Um die Ursache der CLL-Entstehung zu finden, haben Forscher das Erbgut von vier CLL-Patienten sequenziert und dabei vier schadhafte Gene gefunden. Diese mutierten Erbanlagen entdeckte das Team in der Folge auch bei weiteren 363 Leukämie-Patienten. Das Verfahren sei gut geeignet, um auch andere Mutationen in der DNA von Patienten zu finden, schreibt das Team um Elias Campo von der Universität von Barcelona in der Fachzeitschrift "Nature".
Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie e.V. hat kürzlich unter ihren Mitgliedern eine repräsentative Umfrage durchgeführt, inwieweit Kostenaspekte konkrete Therapieentscheidungen im ärztlichen Alltag beeinflussen. Auf einer Pressekonferenz in Berlin wurden am 15.06.2011 erste Zwischenergebnisse vorgestellt.
Aktuelle CML-Therapien haben das Überleben und die Lebensqualität bei der Mehrheit der CML-Patienten stark verbessert. Aus diesem Grund ist Schwangerschaft und Familienplanung für einige ein wichtiges Thema geworden. Eine russische Expertengruppe hat nun die Daten von 32 CML-Patienten unter Imatinib, Dasatinib und Nilotinib veröffentlicht, die im russischen CML-Register registriert und im Hämatologischen Forschungszentrum in Moskau behandelt wurden. Die Daten werden nächste Woche auf der Hämatologentagung EHA vorgestellt.
Die diesjährige Mitgliederversammlung der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. hat Förderprojekte im Umfang von 9,2 Mio. Euro bewilligt, hierunter über 30 wichtige Struktur- und Forschungsprojekte, mehrere nationale und internationale Stipendien sowie Informationsmaßnahmen. Diese vielversprechenden Projekte werden dazu beitragen, die Heilungschancen für Leukämiepatienten zu verbessern und das vom Gründer José Carreras formulierte Ziel zu erreichen: "Leukämie muss heilbar werden. Immer und bei jedem".
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