Primärtherapie bei CLL

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Thomas55
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Beitrag von Thomas55 » 15.08.2009, 13:21

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>hallo thomas!
danke für die antwort!
wie lange hat denn genau der leukeran- effekt bei dir angehalten? ich habe gelesen, dass du jetzt dexamethason gegen deinen thrombomangel nimmst. warum bekommen das nicht alle cll- patienten, anstelle von belastenden chemos? (Gut, cortisonähnliche substanzen sind auch nicht ohne). sogenannte supportive maßnahmen haben doch einen großen stellenwert in der cll- therapie!

hab selber noch mal geguckt. auch bei fcr verlängert sich das gesamtüberleben wohl nicht..</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->

Hallo Marek,

ich hab damals alle zwei Wochen nach dem "Knospe-Schema" behandelt. Hat lediglich "stabilisierend" gewirkt, d.h. Leukos sind immer nur kurzfristig gesunken und Thrombos auch nur kurzfristig gestiegen.
Dexamethason alleine verbessert häufig vor allem die Thrombowerte bei vielen Cllern, da es deren normalen Abbau in der Milz behindert. Allerdings wirkt es natürlich nicht gegen die Cll selbst, sondern lediglich gegen (manche) Symptome. Lehrbuchmäßig kann es bei der oft mit der Cll verbundenen Hämolyse (AIHA, IPT) eingesetzt werden, Kortison unterdrückt diese unerwünschte Immunreaktion.
Dexa wird übrigens hier in der Gegend relativ häufig eingesetzt - für eine Studie fand die Klinik in der ich behandelt werde leider keine Finanzierung.

Vor drei Jahren habe ich eine Rituximab-Monotherapie gemacht, die nach 5 Gaben als "erfolglos" abgebrochen. Das Ziel die Milz zu verkleinern um damit die Thrombos zu bessern wurde nicht erreicht, aber die Leukos sind seitdem in Norm, und die Lymphos wesentlich niedriger, es war dann wohl doch ein Erfolg...

Gruß
Thomas

[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 14.08.2009, 10:58

hallo thomas!
danke für die antwort!
wie lange hat denn genau der leukeran- effekt bei dir angehalten? ich habe gelesen, dass du jetzt dexamethason gegen deinen thrombomangel nimmst. warum bekommen das nicht alle cll- patienten, anstelle von belastenden chemos? (Gut, cortisonähnliche substanzen sind auch nicht ohne). sogenannte supportive maßnahmen haben doch einen großen stellenwert in der cll- therapie!

hab selber noch mal geguckt. auch bei fcr verlängert sich das gesamtüberleben wohl nicht..

Thomas55
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Beitrag von Thomas55 » 12.08.2009, 22:02

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>Hallo ihr Lieben,
ich meine, irgendwo im netz gelesen zu haben, dass bei ausgeprägter lymphozytose, aber ohne lymphknotenschwellungen, vorrangig leukeran anstelle von FC oder FCR gegeben wird.
leukeran soll auch, im gegensatz zu FC oder FCR, die erys und thrombozyten "in ruhe lassen". normalerweise sinken bei einer chemo zuerst ja grundsätzlich alle blutwerte, egal ob gesunde zelle oder krebszelle. wo finde ich detaillierte infos darüber? und was zeichnet sich hinsichtlich der überlebensdauer aus? gibt es schon konkrete hinweise darüber, welche starttherapie das überleben verlängert?

mit freundlichen Grüßen
marek</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->

Hallo Marek,

...die Frage ist zu komplex um sie kurz und einfach beantworten zu können, da Du ja im Netz unterwegs bist, kannst Du vielleicht aufwww.clltopics.org einige Antworten auf Deine Fragen finden.
Ich selbst habe vor mehr als 10 Jahren für etwa eineinhalb Jahren eine Leukerantherapie zusammen mit Kortison gemacht. Der HB-Wert wurde dabei nicht beeinträchtigt, die Thrombos sind gestiegen und die Leukos gefallen. Allerdings hielt der Effekt immer nur kurz an.

Da die Cll sehr sehr unterschiedlich verläuft läßt sich die Frage nach der Überlebensdauer nicht so ohne weiteres beantworten. Meines Wissens nach ist auch immer noch nicht geklärt ob die stärkeren Therapien wie FCR, die meist wesentlich besser wirken dann auch wirklich das Leben verlängern.
Dann spielen sicherlich auch viele andere Faktoren mit eine Rolle. Z.B. Bewegung, Stress, Umgang mit Infekten bezw. deren Vermeidung oder Vorbeugung, usw. usf...

Gruß
Thomas

[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 12.08.2009, 16:43

Hallo ihr Lieben,
ich meine, irgendwo im netz gelesen zu haben, dass bei ausgeprägter lymphozytose, aber ohne lymphknotenschwellungen, vorrangig leukeran anstelle von FC oder FCR gegeben wird.
leukeran soll auch, im gegensatz zu FC oder FCR, die erys und thrombozyten "in ruhe lassen". normalerweise sinken bei einer chemo zuerst ja grundsätzlich alle blutwerte, egal ob gesunde zelle oder krebszelle. wo finde ich detaillierte infos darüber? und was zeichnet sich hinsichtlich der überlebensdauer aus? gibt es schon konkrete hinweise darüber, welche starttherapie das überleben verlängert?

mit freundlichen Grüßen
marek

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