Leukämie-Online ist eine unabhängige, deutschsprachige Wissens- und Kommunikationsplattform zum Thema Leukämie. Diese wird von Leukämiepatienten betrieben und ist gemeinnützig. Das Angebot fördert aktive, informierte und selbstbestimmte Patienten durch umfangreiche Informationen über Neuigkeiten und Hintergründe zur Forschung und Behandlung von Leukämien. Interaktive Foren ermöglichen zudem den direkten Erfahrungsaustausch.
Im Rahmen des von der Innovative Medicines Initiative geförderten Big-Data-Projekts HARMONY, in dem auch LeukaNET e.V. mit Jan Geißler vertreten ist, führen verschiedene am Projekt beteiligte Forschungsgruppen Umfragen durch, um studienübergreifende patientenrelevante Endpunkte für die durch das Projekt gedeckten hämatologischen Erkrankungen zu definieren und damit die Vergleichbarkeit künftiger klinischer Studien zu erleichtern. Nachdem sich die Umfragen für akute myeloische Leukämie, Non-Hodgkin-Lymphom, myelodysplastisches Syndrom, multiples Myelom und chronische lymphatische Leukämie bereits im fortgeschrittenen Stadium befinden, gibt es nun auch eine entsprechende Umfrage für akute lymphatische Leukämie (ALL), für die wir Euch um Eure Beteiligung bitten möchten.
Diese Umfrage, die nur in englischer Sprache verfügbar ist, hat zum Ziel, für ALL-Patient*innen relevante Endpunkte, ein sogenanntes Core Outcome Set, zu definieren, und benötigt dafür Eure Unterstützung. Bei einem Core Outcome Set handelt es sich um eine von allen beteiligten Akteuren festgelegte und vereinbarte Reihe von Endpunkten, die für Patient*innen, aber auch andere Akteure relevant sind und eine Empfehlung dazu geben, was in allen Studien zu einer spezifischen Erkrankung gemessen und festgehalten werden sollte. Am Projekt beteiligt sind Patient*innen, Kliniker, Regulatoren und Mitglieder der European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations (EFPIA), des europäischen Dachverbands der nationalen Verbände forschender Pharmaunternehmen sowie einzelner Pharmaunternehmen.
Im Online-Patientenseminar von LeukaNET und der Deutschen CML-Allianz am 19.01.2022 sprach PD Dr. med Thomas Illmer, Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie, über die "Dezentrale Behandlung von CML-Patienten" sowie unter anderem über die Ziele eines kooperativen Netzwerks von niedergelassenen CML-Experten, aus kommunalen und privaten sowie Universitätskliniken und die Zusammenarbeit mit Labordiagnostikern und Patientenvertretern und Beispiele regionaler Netzwerke in der CML-Behandlung. Das Seminar wurde moderiert von Jan Geißler, 1. Vorsitzender LeukaNET e.V.
Die Aufzeichnung des Seminars ist nun hier abrufbar – einfach links unten auf die Wiedergabe-Taste klicken und den Ton aufdrehen!
Weitere Aufzeichnungen früherer Seminare sowie die nächsten Termine auf der Übersicht unserer Online-Seminarreihe. Ihr könnt Euch außerdem zu unserem Newsletter anmelden, um zu unseren CML-Webinaren sowie anderweitigen relevanten Inhalten auf dem Laufenden zu bleiben.
In einem Artikel in dem kürzlich erschienenen Werk Nationale Arena für digitale Medizin erläutern Jan Geißler und Stefan Huber Das Potenzial digitaler Entscheidungshilfen und großer Datensätze für Patienten und Forschung – Perspektiven und Erwartungen eines Patienten. Das 284-seitige Buch gibt einen Überblick über die sich konkret realisierenden digitalen Gesundheitsangebote in der zentralen Infrastruktur für digitalen Austausch im Gesundheitswesen. In diesem Kontext beschäftigt sich unser Kapitel unter anderem damit, wie Patientenpräferenzen in digitalen Systemen berücksichtig werden können, wie Patient:innen bei der Konzeption solcher Entscheidungsunterstützungssysteme partizipieren können sowie mit der Rolle des Datenschutzes. Bei Interesse könnt Ihr den 7-seitigen Artikel, der uns freundlicherweise von den Herausgebern zur Verfügung gestellt wurde, hier lesen.
Das Werk wird herausgegeben von Markus Leyck Dieken, Geschäftsführer der Gematik, der Nationalen Agentur für digitale Medizin. Sie trägt die Gesamtverantwortung für die Telematikinfrastruktur – die zentrale Plattform für digitale Anwendungen im deutschen Gesundheitswesen.
Der nächsten MPN-Patientag von Novartis findet am 12. Februar und in hybrider Form statt, das heißt entweder in der Sparkassenakademie in Stuttgart oder virtuell vor dem Bildschirm. Der Fokus der Veranstaltung wird dabei wie üblich auf den drei Erkrankungen Polycythaemia vera, Myelofibrose und chronische myeloische Leukämie liegen. Auch Conny Borowczak wird auf der Veranstaltung zugegen sein und LeukaNET e.V. und Leukämie-Online vertreten und vorstellen.
Unter der Leitung von PD Dr. med. Markus Ritter, Facharzt für Innere Medizin sowie Facharzt für Hämatologie und Onkologie und Chefarzt Klinikverbund Südwest, wird das Programm neben Vorträgen zu den drei seltenen Erkrankungen auch Workshops, bei denen sich verschiedene Selbsthilfegruppen wie beispielsweise Leukämie-Online vorstellen werden, und Sprechstunden sowie Vorträge zu den Themen Hautpflege und Hautkontrolle sowie Krankheitsbewältigung und Umgang mit diesen Erkrankungen umfassen.
auch 2021 war wie das vorangegangene Jahr maßgeblich durch die immer noch andauernde Covid-19-Pandemie geprägt – und für viele auch durch den Verlust eines geliebten Menschen. Wir blicken auf das kommende Jahr mit der Hoffnung, dass sich das Leben, soweit es möglich ist, wieder halbwegs normalisieren und die Gesellschaft als Ganzes etwas mehr Rücksicht nehmen wird – insbesondere auf vulnerable Bevölkerungsgruppen und Menschen mit chronischen Erkrankungen. Die Maßnahmen dafür sind bekannt und stehen uns seit geraumer Zeit zur Verfügung – manchmal hilft aber auch ein persönliches Gespräch, um diejenigen, die sich noch unsicher sind, zu überzeugen. Denn nur zusammen und als solidarische Gemeinschaft können wir einen Weg aus dieser Pandemie finden.
Die Internetplattform www.leukaemie-online.de, betrieben vom gemeinnützigen, patientengeleiteten Verein LeukaNET e.V., ist eine der meistfrequentierten Internetplattformen für Leukämiepatienten und deren Angehörige in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz.
In diesem Bericht wird über die Tätigkeiten des Vereins im Jahr 2021 informiert.
In der aktuellen Ausgabe 3/21 der PM QM, der Fachzeitschrift der ‚Deutschen Gesellschaft für Pharmazeutische Medizin e.V.’ (DGPharMed) in Kooperation mit der ‚German Quality Management Association e.V.’ (GQMA), sind auch Jan Geißler und Stefan Huber von Leukämie-Online vertreten. In unserem Artikel Patientenbeteiligung als Investment für eine effizientere Forschung und Entwicklung neuer Arzneimittel erläutern wir, warum und unter welchen Voraussetzungen Patient:innen zu effizienteren klinischen Studien sowie einer schnelleren und innovativeren Forschung und Entwicklung neuer Arzneimittel beitragen können – und weshalb eine Patientenbeteiligung in der klinischen Forschung gleichwertiges Investment betrachtet werden sollte.
Den 7-seitigen Artikel, der uns freundlicherweise von den Herausgebern zur Verfügung gestellt wurde, könnt Ihr bei Interesse nun hier in Gänze lesen.
Arzneimittel unterliegen in Deutschland einer Preisobergrenze, bis zu der die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für ein Medikament einer bestimmten Wirkstoffgruppe erstatten. Der gemeinsame Bundesausschuss G-BA kann immer dann Festbetragsgruppen bilden, wenn Verordnungsalternativen zur Verfügung stehen und Therapiemöglichkeiten nicht eingeschränkt werden, denn unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten ist es nicht vertretbar, die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) mit den Kosten teurer Arzneimittel zu belasten, wenn auf der anderen Seite preisgünstige und qualitativ gleichwertige Präparate zur Verfügung stehen. Deshalb gibt es seit 1989 Arzneimittelfestbeträge, die die Versichertengemeinschaft vor überhöhten Arzneimittelpreisen schützen.
Prof. Andreas Hochhaus, den viele von Euch als ausgewiesenen CML-Experten kennen, unter anderem aus unseren gemeinsam mit der Deutschen CML-Allianz durchgeführten und unterstützten CML-Online-Patientenseminaren, beantwortet an diesem Donnerstagabend, dem 16.12., im Rahmen der 27. José-Carreras-Spendengala (live ab 20:15 Uhr im MDR) als virtueller Gast Fragen der Zuschauer.
Im Expertenchat der Benefizveranstaltung wird der Hämatologe den Zuschauern über die E-Mail-Adresse Fragen zu Leukämien und verwandten Bluterkrankungen beantworten.
Das Internet als Informationsquelle ist für viele Krebspatienten und ihre Angehörigen längst zur Normalität und Mittel der Wahl geworden, um mehr zu Ihrer Erkrankung, Diagnose, Verlauf oder Therapie zu erfahren, aber auch um sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Gerade die vergangenen gut 22 Monate, in denen die Covid-19-Pandemie über die ganze Welt hereingebrochen, Gesundheitssysteme, Ärzte und Pflegende vor neue Aufgaben gestellt, nach und nach an die Grenzen gebracht und schließlich auch hierzulande vielerorts überlastet hat, haben das Bedürfnis vieler Krebspatienten nach verlässlichen und verständlich aufbereiteten Informationen als Ausgleich zu einer stetig wachsenden Unsicherheit noch einmal verstärkt – und den virtuellen Austausch oftmals zum Ersatz persönlicher Treffen werden lassen.
Um der Patientengemeinschaft diese Unsicherheit ein Stück weit zu nehmen, haben wir in diesem wie auch im vergangenen Jahr beispielsweise das Thema Covid-19 und Krebserkrankungen sowie Impfungen mehrfach in Online-Seminaren behandelt – zusätzlich zu unseren monatlich stattfindenden Online-Veranstaltungen zu CML, zahlreichen, oft von Experten geprüften Berichten zu wissenschaftlichen Erkenntnissen, Kongressen und Empfehlungen, neuen Therapiemöglichkeiten oder aktuellen Studien. Daneben arbeiten wir derzeit zusammen mit Betroffenen an einem Konzept und Inhalten, um auch die chronische lymphatische Leukämie sowie die pädiatrische CML breiter abzudecken.
Teil der diesjährigen CLL Horizons-Konferenz vom 5. bis 7. November war auch ein zweiteiliger Vortrag zum Themenkomplex CLL und Covid-19, der die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf Menschen, die an CLL erkrankt sind, thematisierte. Der erste Teil wurde von Dr. Renata Walewska aus Großbritannien präsentiert und beschäftigte sich damit, was bis heute über Covid-19 und CLL bekannt ist. Der zweite Teil wurde präsentiert von Prof. Florence Cymbalista, Universität Sorbonne in Frankreich, und behandelte das Thema Impfen und Medikamente gegen Covid-19.
Ein Bericht von Johannes Förner.
Längere Wartezeiten für Tumorpatienten, verzögerte Krebsdiagnosen und die Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus – die andauernde Covid-19-Pandemie hat laut Prof. Dr. Hochhaus, Direktor der Abteilung für Hämatologie und Internistische Onkologie der KIM II & Sprecher des UniversitätsTumorCentrums Jena, gravierende Konsequenzen für Krebspatient:innen. Zwar seien die meisten Krebspatient:innen gegen Covid-19 geimpft – besonders für mit Immuntherapien behandelte Patient:innen, bei denen der Körper trotz Impfung nicht ausreichend Antikörper gegen das Virus bilde, stelle das Virus dennoch eine große Gefahr dar. Prof. Hochhaus appelliert deshalb im Gespräch mit NTV an die Angehörigen von Krebspatient:innen, sich zu deren Schutz ebenfalls gegen Covid-19 impfen zu lassen. Den vollständigen Beitrag findet Ihr hier.
Welche Lobby haben Krebskranke während der Covid-19-Pandemie? Wie kann ihre Versorgung auch in diesen Zeiten gewährleistet werden? Und welche Szenarien sind mit Blick auf andere Ländern zu erwarten? Darüber hat Prof. Dr. Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums, mit dem Deutschlandfunk gesprochen. Ihr findet das vollständige, etwa achtminütige Interview hier zum Anhören.
Auch Krebspatient:innen sollten bevorzugt eine COVID-19-Auffrischungsimpfung erhalten. Dafür plädiert die Corona-Task-Force des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft.
Untersuchungen weisen darauf hin, so die Autoren einer aktuellen Pressemittelung, dass Menschen mit einer Krebserkrankung ein vergleichsweise höheres Risiko für sogenannte Durchbruchsinfektionen aufweisen. „Das gilt insbesondere für Menschen mit Blutkrebs und für Krebskranke, die aktuell eine Krebstherapie erhalten, die das Immunsystem schwächt“, begründet Prof. Dr. Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg. „Bitte besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt, ob und wann eine Booster- Impfung angezeigt ist“, rät Baumann.
Die vollständinge Pressemitteilung zu einer Booster-Impfung für Krebspatient:innen findet Ihr hier.
In einem offenen Brief richtet sich der Patientenbeirat des Deutschen Krebsforschungszentrums an bisher ungeimpfe Bürgerinnen und Bürger und ruft sie dazu auf, sich und ihre Mitmenschen sowie besonders vulnerable Gruppen zu schützen.
Der Brief des Patientenbeirats im Wortlaut:
Im Online-Patientenseminar von LeukaNET und der Deutschen CML-Allianz am 16.11.2021 sprach Prof. Dr. rer. nat. Alice Fabarius, Laborleiterin am Universitätsklinikum Mannheim mit unter anderem den Schwerpunkten zytogenetische Untersuchungen hämatologischer Erkrankungen, über das Thema "Zyto- und Molekulargenetik bei CML: Von der Blutprobe zum Befund". Die chronische myeloische Leukämie gehört zu den zell- und molekularbiologisch am besten charakterisierten Tumorerkrankungen des blutbildenden Systems. Aber wie wird meine Blut- oder Knochenmarkprobe im Labor genau verarbeitet und untersucht? Und wie kann ich die Ergebnisse sowie meinen Befund besser verstehen und interpretieren? Zu diesen und anderen Fragen gab Prof. Dr. rer. nat. Alice Fabarius Auskunft. Das Seminar wurde moderiert von Cornelia Borowczak, LeukaNET e.V. und Deutsche CML-Allianz.
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Weitere Aufzeichnungen früherer Seminare sowie die nächsten Termine auf der Übersicht unserer Online-Seminarreihe. Ihr könnt Euch außerdem zu unserem Newsletter anmelden, um zu unseren CML-Webinaren sowie anderweitigen relevanten Inhalten auf dem Laufenden zu bleiben.