Chronische Myeloische Leukämie (CML)

ARIAD Pharmaceuticals, Inc. gab heute die Aktualisierung der klinischen Daten aus der PACE-Zulassungsstudie des an Patienten mit chronisch myeloischer Leukämie (CML) oder mit Philadelphia-positiver akuter lymphatischen Leukämie (Ph+ALL) getesteten PAN-BCR-ABL Inhibitors Ponatinib bekannt, die gegen Dasatinib oder Nilotinib resistent sind oder diese nicht vertragen oder die die T315I Mutation haben. Die Ergebnisse zeigen, dass 54 % der Patienten mit chronischer CML, einschliesslich 70 % der Patienten, die die T315I Mutation haben, grosse zytogenetische Reaktionen aufzeigten.

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Die Standardtherapie der CML in chronischer Phase ist die Behandlung mit einem sogenannten Tyrosinkinase-Hemmer (TKI). Viele Patienten erreichen nach einer gewissen Therapiedauer unter Imatinib, Nilotinib oder Dasatinib einen stabilen Zustand mit einer minimalen Resterkrankung. Dies wirft die Frage auf, ob ein Stop der TKI-Therapie unter diesen Umständen sicher ist bzw. sogar von Vorteil sein kann. Eine neue, paneuropäische Studie "EuroSKI" steht nun CML-Patienten in Deutschland offen, die in guter Remission einen kontrollierten Abbruch der Therapie unter engmaschiger Beobachtung ermöglicht. An den Unikliniken Mannheim und Jena werden jetzt bereits Patienten aufgenommen, weitere 10 Kliniken werden die Studie in Kürze ebenfalls anbieten. Da diese Studie europaweit durchgeführt wird, werden die erwarteten hohen Teilnehmerzahlen einen verlässlichen Aufschluss über die Chancen und Risiken eines Therapiestopps geben.

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Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) sind Schmerzmittel, die ihrer entzündungshemmenden Wirkung wegen bei rheumatischen Erkrankungen, Entzündungen sowie im Alltagsgebrauch gegen Schmerzen eingesetzt werden. Sie hemmen Symptome von Entzündungsprozessen wie Schmerz und Schwellung, senken Fieber, und hemmen die Quervernetzung der Blutplättchen. Zu dieser Wirkstoffklasse gehören auch Ibuprofen oder Diclofenac. Eine neue Laborstudie hat nun mögliche Zusammenhänge unter CML-Therapie mit Imatinib festgestellt.

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Die Deutsche Leukämie- und Lymphom-Hilfe hat einige Ratgeber und Infoblätter aktualisiert. So ist zur CML seit dem 2.5.2012 ein neues CML-Infoblatt, verfasst von Dr Susanne Saußele, verfügbar. Der aktualisierte ausführlichere CML-Ratgeber für Patienten steht ebenfalls seit Ende April zum Herunterladen bereit. Ebenfalls neu ist das neue AML-Infoblatt. Auf der DLH-Seite sind weitere Infoblätter und Ratgeber zu anderen Leukämien und Lymphomen verfügbar. Ebenfalls wurde die CLL-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) aktualisiert (Stand Januar 2012). Es gibt auf Leukämie-Online eine Übersicht von Therapieleitlinien.

 

Sowohl bei der Akuten als auch bei der Chronischen Myeloischen Leukämie führt die vermehrte Produktion reaktiver Sauerstoffspezies in den Tumorzellen zu einem Fortschreiten der Erkrankung. Wissenschaftler des Universitätsklinikums Jena (UKJ) konnten diese Wirkmechanismen aufklären. Ihre jüngst im Fachjournal BLOOD veröffentlichten Ergebnisse sprechen dafür, dass die Herabsetzung der Produktion solcher Sauerstoffspezies in Leukämie-Zellen ein mögliches neues therapeutisches Prinzip ist.

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