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Leukämie-Online ist eine unabhängige, deutschsprachige Wissens- und Kommunikationsplattform zum Thema Leukämie. Diese wird von Leukämiepatienten betrieben und ist gemeinnützig. Das Angebot fördert aktive, informierte und selbstbestimmte Patienten durch umfangreiche Informationen über Neuigkeiten und Hintergründe zur Forschung und Behandlung von Leukämien. Interaktive Foren ermöglichen zudem den direkten Erfahrungsaustausch. 

Chronische Lymphatische Leukämie (CLL)

Die Arbeitsgruppe "European Research Initiative on CLL" (ERIC) des European LeukemiaNet (ELN) hat kürzlich verschiedene Empfehlungen zur CLL-Therapie vorgestellt. Dies beinhaltet

aktuelle Empfehlungen zur Immunglobulin-Sequenzierung, da die Analyse von Mutationen der IGVH-Gene prognoserelevant ist und die Methoden standardisiert sind. "Problematische" Sequenzen, die sich nicht einfach interpretieren lassen, können im ERIC vorgestellt, wissenschaftlich geklärt und Vorschläge zur prognostischen Einordnung gemacht werden (www.ericll.org). Erschienen sind außerdem ERIC-Empfehlungen zur TP53-Mutationsanalyse bei CLL-Patienten. Etwa 5% aller Patienten mit neu diagnostizierter CLL und Indikation zur Therapie weisen eine Deletion des Chromosoms 17p auf, dem das Tumorsuppressor-Gen p53 liegt. Die zytogenetisch unauffällige Mutationen von TP53, die geht ebenfalls mit einem schlechten Ansprechen und kurzem progressionsfreiem und Gesamtüberleben einher.

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Der monoklonale Antikörper Alemtuzumab (Mabcampath®) ist eines der wirksamsten Medikamente für Patienten mit Chronischer Lymphatischer Leukämie (CLL), der häufigsten Leukämieform in Deutschland. Alemtuzumab gehört zum aktuellen Therapiestandard und ist essenziell für Patienten mit einer besonders aggressiven Verlaufsform dieser Leukämie. Wie jetzt von der europäischen Zulassungsbehörde gemeldet wurde, nimmt der Hersteller Genzyme, eine Tochterfirma von Sanofi-Aventis, Alemtuzumab aus kommerziellen Gründen vom Markt. Hintergrund dieser Entscheidung ist die zusätzliche Wirksamkeit von Alemtuzumab bei Patienten mit Multipler Sklerose. Genzyme hat zusammen mit BayerHealthCare hierfür eine Zulassung in Europa beantragt. Die Firmen möchten ihre Aktivitäten auf diese Indikation konzentrieren.

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Wissenschaftlerinnen und Wissenschafter um Prof. Dr. Hassan Jumaa vom Zentrum für biologische Signalstudien (BIOSS) der Universität Freiburg, Lehrstuhl für Molekulare Immunologie, haben einen neuen Mechanismus entdeckt, der bewirkt, dass hilfreiche Immunzellen in bösartige Krebszellen umgewandelt werden. Bei der Chronischen Lymphatischen Leukämie (CLL), eine der häufigsten Blutkrebserkrankung in der westlichen Welt, tragen die Zellen den Schlüssel für die krankhaften Veränderungen in sich selbst, wie die Forscherinnen und Forscher in der Zeitschrift „Nature“ berichten. Das Verständnis dieser zugrunde liegenden Mechanismen könnte neue Therapien mit geringeren Nebenwirkungen ermöglichen.

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Columbus  – Ob eine chronisch lymphatische Leukämie (CLL) schnell oder langsam progredient verläuft, könnte ein Gen namens ZAP-70 genauer voraussagen. Wissenschaftler der Ohio State University haben nach eigenem Befinden einen molekularen Marker identifiziert, mit dem sie nicht nur zuverlässig, sondern auch in relativ kurzer Zeit die Prognose abschätzen können. Das würde auch die Therapieplanung deutlich erleichtern. Ihre Studie erscheint im Journal of Clinical Oncology.

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(Dieser Artikel ist eine 1:1-Übersetzung des Artikels von Chaya Venkat auf clltopics.org).

In Krebsbiologie gibt es ein Konzept namens "Erde und Saat". Was braucht man, damit Pflanzen wachsen und gedeihen können? Man braucht gesunde und starke Samen voller Vitalität und Resistenz gegen Schädlinge - aber selbst die stärksten Samen können in schlechtem Boden nicht gedeihen. Um zu wachsen und aufzublühen brauchen Pflanzen starke Samen und nahrhafte Erde, in der sie gut wachsen können. Jeder Gärtner weiß das.Es scheint, dass diese Analogie auch in der Krebsbiologie funktioniert.

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(Dieser Artikel ist eine 1:1-Übersetzung des Artikels von Chaya Venkat auf clltopics.org).

Als Rituximab vor etwa einem Jahrzehnt sein Debüt machte, revolutionierte dieses Immuntherapiemedikament die Behandlung von CLL. Die Zugabe dieses monoklonalen Antikörpers zu bestehenden gängigen Chemotherapien, verbesserte Reaktionsraten sowie die Dauer der Remission bei dem Großteil von Patienten. Das Gute an Chemo-Immuntherapie Kombinationen (FCR ist für so eine Kombination ein bekanntes Beispiel) ist, dass die Zugabe der Immuntherapiekomponente nicht wesentlich zur Giftigkeit der Behandlung beitrug, und dass sie gleichzeitig die Reaktion beträchtlich verbesserte. Bessere Resultate ohne erhöhte Giftigkeit - das höre ich gerne.

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Die Chronisch Lymphatische Leukämie (CLL) ist die häufigste Blutkrebsart der westlichen Welt. Trotz intensiver Bemühungen sind die genauen molekularen Zusammenhänge nach wie vor unklar. Krebszellen von Patienten mit dieser Erkrankung zeichnen sich in mehr als der Hälfte aller Fälle durch den Funktionsverlust einer bestimmten Region auf Chromosom 13 des Erbgutes aus. Ulmer Krebsforscher um Dr. Daniel Mertens wollen die Ursache dafür aufdecken. Damit schaffen sie Perspektiven für die Entwicklung neuer Diagnose- und Behandlungsmethoden.

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Seit mehr als 12 Jahren können Patienten mit fortgeschrittenen malignen Lymphomen eine Anti-CD20-Antikörpertherapie mit Rituximab (Handelsname MabThera) erhalten: Erste Indikation für Rituximab war das follikuläre Lymphom (FL), gefolgt vom diffus großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) und der chronisch-lymphatischen Leukämie (CLL). In diesen Indikationen wurde Rituximab rasch zu einem festen Bestandteil der Standardtherapie. Mit Rituximab-haltigen Therapieprotokollen ist es gelungen, die Lebenszeit der Patienten zu verlängern bzw. ein Fortschreiten der Erkrankung für viele Jahre zu verhindern. Dank seiner Effektivität bei guter Verträglichkeit ist Rituximab ein Baustein für Kombinationstherapien und wird in laufenden Studien weiter geprüft. Federführend sind die Deutschen Studiengruppen zur Lymphomtherapie, deren Programm bei der DGHO-Jahrestagung in Basel präsentiert wurde.

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Die therapeutischen Optionen zur Behandlung niedrig maligner Lymphome sind in den letzten Jahren deutlich erweitert worden. Hierzu hat Bendamustin entscheidend beigetragen. Die Substanz überzeugt durch die gute Kombination aus Wirksamkeit und Verträglichkeit, was aktuelle Studienergebnisse bei indolenten Lymphomen (iNHL), chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) und Multiplem Myelom (MM) untermauern. Bei einem Symposium anlässlich der Jahrestagung der deutschsprachigen Fachgesellschaften für Hämatologie und Onkologie (DGHO) in Basel wurde deutlich, dass Bendamustin daher nicht nur in den Leitlinien verankert ist, sondern in der hämato-onkologischen Therapie niedrig maligner Lymphome in Deutschland fest etabliert ist. Denn aktuelle Daten des Tumorregisters Lymphatische Neoplasien zeigen, dass Bendamustin sowohl in der First-line-Therapie als auch im Rezidiv von allen zur Verfügung stehenden Substanzen die am häufigsten eingesetzte Substanz bei indolentem NHL und der CLL ist.

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Bösartige Zellen entstehen täglich bei jedem Menschen. Normalerweise werden diese von der Immunabwehr beseitigt. Bei Menschen mit Krebs versagt die körpereigene Abwehr aber. US-Wissenschaftler haben diese in einer Phase-I-Studie bei 3 Patienten mit Chronischer Lymphatischer Leukämie (CLL) wieder erfolgreich zum Erwachen gebracht. Die Forscher der University of Pennsylvania School of Medicine (Philadelphia, USA) stellten gezielt veränderte T-Zellen, einer spezifischen Art von weißen Blutkörperchen, her. Die veränderten T-Zellen attackierten die Krebszellen gezielt. Bei zwei von drei Patienten mit CLL bildete sich die Leukämie sogar komplett zurück. Weitere Studien, auch bei ALL oder Non-Hodgkin-Lymphom, sind in Vorbereitung.

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Um die Ursache der CLL-Entstehung zu finden, haben Forscher das Erbgut von vier CLL-Patienten sequenziert und dabei vier schadhafte Gene gefunden. Diese mutierten Erbanlagen entdeckte das Team in der Folge auch bei weiteren 363 Leukämie-Patienten. Das Verfahren sei gut geeignet, um auch andere Mutationen in der DNA von Patienten zu finden, schreibt das Team um Elias Campo von der Universität von Barcelona in der Fachzeitschrift "Nature".

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Die Prognose von Patienten mit fortgeschrittener CLL hat sich deutlich verbessert. Derzeit etabliert sich die "FCR"-Kombination aus Chemotherapie (Fludarabin und Cyclophosphamid) mit dem Antikörper Rituximab als neue Standardtherapie für Patienten mit fortgeschrittener CLL. In aktuellen Studien zeigten sich deutlich höhere Komplettremissionsraten als bei Fludarabin mit Cyclophosphamid alleine ("FC"). Allerdings sei zu beachten, dass in die Studie Patienten mit gutem Allgemeinzustand aufgenommen wurden. Für Patienten in schlechterer Verfassung gilt derzeit Chlorambucil als Therapie der Wahl.

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Bei der Behandlung der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) hat es in den vergangenen Jahren große Fortschritte gegeben. Es wurde mit der Chemoimmuntherapie mit dem Antikörper Rituximab ein neuer Therapiestandard gesetzt und es gibt gute Hinweise darauf, dass sich die Fortschritte künftig weiter fortsetzen. Das könnte den Weg dazu bereiten, dass zumindest für einen Teil der Patienten aus der bislang unheilbaren Krankheit eine chronische Erkrankung wird, die ähnlich wie die HIV-Infektion zwar einer kontinuierlichen Behandlung bedarf, die aber sehr gut zu kontrollieren ist und die Lebensqualität wie auch die Lebenserwartung der Betroffenen kaum mehr beeinträchtigt.

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Vitamin-D-Mangel ist ein weltweit verbreitetes Phänomen und wird mit höherer Häufigkeit von Krebserkrankungen verbunden. Auch wenn Vitamin-D-Mangel in Beziehung zu schlechterer Prognose bei manchen Krebsarten steht, gab es bisher keine Daten für Chronische Lymphatische Leukämie (CLL). Eine Forschergruppe hat nun den Zusammenhang von Vitamin-D-Blutspiegeln mit der Wartezeit zur Behandlung (Time to Treatment) und Gesamtüberleben bei neu diagnostizierten CLL-Patienten untersucht.

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DieTransplantation von Stammzellen eines gesunden Spenders bietet eine Heilungschance für Patienten mit einer aggressiven Form der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL). Das ist offenbar unabhängig von genetischen Prognosefaktoren und dem bisherigen Verlauf der Erkrankung. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Deutschen CLL-Studiengruppe unter Leitung von Professor Peter Dreger von der Uni Heidelberg, die im Fachjournal Blood veröffentlicht wurde, so die Ärztezeitung.

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Der zusätzlich zur Standardtherapie aus Fludarabin und Cyclophosphamid gegebene monoklonale Antikörper Rituximab kann das Leben von Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) im Vergleich zur alleinigen Standardchemotherapie nachweislich verlängern. Dies ist das erste medikamentöse Therapie, die bei bislang unbehandelten CLL-Patienten einen Nutzen hinsichtlich der Gesamtüberlebensrate zeigt. Die Ergebnisse erscheinen in der aktuellen Krebs-Sonderausgabe von The Lancet und könnten die üblichen Erstlinien-Therapiepraktiken bei diesen Patienten verändern. 

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