Leukämie-Online ist eine unabhängige, deutschsprachige Wissens- und Kommunikationsplattform zum Thema Leukämie. Diese wird von Leukämiepatienten betrieben und ist gemeinnützig. Das Angebot fördert aktive, informierte und selbstbestimmte Patienten durch umfangreiche Informationen über Neuigkeiten und Hintergründe zur Forschung und Behandlung von Leukämien. Interaktive Foren ermöglichen zudem den direkten Erfahrungsaustausch.
Die weltweiten Patientenorganisationen CML Advocates Network, CLL Advocates Network und Acute Leukemia Advocates Network, deren Mitglied wir als Leukaemie-Online.de / LeukaNET e.V. auch sind, machen eine Umfrage über die Erfahrungen von Angehörigen und Betreuer:innen von Patienten mit Leukämie. Wir möchten damit von den Erfahrungen von Menschen lernen, die mit einer Person leben, bei der Leukämie diagnostiziert wurde, oder die eine solche Person pflegen oder unterstützen. Die Umfrage soll uns helfen, die Qualität der Gesundheitsdienste für künftige Blutkrebspatienten und die ihnen nahestehenden Personen zu überwachen und zu verbessern.
Wer sollte den Fragebogen ausfüllen?
Die Fragen sollten von Ihnen als eine einer leukämiekranken Person nahe stehende und/oder die sie pflegende oder unterstützende Person, beantwortet werden sind. In einigen Fragen wird nach den Erfahrungen, der an Leukämie erkrankten Person gefragt. Bitte beantworte diese Fragen aus Deiner Sicht ans Angehörige(r) oder Pflegende(r). Wenn Sie die Antwort nicht wissen oder sich unsicher sind, kreuze bitte das Kästchen "Weiß nicht" an oder lassen die Frage frei.
Das Ausfüllen der Umfrage sollte etwa 20 Minuten dauern.
Wir wären Euch sehr dankbar, wenn Ihr zahlreich an dieser Umfrage teilnehmen könnt. Sie hilft uns Patientenorganisationen sehr, die Bedürfnisse und Herausforderungen von Angehörigen und Pflegenden besser zu verstehen und diese mit unserer Selbsthilfearbeit in Zukunft besser zu unterstützen.
Hier geht es zur Umfrage: https://surveys.quality-health.co.uk/Questionnaire/de/Anonymous/ALANCA22
Verschiedlich nutzen CML-Patienten Rehabilitationsmaßnahmen nach der Diagnose. Oft wurde jedoch der Wunsch von Patienten geäußert, dass ein Reha-Programm besser auf die Bedürfnisse von CML-Patienten abgestimmt werden sollte.
Ab 06.11.2017 bietet das MEDIAN Reha-Zentrum Bad Berka Adelsberg-Klinik Rehabilitationswochen an, die speziell den Bedürfnissen und Interessen von Patientinnen / Patienten mit / nach CML angepasst sind. Insbesondere wird z. B. auf die Wirkungen moderner Therapieverfahren eingegangen, aber auch auf die Behandlung von bzw. den Umgang mit Nebenwirkungen. Insgesamt ist das Angebot darauf ausgerichtet, eine eingetretene oder drohende Einschränkung der Teilhabe am Arbeitsleben oder sozialen Leben abzumildern bzw. abzuwenden und wichtige Informationen zum Umgang mit dieser chronischen Erkrankung zu vermitteln. Die Teilnahme an einer klinischen Beobachtungsstudie zur Lebensqualität von Patienten mit CML wird angeboten. Die Studie erhielt ein positives Votum der Ethikkommission der Landesärztekammer Thüringen und ist im „Deutschen Register für Klinische Studien“ (DRKS) gelistet (DKRS 0000 5385). Die Deutsche CML-Allianz und die Thüringische Krebsgesellschaft sind Partner dieses Rehabilitationsprogramms.
Nähere Informationen zu dem speziellen Angebot, dem Therapie- und Schulungsprogramm, den Vorträgen und möglichen Rehabilitationsleistungen gibt es im Flyer der Reha-Klinik.
Habt Ihr schon einmal im Fernsehen, in Zeitungen oder Zeitschriften etwas über komplementärmedizinische oder alternativmedizinische Therapien (z.B. pflanzliche Heilmittel, Homöopathie, Meditation, eine spezielle Ernährung, Sport oder der Einsatz von traditioneller chinesischer Medizin) bei Krebs gesehen oder gelesen? Im Rahmen des „Kompetenznetzes Komplementärmedizin in der Onkologie“ (KOKON), das seit Mitte 2012 von der Deutschen Krebshilfe gefördert wird, untersucht das Hans-Bredow-Institut für Medienforschung die Darstellung von Komplementärmedizin in den Medien und deren Wahrnehmung durch Krebspatientinnen und -patienten. Das Hans-Bredow-Institut ist eine unabhängige Einrichtung für Medienforschung an der Universität Hamburg, die sich aus interdisziplinärer Perspektive mit allen Aspekten der Medienentwicklung befasst. Die Erkenntnisse aus diesem Teilprojekt sollen helfen zu verstehen, auf welche Weise das Thema kommuniziert und wahrgenommen wird und an welchen Stellen mitunter noch Optimierungsbedarf besteht.
Krebsbedingte Fatigue ist als wichtiges Symptom in Verbindung mit Krebserkrankungen und deren Behandlung bekannt. Eine Reihe von Studien hat die Auswirkungen sportlicher Aktivitäten auf die Reduktion der krebsbedingten Fatigue untersucht. Nun ist ein aktualisierter Bericht der in der “Cochrane-Bibliothek” im Jahr 2008 (Ausgabe 1) veröffentlichten Zusammenfassung der Studienergebnisse erschienen. Der damalige Bericht hatte vorteilhafte Auswirkungen sportlicher Aktivität auf Erschöpfung (Fatigue) bei Krebserkrankungen gezeigt - sowohl während als auch nach der Krebstherapie.
Komplementäre und alternative Medizin - oft auch als CAMT, Naturheilverfahren, ganzheitliche Medizin oder natürliche Medizin bezeichnet - umfasst ein weites Feld an unterschiedlichsten Verfahren und Medikamenten. Gemeinsam ist ihnen, dass meist die wissenschaftlichen Beweise für die Wirksamkeit und damit die Anerkennung durch die konventionelle Medizin fehlt. Viele Krebspatienten nehmen Komplementär- oder Alternativmedizin zusätzlich zu Krebstherapien. Das Universitäre Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) am Klinikum der J.W. Goethe Universität Frankfurt, Leukämie-Online / LeukaNET,CML Advocates Network, Myeloma Euronet und Sarcoma Patients Euronet haben nun eine streng nicht-kommerzielle Studie gestartet, die die Nutzung von CAMT bei Krebs untersucht.
Seit 25 Jahren informiert der Krebsinformationsdienst (KID) des Deutschen Krebsforschungszentrums rund um das Thema Krebs – wissenschaftlich gesichert, unabhängig und kostenlos. Der anfangs kleine Telefondienst hat sich mit den Jahren zu einer multimedialen Auskunftsstelle entwickelt und wird nun sogar zum Nationalen Referenzzentrum für Krebsinformation ausgebaut. Die Zeitschrift"einblick" widmet dem 25-jährigen Jubiläum des Dienstes ein Sonderheft.
Mehr als ein Drittel der Krebspatienten in Europa verwenden komplementäre und Alternativbehandlungen, so eine Studie des Journals "Annals of Oncology". Das internationale Forschungsteam, das diese Studie durchführte, meint, dass komplementäre und alternative Medizin in die Gesundheitssysteme integriert und von der EU reguliert werden sollten. Auch wenn Ärzte diese ablehnen, sollten sie sich damit befassen und ihre Patienten aufklären.