von Gast2025 » 03.11.2025, 17:07
			
			
			Zur BGB 16673-Studie aus: 
https://meetings-api.hematology.org/api ... iew/296994
Ergebnisse:
Stand 23. Mai 2025 wurden 67 Patienten mit CLL/SLL in die Studie aufgenommen und behandelt (50 mg, n=1; 100 mg,
n=22; 200 mg, n=17; 350 mg, n=15; 500 mg, n=12). Das mediane Alter der Patienten betrug 70 Jahre (Bereich: 47–91
Jahre) und die Patienten hatten im Median 4 Vortherapien (Bereich: 2–10), darunter kovalente BTK-Inhibitoren (n=63 [94,0 %]), BCL2-Inhibitoren (n=55 [82,1 %]) und nicht-kovalente BTK-Inhibitoren (ncBTKis; n=14 [20,9 %]). Zu Studienbeginn wiesen 65,7 % (44/67) der Patienten eine CLL/SLL mit del(17p) und/oder TP53-Mutation auf, 77,6 % (38/49) unmutiertes IGHV, 38,1 % (24/63) eine BTK-Mutation und 15,9 % (10/63) eine PLCG2-Mutation. Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 18,0 Monate (Bereich: 0,3–31,0 Monate); 39 Patienten (58,2 %) befanden sich zum Zeitpunkt des Datenstichtags noch in Behandlung.
Insgesamt traten bei 95,5 % der Patienten behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse (TEAEs) jeglichen Schweregrades auf. TEAEs jeglichen Schweregrades, die bei ≥25 % der Patienten auftraten, waren Müdigkeit (37,3 %), Prellungen/Hämatome (31,3 %), Durchfall (28,4 %) und Neutropenie (28,4 %). TEAEs vom Grad ≥3 traten bei 62,7 % der Patienten auf; TEAEs vom Grad ≥3, die bei ≥5 % der Patienten auftraten, waren Neutropenie (23,9 %), Pneumonie (10,4 %) und Thrombozytopenie (6,0 %). Acht Patienten (11,9 %) erlitten ein TEAE, das zu einer Dosisreduktion führte. TEAEs führten bei 12 Patienten (17,9 %) zum Behandlungsabbruch, drei (4,5 %) davon hatten behandlungsbedingte TEAEs (subdurale Blutung, makulopapulöses Exanthem und disseminierte Aspergillose). Vier Patienten (6,0 %) erlitten TEAEs, die zum Tod führten (alle aufgrund von Infektionen, darunter 1 Pilzinfektion); keine Todesfälle wurden als behandlungsbedingt eingestuft.
Bei 66 auswertbaren Patienten (1 Patient unter Behandlung erreichte die erste Beurteilung bis zum Stichtag der Datenerhebung nicht) betrug die Gesamtansprechrate (ORR; PR-L oder besser) 86,4 % (n=57), mit einer Rate von 4,5 % (n=3) für vollständige Remission (CR)/CR mit unvollständiger Knochenmarkregeneration. Bei 200 mg betrug die ORR 93,8 % (15/16), einschließlich 1 CR. Die mediane Zeit bis zum ersten Ansprechen betrug 2,8 Monate (Bereich: 2,0–19,4 Monate). Dreiunddreißig Patienten (49,3 %) blieben ≥12 Monate in Behandlung. Das Ansprechen verbesserte sich im Laufe der Zeit: Von 22 Patienten mit anfänglicher PR-L entwickelten 15 eine partielle Remission (PR); von 16 Patienten mit anfänglich stabiler Erkrankung entwickelten 1 eine PR-L und 10 eine PR. Ansprechraten wurden bei Patienten beobachtet, die zuvor mit einem cBTKi (53/62 [85,5 %]) oder ncBTKi (10/14 [71,4 %]) behandelt worden waren, sowie bei Patienten mit Doppel- (cBTKi und BCL2i; 39/42 [92,9 %]) und Dreifachtherapie (cBTKi, BCL2i und ncBTKi; 9/12 [75,0 %]), mit (18/24 [75,0 %]) und ohne (36/39 [92,3 %]) BTK-Mutationen, mit del(17p) und/oder TP53-Mutation (35/43 [81,4 %]) und mit PLCG2-Mutation (9/10 [90,0 %]). Die 12-Monats-Überlebensrate ohne Progression betrug 79,2 %; 15 Patienten (22,4 %) entwickelten eine progressive Erkrankung (2 davon mit Richter-Transformation zu einem diffus großzelligen B-Zell-Lymphom), und 4 (6,0 %) verstarben. Weitere explorative Analysen werden auf der Tagung (ASH 2025) vorgestellt.
Schlussfolgerungen:
Daten aus der laufenden CaDAnCe-101-Studie zeigen, dass der neuartige BTK-Degrader BGB16673 ein tolerierbares Sicherheitsprofil aufweist und robuste und zunehmend positive Therapieergebnisse bei stark vorbehandelten Patienten mit rezidivierender/refraktärer CLL/SLL erzielt, einschließlich solcher mit vorheriger Behandlung mit BTK-Inhibitoren und BTK-Mutationen. Die 200-mg-Dosis von BGB-16673 wird derzeit in Phase-2- und Phase-3-Studien an Patienten mit rezidivierender/refraktärer CLL/SLL untersucht.
 
			
							Zur BGB 16673-Studie aus: https://meetings-api.hematology.org/api/abstract/vmpreview/296994
[u]Ergebnisse:[/u]
Stand 23. Mai 2025 wurden 67 Patienten mit CLL/SLL in die Studie aufgenommen und behandelt (50 mg, n=1; 100 mg,
n=22; 200 mg, n=17; 350 mg, n=15; 500 mg, n=12). Das mediane Alter der Patienten betrug 70 Jahre (Bereich: 47–91
Jahre) und die Patienten hatten im Median 4 Vortherapien (Bereich: 2–10), darunter kovalente BTK-Inhibitoren (n=63 [94,0 %]), BCL2-Inhibitoren (n=55 [82,1 %]) und nicht-kovalente BTK-Inhibitoren (ncBTKis; n=14 [20,9 %]). Zu Studienbeginn wiesen 65,7 % (44/67) der Patienten eine CLL/SLL mit del(17p) und/oder TP53-Mutation auf, 77,6 % (38/49) unmutiertes IGHV, 38,1 % (24/63) eine BTK-Mutation und 15,9 % (10/63) eine PLCG2-Mutation. Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 18,0 Monate (Bereich: 0,3–31,0 Monate); 39 Patienten (58,2 %) befanden sich zum Zeitpunkt des Datenstichtags noch in Behandlung.
Insgesamt traten bei 95,5 % der Patienten behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse (TEAEs) jeglichen Schweregrades auf. TEAEs jeglichen Schweregrades, die bei ≥25 % der Patienten auftraten, waren Müdigkeit (37,3 %), Prellungen/Hämatome (31,3 %), Durchfall (28,4 %) und Neutropenie (28,4 %). TEAEs vom Grad ≥3 traten bei 62,7 % der Patienten auf; TEAEs vom Grad ≥3, die bei ≥5 % der Patienten auftraten, waren Neutropenie (23,9 %), Pneumonie (10,4 %) und Thrombozytopenie (6,0 %). Acht Patienten (11,9 %) erlitten ein TEAE, das zu einer Dosisreduktion führte. TEAEs führten bei 12 Patienten (17,9 %) zum Behandlungsabbruch, drei (4,5 %) davon hatten behandlungsbedingte TEAEs (subdurale Blutung, makulopapulöses Exanthem und disseminierte Aspergillose). Vier Patienten (6,0 %) erlitten TEAEs, die zum Tod führten (alle aufgrund von Infektionen, darunter 1 Pilzinfektion); keine Todesfälle wurden als behandlungsbedingt eingestuft.
Bei 66 auswertbaren Patienten (1 Patient unter Behandlung erreichte die erste Beurteilung bis zum Stichtag der Datenerhebung nicht) betrug die Gesamtansprechrate (ORR; PR-L oder besser) 86,4 % (n=57), mit einer Rate von 4,5 % (n=3) für vollständige Remission (CR)/CR mit unvollständiger Knochenmarkregeneration. Bei 200 mg betrug die ORR 93,8 % (15/16), einschließlich 1 CR. Die mediane Zeit bis zum ersten Ansprechen betrug 2,8 Monate (Bereich: 2,0–19,4 Monate). Dreiunddreißig Patienten (49,3 %) blieben ≥12 Monate in Behandlung. Das Ansprechen verbesserte sich im Laufe der Zeit: Von 22 Patienten mit anfänglicher PR-L entwickelten 15 eine partielle Remission (PR); von 16 Patienten mit anfänglich stabiler Erkrankung entwickelten 1 eine PR-L und 10 eine PR. Ansprechraten wurden bei Patienten beobachtet, die zuvor mit einem cBTKi (53/62 [85,5 %]) oder ncBTKi (10/14 [71,4 %]) behandelt worden waren, sowie bei Patienten mit Doppel- (cBTKi und BCL2i; 39/42 [92,9 %]) und Dreifachtherapie (cBTKi, BCL2i und ncBTKi; 9/12 [75,0 %]), mit (18/24 [75,0 %]) und ohne (36/39 [92,3 %]) BTK-Mutationen, mit del(17p) und/oder TP53-Mutation (35/43 [81,4 %]) und mit PLCG2-Mutation (9/10 [90,0 %]). Die 12-Monats-Überlebensrate ohne Progression betrug 79,2 %; 15 Patienten (22,4 %) entwickelten eine progressive Erkrankung (2 davon mit Richter-Transformation zu einem diffus großzelligen B-Zell-Lymphom), und 4 (6,0 %) verstarben. Weitere explorative Analysen werden auf der Tagung (ASH 2025) vorgestellt.
[u]Schlussfolgerungen:[/u]
Daten aus der laufenden CaDAnCe-101-Studie zeigen, dass der neuartige BTK-Degrader BGB16673 ein tolerierbares Sicherheitsprofil aufweist und robuste und zunehmend positive Therapieergebnisse bei stark vorbehandelten Patienten mit rezidivierender/refraktärer CLL/SLL erzielt, einschließlich solcher mit vorheriger Behandlung mit BTK-Inhibitoren und BTK-Mutationen. Die 200-mg-Dosis von BGB-16673 wird derzeit in Phase-2- und Phase-3-Studien an Patienten mit rezidivierender/refraktärer CLL/SLL untersucht.