Wie sich die Lebensqualität von Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) vor und nach ihrer Therapie sowie unter verschiedenen Therapien ändert, soll nun eine Studie klären, die von der Universitätsklinik Mannheim gestartet wurde. Die auf zwei Jahre angelegte Studie wird von der José Carreras Leukämie-Stiftung mit 202.800 Euro gefördert.
In der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie des Universitätsklinikums Leipzig ist ein Forschungsprojekt gestartet, das bei jungen leukämiekranken Erwachsenen den Fragen nach Kinderwunsch und Fruchtbarkeit nachgeht. Das auf zwei Jahre angelegte Projekt wird von der Deutschen José-Carreras-Leukämie-Stiftung gefördert und sucht noch Freiwillige, die von Ihren Erfahrungen berichten.
Die akute myeloische Leukämie entsteht durch eine bösartige Veränderung der Vorläuferzellen der Granulozyten und Monozyten. Die Reifung zu funktionstüchtigen Granulozyten oder Monozyten ist unterbrochen. Die Kombination von Histamindihydrochlorid und IL-2 hat das Ziel, die immunvermittelte Zerstörung restlicher myeloischer Leukämiezellen zu induzieren und dadurch ein Rezidiv der Leukämie zu verhindern.
CML ist heute für den größten Teil der in chronischer Phase diagnostizierten Patienten mit den zugelassenen Medikamenten gut behandelbar. Trotzdem gibt es einen kleinen Teil Patienten, die in fortgeschrittenen Phasen oder mit multiresistenten Genveränderungen wie z.B. der T315I-Mutation konfrontiert werden. Mit Ponatinib (Laborname AP24534) ist nun auch in einer Phase-II-Studie in Deutschland ein neues Medikament in Erprobung, das das Potential hat, diese Mutationen zu überwinden. Teilnehmende Kliniken sind in Jena (Studienleitung), Mannheim, Frankfurt, Berlin und die TU München. An der Studie teilnehmen können Patienten mit Resistenz oder Intoleranz auf Nilotinib oder Dasatinib oder in jeder Situation bei nachgewiesener T315I-Mutation.
Eine neue Studie belegt, dass die herkömmliche Diagnostik von akuter myeloischer Leukämie (AML) eine Reihe von aufschlussreichen Parametern unberücksichtigt lässt. Fortschritte der Diagnostik erhofft man sich auch von der Berücksichtigung genetischer Signaturen, die durch die Erfassung einzelner Gene mit neuer Technologie möglich geworden sind.