zehn bis 15 Prozent der Kranken benötigen zwei oder mehr Stammzellenübertragungen, üblich sei eine Transplantation.

Schmitz warnte vor überzogenen Hoffnungen an neue Behandlungsfelder. Zwar gebe es Studien zur Stammzellbehandlung nach einem Herzinfakt, die Ergebnisse seien aber nur schwer interpretierbar. "Ich glaube auf keinen Fall, dass mit Stammzellen das Problem des Herzinfaktes gelöst wird."

Am Kongress "EBMT 2006" nehmen rund 3400 Ärzte, Schwestern und Pfleger aus aller Welt teil.

Quelle: focus.de vom 22.03.2006
Immer mehr Patienten mit Leukämie und Lymphknotenkrebs profitieren von einer Chemotherapie-Dosis-reduzierten Transplantation von blutbildenden Zellen. "Jedem dritten Patienten kann inzwischen eine aggressive Chemo- oder Strahlentherapie als Vorbereitung einer Stammzell-Transplantation erspart werden", sagt der Leipziger Hämatologe Professor Dietger Niederwieser.

Diese Mini-Transplantation, die erst seit drei Jahren zur Verfügung steht, mache die Therapie sicherer und verträglicher, so Niederwieser auf dem Kongreß der Europäischen Gruppe für Blut- und Knochenmarkstransplantationen (EBMT) in Hamburg: "Dadurch können auch ältere Menschen ab 70 Jahre, die vielleicht auch noch andere Erkrankungen wie Diabetes haben, diese Therapie bekommen."

In den vergangenen drei Jahren sei deshalb die Zahl dieser so behandelten Patienten von Null auf mehrere hundert gestiegen. Auch mehr Patienten mit ungünstiger Prognose profitierten von der schonenden Form der Transplantation mit Stammzellen aus Knochenmark oder peripherem Blut, da das Risiko der Therapie kalkulierbarer geworden sei.

In Deutschland wurden der EBMT zufolge 2004 in mehr als 100 Transplantationszentren etwa 1900 allogene und 3300 autologe Transplantationen vorgenommen. "Sowohl die Zahl der Therapien mit Patienten-eigenen Stammzellen als auch mit Stammzellen fremder Spender steigt jährlich um etwa vier bis fünf Prozent", sagte der Hamburger Hämatologe Professor Norbert Schmitz. Für Patienten ohne passenden Familienspender könne für etwa 80 Prozent der Patienten ein Fremdspender gefunden werden.

In der Regel werden Patienten mit Leukämien einmalig mit der Stammzelltherapie behandelt. "Welche Patientengruppe diese Therapie erhält, machen die Ärzte von dem Risikospektrum des Einzelnen abhängig", sagte Schmitz.

Als Risikofaktoren gelten vor allem Chromosomenveränderungen (Monosomien, Trisomien und Translokationen wie das Philadelphia-Chromosom), eine Leukozytenzahl ab 50 000 pro Mikroliter Blut sowie bestimmte Merkmale auf den Oberflächen von Leukämiezellen. Wird durch die Zelloberflächen eine T-Zell- oder eine Vorläufer-B-Zell-Leukämie identifiziert, muß mit einem schlechten Ansprechen des Patienten auf die Chemotherapie ausgegangen werden.

Die Erfolgsquote der Stammzell-transplantation schwankt und liegt Schmitz zufolge bei etwa über 50 Prozent. Die Überlebensrate der Patienten nach Ansprechen auf die Transplantation liegt durchschnittlich bei fünf Jahren.

Quelle: Ärztezeitung 02.04.2006
Nach einer Krebsdiagnose stellen viele Patienten Sport und Bewegung ein. Dies hat vor allem während eines wochenlangen Klinikaufenthalts unabsehbare Folgen für Körper und Seele. Erstmals zeigt eine an der Deutschen Sporthochschule in Köln durchgeführte Studie, dass auch Krebspatienten nach einer Knochenmarktransplantation von einer Bewegungstherapie profitieren. 

"So Marcus, Blutdruckmanschette anlegen, ja 130 zu 70 und Puls von 65, dann versuchen wir heute mal 20 Minuten bei 75 Watt und los geht's… - Und Marcus, alles in Ordnung? - Alles ok- nicht schwindlig, Übelkeit? - Nein- Sehr gut, …"

Marcus Hirschauers Diagnose lautete: akute lymphatische Leukämie. Schon im Krankenhaus begann Dr. Freerk Baumann mit ihm und anderen Patienten ein moderates Training. Neu war der Beginn bereits während Chemotherapie, Bestrahlung und der Blut bildenden Stammzelltransplantation. Die Patienten müssen währenddessen mehrere Wochen isoliert leben, um sich vor lebensbedrohlichen Keimen zu schützen.

Durch das Training verkürzte sich bei vielen die Aufenthaltszeit im Krankenhaus und die Abwehrkräfte wurden mobilisiert.

"Das war für uns eine Überraschung, dass wir zeigen konnten, dass doch in einer solchen Phase auch der Isolation es doch möglich ist, auch da schon aktiv zu sein und diese Vorstellung, die gab's früher nicht. Die Ruhigstellung stand im Vordergrund. Und jetzt denk ich, haben wir schwarz auf weiß den Beweis gebracht, dass es doch geht. Dass ich trainieren kann, dass ich dadurch mein Immunsystem stärke und auch da nicht ausgeliefert bin und aktiv mitwirken kann", so Professor Klaus Schüle vom Institut für Rehabilitation und Behindertensport der Deutschen Sporthochschule Köln. Hier wurde die Studie durchgeführt, die erstmals die Auswirkungen von Bewegungstherapie bei und nach Knochenmark- und Stammzelltransplantation zeigen sollte. Studienleiter war Dr. Freerk Baumann:

Die 64 Patienten hatten unterschiedliche Diagnosen, die eine Knochenmarktransplantation indizierten, sprich die Knochenmarktransplantation die letzte Heilungsmethode war. Das waren vor allem akute Leukämien, chronische Leukämien, das war der Non-Hodgkin und Morbus Hodgkin, Lymphdrüsenkrebs und das waren noch andere seltenere hämatologische, sprich Blut bildende und lymphatische Erkrankungen. die 64 Patienten wurden per Zufallsprinzip in eine Kontroll- und eine Trainingsgruppe aufgeteilt. Die Patienten in der Trainingsgruppe wurden dann mit einem speziellen Trainingsprogramm trainiert, während die Kontrollgruppe täglich Krankengymnastik erhielt.

Knapp 4.000 Patienten unterziehen sich in Deutschland jedes Jahr dieser Behandlung, die mit beträchtlichen Nebenwirkungen verbunden ist. Die Patienten dürfen mehrere Wochen lang ihr Zimmer nicht verlassen und leiden daher unter anderem an den typischen Folgen eines Bewegungsmangels: die Muskeln schwinden, die Sehnen verkürzen sich und sogar die Atmung wird beeinträchtigt. 

Dr. Baumann: "Ein großer Komplikationsfaktor ist auch die Lungenentzündung bei Patienten in der Isolation. Dadurch, dass die Patienten kein eigenes starkes Immunsystem haben, viel im Bett liegen, wird die Lunge nicht richtig belüftet. Und wir schaffen es durch das Ausdauertraining eine gute Belüftung der Lungen hervorzurufen, sodass wir feststellen konnten, dass die Patienten auch in der Trainingsgruppe weniger an Lungenentzündungen litten als die in der Kontrollgruppe."

Weitere Folgen der Behandlung sind in vielen Fällen Übelkeit und Erbrechen, sowie Schlaf- und Appetitlosigkeit. Etwa 70 Prozent der Patienten leiden unter dem Fatigue-Syndrom mit Müdigkeit und Erschöpfung. Auch da ist regelmäßige Bewegung hilfreich.

Die Bewegungstherapie verbessert nicht nur die körperliche Fitness der Krebspatienten, sie kann auch helfen, wenn die Lebensqualität gemindert ist. Und das ist in vielen Fällen bereits nach der Krebsdiagnose der Fall. Sie führt bei vielen Menschen - das haben Studien ergeben - häufig zu Depressionen, Ängstlichkeit, einer veränderten Körperwahrnehmung und einer verminderten Selbstachtung. Bei der Stabilisierung der Patienten - schon während der Behandlung - kann Bewegung eine wichtige Rolle spielen, so Prof. Schüle:

"Zusammengefasst bei den positiven Wirkungen: ich kann die Lebensqualität verbessern. Die Lebensqualität hat physische Elemente, Herz-Kreislauf-System anregen, Immunsystem fördern, Widerstandskräfte stärken. Die psychosozialen Auswirkungen: ich kann mein Selbstwertgefühl steigern, ich bekomme mehr Sicherheit, ich kann selber an meiner Erkrankung was machen."

Ausdauer und Kraft verbessern und vor allem eins: selbst aktiv werden bei der Genesung, stolz darauf sein, etwas geschafft zu haben. Marcus Hirschauer hat das geholfen:

"Mal Ablenkung, nicht nur an die Situation denken, wie krank ich eigentlich bin und noch die körperliche Fitness hat mir geholfen, dass ich die Krankheit bis heute relativ gut überstanden habe." 

Quelle: dradio.de vom 02.05.2006
Die Behandlung von Karzinomen mit Glukokortikoiden kann den Krankheitsverlauf ungünstig beeinflussen. Die Kortisonpräparate, die häufig zur Milderung von Nebenwirkungen in der Krebstherapie eingesetzt werden, können offenbar die Resistenz solider Tumore gegen eine Chemo- oder Strahlentherapie fördern. Zudem ist die Neigung eines Tumors zur Metastasenbildung erhöht.

Kortisonpräparate werden im Rahmen der Blutkrebstherapie mit Erfolg eingesetzt. Sie lösen bei entarteten Zellen des blutbildenden Systems den Zelltod aus. Bislang wurde ihr Einsatz auch für die Therapie von Karzinomen empfohlen. Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums analysierten nun mehr als 150 Gewebeproben verschiedener Krebsarten.

Bei Verabreichung von Glukokortikoiden entwickelten über 85 Prozent der untersuchten Tumore eine Resistenz. Die Ergebnisse der Studie müssen nach Angaben des Krebsforschungszentrums noch am Menschen überprüft werden. Bis dahin solle eine begonnene Therapie mit Kortisonpräparaten ohne Rücksprache mit dem Arzt keinesfalls abgebrochen werden.

Quelle: Yahoo-Meldung vm 2. Juni 2006
Auf die Frage, ob die Vortherapie mit den neuen Tyrosinkinase-Hemmern Nilotinib oder Dasatinib negative Effekte auf eine nachfolgende allogene Stammzelltransplantation haben könnte, ist bisher nicht geklärt. Im Rahmen der Jahrestagung der Amerikanischen Gesellschaft für klinische Onkologie (ASCO) wurde von ersten Erfahrungen mit Stammzelltransplantationen nach Dasatinib-Therapie berichtet. Darin wurde das Behandlungsergebnis von acht Patienten des MD Anderson Krebszentrums retrospektive betrachtet, nachdem diese Patienten erst mit Glivec, dann wegen Glivec-Resistenz mit Nilotinib oder Dasatinib, und dann mit allogener Stammzelltransplantation behandelt wurden.

Das Forscherteam betrachtete die Fälle von 8 Patienten mit CML (1 in chronischer Phase, 4 in akzelerierter Phase, 3 in Blastenkrise). Zwei wurden weegen Glivec-Resistenz mit Dasatinib, sechs mit Nilotinib behandelt, bevor eine allogene Stammzelltransplantation (SZT) durchgeführt wurde. Die durchschnittliche Therapiedauer mit den Medikamenten war 85 Tage, die Zeit vom Absetzen der Medikamente bis zur SZT war im Mittel 37 Tage. Drei Patienten erhielten eine dosisreduzierte SZT, fünf eine normale SZT. Bei allen Patienten erfolgt das Anwachsen der Spenderzellen binnen 13 Tagen. Es konnte keine signifikante transplantationsbedingte Toxizität beobachtet werden. Bei fünf Patienten stellte sich eine molekulare Antwort binnen einer durchschnittlichen Beobachtungsdauer von 8 Monaten ein, drei davon komplett und zwei mit einer Q-PCR unter 0,05%. Drei Patienten erlitten einen Rückfall binnen drei Monaten. Zwei Patienten verstarben aufgrund einer Progression der Krankheit oder schwerer GvHD

Die Forscher schließen, dass es bisher keine Anhaltspunkte für eine besondere Toxizität der Medikamente in Bezug auf eine nachfolgende Transplantation gibt; eine umfangreichere Studie müssen jedoch gemacht werden, um diese Ergebnisse zu bestätigen.

Die Ergebnisse werden im Journal of Clinical Oncology veröffentlicht (JCO, ASCO Annual Meeting Proceedings Part I. Vol 24, No. 18S June 20 Supplement, 2006: 16515)

Quelle: ASCO-Abstract Nr. 16515: Novel tyrosine kinase inhibitor therapy (NTKI) prior to allogeneic stem cell transplantation (ASCT) in patients (pts) with chronic myeloid leukemia (CML): No evidence for increased transplant-related toxicity. M. J. De Lima, E. Jabbour, J. Cortes, H. Kantarjian, S. Giralt, B. S. Andersson, R. Champlin
Zwei Pionierstudien auf dem Gebiet der Stammzellentransplantation werden heute im Rahmen des 11. Kongresses der European Hematology Association (EHA) in Amsterdam (NL) präsentiert. Die erste Studie, durchgeführt vom Medical Center der Universität Leiden (LUMC), bewies erstmals, dass umgebungsspezifische Zellen die Abstossreaktionen infolge einer Stammzellentransplantation positiv beeinflussen können. Die zweite Studie, vom wissenschaftlichen Institut San Raffaele in Mailand (I), zeigt, dass ein "Suizidgen" zum Abbruch der Abstossreaktionen infolge einer Stammzellentransplantation eingesetzt werden kann. Beide Entdeckungen erhöhen die Sicherheit von Stammzellentransplantationen und bedeuten einen Schritt vorwärts bei der Behandlung bösartiger Blutkrankheiten wie etwa Leukämie.

Die Stammzellentransplantation wird zur Behandlung einer Reihe bösartiger Blutkrankheiten wie Lymphom, Leukämie oder andere Krebsarten eingesetzt. Die Gewinnung von Stammzellen erfolgt auf zweierlei Weise: einerseits durch mehrfaches Ansaugen des Knochenmarks( Knochenmarkaspiration) - dieser Transplantationstyp wird als Knochenmarktransplantation bezeichnet - oder durch Gewinnung von Stammzellen aus dem Blut. In diesem Falle spricht man von Stammzellentransplantation. Dabei werden dem Patient gesunde, funktionstüchtige Stammzellen intravenös zugeführt, also direkt ins Blut injiziert. Diese Stammzellen wandern in das Knochenmark der Knochen und beginnen mit der Produktion von Blutzellen. Dieser Vorgang ist für die Genesung des Patienten äusserst wichtig. Eine häufige Komplikation, die nach einer Stammzellentransplantation auftritt, manifestiert sich in einer Abstossreaktion im Körper des Patienten, die tödliche Auswirkungen haben kann.


Die Bedeutung von Umgebungszellen

Stammzellen sind in einer Umgebung angesiedelt, die ausschliesslich im Knochenmark zu finden ist. Derzeit werden lediglich blutbildende Stammzellen, jedoch nicht deren Umgebungszellen für Stammzellentransplantationen eingesetzt. Die LUMC-Studie zeigte, dass gerade diesen umgebungsspezifischen Zellen eine wichtige Rolle bei der Mediation möglicher Abstossreaktionen nach einer Transplantation zukommt.

Ein Abstoss der Stammzellentransplantation durch den Körper des Patienten ist eines der Probleme im Zusammenhang mit Stammzellentransplantationen zur Behandlung von Leukämie und anderen Erkrankungen. Diese umgebungsspezifischen Zellen, als mesenchymale Stammzellen bezeichnet, sind imstande, Immunreaktionen im Körper zu unterdrücken.

Prof. W.E.Fibbe vom LUMC dazu:" Grossartig an dieser Entdeckung ist unter anderem die Tatsache, dass diese umgebungsspezifischen Zellen nicht nur Immunreaktionen unterdrücken, sondern auch hervorrufen können, je nach Spender oder Empfänger. Diese Eigenschaft umgebungsspezifischer Zellen wurde bis dato noch nie so erkannt".

"Ursprüngliches Ziel dieser vom LUMC durchgeführten Studie war die Unterdrückung unerwünschter Abstossreaktionen nach einer Stammzellentransplantation. Diese Entdeckung ermöglicht uns jedoch nun die Erforschung einer Vielzahl an neuen Möglichkeiten", fuhr er fort.

In Zukunft könnte diese neue Erkenntnis bei Organtransplantationen und der Behandlung anderer Erkrankungen, u.a. Autoimmunerkrankungen, angewandt werden.


'Suizidgen' verhindert Abstossreaktion: ein Spender für jeden Patienten

Die zweite, vom wissenschaftlichen Institut San Raffaele (Mailand) durchgeführte Studie, erreichte drei Ziele:
  • Verfügbarkeit eines Spenders für praktisch jeden Leukämie-Patienten;
  • Effizientere Mediation der Abstossreaktion mithilfe einer "Suizidgen"-Therapie;
  • Raschere Erholung des Immunsystems zur Bekämpfung lebensbedrohlicher Infektionen;



  • Ein Spender für jeden Leukämie-Patienten

    Im Allgemeinen werden Geschwister getestet, um eine exakte Gewebeübereinstimmung ausfindig zu machen. Die Erfolgsrate hierbei ist gering (25%). Bei dieser italienischen Studie wurden Familienangehörige als Spender eingesetzt, die lediglich eine 50%-ige Übereinstimmung mit dem Empfänger aufwiesen. Dies machte es möglich, einen geeigneten Spender für jeden Patient zu finden.


    Mediation der Abstossreaktion und raschere Erholung des Immunsystems

    Die bei einer Stammzellentransplantation vorhandenen Immunzellen können im Körper des Empfängers eine schwere Abstossreaktion hervorrufen; diese wird als "Transplantat-gegen-Wirt"-Reaktion (bzw. Graft-versus-Host-Reaktion) bezeichnet. Begleitet wird sie von lebensbedrohlichen Symptomen, von denen hauptsächlich Haut, Leber und Darm betroffen sind.

    Gleichzeitig greifen die Immunzellen des Spenders die Leukämiezellen im Empfänger an: die Transplantat-gegen-Leukämie-Reaktion. Diese Immunreaktionen infolge einer Stammzellentransplantation wurden von Dr. F. Ciceri und seinem Team mithilfe einer sogenannten 'Suizidgen'-Therapie wirksam bekämpft. Dabei wird ein Gen in die Spenderimmunzellen eingebracht. Ein spezieller Wirkstoff löst hierauf den 'Selbstmord' der Immunzellen aus, wodurch die schädliche Immunreaktion gestoppt wird.

    Dr. Ciceri hat Infusionen mit genetisch modifizierten Spenderimmunzellen nach einer Transplantation erfolgreich eingesetzt, was eine raschere Erholung des Immunsystems des Empfängers ermöglichte und die Patientensterblichkeit aufgrund schwerer Infektionen von 53% auf 12,5% senkte.


    11. EHA-Kongress in Amsterdam

    Der 11. Kongress der European Hematology Association (EHA), der vom 15. - 18. Juni im RAI Kongresszentrum in Amsterdam stattfindet, dient dem Wissens- und Informationsaustausch im Bereich Hämatologie unter wissenschaftlichen Forschern und klinischen Hämatologen in Europa.

    Zahlreiche aktuelle Themen und Forschungen auf dem Gebiet der Hämatologie werden im Rahmen dieses Kongresses präsentiert. Die EHA hofft, auf diese Weise zu einer Verbesserung der Diagnose und Behandlung von Patienten mit gutartigen und bösartigen Blutkrankheiten beizutragen.

    Die European Hematology Association (EHA) wurde im Juni 1992 gegründet und ist eine wissenschaftliche Organisation, die sich der Unterstützung von Forschung, Bildung und klinischer Praxis im Bereich Hämatologie widmet. Die EHA zählt derzeit mehr als 2000 aktive Mitglieder aus 95 Ländern.

    Weitere Informationen zum EHA-Kongress finden Sie unter http://www.ehaweb.org

    Quelle: European Hematology Association (EHA) Pressemitteilung via PR Newswire vom 15.06.2006
    Was versteht man unter einer "hämatopoetischen Stammzellentransplantation"? Dies ist sicherlich keine Frage, die man typischerweise einem Sprachwissenschaftler stellt. Doch Prof. Dr. Udo Hahn von der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat die richtige Antwort dennoch parat. Der Inhaber des Lehrstuhls für Angewandte Germanistische Sprachwissenschaft/Computerlinguistik arbeitet derzeit mit Kollegen daran, ein Wissensmanagementsystem aufzubauen, das es Medizinern ermöglicht, eben jene "hämatopoetische Stammzellentransplantation" (HSCT) für Patienten sicherer zu machen. "Gleichzeitig wollen wir damit den klinischen Erfolg dieser Therapie verbessern, von der vor allem Patienten mit Leukämie und anderen bösartigen Blutkrankheiten abhängig sind", erklärt Prof. Hahn. Dazu startete der Jenaer Computerlinguist mit Forschern der Medizinischen Hochschule Hannover und der Clarity GmbH das gemeinsame Forschungsprojekt "StemNet", das vom Bundesforschungsministerium (BMBF) in den nächsten drei Jahren insgesamt mit 1,7 Millionen Euro finanziert wird.

    Bei einer HSCT werden die kranken blutbildenden Zellen des betroffenen Patienten durch die eines gesunden Spenders ersetzt, was dem Patienten im Idealfall anschließend ein beschwerdefreies Leben ermöglicht. Doch bevor es dazu kommen kann, muss die Verträglichkeit der Stammzellen eines Patienten mit der einer Reihe potenzieller Spender überprüft werden, denn in der Regel stimmen ihre Gewebemerkmale nicht genau überein. Im Extremfall kann es deshalb nach einer Stammzellentransplantation zu Abstoßungsreaktionen des Immunsystems bis hin zum Tod des Patienten kommen.

    Um das Abstoßungsrisiko bzw. die Gewebeverträglichkeit im Vorfeld einer Transplantation beurteilen zu können, werden bislang die individuellen Gewebemerkmale des Empfängers mit denen möglicher Spender abgeglichen. "Dies ist jedoch eine rein numerische Analyse", weiß Prof. Hahn. "Ein solches Verfahren erlaubt es zwar, eine Rangfolge der am besten geeigneten Spender zu erstellen. Doch die Fehlerrate ist verhältnismäßig hoch, weil viele der nicht-numerischen Parameter, die in klinischen Dokumenten oder Fachartikeln diskutiert werden, so nicht erfasst werden können". Deshalb wollen Hahn und seine Projektpartner aus einer Vielzahl weiterer Patientendaten, z. B. genetischen Informationen, zusätzliche Parameter identifizieren, die auf die Gewebeverträglichkeit Einfluss nehmen.

    Dafür entwickeln die Sprachwissenschaftler von der Universität Jena im Rahmen des Forschungsprojekts ein System zur automatischen Analyse medizinischer und biologischer Fachtexte, mit dessen Hilfe sich diese relevanten Parameter in Datenbanken, wissenschaftlichen Veröffentlichungen und anderen Beständen über das Internet automatisch aufspüren und unter Verträglichkeitsgesichtspunkten bewerten lassen. "Idealerweise entsteht so eine biomedizinische Wissensdatenbank, die permanent aktualisiert, weiter ausgebaut und öffentlich zugänglich sein wird", erhofft sich Prof. Hahn von "StemNet".

    Diese Datenbank soll Medizinern künftig als Grundlage dienen, geeignete Stammzellenspender mit noch höherer Sicherheit für die Patienten auszuwählen. Gelingt dieses Forschungsprojekt, könnte computerlinguistische und sprachwissenschaftliche Forschung einen wesentlichen Beitrag zur Rettung von Menschenleben leisten - eine bislang für kaum möglich gehaltene Konsequenz von Ergebnissen aus einem geisteswissenschaftlichen Umfeld.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Udo Hahn
    Institut für Germanistische Sprachwissenschaft der Universität Jena
    Fürstengraben 30, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 944320
    Fax: 03641 / 944321
    E-Mail: 

    Quelle: idw-Mitteilung vom 19.07.2006
    Obwohl Imatinib in der chronischen Phase der CML eine effektive Therapie ist, ist in der akzelerierten Phase und der Blastenkrise sowie bei ALL ein Rückfall häufig. Bei diesen Patienten könnte daher eine allogene Stammzelltransplantation aber auch nach Erreichen einer Remission durch Imatinib angezeigt sein, so dass sich die Frage stellt, ob eine Imatinib-Vortherapie ein Risiko für eine nachfolgende Transplantation darstellt. Eine retrospektive Studie ergab, dass es keine negativen Effekte gibt.

    Im Fachmagazin "Hematologica" vom 25. Juli 2006 wurde von 37 Patienten am Hammersmith Hospital in England berichtet, die Glivec vor einer Stammzelltransplantation erhalten hatten. Die Studie zeigte keinen negativen Effekt von Imatinib. Die 100-Tage-Sterblichkeitsrate lag wie bei nicht mit Imatinib vortherapierten Patienten bei 13%, der Anteil der akuten GvHDs bei 22% und der Anteil der starken chronischen GvHDs bei 31%. Das 203-Tage-Überleben lag bei 62% und das progressionsfreie Überleben bei 54%.

    Eine von verschiedensten Ärzten aus den USA, Deutschland, Österreich, England und der Schweiz durchgeführte retrospektive Studie hat sich mit den Daten von 70 Patienten mit CML und 21 Patienten mit Ph+ALL auseinandergesetzt, die Imatinib vor einer Transplantation erhalten hatten. Die Analyse verglich insbesondere Faktoren wie Anwachsen der Zellen (Engraftment), Graft-Versus-Host-Krankheit, Rückfälle und nicht-rückfallbedingte Sterblichkeit mit den Langfristerfahrungen aus der EBMT-Datenbank. Nach 24 Monaten lag die transplantationsbedingte Sterblichkeit bei 44% und die rückfallsbedingte Sterblichkeit bei 24%. Faktoren, die die Sterblichkeit erhöhte, waren das Stadium der Krankheit zum Zeitpunkt der Transplantation und die Kombination weiblicher Spender männlicher Empfänger. Keine unüblichen Organschäden konnten festgestellt werden. Die Autoren fassen zusammen, dass die heterogene und relativ kleine Patientengruppe Grenzen an die Interpretation stelle, es aber keinen Anlass für die Vermutung negativer Effekte von Imatinib auf den Erfolg einer Stammzelltransplantation gebe. Man könne daraus schließen, dass Imatinib vor einer SZT sicher sei.

    Quellen:
    Übersetzung und Zusammenfassung durch Jan, ohne Gewähr
    Das "Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen" (IQWiG) hat am 30.06.2006 seinen Vorbericht zur Stammzelltransplantation bei Akuten Leukämien veröffentlicht. Nach diesem Bericht sei eine Stammzelltransplantation bei Erwachsenen mit einer Akuten Leukämie abzulehnen und die konventionelle Chemotherapie als Behandlung vorzuziehen. Das Institut von Prof. Peter Sawicki widerspricht damit dem weltweiten Standard. "Was für alle Leukämiepatienten weltweit möglich ist, will Sawicki bald in Deutschland verbieten", so Prof. Gerhard Ehninger, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) anlässlich einer Pressekonferenz in Berlin.

    Nach Ansicht der DGHO wird der Vorbericht des IQWiG zur Stammzelltransplantation der biologischen Heterogenität der Akuten Lymphatischen und der Akuten Myeloischen Leukämien nicht gerecht. Die Biologie der jeweiligen Leukämie hat jedoch eine große Bedeutung für den Verlauf der Krankheit, die Behandlungsmöglichkeiten und die Prognose. "Die gravierenden Fehleinschätzungen des IQWiG zur Stammzelltransplantation gespendeter Blutstammzellen dokumentiert das Scheitern des Instituts an seinem selbst erhobenen Ziel, Behandlungsmethoden umfassend bewerten zu können. Das Fazit des IQWiG, die Chemotherapie sei bei Akuten Leukämien der Stammzelltransplantation vorzuziehen, ist grundsätzlich falsch und zeugt von höchster Ahnungslosigkeit und Ignoranz.", sagte Prof. Gerhard Ehninger. Prof. Rainer Storb, Mitarbeiter des Nobelpreisträger von 1990 und früheren Leiters des Transplantationszentrums in Seattle E.D. Thomas, kommentierte den Bericht lapidar: "The conclusion is wrong". E.D. Thomas wurde für seine Entwicklung der Transplantation bei Akuten Leukämien mit dem begehrten Preis ausgezeichnet. "Offensichtlich schätzt sich das IQWiG höher ein als das Nobelpreiskommitee" ergänzt Prof. Gerhard Ehninger.

    Für den Vorbericht des IQWiG wurde laut den Fachmedizinern vorhandenes Fachwissen nicht berücksichtigt bzw. unsachgemäß bewertet. So haben Patienten mit einer Akuten Lymphatischen Leukämie mit Hochrisikokonstellation laut anerkannter Studien mit einer konventionellen Chemotherapie praktisch keine Heilungschancen. Auch bei bestimmten Patientengruppen mit Akuter Myeloischer Leukämie konnte das heilende Potential der Stammzelltransplantationen von gespendeten Blutstammzellen nachgewiesen werden. Entsprechende Studien wurden durch das IQWiG nicht berücksichtigt. "Die vom IQWiG gewählten Methoden beruhen nicht auf der Auseinandersetzung mit der Literatur und dem medizinischen Fachwissen, sondern auf dem Ausschluss wissenschaftlicher Erfahrungen von der Bewertung" kritisiert Prof. Mathias Freund, Sekretär und Schatzmeister der DGHO. Auch Anita Waldmann, Vorsitzende der Deutschen Leukämie- und Lymphom-Hilfe, bringt ihren Ärger zum Ausdruck: "Geht es bei der Prüfung des IQWiG wirklich um Qualität oder primär nur um Wirtschaftlichkeit? Viele Patienten leben heute nur noch, weil sie den Mut hatten, eine Transplantation durchführen zu lassen. Zu behaupten, eine Akute Leukämie sei nur mit Chemotherapie heilbar, ist absolut nicht richtig." Zum Nachweis des medizinischen Nutzens der Stammzelltransplantation verlangt das IQWiG vergleichende Studien zur Chemotherapie

    DGHO und DLH halten dies für ethisch sehr bedenklich: "Forderungen nach Studien zum Vergleich der Fremdspendertransplantation mit der Chemotherapie, bei denen die Patienten nach dem Zufallsprinzip einer der beiden Behandlungsmethoden zugeführt werden, sind ethisch unverantwortlich. Kein Patient würde der Zufallseinteilung bei sachlicher Aufklärung zustimmen können. Immerhin ist die Wahrscheinlichkeit zu überleben, nach bisherigem Wissensstand, bei der Stammzelltransplantation 30% höher", erklärt Prof. Mathias Freund. 

    Den Patienten in Zukunft eine Stammzelltransplantation zu verweigern, würde der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes widersprechen: Dies hatte in seinem Beschluss vom 6. Dezember 2005 (1 BvR 347/98) festgehalten, dass es bei Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen möglich sein soll, jede vorhandene Möglichkeit auszuschöpfen. Wenn sich der Gemeinsame Bundesausschuss der Position des IQWiG anschließt, befürchten die Vorstände von DGHO und DLH, dass Patienten sich ihre Behandlung in Zukunft vor Gericht erkämpfen müssen. Dazu bleibt aber vielen von ihnen keine Zeit.

    Hintergrund

    IQWiG: Das IQWiG, "Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen", soll wissenschaftliche Bewertungen des medizinischen Nutzens, der Qualität und der Wirtschaftlichkeit von Leistungen vornehmen. Im Fall des Vorberichts zur "Stammzelltransplantation bei den Indikatoren Akute Lymphatische Leukämie (ALL) und Akute Myeloische Leukämie (AML) bei Erwachsenen" ging der Auftrag zur Prüfung vom Gemeinsamen Bundesausschuss aus. Der Vorbericht wurde am 30.06.2006 veröffentlicht. Innerhalb von drei Wochen konnte in einer schriftlichen Anhörung zum Vorbericht Stellung bezogen werden.

    DLH: Die Deutsche Leukämie- und Lymphom-Hilfe wurde 1995 gegründet und bildet heute den Bundesverband mit über 80 Selbsthilfeorganisationen zur Unterstützung von Erwachsenen mit Leukämien und Lymphomen. Nach außen vertritt sie die Interessen der ca. 15.000 Betroffenen. 

    DGHO: Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie vertritt mehr als 1.900 Ärzte und Wissenschaftler, darunter die überwältigende Mehrheit der Ärzte in Deutschland, die sich mit Knochenmark- und Blutstammzelltransplantation und der Therapie akuter Leukämien befassen.

    Weitere Informationen: Die umfassende Stellungnahme der DGHO zum Vorbericht des IQWiG finden Sie unter:http://www.dgho.de/dgho/pdf/060719_DGHO-Stellungnahme-AML-ALL-IQWIG.pdf.

    Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung der DLH und des DGHO vom 25.07.2006
    Eine junge Berlinerin ist die 10 000te Stammzellspenderin seit Gründung der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Für die 21jährige Laura Räth, die kürzlich in Dresden Stammzellen spendete, ist das Engagement selbstverständlich. "Jeder Mensch sollte helfen, wenn er das kann. Es ist so einfach", stellte sie fest. "Für die DKMS ist dies ein Meilenstein", sagte deren Geschäftsführerin Claudia Rutt. "Das sind seit unserer Gründung vor 15 Jahren 10 000 Lebenschancen für Menschen, die andernfalls keine Möglichkeit der Heilung gehabt hätten."


    Die DKMS war 1991 aus einer privaten Initiative heraus gegründet worden, um für eine an Leukämie erkrankte Frau einen passenden Spender zu finden. Damals gab es in ganz Deutschland nur 3000 potentielle Knochenmarkspender. Heute ist die DKMS mit über 1,4 Millionen registrierten möglichen Stammzellspendern die größte Datei der Welt.

    Quelle: Ärztezeitung 28.09.2006
    Deutsche Wissenschaftler starten eine weltweit einzigartige psychoonkologische Interventionsstudie mit Krebspatienten, die sie durch die Hochdosis-Chemotherapie und anschließende Knochenmark- oder Stammzelltransplantation begleiten. Dabei erlernen die 120-160 Teilnehmer der Studie spezielle Meditations- und Entspannungstechniken und absolvieren ein ihrer Situation angepasstes Kraft- und Ausdauertraining. In der 3-jährigen Studie werden die Auswirkung dieser neuartigen Kombinationstherapie auf den Krankheits- und Behandlungsverlauf der Patienten untersucht und mit der herkömmlichen psychosozialen Unterstützung verglichen. 

    Modellcharakter hat dabei auch die interdisziplinäre Vorgehensweise der Wissenschaftler, denn in dieser Multicenter-Studie arbeiten Ärzte und Psychologen vom Transplantationszentrum der Deutschen Klinik für Diagnostik Wiesbaden und der Universitätskliniken Heidelberg und Mannheim unter der Federführung des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim eng zusammen. Ermöglicht wird die Studie durch die José Carreras Leukämie-Stiftung e. V., die das Projekt mit 270.000 Euro unterstützt.

    Patienten mit bösartigen Erkrankungen des blutbildenden Systems, bei denen eine Knochenmark- oder Stammzelltransplantation die letzte Chance auf Heilung ist, stehen über Monate hinweg psychisch und physisch unter einer extremen Belastung. Angst, Depression, Schlafstörungen, Grübeln, Schmerzempfindlichkeit und Feindseligkeit sind nur einige der Symptome, die durch diesen Dauerstress häufig ausgelöst werden. "Wir wollen den Patienten Techniken an die Hand geben, mit denen Sie diesen Stress besser bewältigen und ihre Lebensqualität steigern können", erläutert Psychologe und Mediziner Dr. Dr. Andreas Remmel. "Durch die regelmäßige Befragung und Untersuchung der Patienten vor, während und nach der Behandlung gewinnen wir wichtige Erkenntnisse über die Wirksamkeit und Effizienz der von uns entwickelten Interventionsmethoden", so Remmel, seit August Ärztlicher Direktor der ersten Psychosomatischen Modellklinik Österreichs in Eggenburg bei Wien. Zuvor war Dr. Remmel leitender Oberarzt der Psychosomatischen Klinik am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim. Das Forschungsprojekt wird von ihm in Kooperation mit dem ZI weiter betreut.

    Vor Beginn der Intervention werden in einer Bestandsaufnahme die psychischen, körperlichen und familiären Faktoren erfasst, die den jeweiligen Patienten in dieser Extremsituation belasten oder auch unterstützen. In einer mehrwöchigen Trainingsphase erlernen die Teilnehmer der Studie dann unter therapeutischer Anleitung Entspannungstechniken und psychologische Bewältigungsstrategien. Auf der körperlichen Ebene führen sie ein gezieltes Ausdauertraining durch, mit dem sie einer häufigen Nebenwirkung der Krebstherapie entgegenwirken, der Fatigue. Diese chronische Müdigkeit und Antriebsschwäche wird durch die verabreichten Medikamente und die Bewegungsarmut während des Klinikauf-enthaltes hervorgerufen. Um die Fatigue einzudämmen, wird in der herkömmlichen Medizin häufig zur körperlichen Schonung geraten, was den Bewegungsmangel jedoch noch verstärkt und einen Circulus vitiosus in Gang setzt. Deshalb wird in dieser Studie das Ausdauertraining bewusst als Mittel zur Erhaltung bzw. Wiedererlangung der körperlichen Leistungsfähigkeit und der Stressreduktion eingesetzt.

    Weitere Informationen:

    Dr. med. Marina Martini, M. Sc.
    Leitung Referat Öffentlichkeitsarbeit
    Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
    J 5, 68159 Mannheim
    Fon: 0621/1703-1301
    Fax: 0621/1703-1305
    E-Mail: 
    Internet: http://www.zi-mannheim.de

    Quelle: Juraforum vom 26.09.2006
    Das Interesse an Nabelschnurblut für die Therapie wächst weltweit, auch in Deutschland. Hier gibt es inzwischen in sechs Städten öffentliche Blutbanken speziell für dieses Plazenta-Restblut. Genutzt wird Nabelschnurblut zur Gewinnung von Stammzellen, mit denen Patienten mit Leukämie oder angeborener Immundefizienz behandelt werden. Pro Nabelschnurblut-Spende stehen ungefähr eine Tasse voll, also etwa 100 Milliliter, zur Verfügung.

    Der Vorteil dieses Blutes im Vergleich zu Knochenmarkspenden sei, daß es bei Bedarf sofort verfügbar sei, so Privatdozent Torsten Tonn von der Universitätsklinik Frankfurt am Main. Nach Transplantation komme es seltener zu Abstoßungen, weil das Blut noch junge, wenig differenzierte Zellen enthalte.

    Wie Tonn bei der Tagung der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie in Frankfurt berichtete, hätten vor allem Ärzte in den USA und in Asien die meisten Erfahrungen bei der Therapie mit diesen Stammzellen. In Deutschland würden sie im Vergleich dazu therapeutisch noch selten genutzt. Mehr als 2000 Patienten seien weltweit mit Nabelschnurblut erfolgreich behandelt worden, so Tonn.

    In Deutschland gibt es außer privaten Blutbanken die öffentlichen Nabelschnurblut-Banken in Düsseldorf, Mannheim, Freiburg, München, Erlangen und Dresden. Blutproben, die während der Geburt aus der Nabelschnur gewonnen werden, werden zentrifugiert, und das Zellkonzentrat wird mit einer Konservierungslösung tiefgefroren. Gelagert wird es in Flüssigstickstoff bei unter -135 Grad Celsius. 

    Weiterführende Artikel:

    Quelle: Ärztezeitung 22.09.2006
    Wenn kein Familienspender oder gar erwachsener Fremdspender für eine Stammzelltransplantation zur Verfügung steht, stellt sich die Frage nach der Sicherheit und Effektivität bei Verwendung von Nabelschnurblut-Stammzellen. Eine neue Studie der Universität von Tokio, die im Fachmagazin Blood vorgestellt wurde, verglich die Ergebnisse von 100 erwachsenen Empfängern von unverwandten Nabelschnurblutstammzellen mit 71 erwachsenen Empfängern von Familienspenden. Dabei zeigte ich eine ähnliche Sicherheit und Effektivität.

    Die im Fachmagazin Blood am 12. Oktober 2006 erschienene Studie untersuchte die Erholung der hämatologischen Werte, das Risiko der Spender-Gegen-Wirt-Krankheit (GvHD), die transplantationsbedingte Sterblichkeit, Rückfallsraten und krankheitsfreies Überleben der Patienten, die zuvor Ganzkörperbestrahlung erhalten hatten. Dabei stellten sie ein gegenüber den Familienspenden verzögertes Anwachsen der Nabelschnurtransplantate fest. Das gesamte Engraftment sei eber für beide Transplantatarten gleich. Schwerwiegende GvHD (Grad 3/4) sei jedoch bei den Nabelschnurstammzell-Empfängern deutlich geringer als bei Familienspendern. Die Sterblichkeitsraten sind ähnlich (9% Nabelschnur, 13% Familienspender), die Rückfallraten lagen bei Nabelschnur bei 17% und bei Familienspenden bei 26%. Das krankheitsfreie Überleben lag bei 70% für Nabelschnurblutempfänger und 60% bei verwandten Transplantationen. Die Daten legen daher nahe, dass die Verwendung von Transplantationen mit Nabelschnurblut von unverwandten Spendern ebenso sicher und effektiv wie Knochenmark oder Blutstammzellen von Erwachsenen sein könnte.

    Quelle:

    Comparative single-institute analysis of cord blood transplantation from unrelated donors with bone marrow or peripheral blood stem cell transplantation from related donors in adult patients with hematological malignancies after myeloablative conditioning regimen

    Satoshi Takahashi*, Jun Ooi, Akira Tomonari, Takaaki Konuma, Nobuhiro Tsukada, Maki Oiwa-Monna, Kenji
    Fukuno, Michihiro Uchiyama, Kashiya Takasugi, Tohru Iseki, Arinobu Tojo, Takuhiro Yamaguchi, and
    Shigetaka Asano 

    Institute of Medical Science, University of Tokyo, Japan
    School of Health Sciences and Nursing, University of Tokyo, Japan
    School of Science and Engineering, Waseda University, Japan

    Übersetzung durch Jan, ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit

    Weiterführende Artikel:
    US-Forscher haben T-Zellen darauf getrimmt, gleich drei verschiedene Viren unschädlich zu machen. Infusionen mit diesen Zellen heilten immunsupprimierte Patienten nach einer Knochenmarktransplantation. Onkologen um Dr. Catherine Bollard vom Baylor College of Medicine in Houston in Texas haben bereits elf Krebspatienten, die eine Knochenmarktransplantation erhalten hatten, mit derart vorbereiteten T-Zellen behandelt. Die Lymphozyten wurden gewissermaßen darauf trainiert, Zytomegalie-, Epstein-Barr- und Adenoviren zu erkennen und unschädlich zu machen.

    Wie die Onkologen in der Online-Ausgabe von "Nature Medicine" berichten, schützte die Zelltherapie nicht nur vor Infektionen mit diesen Viren, sondern verringerte die Virusmenge bei bereits infizierten Patienten so weit, daß keine antivirale Therapie mehr erforderlich war. Patienten nach Organtransplantationen sind wegen der Immunsuppression gegen Abstoßungsreaktionen durch diese Viren besonders gefährdet.

    Quelle: Ärztezeitung 30.10.2006
    Die Konservierung des Nabelschnurbluts als Lebensversicherung für ihr Kind – diese Vorstellung ist für viele Eltern eine beruhigende Zukunftsaussicht. In der emotionalen Situation der Geburt werde ihnen vorgegaukelt, ihr Kind könne im Notfall darauf zurückgreifen, wies Prof. Dr. med. Gerhard Ehninger (Tübingen) im Rahmen des Kongresses der European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) in Hamburg auf einen weitverbreiteten Fehlschluss hin. Profiteure seien allein kommerzielle Firmen, die viel Geld für diesen Service verlangten – 1.500 Euro oder mehr plus jährliche Gebühren für die dauerhafte Lagerung.

    Für diese private Vorsorge gibt es seiner Aussage nach derzeit jedoch keine sinnvolle medizinische Begründung. Wenn das Kind später einmal beispielsweise an Leukämie erkranken und eine Stammzelltransplantation benötigen sollte, dann sind es gerade nicht die eigenen Zellen, die heilen können, sondern solche, die von einem Fremdspender stammen. Als weiteres Argument wird häufig vorgebracht, dass die Zellen vielleicht dem Bruder oder der Schwester helfen könnten, wenn diese erkranken. In diesem Falle wird jedoch gerade kein Nabelschnurblut benötigt, denn es steht ja das (lebende) Geschwister als Spender von peripheren Stammzellen oder Knochenmark zur Verfügung.

    Die Idee, Zellen des Nabelschnurbluts eventuell für die Herstellung von Organen wie Herz oder Niere zu nutzen, verwies Ehninger in den Bereich Science-Fiction. Zwar vielversprechend, aber noch im Vorstadium eines klinischen Testlaufs, sind Bemühungen für einen biodegradablen Herzklappenersatz auf der Basis von Nabelschnurblut für Kinder mit pränatal diagnostierten Herzfehlern (siehe DÄ, Heft 36/2006).

    Ehninger hält selbstverständlich die Konservierung von Nabelschnurblut nicht grundsätzlich für sinnlos – im Gegenteil. Er möchte nur sicherstellen, dass diese wertvolle therapeutische Option jedermann zur Verfügung steht. Denn Nabelschnurblut ist neben Knochenmarkentnahme und der Sammlung von Stammzellen aus dem peripheren Blut eine weitere wertvolle Quelle für die Zelltransplantation. Das gilt ganz besonders für Patienten mit seltenen Gewebemerkmalen oder für bestimmte Minoritäten mit geringen Chancen, einen "identischen Zwilling" zu finden.

    Welche Ressourcen bei der "privaten Vorsorge" vergeudet werden, verdeutlichen auch die von der Universitätsklinik Düsseldorf zusammengestellten Zahlen (www.stammzellbank.de): 

    Derzeit lagern weltweit in
    • mehr als 100 privaten Stammzellblutbanken etwa 1,3 Millionen Einheiten Nabelschnurblut für den Eigenbedarf – berichtet wird bisher von mindestens 14 autologen Transplantationen;
    • knapp 40 öffentlichen Stammzellblutbanken etwa 200.000 Einheiten Nabelschnurblut für den Allgemeinbedarf
    • dokumentiert sind bisher mehr als 6.000 allogene Transplantationen.

    Erfolgschance auch bei nur partieller Gewebeidentität


    Die Erkenntnisse, dass Nabelschnur ausreichend Stammzellen enthält, um den ganzen Körper wieder mit einem blutbildenden System auszustatten, sind noch relativ jung. 1988 wurde Nabelschnurblut zum ersten Mal therapeutisch bei einer Fanconi-Anämie eingesetzt; der Patient lebt seither krankheitsfrei (Cytotherapy 2005; 7: 219–27). Anfang der 90er-Jahre wurden dann die ersten operationalen Nabelschnurblut-Banken in New York, Mailand und Düsseldorf gegründet.

    1997 hat auch die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) begonnen, in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik in Dresden eine Nabelschnurbank aufzubauen. Der Bestand beträgt 1.200 Nabelschnurblut-Einheiten. Das ist nach Aussage von Ehninger zwar nur etwa ein Promille der in der DKMS-Datei registrierten Knochenmark-/Stammzellspender. Dafür habe Nabelschnurblut den Vorteil der raschen Verfügbarkeit, weil es schon abgenommen und eingefroren sei.

    Geringe Graft-versus-Host-Disease


    Auch besitzt Nabelschnurblut andere immunologische Eigenschaften als Knochenmark oder periphere Blutstammzellen. Deshalb ist ein Human-Lymphozytenantigen-Mismatch tolerabler. Selbst wenn zwei oder drei Gewebemerkmale nicht übereinstimmen, kann noch erfolgreich transplantiert werden. Das geringere Risiko für eine "Graft-versus-Host-Disease" beruht möglicherweise auf der bei Nabelschnurblutzellen nachgewiesenen vermehrten Produktion von antiinflammatorischem Interleukin 10 (Bachetta et al.: J Exp Med 1994; 179: 493–502). Als Nachteile nannte Ehninger die nur einmalige Verfügbarkeit. Man könne auch vom Spender keine zusätzlichen Zellen, beispielsweise Lymphozyten, zur potenziellen Unterstützung des Therapieeffekts der Transplantation bekommen.

    Die meisten klinischen Erfahrungen liegen für die Nabelschnurblutt-Transplantation bei Kindern vor – was mit der limitierten Zellzahl in der zur Verfügung stehenden Menge Restblut (70 bis 120 ml) zusammenhängt. Inzwischen gibt es jedoch auch aussichtsreiche Daten zur Anwendung bei Erwachsenen. Als Beispiel führte Ehninger die Untersuchung einer europäischen Arbeitsgruppe bei Patienten mit akuter Leukämie an. Die Ergebnisse nach Nabelschnurblut-Transplantation seien fast so gut gewesen wie die nach Knochenmark-Transplantation (Rocha et al.: N Engl J Med 2004; 351: 2276–85). 

    Quelle: Deutsches Ärzteblatt 103, Ausgabe 47 vom 24.11.2006, Seite A-3168

    Weiterführende Artikel:

    Sekundäre Krebserkrankungen sind eine mögliche Spätfolge einer erfolgreichen Stammzelltransplantation. Zu den Risikofaktoren zählt das Geschlecht des Spenders, so eine am 1. Januar 2007 im Fachmagazin Cancer besprochene 18-Jahre-Studie. Wenn die Stammzellen von einer weiblichen Spenderin stammt, war das Risiko auf ein sekundäres Karzinom deutlich höher als bei Stammzellen von einem männlichen Spender, berichtet Donna Forrest von British Columbia Cancer Agency. Allerdings dürfe dabei nicht vergessen werden, dass die Stammzelltransplantation lebensrettend sei.

    Von den 926 Patienten, die die Autorinnen Dr. Genevieve Gallagher und Dr. Donna L. Forrest zwar nur retrospektiv, dafür aber über einen Zeitraum von 18 Jahren beobachten konnte, erkrankten 4,6% erneut an Krebs, wenn der Spender weiblich war, gegenüber einer Rate von 1,8%, wenn die Knochenmarkzellen einem männlichen Spender entstammten.

    Die Zahlen sind recht hoch, sprechen angesichts des allgemeinen Spendermangels aber ganz sicher nicht gegen die Verwendung von "weiblichen" Spenderzellen. Man darf nicht vergessen, dass die Patienten, die oft als Kinder oder Jugendliche an Leukämie oder anderen Krebsformen erkrankt waren, der Stammzelltherapie ihr Überleben verdanken.

    Die hohe Rate von sekundären Krebserkrankungen, die durchschnittlich nach 7 Jahren auftraten, wird ein wenig dadurch gemildert, dass viele Tumoren die Haut betreffen und als Spinaliome oder Basaliome leicht in Gänze entfernt werden können. Ohne diese Hauttumoren erkrankten 2,3% an sekundären Tumoren. Damit lag die Inzidenz um relativ 85% höher als in der Allgemeinbevölkerung.

    Die häufigsten "inneren" Krebserkrankungen betreffen – wie in der Allgemeinbevölkerung – Lunge und Darm, daneben aber auch die Mundhöhle, wo Krebserkrankungen (außer bei starken Rauchern) ansonsten eher selten sind. Das Krebsrisiko steigt mit dem Alter der Patienten bei der Therapie. Menschen die erst nach dem 40. Lebensjahr eine myeloablative Stammzelltherapie erhielten, hatten in der kanadischen Serie ein etwa dreifach erhöhtes Krebsrisiko. Warum das weibliche Geschlecht das Risiko von sekundären Tumoren erhöht, ist völlig unklar.

    Quellen:

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