BTK Degrader BGB 16673 Studie
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				Gast2025
 
Re: BTK Degrader BGB 16673 Studie
Zur BGB 16673-Studie aus: https://meetings-api.hematology.org/api ... iew/296994
Ergebnisse:
Stand 23. Mai 2025 wurden 67 Patienten mit CLL/SLL in die Studie aufgenommen und behandelt (50 mg, n=1; 100 mg,
n=22; 200 mg, n=17; 350 mg, n=15; 500 mg, n=12). Das mediane Alter der Patienten betrug 70 Jahre (Bereich: 47–91
Jahre) und die Patienten hatten im Median 4 Vortherapien (Bereich: 2–10), darunter kovalente BTK-Inhibitoren (n=63 [94,0 %]), BCL2-Inhibitoren (n=55 [82,1 %]) und nicht-kovalente BTK-Inhibitoren (ncBTKis; n=14 [20,9 %]). Zu Studienbeginn wiesen 65,7 % (44/67) der Patienten eine CLL/SLL mit del(17p) und/oder TP53-Mutation auf, 77,6 % (38/49) unmutiertes IGHV, 38,1 % (24/63) eine BTK-Mutation und 15,9 % (10/63) eine PLCG2-Mutation. Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 18,0 Monate (Bereich: 0,3–31,0 Monate); 39 Patienten (58,2 %) befanden sich zum Zeitpunkt des Datenstichtags noch in Behandlung.
Insgesamt traten bei 95,5 % der Patienten behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse (TEAEs) jeglichen Schweregrades auf. TEAEs jeglichen Schweregrades, die bei ≥25 % der Patienten auftraten, waren Müdigkeit (37,3 %), Prellungen/Hämatome (31,3 %), Durchfall (28,4 %) und Neutropenie (28,4 %). TEAEs vom Grad ≥3 traten bei 62,7 % der Patienten auf; TEAEs vom Grad ≥3, die bei ≥5 % der Patienten auftraten, waren Neutropenie (23,9 %), Pneumonie (10,4 %) und Thrombozytopenie (6,0 %). Acht Patienten (11,9 %) erlitten ein TEAE, das zu einer Dosisreduktion führte. TEAEs führten bei 12 Patienten (17,9 %) zum Behandlungsabbruch, drei (4,5 %) davon hatten behandlungsbedingte TEAEs (subdurale Blutung, makulopapulöses Exanthem und disseminierte Aspergillose). Vier Patienten (6,0 %) erlitten TEAEs, die zum Tod führten (alle aufgrund von Infektionen, darunter 1 Pilzinfektion); keine Todesfälle wurden als behandlungsbedingt eingestuft.
Bei 66 auswertbaren Patienten (1 Patient unter Behandlung erreichte die erste Beurteilung bis zum Stichtag der Datenerhebung nicht) betrug die Gesamtansprechrate (ORR; PR-L oder besser) 86,4 % (n=57), mit einer Rate von 4,5 % (n=3) für vollständige Remission (CR)/CR mit unvollständiger Knochenmarkregeneration. Bei 200 mg betrug die ORR 93,8 % (15/16), einschließlich 1 CR. Die mediane Zeit bis zum ersten Ansprechen betrug 2,8 Monate (Bereich: 2,0–19,4 Monate). Dreiunddreißig Patienten (49,3 %) blieben ≥12 Monate in Behandlung. Das Ansprechen verbesserte sich im Laufe der Zeit: Von 22 Patienten mit anfänglicher PR-L entwickelten 15 eine partielle Remission (PR); von 16 Patienten mit anfänglich stabiler Erkrankung entwickelten 1 eine PR-L und 10 eine PR. Ansprechraten wurden bei Patienten beobachtet, die zuvor mit einem cBTKi (53/62 [85,5 %]) oder ncBTKi (10/14 [71,4 %]) behandelt worden waren, sowie bei Patienten mit Doppel- (cBTKi und BCL2i; 39/42 [92,9 %]) und Dreifachtherapie (cBTKi, BCL2i und ncBTKi; 9/12 [75,0 %]), mit (18/24 [75,0 %]) und ohne (36/39 [92,3 %]) BTK-Mutationen, mit del(17p) und/oder TP53-Mutation (35/43 [81,4 %]) und mit PLCG2-Mutation (9/10 [90,0 %]). Die 12-Monats-Überlebensrate ohne Progression betrug 79,2 %; 15 Patienten (22,4 %) entwickelten eine progressive Erkrankung (2 davon mit Richter-Transformation zu einem diffus großzelligen B-Zell-Lymphom), und 4 (6,0 %) verstarben. Weitere explorative Analysen werden auf der Tagung (ASH 2025) vorgestellt.
Schlussfolgerungen:
Daten aus der laufenden CaDAnCe-101-Studie zeigen, dass der neuartige BTK-Degrader BGB16673 ein tolerierbares Sicherheitsprofil aufweist und robuste und zunehmend positive Therapieergebnisse bei stark vorbehandelten Patienten mit rezidivierender/refraktärer CLL/SLL erzielt, einschließlich solcher mit vorheriger Behandlung mit BTK-Inhibitoren und BTK-Mutationen. Die 200-mg-Dosis von BGB-16673 wird derzeit in Phase-2- und Phase-3-Studien an Patienten mit rezidivierender/refraktärer CLL/SLL untersucht.
			
									
									
						Ergebnisse:
Stand 23. Mai 2025 wurden 67 Patienten mit CLL/SLL in die Studie aufgenommen und behandelt (50 mg, n=1; 100 mg,
n=22; 200 mg, n=17; 350 mg, n=15; 500 mg, n=12). Das mediane Alter der Patienten betrug 70 Jahre (Bereich: 47–91
Jahre) und die Patienten hatten im Median 4 Vortherapien (Bereich: 2–10), darunter kovalente BTK-Inhibitoren (n=63 [94,0 %]), BCL2-Inhibitoren (n=55 [82,1 %]) und nicht-kovalente BTK-Inhibitoren (ncBTKis; n=14 [20,9 %]). Zu Studienbeginn wiesen 65,7 % (44/67) der Patienten eine CLL/SLL mit del(17p) und/oder TP53-Mutation auf, 77,6 % (38/49) unmutiertes IGHV, 38,1 % (24/63) eine BTK-Mutation und 15,9 % (10/63) eine PLCG2-Mutation. Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 18,0 Monate (Bereich: 0,3–31,0 Monate); 39 Patienten (58,2 %) befanden sich zum Zeitpunkt des Datenstichtags noch in Behandlung.
Insgesamt traten bei 95,5 % der Patienten behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse (TEAEs) jeglichen Schweregrades auf. TEAEs jeglichen Schweregrades, die bei ≥25 % der Patienten auftraten, waren Müdigkeit (37,3 %), Prellungen/Hämatome (31,3 %), Durchfall (28,4 %) und Neutropenie (28,4 %). TEAEs vom Grad ≥3 traten bei 62,7 % der Patienten auf; TEAEs vom Grad ≥3, die bei ≥5 % der Patienten auftraten, waren Neutropenie (23,9 %), Pneumonie (10,4 %) und Thrombozytopenie (6,0 %). Acht Patienten (11,9 %) erlitten ein TEAE, das zu einer Dosisreduktion führte. TEAEs führten bei 12 Patienten (17,9 %) zum Behandlungsabbruch, drei (4,5 %) davon hatten behandlungsbedingte TEAEs (subdurale Blutung, makulopapulöses Exanthem und disseminierte Aspergillose). Vier Patienten (6,0 %) erlitten TEAEs, die zum Tod führten (alle aufgrund von Infektionen, darunter 1 Pilzinfektion); keine Todesfälle wurden als behandlungsbedingt eingestuft.
Bei 66 auswertbaren Patienten (1 Patient unter Behandlung erreichte die erste Beurteilung bis zum Stichtag der Datenerhebung nicht) betrug die Gesamtansprechrate (ORR; PR-L oder besser) 86,4 % (n=57), mit einer Rate von 4,5 % (n=3) für vollständige Remission (CR)/CR mit unvollständiger Knochenmarkregeneration. Bei 200 mg betrug die ORR 93,8 % (15/16), einschließlich 1 CR. Die mediane Zeit bis zum ersten Ansprechen betrug 2,8 Monate (Bereich: 2,0–19,4 Monate). Dreiunddreißig Patienten (49,3 %) blieben ≥12 Monate in Behandlung. Das Ansprechen verbesserte sich im Laufe der Zeit: Von 22 Patienten mit anfänglicher PR-L entwickelten 15 eine partielle Remission (PR); von 16 Patienten mit anfänglich stabiler Erkrankung entwickelten 1 eine PR-L und 10 eine PR. Ansprechraten wurden bei Patienten beobachtet, die zuvor mit einem cBTKi (53/62 [85,5 %]) oder ncBTKi (10/14 [71,4 %]) behandelt worden waren, sowie bei Patienten mit Doppel- (cBTKi und BCL2i; 39/42 [92,9 %]) und Dreifachtherapie (cBTKi, BCL2i und ncBTKi; 9/12 [75,0 %]), mit (18/24 [75,0 %]) und ohne (36/39 [92,3 %]) BTK-Mutationen, mit del(17p) und/oder TP53-Mutation (35/43 [81,4 %]) und mit PLCG2-Mutation (9/10 [90,0 %]). Die 12-Monats-Überlebensrate ohne Progression betrug 79,2 %; 15 Patienten (22,4 %) entwickelten eine progressive Erkrankung (2 davon mit Richter-Transformation zu einem diffus großzelligen B-Zell-Lymphom), und 4 (6,0 %) verstarben. Weitere explorative Analysen werden auf der Tagung (ASH 2025) vorgestellt.
Schlussfolgerungen:
Daten aus der laufenden CaDAnCe-101-Studie zeigen, dass der neuartige BTK-Degrader BGB16673 ein tolerierbares Sicherheitsprofil aufweist und robuste und zunehmend positive Therapieergebnisse bei stark vorbehandelten Patienten mit rezidivierender/refraktärer CLL/SLL erzielt, einschließlich solcher mit vorheriger Behandlung mit BTK-Inhibitoren und BTK-Mutationen. Die 200-mg-Dosis von BGB-16673 wird derzeit in Phase-2- und Phase-3-Studien an Patienten mit rezidivierender/refraktärer CLL/SLL untersucht.
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				Dartkat
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Re: BTK Degrader BGB 16673 Studie
Vielen Dank Gast2025 für die Infos , für mich ist es wichtig zu erfahren, wie andere Patienten mit dem Degrader umgehen. Interessant über die Studie in der ganzen Welt.
Ciao
			
									
									
						Ciao
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				Gast2025
 
Re: BTK Degrader BGB 16673 Studie
Das sieht jetzt doch jetzt alles gut gerüstet für die kalte Jahreszeit aus.
Weiterhin viel Erfolg mit dem Degrader. Falls ich eines Tages selbst einen brauchen sollte, dann weiß, ich welchem Pionier ich die Zulassung unter anderem zu verdanken habe.
Bei Healthunlocked sind übrigens noch weitere Teilnehmer Deiner Studie aktiv. Allerdings ist das dortige CLL Forum auf Englisch und die Leute haben erst seit Kurzem mit der Therapie begonnen.
https://healthunlocked.com/cllsupport/p ... -way-in-nz
https://healthunlocked.com/cllsupport/p ... ical-trial
			
									
									
						Weiterhin viel Erfolg mit dem Degrader. Falls ich eines Tages selbst einen brauchen sollte, dann weiß, ich welchem Pionier ich die Zulassung unter anderem zu verdanken habe.
Bei Healthunlocked sind übrigens noch weitere Teilnehmer Deiner Studie aktiv. Allerdings ist das dortige CLL Forum auf Englisch und die Leute haben erst seit Kurzem mit der Therapie begonnen.
https://healthunlocked.com/cllsupport/p ... -way-in-nz
https://healthunlocked.com/cllsupport/p ... ical-trial
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				Alan
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Re: BTK Degrader BGB 16673 Studie
Hallo Klaus ,
Wow, das Hgb bei 14,2 , dies ist mehr als erfreulich. Du kannst wirklich zufrieden sein.
Ich wünsche dir auch einen goldenen Oktober und schönen Herbst.
Gruß Alan
			
									
									
						Wow, das Hgb bei 14,2 , dies ist mehr als erfreulich. Du kannst wirklich zufrieden sein.
Ich wünsche dir auch einen goldenen Oktober und schönen Herbst.
Gruß Alan
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				Dartkat
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Re: BTK Degrader BGB 16673 Studie
Servus Alan, hatte am Mittwoch in München meine Dosis Oktagam. Vertrage ich gut, gleichzeitig Impfung RTV und Corona. Meine Werte:
WBC 7,4
RBC 4,01
Hgb 14,2
Hat 10,8
Bin zufrieden.
Ich wünsche einen schönen Herbst!
Viele Grüße Klaus
			
									
									
						WBC 7,4
RBC 4,01
Hgb 14,2
Hat 10,8
Bin zufrieden.
Ich wünsche einen schönen Herbst!
Viele Grüße Klaus
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				Dartkat
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Re: BTK Degrader BGB 16673 Studie
Servus Alan, Oktagam habe ich gut vertragen, mein Immunstatus ist bei IGg von 4,3 auf 5,2 gestiegen. 
Nächsten Oktober kam die nächste Packung. Halbes Jahr lang denke ich. Ausserdem gibt's die Impfung in München gegen RSV,
Corona + Grippe.
Dann bin ich gerüstet.
LG Klaus
			
									
									
						Nächsten Oktober kam die nächste Packung. Halbes Jahr lang denke ich. Ausserdem gibt's die Impfung in München gegen RSV,
Corona + Grippe.
Dann bin ich gerüstet.
LG Klaus
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				Alan
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Re: BTK Degrader BGB 16673 Studie
Hallo Klaus, 
CLL – Pat. mit geschwächtem Immunsystem haben höhere Risiken für Erkrankungen die durch Impfungen möglichst vermieden werden sollten. Einige Impfstoffe sind kontraindiziert . Bei CLL sollte die Impfgeschichte überprüft und ein Plan für zukünftige Impfungen erstellt werden, bei denen eine geringere Reaktion zu erwarten ist , als bei immunkompetenten Personen.
Die Fähigkeit eine Immunantwort auf Impfstoffe zu entwickeln, können nach Grad und Art der Immunsuppression , der jetzigen Therapie und der IVIG Behandlung variieren . Ein Zyklus IVIG bedeutet eine passive Immunisierung für ca. 4 Wochen.
Für CLL – Pat. bleibt eine Impfung eine individuelle Entscheidung und muss auch in individuell angepasst werden. Ziel ist es, den Nutzen der Impfungen zu maximieren und gleichzeitig Risiken unerwünschter Nebenwirkungen zu minimieren.
Das Nutzen – Risiko – Verhältnis spricht für Impfungen , aber von 10 000 Geimpften könnten ein bis zwei Personen Pech haben. Das eine Impfung einen Auto- Immun- Angriff auslöst , kann nie ganz ausgeschlossen werden.
Viele Grüße
Alan
			
									
									
						CLL – Pat. mit geschwächtem Immunsystem haben höhere Risiken für Erkrankungen die durch Impfungen möglichst vermieden werden sollten. Einige Impfstoffe sind kontraindiziert . Bei CLL sollte die Impfgeschichte überprüft und ein Plan für zukünftige Impfungen erstellt werden, bei denen eine geringere Reaktion zu erwarten ist , als bei immunkompetenten Personen.
Die Fähigkeit eine Immunantwort auf Impfstoffe zu entwickeln, können nach Grad und Art der Immunsuppression , der jetzigen Therapie und der IVIG Behandlung variieren . Ein Zyklus IVIG bedeutet eine passive Immunisierung für ca. 4 Wochen.
Für CLL – Pat. bleibt eine Impfung eine individuelle Entscheidung und muss auch in individuell angepasst werden. Ziel ist es, den Nutzen der Impfungen zu maximieren und gleichzeitig Risiken unerwünschter Nebenwirkungen zu minimieren.
Das Nutzen – Risiko – Verhältnis spricht für Impfungen , aber von 10 000 Geimpften könnten ein bis zwei Personen Pech haben. Das eine Impfung einen Auto- Immun- Angriff auslöst , kann nie ganz ausgeschlossen werden.
Viele Grüße
Alan
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				Kerstin
 
Re: BTK Degrader BGB 16673 Studie
Hallo SpeedyR, erkläre doch mal bitte genauer die Info von Thomas 55 bezüglich der Grenzwerte 6 und 4.
Vielen Dank Kerstin
			
									
									
						Vielen Dank Kerstin
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				Dartkat
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Re: BTK Degrader BGB 16673 Studie
Servus Alan, ich hoffe, Du hattest einen schönen Urlaub.
Am 02.09 hatte ich meine erste Sitzung mit Oktagam.
Fühle mich gut. Gehe auch wieder in Fitness & Sauna, obwohl Ärzte Bedenken haben. Überhaupt sind meine IgG-Wert seit Jahren nicht berühmt, hatte aber kaum Infekte.
Nächsten Mittwoch bin ich wieder in der Uni Innenstadt München, da wird man sehen.
Zum Wochenende will ich nach Italy fahren, längst aufgeschoben.
Es beginnt die Impfungssaison, Grippe, RSV und Corona. Was hältst Du davon?
Herzliche Grüße Klaus
			
									
									
						Am 02.09 hatte ich meine erste Sitzung mit Oktagam.
Fühle mich gut. Gehe auch wieder in Fitness & Sauna, obwohl Ärzte Bedenken haben. Überhaupt sind meine IgG-Wert seit Jahren nicht berühmt, hatte aber kaum Infekte.
Nächsten Mittwoch bin ich wieder in der Uni Innenstadt München, da wird man sehen.
Zum Wochenende will ich nach Italy fahren, längst aufgeschoben.
Es beginnt die Impfungssaison, Grippe, RSV und Corona. Was hältst Du davon?
Herzliche Grüße Klaus
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				speediR
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Re: BTK Degrader BGB 16673 Studie
Hallo, nach 4 Jahren Schweigsamkeit bin ich mal kurz wieder hier:
Die individuelle Bedeutung von Immunglobulin-Therapie die Alan hier beschreibt kann ich aus der Praxis nur bestätigen: zunächst alle 3, nun 2-monatlich bekomme ich Privigen mit Kortison in meiner Hausarztpraxis. Das hält mich in einem recht gut händelbaren Infektbereich, seitdem mir thomas55 vor einigen Jahren den Hinweis auf den höheren Grenzwert 6 gegenüber dem 4 vorher gab. Dafür werde ich ihm immer dankbar sein!
PS: Die Pumpe hatte ich erwogen, aber mittlerweile läuft der "Cocktail" bei mir in 45 Minuten rein und das alle 2 Monate... Routine und dazwischen vergesse ich es. Für mich richtig.
Regina, mitten im Umzug nach 28 Jahren Haus - 150km in die Nähe der Kinder: Mamutprojekt mit 72, in sehr guter Remission nach grausliger Chemo 2012 wegen Diagnose 7/2011 mit zwei Deletionen.
			
									
									
						Die individuelle Bedeutung von Immunglobulin-Therapie die Alan hier beschreibt kann ich aus der Praxis nur bestätigen: zunächst alle 3, nun 2-monatlich bekomme ich Privigen mit Kortison in meiner Hausarztpraxis. Das hält mich in einem recht gut händelbaren Infektbereich, seitdem mir thomas55 vor einigen Jahren den Hinweis auf den höheren Grenzwert 6 gegenüber dem 4 vorher gab. Dafür werde ich ihm immer dankbar sein!
PS: Die Pumpe hatte ich erwogen, aber mittlerweile läuft der "Cocktail" bei mir in 45 Minuten rein und das alle 2 Monate... Routine und dazwischen vergesse ich es. Für mich richtig.
Regina, mitten im Umzug nach 28 Jahren Haus - 150km in die Nähe der Kinder: Mamutprojekt mit 72, in sehr guter Remission nach grausliger Chemo 2012 wegen Diagnose 7/2011 mit zwei Deletionen.
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				Alan
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Re: BTK Degrader BGB 16673 Studie
Hallo Klaus,
wie oft sollte dein Immunglobulin IgG getestet werden ? Sollte ich immer und ewig alle 4 bis 6 Wochen intravenöse Immunglobulin Infusionen bekommen ?
Erstens : Es gibt keinen festen Zeitplan für IgG – Tests. Die Notwendigkeit einer IVIG – Behandlung und die Remission hängen nicht zusammen .
Bei CLL – Pat. selbst die keine Therapie benötigen sinken die Immunglobulin - Werte aufgrund der CLL , auch die Therapie senkt diese Werte.
Zweitens : Bei wiederkehrenden Infekten und niedrigen IgG – Werten kann ein Ersatz
durch IVIG , dass Infektionsrisiko senken . IVIG – Infusionen erhöhen den IgG – Spiegel nicht aber IgM und IgA .
Drittens : IVIG – Infusionen können jederzeit abgebrochen werden und beobachten ob Infektionen auftreten um anschließend die Situation neu zu bewerten.
Viertens : Die klinische Situation ist wichtiger als eine Labornummer , denn CLL – Pat. mit IgG – Werten unter 400 mg/ dl normal 767 bis 1590 mg/dl die nie Infekte haben , dann besteht kein Grund über ein Ersatz nachzudenken.
Fünftens : Wenn dein Nachbar im Restaurant dich anhustet und niest dir dann ins Gesicht und hast du dann nach 7 bis 8 Tagen keinen Infekt, sagt das mehr aus über dein Immunsystem als alle Labornummern
Fazit :
Richtlinien zur CLL , raten von routinemäßiger Anwendung von IVIG ab, empfohlen wird vielmehr der Einsatz auf die individuelle Situation der Pat zu beschränken .
Es gibt eine aktuelle Realweltstudie mit mehr als 6000 CLL Pat. vom australischen Bundesstaat Viktoria , mit überraschenden Ergebnissen, die entgegen vielen Erwartungen von CLL- Experten sind.
Vielleicht über therapieren wir ? Vielleicht hilft es nicht ? Vielleicht behandelt man die falschen Pat. ? Es ist Zeit für mehr Forschung und Entwicklung.
Gruß Alan
			
									
									
						wie oft sollte dein Immunglobulin IgG getestet werden ? Sollte ich immer und ewig alle 4 bis 6 Wochen intravenöse Immunglobulin Infusionen bekommen ?
Erstens : Es gibt keinen festen Zeitplan für IgG – Tests. Die Notwendigkeit einer IVIG – Behandlung und die Remission hängen nicht zusammen .
Bei CLL – Pat. selbst die keine Therapie benötigen sinken die Immunglobulin - Werte aufgrund der CLL , auch die Therapie senkt diese Werte.
Zweitens : Bei wiederkehrenden Infekten und niedrigen IgG – Werten kann ein Ersatz
durch IVIG , dass Infektionsrisiko senken . IVIG – Infusionen erhöhen den IgG – Spiegel nicht aber IgM und IgA .
Drittens : IVIG – Infusionen können jederzeit abgebrochen werden und beobachten ob Infektionen auftreten um anschließend die Situation neu zu bewerten.
Viertens : Die klinische Situation ist wichtiger als eine Labornummer , denn CLL – Pat. mit IgG – Werten unter 400 mg/ dl normal 767 bis 1590 mg/dl die nie Infekte haben , dann besteht kein Grund über ein Ersatz nachzudenken.
Fünftens : Wenn dein Nachbar im Restaurant dich anhustet und niest dir dann ins Gesicht und hast du dann nach 7 bis 8 Tagen keinen Infekt, sagt das mehr aus über dein Immunsystem als alle Labornummern
Fazit :
Richtlinien zur CLL , raten von routinemäßiger Anwendung von IVIG ab, empfohlen wird vielmehr der Einsatz auf die individuelle Situation der Pat zu beschränken .
Es gibt eine aktuelle Realweltstudie mit mehr als 6000 CLL Pat. vom australischen Bundesstaat Viktoria , mit überraschenden Ergebnissen, die entgegen vielen Erwartungen von CLL- Experten sind.
Vielleicht über therapieren wir ? Vielleicht hilft es nicht ? Vielleicht behandelt man die falschen Pat. ? Es ist Zeit für mehr Forschung und Entwicklung.
Gruß Alan
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				Alan
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Re: BTK Degrader BGB 16673 Studie
Lieber Klaus, 
Ich befinde mich zur Zeit im Urlaub.
Bin am 10.09. zurück und melde mich dann bei dir im Forum.
Lies bitte den Beitrag von Kerstin Immunglobulingabe vom 29.01 25 ( Seite 1 ) durch. Die Infusion heißt jedoch nicht GCSF .sondern IVIG Intervenöses Immunglobulin.
Ich habe nur das Handy dabei, ist deshalb schwierig zu schreiben. Bei Pat. fällt der Immungobulinspiegel mit der Zeit allmählich ab so das ein größeres Risiko für Infekte besteht. das bedeutetnicht , dass zwangsläufig Pat. Infekte bekommen. Ich habe ein niedrigeren IgG Spiegel als du und hatte nie Infekte in 27 Jahren. Cll
Gruß Alan
 
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						Ich befinde mich zur Zeit im Urlaub.
Bin am 10.09. zurück und melde mich dann bei dir im Forum.
Lies bitte den Beitrag von Kerstin Immunglobulingabe vom 29.01 25 ( Seite 1 ) durch. Die Infusion heißt jedoch nicht GCSF .sondern IVIG Intervenöses Immunglobulin.
Ich habe nur das Handy dabei, ist deshalb schwierig zu schreiben. Bei Pat. fällt der Immungobulinspiegel mit der Zeit allmählich ab so das ein größeres Risiko für Infekte besteht. das bedeutetnicht , dass zwangsläufig Pat. Infekte bekommen. Ich habe ein niedrigeren IgG Spiegel als du und hatte nie Infekte in 27 Jahren. Cll
Gruß Alan
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				Gast
 
Re: BTK Degrader BGB 16673 Studie
Ich nehme an, dass die Neutrophilen und Lymphozyten in Prozent angegeben wurden und der absolute Wert die Lymphozyten pro nl sind. (Zukünftig Werte mit Einheiten angeben, dann muss man nicht raten.)
Das würde bedeuten, dass die absoluten Neutrophilen bei ca. 2,8 / nl liegen und Du damit keine Neutropenie hast. Auslöser für Deinen Infekt dürfte die Hypogammaglobulinämie (Immunglobulinmangel) sein. Du wirst dagegen vermutlich eine IVIg-Therapie bekommen, wofür auch spricht, dass Infusionen geplant sind. Das sind Antikörper, die aus Blutspenden gewonnen wurden.
			
									
									
						Das würde bedeuten, dass die absoluten Neutrophilen bei ca. 2,8 / nl liegen und Du damit keine Neutropenie hast. Auslöser für Deinen Infekt dürfte die Hypogammaglobulinämie (Immunglobulinmangel) sein. Du wirst dagegen vermutlich eine IVIg-Therapie bekommen, wofür auch spricht, dass Infusionen geplant sind. Das sind Antikörper, die aus Blutspenden gewonnen wurden.
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				Dartkat
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Re: BTK Degrader BGB 16673 Studie
Servus Alan,
Am Dienstag habe ich bei Prof.Wendtner Termin.
Ich soll Infusion GCSF bekommen.
Die neuesten überschreitende Werte:
MCH 35
Neutrophile 38,8
Lymphozyten 52,2
Absolut 3,71
Immunglobulin 4,2
CRP 7,4
Immunglobulin zeigt, wie es im Immunstatus aussieht,
Neutrophile nicht so schlecht, ich bin aber Laie,
Kann nicht beurteilen
Schönes Wochenende
Klaus
			
									
									
						Am Dienstag habe ich bei Prof.Wendtner Termin.
Ich soll Infusion GCSF bekommen.
Die neuesten überschreitende Werte:
MCH 35
Neutrophile 38,8
Lymphozyten 52,2
Absolut 3,71
Immunglobulin 4,2
CRP 7,4
Immunglobulin zeigt, wie es im Immunstatus aussieht,
Neutrophile nicht so schlecht, ich bin aber Laie,
Kann nicht beurteilen
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				Dartkat
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Re: BTK Degrader BGB 16673 Studie
Servus Alan,
Am Dienstag habe ich bei Prof.Wendtner Termin.
Ich soll Infusion GCSF bekommen.
Die neuesten überschreitende Werte:
MCH 35
Neutrophile 38,8
Lymphozyten 52,2
Absolut 3,71
Immunglobulin 4,2
CRP 7,4
Immunglobulin zeigt, wie es im Immunstatus aussieht,
Neutrophile nicht so schlecht, ich bin aber Laie,
Kann nicht beurteilen
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Ich soll Infusion GCSF bekommen.
Die neuesten überschreitende Werte:
MCH 35
Neutrophile 38,8
Lymphozyten 52,2
Absolut 3,71
Immunglobulin 4,2
CRP 7,4
Immunglobulin zeigt, wie es im Immunstatus aussieht,
Neutrophile nicht so schlecht, ich bin aber Laie,
Kann nicht beurteilen
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