Chronische Myeloische Leukämie (CML)

Die Behandlung mit Dasatinib (Handelsname Sprycel) bei CML und Ph+AML kann in Einzelfällen die Entwicklung einer pulmonalen arteriellen Hypertonie (PAH) begünstigen. Darauf macht der Hersteller Bristol-Myers-Squibb (BMS) in einem Rote-Hand-Brief aufmerksam. Der Tyrosinkinase-Hemmer Dasatinib wurde im Jahr 2006 zur Behandlung der CML und Ph-positiven ALL zugelassen. Bis Dezember 2010 registrierte BMS in seiner Arzneimittelsicherheits-Datenbank insgesamt 51 Fälle einer PAH. In 12 Fällen konnte die Diagnose einer präkapillären PAH mittels Rechtsherzkatheter eindeutig gestellt werden.

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Beobachtungen aus Studien legen nahe, dass die Kombination von Imatinib mit Interferon-Alpha den Behandlungserfolg bei CML verbessern könnte. In einer von der skandinavischen CML-Studiengruppe um Bengt Simonsson wurden 112 CML-Patienten mit einem niedrigen oder mittleren Sokal-Risikoscore in eine Studie aufgenommen, die in zwei Gruppen Imatinib 400mg/Tag in Kombination mit pegyliertem Interferon Alpha-2b (Handelsname Pegintron, nicht zugelassen für CML) mit dem Vergleichsarm Imatinib 400mg/Tag verglich. Trotz nebenwirkungsbedingten Abbrüchen der Interferon-Therapien erhöhte auch die kurzfristige Gabe von Peg-IFN die Erreichung guter molekularer Remissionen deutlich.

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Am 18.07.11 (10:00-11:05) gab es im Radiosender Bayern 2 einen Schwerpunkt zum Thema Chronische Myeloische Leukämie. Im Studiogespräch waren Jan Geißler, 1. Vorsitzender LeukaNET / Leukämie-Online, Patient Rainer, sowie Prof. Andreas Hochhaus (Uni Jena) und Prof. Jörg Hasford (LMU München).  Das 1-stündige Gespräch behandelte das Thema Leukämie als solches und wie Leukämie-Patienten von der Selbsthilfe profitieren. Das Studiogespräch ist als Podcast (MP3) verfügbar und kann im Browser angehört werden.

Podcast (MP3) hier anhören - und mehr Infos auf der Webseite des Bayerischen Rundfunks.

Die 9. Internationale Konferenz "Neue Horizonte in der Krebsbehandlung für CML- und GIST-Patientenorganisationen” fand vom 13. bis 15. Mai 2011 in Amsterdam statt. Die von Patientenvertretern geleitete und von Novartis Oncology unterstützte Konferenz brachte in ihrem 9. Jahr 137 Patientenvertreter und Experten aus der ganzen Welt zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, medizinische Experten zu treffen und ihre Projekte vorzustellen. Seitens Leukämie-Online nahmen Jan (Mitglied des Programmkomitees), Marc, Niko und Ulli (www.cml-bei-kindern.com) teil.

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Bei Chronischer Myeloischer Leukämie steigt die Überlebensrate, wenn der Botenstoff PIGF mit Hilfe von Antikörpern blockiert oder genetisch ausgeschaltet wird. Dies wiesen Forscher im Mausmodell nach. Außerdem zeigten Dr. Thomas Schmidt, Assistenzarzt an der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Markus W. Büchler), und Kollegen, dass bei Patienten, die an chronisch myeloischer Leukämie, CML, leiden, Knochenmarkzellen verstärkt diesen Botenstoff bilden. Dieser so genannte PIGF (Placental growth factor) sorgt dafür, dass sich die  Leukämiezellen ausbreiten können.

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