Welche Lobby haben Krebskranke während der Covid-19-Pandemie? Wie kann ihre Versorgung auch in diesen Zeiten gewährleistet werden? Und welche Szenarien sind mit Blick auf andere Ländern zu erwarten? Darüber hat Prof. Dr. Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums, mit dem Deutschlandfunk gesprochen. Ihr findet das vollständige, etwa achtminütige Interview hier zum Anhören.
Auch Krebspatient:innen sollten bevorzugt eine COVID-19-Auffrischungsimpfung erhalten. Dafür plädiert die Corona-Task-Force des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft.
Untersuchungen weisen darauf hin, so die Autoren einer aktuellen Pressemittelung, dass Menschen mit einer Krebserkrankung ein vergleichsweise höheres Risiko für sogenannte Durchbruchsinfektionen aufweisen. „Das gilt insbesondere für Menschen mit Blutkrebs und für Krebskranke, die aktuell eine Krebstherapie erhalten, die das Immunsystem schwächt“, begründet Prof. Dr. Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg. „Bitte besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt, ob und wann eine Booster- Impfung angezeigt ist“, rät Baumann.
Die vollständinge Pressemitteilung zu einer Booster-Impfung für Krebspatient:innen findet Ihr hier.
In einem offenen Brief richtet sich der Patientenbeirat des Deutschen Krebsforschungszentrums an bisher ungeimpfe Bürgerinnen und Bürger und ruft sie dazu auf, sich und ihre Mitmenschen sowie besonders vulnerable Gruppen zu schützen.
Der Brief des Patientenbeirats im Wortlaut:
Im Online-Patientenseminar von LeukaNET und der Deutschen CML-Allianz am 16.11.2021 sprach Prof. Dr. rer. nat. Alice Fabarius, Laborleiterin am Universitätsklinikum Mannheim mit unter anderem den Schwerpunkten zytogenetische Untersuchungen hämatologischer Erkrankungen, über das Thema "Zyto- und Molekulargenetik bei CML: Von der Blutprobe zum Befund". Die chronische myeloische Leukämie gehört zu den zell- und molekularbiologisch am besten charakterisierten Tumorerkrankungen des blutbildenden Systems. Aber wie wird meine Blut- oder Knochenmarkprobe im Labor genau verarbeitet und untersucht? Und wie kann ich die Ergebnisse sowie meinen Befund besser verstehen und interpretieren? Zu diesen und anderen Fragen gab Prof. Dr. rer. nat. Alice Fabarius Auskunft. Das Seminar wurde moderiert von Cornelia Borowczak, LeukaNET e.V. und Deutsche CML-Allianz.
Die Aufzeichnung des Seminars ist nun hier abrufbar – einfach links unten auf die Wiedergabe-Taste klicken und den Ton aufdrehen! ![]()
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Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat Asciminib (neuer Handelsname Scemblix, früherer Laborname ABL001) zur Behandlung von chronischer myeloischer Leukämie (CML) in zwei unterschiedlichen Indikationen zugelassen. Die Zulassung erfolgte für erwachsene Patienten mit Philadelphia-Chromosom-positiver CML in der chronischen Phase, bei denen zuvor die Behandlung mit zwei oder mehr Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKIs) wegen Unverträglichkeit oder unzureichendem Ansprechen fehlgeschlagen war, und jederzeit für erwachsene Patienten mit Philadelphia-Chromosom-positiver CML bei Vorliegen der T315I-Mutation.