Celgene International Sàrl kündigte an, dass das Krebsmedikament mit dem Handelsnamen Vidaza (Azacitidin) des Unternehmens von der Europäischen Kommission die volle Marktzulassung zur Behandlung erwachsener Patienten erhielt, die nicht für eine
hämatopoetische Stammzellentransplantation in Frage kommen und an Intermediate- und Hochrisiko-
MDS,
chronische myelomonozytische Leukämie (
CMML) oder AML erkrankt sind.
Die volle Marktzulassung gilt für die Behandlung erwachsener Patienten, die nicht für eine
hämatopoetische Stammzellentransplantation in Frage kommen und unter folgendem leiden:
- Intermediate-2- und Hochrisiko-MDS (gemäß IPSS-Klassifizierung) oder
- chronische myelomonozytische Leukämie (CMML) mit 10-29 Prozent Knochenmarkblasten ohne myeloproliferative Störung oder
- AML mit 20-30 Prozent Blasten und Multilineage-Dysplasie (laut WHO-Klassifizierung)
"Die Zulassung von VIDAZA durch die Europäische Kommission erkennt die signifikanten Überlebensratenvorteile dieser Therapie bei kritischen hämatologischen
malignen Erkrankungen an", so Philippe Van Holle, President von Celgene Europe. "Wir werden nun mit der Zusammenarbeit mit den lokalen Zulassungsbehörden auf individueller Landesbasis beginnen, um das Medikament in allen Mitgliedsstaaten der EU zu vertreiben."
Die Zulassung basierte auf Wirkungs- und Sicherheitsdaten aus klinischen Studien, bei denen der Einsatz von VIDAZA bei
MDS- und RAEB-T-Patienten innerhalb der AML-Kategorie laut Definition durch das WHO-Klassifizierungssystem beurteilt wurde. Diese grundlegenden Wirkungs- und Sicherheitsdaten stammten in erster Linie aus der VIDAZA-Überlebensstudie (AZA-001), der größten, international
randomisierten kontrollierten Phase-III-Stdie, die jemals bei
MDS-Patienten mit höherem Risiko sowie bei WHO AML-Patienten durchgeführt wurde und im Vergleich zur herkömmlichen Patientenversorgung eine klinisch relevante Verbesserung der durchschnittlichen Überlebenszeit um 9,4 Monate (auf 24,4 Monate im Vergleich zu 15 Monate) an den Tag legte.
"Die bei VIDAZA nachgewiesene beträchtliche Verbesserung der Überlebensrate unterstreicht den dringenden Bedarf des schnellen Zugangs zu dieser Therapie durch die Patienten", so Pierre Fenaux, M.D., Ph.D. der Universitè de Paris und leitender Prüfarzt für die AZA-001-Überlebensstudie. "Ich freue mich, dass wir eine so wirkungsvolle Therapie für Patienten in dieser unterversorgten Population anbieten können.”
Zusätzlich zur Verbesserung der Gesamtüberlebensrate erzielten 45 Prozent der mit VIDAZA® behandelten Patienten in der AZA-001-Studie die Unabhängigkeit von Erythrozytentransfusionen. Das Medikament wurde von Patienten auch gut vertragen. Die Prüfärzte versuchten, die Behandlung so lange fortzusetzen, bis es zum Erkrankungsfortschritt kam oder ein Durchschnittswert von neun Zyklen erreicht wurde.
In der AZA-001-Überlebensstudie waren die am häufigsten auftretenden schwerwiegenden Nebenwirkungen bei mit VIDAZA behandelten Patienten
Thrombozytopenie (69,7 %),
Neutropenie (65,7 %) und
Anämie (51,4 %).
VIDAZA erhielt in der EU die Bezeichnung als Orphan-Medikament zur Behandlung von
MDS und AML.
Über VIDAZA
Im August 2008 wurde VIDAZA das erste und einzige von der
FDA zugelassene Medikament, für das eine signifikante Verlängerung der Gesamtüberlebensrate im Vergleich zu herkömmlichen Behandlungsmethoden bei Patienten mit Intermediate-2- und Hochrisiko-
MDS und AML nachgewiesen werden konnte. Die
FDA ließ VIDAZA als erstes Produkt einer neuen Medikamentenklasse, den sog. hypomethylierenden Wirkstoffen, für die Behandlung aller fünf
MDS-Subtypen (Französisch, Amerikanisch und Britisch, FAB) zu, zu denen sowohl Niedrig- als auch Hochrisiko-Patienten gehören. Diese Untertypen umfassen
refraktäre Anämie (RA) oder
refraktäre Anämie mit Ringsideroblasten (RARS), falls sie von einer
Neutropenie oder
Thrombozytopenie begleitet wird bzw. Transfusionen erfordert;
refraktäre Anämie mit
Blastenüberschuss (RAEB),
refraktäre Anämie mit
Blastenüberschuss in Transformation (RAEB-T) sowie
chronische myelomonozytische Leukämie (
CMML). Das neuere WHO-Klassifizierungssystem zählt RAEB-T-Patienten zur AML-Kategorie. VIDAZA erhielt in mehreren Märkten einschließlich der EU, USA und Japans die Bezeichnung als Orphan-Medikament.
Über Epigenetik
Es wird angenommen, dass VIDAZA seine antineoplastische Wirkung durch mehrere Mechanismen entfacht. Dazu zählen Zytotoxizität bei abnormalen
hämatopoetischen Zellen im
Knochenmark und Hypomethylierung der DNS. Die
zytotoxische Wirkung von VIDAZA kann auf mehrere Mechanismen zurückzuführen sein, darunter die Hemmung der DNS-, RNS- und Proteinsynthese, Aufnahme in die RNS und DNS sowie Aktivierung von DNS-Schadensreaktionswegen. Nichtproliferierende Zellen sind VIDAZA gegenüber relativ unempfindlich. Die Aufnahme von VIDAZA in die DNS führt zu einer Deaktivierung der DNS-Methyltransferasen, was wiederum zu einer Hypomethylierung der DNS führt. Eine DNS-Hypomethylierung aberrant methylierter
Gene, die an der normalen Zellzyklusregulierung beteiligt sind,
Differenzierung und Todeswege können zu einer erneuten
Genexpression und Wiederherstellung der krebsunterdrückenden Funktionen bei Krebszellen führen. Die relative Bedeutung der DNS-Hypomethylierung im Vergleich zur Zytotoxizität oder anderen Aktivitäten von VIDAZA für die klinischen Ergebnisse wurde noch nicht ermittelt.
Über Myelodysplastisches Syndrom
MDS sind eine Gruppe hämatologischer
maligner Erkrankungen, die weltweit ca. 300.000 Menschen betreffen.
MDS treten auf, wenn Blutzellen in einem unreifen oder "
Blasten"-Zustand im
Knochenmark verbleiben und sich nie zu reifen Zellen weiter entwickeln, die ihre notwendigen Funktionen ausführen könnten. Schließlich kann das
Knochenmark so mit Blastenzellen angefüllt sein, dass die normale Zellentwicklung unterdrückt wird. Patienten mit
MDS mit höherem Risiko haben eine mittlere Überlebensrate von ca. 6-12 Monaten.
MDS-Patienten sind oft von Bluttransfusionen abhängig, um
Anämie- und Ermüdungssymptome zu lindern, und können eine lebensbedrohende Eisenüberbelastung bzw.
Toxizität aufgrund der häufigen Transfusionen entwickeln, was den kritischen Bedarf an neuen Therapien unterstreicht, die die Ursachen der Erkrankung angehen, statt nur deren
Symptome zu bekämpfen.
Über Akute Myeloische Leukämie
Akute Myeloische Leukämie (AML) ist eine Krebserkrankung der
myeloischen Blutkörperchen, die oft als Weiterentwicklung der
MDS auftritt. AML ist die
Proliferation der abnormalen Zellen, die sich im
Knochenmark ansammeln und alle Typen der normalen Blutzellenproduktion stört (Multilineage-
Dysplasie). AML wurde bisher mit hoch intensiver
Chemotherapie behandelt, die die am häufigsten betroffenen Patienten, ältere Menschen, nur schlecht vertragen. Diese Patienten werden oft gar nicht behandelt und ihre Lebenserwartung ist kurz und oft in einigen Wochen bis einigen Monaten zu bemessen, weil es keine Therapie zur Heilung gibt.
Über Celgene International Sàrl
Celgene International Sàrl mit Sitz in Boudry im Schweizer Kanton Neuchâtel ist eine 100 %ige Tochtergesellschaft und internationale Hauptvertretung der Celgene Corporation. Celgene Corporation mit Hauptsitz in Summit im US-Bundesstaat New Jersey ist ein integriertes globales Biopharmazie-Unternehmen, das sich vor allem mit der Entdeckung, Entwicklung und Vermarktung innovativer Therapien für die Behandlung von Krebs- und Entzündungserkrankungen durch
Gen- und Proteinregulierung beschäftigt. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Unternehmens unter www.celgene.com.
Quelle:Weltonline vom 23.12.2008Wachstumsfaktoren
Wachstumsfaktoren werden von verschiedenen Zellen gebildet und bewirken den Übergang von Zellen aus der G0-Phase bzw. G1-Phase (Ruhe/Vorbereitungsphase) in den Zellzyklus. Diese Zellhormone regen die Vermehrung von Vorläufern der Blutzellen an und fördern damit die Blutbildung (Hämatopoese).
Thrombozytopenie
Mangel an Blutplättchen (Thrombozyten), kann eine Blutungsneigung mit kleinfleckigen Blutungen in Haut und Schleimhäuten oder in Organen hervorrufen
Hämostaseologie
= die Lehre von der primären und sekundären Blutgerinnung sowie ihrer Störungen; Adjektiv: hämostaseologisch
Transplantation
Übertragung von Gewebe. Für die Transplantation können eigene Zellen autologe T. oder fremde Zellen allogene T. verwandt werden.
Differenzierung
In einem vielzelligen Organismus wie dem Menschen ist eine reibungslose Funktionsfähigkeit nur durch Arbeitsteilung möglich. Dazu erfolgt eine Spezialisierung von Zellen. Diese strukturelle und funktionelle Ausdifferenzierung von Zellen zu bestimmten Zelltypen (z.B. Muskelzellen, Blutzellen, Nervenzellen) bezeichnet man als Zelldifferenzierung.
hämatologisch
das Blut bzw. die Blutbildung betreffend
Chemotherapie
Wird häufig mit Zytostatikabehandlung gleichgesetzt. Unter Chemotherapie versteht man aber auch die Behandlung mit Antibiotika. Zytostatika sind Medikamente, die die Zellvermehrung oder das Zellwachstum hemmen.
Proliferation
Vermehrung von Zellen
Erythrozyten
Rote Blutkörperchen, sauerstofftransportierende Zellen im Blutkreislauf
Nebenwirkung
Unerwünschte Begleiteffekte einer Therapie, besonders bei Chemotherapien begrenzen Nebenwirkungen die maximal verträgliche Dosis.
Myeloblasten
Myeloblasten sind Vorläuferzellen von Leukozyten. Sie sind die unreifsten morphologisch identifizierbaren Zellen der myeloischen Zellreihe im Knochenmarksausstrich.
Stammzellen
Stammzellen sind Blutvorläuferzellen, aus denen sich verschiedene Arten von Zelltypen wie die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und weißen (Leukozythen) Blutzellen sowie Blutplättchen (Thrombozyten) und einige andere Zellen entstehen. Die Stammzellen befinden sich im Knochenmark und teilweise auch im Blut. Es gibt eine Anzahl von verschiedenen Entwicklungsstadien der Stammzellen (z.B. embryonale Stammzellen, aus denen sich der ganze Organismus entwickelt) oder Entwicklungsstadien aus denen nur noch bestimmte Zellarten entstehen können, z.B. Blutstammzellen, aus denen sich alle Blutkörperchen bilden.
Knochenmark
Das Innere der großen Knochen - vor allem des Hüftknochens und des Oberschenkels. Dort werden die Blut- und Immunzellen gebildet. Das Knochenmark bildet sich ständig neu.
Chromosomen
Träger des Erbguts im Zellkern. Sie enthalten die riesigen Kettenmoleküle der DNA kompakt verdrillt und gefaltet als Aggregate mit speziellen Proteinen. Die Chromosomen dienen unter anderem bei der Zellteilung der gleichen Verteilung des Erbguts auf die Tochterzellen. Die normalen menschlichen Körperzellen haben 46 Chromosomen. Bei Krebszellen kann die Zahl und/oder Struktur der Chromosomen verändert sein.
Lymphozyten
Untergruppe der weißen Blutkörperchen, die als Träger immunologischer Funktionen von zentraler Bedeutung für die körpereigene Abwehr sind. Die Vorläuferzellen stammen aus dem Knochenmark, die weitere Entwicklung erfolgt in den lymphatischen Organen. Man unterscheidet B- und T- Lymphozyten, mit jeweils unterschiedlichen Aufgaben.
Neutropenie
Verminderung der Anzahl neutrophiler Granulozyten im Blut - bestimmter weißer Blutzellen, die besonders für die Abwehr gegen Bakterien und Pilze wichtig sind
zytotoxisch
zellgiftig, zellschädigend
Pathogenese
Beschreibt die Entstehung einer physischen oder psychischen Erkrankung oder den Verlauf eines krankhaften Prozesses bis zu einer Erkrankung. Die Beschreibung der Ursache einer Krankheit wird im Gegensatz dazu als Ätiologie bezeichnet.
refraktär
Unempfindlich, nicht beeinflussbar, therapieresistent
Indikation
Begründung der Verordnung eines bestimmten diagnostischen oder therapeutischen Verfahrens in einem bestimmten Krankheitsfall
Toxizität
Giftwirkung einer Substanz, zum Beispiel einer Chemotherapie. Diese führen zu unerwünschten Nebenwirkungen.
Zellzyklus
Der Zellzyklus setzt sich aus der Mitosephase und der Interphase (=Zeit zwischen zwei Zellteilungen) zusammen.
chronisch
langanhaltend, sich langsam entwickelnd
myeloisch
das Knochenmark betreffend. Im engeren Sinne die Bildung von bestimmten weißen Blutzellen, den Granulozyten, im Knochenmark betreffend
Resistenz
Unempfindlichkeit gegenüber einer Behandlung, z.B. von Krebszellen gegen eine Therapie
Zytopenie
Zellzahlverminderung im Blut. Je nach dem, welcher Zelltyp verringert ist, spricht man auch von z.B. Leuko-, Granulo-, Lympho-, Mono-, Erythro- oder Thrombozytopenie.
Dysplasie
Fehlbildung als Folge gestörter morphologischer Gewebsentwicklung, z.B. Differenzierungsstörungen der Blutzellen
Blutbild
Untersuchung der Zusammensetzung der Blutzellen nach Art und Anzahl, besonders genau im Differentialblutbild
Mutation
Veränderung der Abfolge von Bausteinen im Erbgut (DNS). Mutationen können zu Änderung oder Verlust der Funktion von Genen führen und damit das Verhalten von Zellen beeinflussen (lat. mutatio Veränderung, Wechsel)
Prognose
Wahrscheinliche zukünftige Entwicklung einer Erkrankung auf Basis der bestehenden Befunde
Karyotyp
Nach Anzahl, Grösse und Form sortierter Satz von Chromosomen einer Zelle
allogen
von einem anderen Menschen stammend, z.B. Fremdspende.
Rezidiv
Neuauftreten akuter Krankheitszeichen, Rückfall nach einer Remission
maligne
Bösartig (z. B. von Gewebsveränderungen)
Anämie
Blutarmut, Mangel an roten Blutkörperchen oder Verminderung ihres Gehaltes an rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin)
Blasten
Unreife Zellen, z. B. Blutzellvorläufer im Blut oder Knochenmark
Symptom
Krankheitszeichen (griechisch Zufall, Begebenheit, Begleiterscheinung)
Leber
Die Leber (griech. Hepar) ist das zentrale Organ des gesamten Stoffwechsels. Zu den wichtigsten Funktionen gehören die Produktion lebenswichtiger Eiweißstoffe wie z. B. Gerinnungsfaktoren, die Verwertung von Nahrungsbestandteilen, die Galleproduktion und damit einhergehend der Abbau und Ausscheidung von Stoffwechselprodukten, Medikamenten und Giftstoffen. Nährstoffe, die aus dem Darm ins Blut aufgenommen werden, gelangen zur Leber und werden dann von dieser je nach Bedarf ans Blut abgegeben oder aus dem Blut entfernt. Sie ist maßgeblich für die Umsetzung von Medikamenten verantwortlich.
Onko
Bestandteil der Begriffe Onkologie (Wissenschaft und Lehre von den Krebserkrankungen)
akut
plötzlich einsetzend, heftig, von kurzer Dauer
Klon
Meist Zellklon gemeint. Gruppe von genetisch identischen Zellen, die alle durch Teilung aus einer einzigen Mutterzelle hervorgegangen sind und identische Merkmale haben
Port
Zuführendes System, meist eine unter die Haut eingepflanzte Kunststoffkammer mit Venenkatheter, um eine kontinuierliche Medikamentengabe zu ermöglichen.
CMML
Chronische Myelomonozytäre Leukämie
DNA
Desoxyribonukleinsäure,bildet bei den meisten Lebewesen das genetische Material (Erbgut), ist im Zellkern, in den Chromosomen lokalisiert, Träger der genetischen Information eines Lebewesens
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
RNA
Die Ribonukleinsäure (RNA) ist der kleine Bruder der DNA . Sie ist ein einzelsträngiges kettenförmiges Molekül, das aus DNA umgeschriebene Erbinformation eines einzigen Genes enthält, und im Plasma der Zellen in das Genprodukt (= Eiweißmolekül, Protein) umgeschrieben wird (Biosynthese).
MDS
Das Myelodysplastische Syndrom (MDS) bildet eine grosse Gruppe erworbener klonaler Knochenmarkskrankheiten, die durch ein zunehmendes Versagen der Knochenmarksfunktion gekennzeichnet sind. Im Gegensatz zur aplastischen Anämie ist das Knochenmark zellreich. Da jedoch die Blutbildung (Hämatopoese) ineffektiv ist, kommt es zur peripheren Panzytopenie.
Ras
Ras ist ein G-Protein, das nach Aktivierung durch Wachstumsfaktoren mit Tyrosinaseaktivität GTP bindet und damit die Signaltransduktionskaskade weiterleitet.
DLI
Gabe von Spenderlymphozyten nach rezidivierter allogener Stammzelltransplantation (DLI = Donor Lymphocyte Infusion)
CHR
Komplette hämatologische Remission (complete haematologic response).
FDA
Amerikanische Arzneimittelzulassungsbehörde (Food and Drug Administration)
GUS
ß-Glucuronidase ist ein Enzym
ELN
Das Europäische Leukämie Netz ist eine von der EU finanzierte Organisation bestehend aus Medizinern, Wissenschaftlern und Patienten aus dem Leukämie-Bereich, das zum Ziel hat, die Behandlung von Leukämie-Erkrankungen zu verbessern, Wissen zu generieren und dieses Wissen in Europa zu verbreiten.
Arm
= Behandlungsgruppe. Eine klinische Studie ist einarmig, wenn es nur eine Behandlungsgruppe und keine Kontrollgruppe gibt. In den meisten Studien gibt es zwei oder mehr Arme.
Klinische Studie
Wissenschaftliche Forschungsarbeit zur Behandlung von Krankheiten beim Menschen nach strengen medizinischen und ethischen Regeln
Klinische Studie
Wissenschaftliche Forschungsarbeit zur Behandlung von Krankheiten beim Menschen nach strengen medizinischen und ethischen Regeln
Klinische Studie
Wissenschaftliche Forschungsarbeit zur Behandlung von Krankheiten beim Menschen nach strengen medizinischen und ethischen Regeln
Karyotypisierung
Bei einer Karyotypisierung wird das menschliche Genom auf numerische und strukturelle Veränderungen untersucht. Dabei werden die Chromosomen mit Trypsin und dem Farbstoff Giemsa behandelt, mikroskopisch untersucht und in Form eines Karyogramms dargestellt.
prädisponieren
= etwas begünstigen. Prädisponierende Faktoren: Gesamtheit jener Bedingungen, die das Erstauftreten einer Krankheit begünstigen.
Randomisierung
Patienten mit einem oder mehreren gleichen Charakteristika (z.B. gleiche Erkrankung, Krankheitsstadium, Geschlecht, Alter) werden nach einem Zufallsverfahren in verschiedene Behandlungsgruppen (Arme der Studie) eingeteilt. Jede Gruppe erhält eine unterschiedliche Behandlung. Das Zufallsverfahren ist erforderlich, um die Ergebnisse bzw. Ansprechraten möglichst objektiv zwischen mehreren gleichartigen Gruppen vergleichen zu können.
Randomisierung
Patienten mit einem oder mehreren gleichen Charakteristika (z.B. gleiche Erkrankung, Krankheitsstadium, Geschlecht, Alter) werden nach einem Zufallsverfahren in verschiedene Behandlungsgruppen (Arme der Studie) eingeteilt. Jede Gruppe erhält eine unterschiedliche Behandlung. Das Zufallsverfahren ist erforderlich, um die Ergebnisse bzw. Ansprechraten möglichst objektiv zwischen mehreren gleichartigen Gruppen vergleichen zu können.
Randomisierung
Patienten mit einem oder mehreren gleichen Charakteristika (z.B. gleiche Erkrankung, Krankheitsstadium, Geschlecht, Alter) werden nach einem Zufallsverfahren in verschiedene Behandlungsgruppen (Arme der Studie) eingeteilt. Jede Gruppe erhält eine unterschiedliche Behandlung. Das Zufallsverfahren ist erforderlich, um die Ergebnisse bzw. Ansprechraten möglichst objektiv zwischen mehreren gleichartigen Gruppen vergleichen zu können.
sequenzieren
Bestimmen der Reihenfolge von Nucleotiden.
sequenzieren
Bestimmen der Reihenfolge von Nucleotiden.
sequenzieren
Bestimmen der Reihenfolge von Nucleotiden.
Stammzellen
Stammzellen sind Blutvorläuferzellen, aus denen sich verschiedene Arten von Zelltypen wie die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und weißen (Leukozythen) Blutzellen sowie Blutplättchen (Thrombozyten) und einige andere Zellen entstehen. Die Stammzellen befinden sich im Knochenmark und teilweise auch im Blut. Es gibt eine Anzahl von verschiedenen Entwicklungsstadien der Stammzellen (z.B. embryonale Stammzellen, aus denen sich der ganze Organismus entwickelt) oder Entwicklungsstadien aus denen nur noch bestimmte Zellarten entstehen können, z.B. Blutstammzellen, aus denen sich alle Blutkörperchen bilden.
Chromosomen
Träger des Erbguts im Zellkern. Sie enthalten die riesigen Kettenmoleküle der DNA kompakt verdrillt und gefaltet als Aggregate mit speziellen Proteinen. Die Chromosomen dienen unter anderem bei der Zellteilung der gleichen Verteilung des Erbguts auf die Tochterzellen. Die normalen menschlichen Körperzellen haben 46 Chromosomen. Bei Krebszellen kann die Zahl und/oder Struktur der Chromosomen verändert sein.
zytotoxisch
zellgiftig, zellschädigend
exprimieren
Als Genexpression bezeichnet man die Bildung eines von einem Gen kodierten Genprodukts, vor allem von Proteinen oder RNA-Molekülen. Das zugehörige Verb lautet exprimieren.
exprimieren
Als Genexpression bezeichnet man die Bildung eines von einem Gen kodierten Genprodukts, vor allem von Proteinen oder RNA-Molekülen. Das zugehörige Verb lautet exprimieren.
refraktär
Unempfindlich, nicht beeinflussbar, therapieresistent
Indikation
Begründung der Verordnung eines bestimmten diagnostischen oder therapeutischen Verfahrens in einem bestimmten Krankheitsfall
Toxizität
Giftwirkung einer Substanz, zum Beispiel einer Chemotherapie. Diese führen zu unerwünschten Nebenwirkungen.
Toxizität
Giftwirkung einer Substanz, zum Beispiel einer Chemotherapie. Diese führen zu unerwünschten Nebenwirkungen.
chronisch
langanhaltend, sich langsam entwickelnd
myeloisch
das Knochenmark betreffend. Im engeren Sinne die Bildung von bestimmten weißen Blutzellen, den Granulozyten, im Knochenmark betreffend
myeloisch
das Knochenmark betreffend. Im engeren Sinne die Bildung von bestimmten weißen Blutzellen, den Granulozyten, im Knochenmark betreffend
myeloisch
das Knochenmark betreffend. Im engeren Sinne die Bildung von bestimmten weißen Blutzellen, den Granulozyten, im Knochenmark betreffend
Proteine
Große Moleküle, die sich aus über 100 Amonosäuren bzw. Peptiden zusammensetzen
Mutation
Veränderung der Abfolge von Bausteinen im Erbgut (DNS). Mutationen können zu Änderung oder Verlust der Funktion von Genen führen und damit das Verhalten von Zellen beeinflussen (lat. mutatio Veränderung, Wechsel)
allogen
von einem anderen Menschen stammend, z.B. Fremdspende.
allogen
von einem anderen Menschen stammend, z.B. Fremdspende.
maligne
Bösartig (z. B. von Gewebsveränderungen)
maligne
Bösartig (z. B. von Gewebsveränderungen)
Symptom
Krankheitszeichen (griechisch Zufall, Begebenheit, Begleiterscheinung)
Onko
Bestandteil der Begriffe Onkologie (Wissenschaft und Lehre von den Krebserkrankungen)
akut
plötzlich einsetzend, heftig, von kurzer Dauer
akut
plötzlich einsetzend, heftig, von kurzer Dauer
akut
plötzlich einsetzend, heftig, von kurzer Dauer
akut
plötzlich einsetzend, heftig, von kurzer Dauer
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.