Die Entscheidung zur Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Krankheitsstadiums, des Vorliegens von Symptomen, des Vorhandenseins von Komplikationen sowie des allgemeinen Gesundheitszustands und der Wünsche des Patienten. Im Allgemeinen wird eine Behandlung in folgenden Situationen empfohlen:
1. Symptomatische CLL: Wenn CLL-spezifische Symptome auftreten, die das Wohlbefinden und die Lebensqualität des Patienten beeinträchtigen, wird in der Regel eine Behandlung empfohlen. Beispiele für solche Symptome sind unerklärlicher Gewichtsverlust, unkontrollierte Müdigkeit, häufige Infektionen oder fortschreitende Vergrößerung von Lymphknoten, Milz oder Leber.
2. Fortgeschrittenes Stadium: Patienten mit fortgeschrittenem Stadium der CLL, die eine deutliche Zunahme der betroffenen Lymphknotenregionen, ein stark vergrößertes Milzvolumen, Anämie oder Thrombozytopenie aufweisen, können von einer Behandlung profitieren.
3. Schneller Verlauf: Bei Patienten mit einem schnellen Anstieg der Leukozytenzahl, einem raschen Fortschreiten der Symptome oder einer aggressiven Genetik (wie Del(17p) oder TP53-Mutationen) wird eine frühzeitige Behandlung in Betracht gezogen.
4. Progressive Knochenmarkinsuffizienz: Wenn CLL zu einer signifikanten Knochenmarkinsuffizienz führt, was sich in schwerer Anämie oder schwerer Thrombozytopenie äußert, kann eine Behandlung erforderlich sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass CLL eine sehr heterogene Erkrankung ist und die Behandlungsentscheidungen individuell getroffen werden sollten. In einigen Fällen kann eine beobachtende Überwachung, auch als "Watch and Wait" bezeichnet, eine angemessene Option sein, insbesondere bei Patienten mit günstigem Risikoprofil und asymptomatischer CLL. Das Ziel der beobachtenden Überwachung ist es, die Behandlung aufzuschieben, bis der Patient von einer Therapie profitiert, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden.
Die endgültige Entscheidung über den Beginn der Behandlung sollte in Absprache mit einem spezialisierten Hämatologen oder Onkologen getroffen werden. Der Arzt wird den individuellen Fall bewerten, die Vor- und Nachteile der Behandlung abwägen und gemeinsam mit dem Patienten den besten Behandlungsplan festlegen.
Thrombozytopenie
Mangel an Blutplättchen (Thrombozyten), kann eine Blutungsneigung mit kleinfleckigen Blutungen in Haut und Schleimhäuten oder in Organen hervorrufen
Nebenwirkung
Unerwünschte Begleiteffekte einer Therapie, besonders bei Chemotherapien begrenzen Nebenwirkungen die maximal verträgliche Dosis.
Knochenmark
Das Innere der großen Knochen - vor allem des Hüftknochens und des Oberschenkels. Dort werden die Blut- und Immunzellen gebildet. Das Knochenmark bildet sich ständig neu.
Lymphknoten
Kleine, etwa bohnenförmige Organe, die im ganzen Körper entlang der Lymphbahnen angeordnet sind. Sie beherbergen weiße Blutkörperchen (besonders Lymphozyten) mit wichtigen Abwehrfunktionen und dienen als Filter für Bakterien und auch für Krebszellen.
Hämatologe
Arzt, der sich auf Erkrankungen des Blutes, darunter auch Leukämien, spezialisiert hat (Der Wortstamm „Häm-" kommt aus dem Griechischen und "bedeutet „Blut")
chronisch
langanhaltend, sich langsam entwickelnd
Zytopenie
Zellzahlverminderung im Blut. Je nach dem, welcher Zelltyp verringert ist, spricht man auch von z.B. Leuko-, Granulo-, Lympho-, Mono-, Erythro- oder Thrombozytopenie.
Mutation
Veränderung der Abfolge von Bausteinen im Erbgut (DNS). Mutationen können zu Änderung oder Verlust der Funktion von Genen führen und damit das Verhalten von Zellen beeinflussen (lat. mutatio Veränderung, Wechsel)
Anämie
Blutarmut, Mangel an roten Blutkörperchen oder Verminderung ihres Gehaltes an rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin)
Symptom
Krankheitszeichen (griechisch Zufall, Begebenheit, Begleiterscheinung)
Leber
Die Leber (griech. Hepar) ist das zentrale Organ des gesamten Stoffwechsels. Zu den wichtigsten Funktionen gehören die Produktion lebenswichtiger Eiweißstoffe wie z. B. Gerinnungsfaktoren, die Verwertung von Nahrungsbestandteilen, die Galleproduktion und damit einhergehend der Abbau und Ausscheidung von Stoffwechselprodukten, Medikamenten und Giftstoffen. Nährstoffe, die aus dem Darm ins Blut aufgenommen werden, gelangen zur Leber und werden dann von dieser je nach Bedarf ans Blut abgegeben oder aus dem Blut entfernt. Sie ist maßgeblich für die Umsetzung von Medikamenten verantwortlich.
Onko
Bestandteil der Begriffe Onkologie (Wissenschaft und Lehre von den Krebserkrankungen)
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
Ras
Ras ist ein G-Protein, das nach Aktivierung durch Wachstumsfaktoren mit Tyrosinaseaktivität GTP bindet und damit die Signaltransduktionskaskade weiterleitet.
CHR
Komplette hämatologische Remission (complete haematologic response).
Lymphatisches
Gesamtheit der lymphatischen Gewebe wie Lymphknoten, Milz, Thymus, Mandeln, anatomische Grundlage des Immunsystems
Progression
Das Fortschreiten einer Krebserkrankung
Progression
Das Fortschreiten einer Krebserkrankung
Hämatologe
Arzt, der sich auf Erkrankungen des Blutes, darunter auch Leukämien, spezialisiert hat (Der Wortstamm „Häm-" kommt aus dem Griechischen und "bedeutet „Blut")
chronisch
langanhaltend, sich langsam entwickelnd
Mutation
Veränderung der Abfolge von Bausteinen im Erbgut (DNS). Mutationen können zu Änderung oder Verlust der Funktion von Genen führen und damit das Verhalten von Zellen beeinflussen (lat. mutatio Veränderung, Wechsel)
Symptom
Krankheitszeichen (griechisch Zufall, Begebenheit, Begleiterscheinung)
Symptom
Krankheitszeichen (griechisch Zufall, Begebenheit, Begleiterscheinung)
Onko
Bestandteil der Begriffe Onkologie (Wissenschaft und Lehre von den Krebserkrankungen)
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
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