CML-Diagnose mit Mitte 20

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Mela83
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Re: CML-Diagnose mit Mitte 20

Beitrag von Mela83 » 24.12.2025, 14:54

Hallo liebe(r) Chrisss,

ich dachte mir ich schreibe dir einfach, da ich gerade in einer ähnlichen Situation bin wie du.
Ich bin nicht gaaaaanz dein Alter ;-), aber bei mir wurde im Oktober auch die CML bei einer Routineuntersuchung entdeckt.

Ich kann dir mit Erfahrung noch nicht ganz dienen, aber ich denke in unseren Köpfen schwirrt gerade das gleiche Chaos. Es trifft einen schon, wenn man so unvorbereitet die Diagnose bekommt. Du bist Mitte 20, in deinem Alter ist man auf sowas noch viel weniger vorbereitet.

Mir hilft es, mich mit der Krankheit auseinander zu setzten. Ich lese hier viele Beiträge und lerne und verstehe auch mehr. Vielleicht hilft es dir auch, und man kann den Ärzten dann beim nächsten Termin die richtigen Fragen stellen.

Mir wurde täglich 100 mg Dasatinib verordnet, das ich auch sofort nach der Diagnose begonnen habe zu nehmen. Es hilft mir, dass ich hier gelesen habe, das viele Patienten die TKI´s zum Teil schon Jahrzehnte nehmen und gut und relativ normal damit leben! Also die Lebenserwartung ist sehr sehr gut!

Auch ich tu mir gerade noch schwer, solche positiven Gedanken festzuhalten. Ich denke, so frisch nach der Diagnose ist das ja auch völlig normal. Aber wenn dein TKI wirkt und man hoffentlich bald verbesserte Blutergebnisse bekommt, fällt es einem vielleicht leichter.
Und es gibt ja auch die Absetzversuche….. aber ich denke, das wird dir dein Arzt bestimmt auch erklärt haben, dass dies tatsächlich für manche von uns funktioniert!

Ich wünsche dir von Herzen, dass du Ärzte an deiner Seite hast, die dich gut betreuen und immer ein offenes Ohr für deine Sorgen und Fragen haben! Das ist auch super wichtig! Und ebenso wünsche ich dir, dass du dein TKI weiterhin so gut verträgst und dass du bald die ersten Erfolge siehst!

Hier sind so viele Menschen, die die Diagnose CML erhalten haben, die schaffen das und wir schaffen das auch!

Ganz liebe Grüße

labr90
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Re: CML-Diagnose mit Mitte 20

Beitrag von labr90 » 24.12.2025, 13:10

Hallo Chrisss

Mir ging es vor ziemlich genau einem Jahr genau gleich. Ich einfach Mitte 30. Nicht ganz gesund aber auch aus dem nichts heraus. Keine Symptome und mir ging es gut. Bei einem Routine Labor wurde die CML festgestellt. Auch für mich ein riesen Schock. Wusste nicht wo oben und unten ist. Wusste nicht genau was das bedeutet und was auf mich zukommt. Kann dir da also sehr gut nachfühlen wie du dich gerade fühlst.
Bei Fragen ruhig Fragen. Klar ich bin auch noch immer relativ "neu" in dieser "Welt" aber grundsätzlich komm ich mittlerweile an den meisten Tagen gut klar.
Du bist nicht alleine.

Chrisss
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CML-Diagnose mit Mitte 20

Beitrag von Chrisss » 24.12.2025, 09:57

Hallo zusammen,

ich bin Mitte 20 und habe vor einer Woche völlig zufällig die Diagnose Chronische Myeloische Leukämie (CML) erhalten. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich kerngesund, sportlich und hatte keinerlei Beschwerden. Die Diagnose kam für mich wie aus dem Nichts und hat mein Leben innerhalb weniger Stunden komplett verändert.

Auch wenn ich inzwischen weiß, dass CML heute gut behandelbar ist, hat mich der erste Schock tief getroffen. Seitdem schwanke ich zwischen Hoffnung, Angst und vielen offenen Fragen. Die Therapie habe ich bereits begonnen, und körperlich komme ich bisher ganz gut zurecht — aber mental ist es eine enorme Herausforderung, all das zu verarbeiten.

Ich bin deshalb auf der Suche nach Gleichgesinnten, die vielleicht in einem ähnlichen Alter sind oder die Diagnose ebenfalls relativ früh bekommen haben. Mir würde es sehr helfen, mich mit anderen über den Krankheitsverlauf, den Alltag mit der Therapie und die emotionalen Höhen und Tiefen auszutauschen.

Ich freue mich über jeden Austausch und hoffe, hier Menschen zu finden, die Ähnliches durchmachen oder durchgemacht haben. Es tut gut zu wissen, dass man mit all diesen Gedanken nicht allein ist.

Danke fürs Lesen und alles Gute an euch alle.

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