Krebsbedingte Fatigue ist als wichtiges Symptom in Verbindung mit Krebserkrankungen und deren Behandlung bekannt. Eine Reihe von Studien hat die Auswirkungen sportlicher Aktivitäten auf die Reduktion der krebsbedingten Fatigue untersucht. Nun ist ein aktualisierter Bericht der in der “Cochrane-Bibliothek” im Jahr 2008 (Ausgabe 1) veröffentlichten Zusammenfassung der Studienergebnisse erschienen. Der damalige Bericht hatte vorteilhafte Auswirkungen sportlicher Aktivität auf Erschöpfung (Fatigue) bei Krebserkrankungen gezeigt - sowohl während als auch nach der Krebstherapie.
Medikamentenresistenzen stellen bisher eine der grössten Herausforderungen in der klinischen Behandlung von CLL-Patienten dar. In der Vergangenheit waren Forscher oft überrascht, dass ein Wirkstoff zwar im Labor gute Wirksamkeit zeigte, sich aber am Patienten als unwirksam erwies. Mittlerweile ist bekannt, dass die “Mikroumgebung” (die Gewebeumgebung, in der sich die CLL-Zellen im Körper befinden, also Lymphknoten, Knochenmark und Milz) Schutz und Resistenz der CLL-Zellen vor den Medikamenten bewirken kann. Ein Forschungsprojekt am MD Anderson Krebszentrum in den USA zeigt nun neue Erkenntnisse zu diesem "Schutzschild" und wie dieses eventuell überwunden werden kann.
Forscher entdecken in immer schnellerer Folge neue genetische Mutationen in Krebszellen. Manche dieser Erkenntnisse haben unmittelbare Relevanz für die Prognose und Behandlungsstrategie von CLL-Patienten, während die Relevanz anderer Mutationen weniger klar ist. Der CLL-Experte Dr. Stefan Stilgenbauer erklärt, welche dieser Genmutationen besonders bedeutend sind, und erläutert die Gründe. Er erklärt auch, wie neue spannende experimentelle Therapien die Behandlungsergebnisse für eine breite Gruppe von CLL-Patienten enorm verbessern als auch die Nebenwirkungen reduzieren könnten. Klicke auf das PatientPower-Video auf der rechten Seite.
Am 18. September 2012 hat der Arzneimittelausschuss CHMP der europäischen Zulassungsbehörde EMA eine Empfehlung zur Zulassung einer generischen Version von Imatinib vom israelischen Generikahersteller Teva abgegeben. Die CHMP-Empfehlung betrifft bisher ausschließlich die Indikationen "CML bei Minderjährigen" und "CML bei Erwachsenen in Blastenkrise". Imatinib wird bisher von Novartis mit dem Produkt Glivec vertrieben, das Patent läuft in Deutschland bis 2016. Imatinib von Teva würde demnach zur Behandlung von Chronischer Myeloischer Leukämie (CML) zugelassen. Offiziell erfolgt die Zulassung durch die EU-Kommission, die üblicherweise den Empfehlungen des EMA-Kommittes nicht widerspricht.