nein, wohl kaum! die diskussionen werden nur spannend erweitert, wie ich finde!

spannend, spannend, was jetzt so abgeht! auch ich schließe mich michael und ralf an. der gast

Hallo zusammen,

ich verfolge die Diskussion hier seit ein paar Tagen mit Spannung. Über manche Bemerkungen und das gegenseitige Verständnis für das Empfinden oder warnehmen anderer Patienten bin ich, muss ich gestehen, verwundert und enttäuscht.

Wundermittel gibt es auf dem Markt sicherlich keine. In der Schulmedizin gibt es mittlerweile einige Mittel, die Leukämien chronisch machen oder sogar heilen können.

Schulmedizin und die sogenannte Komplementürmedizin, dazu zählen Psychoonkologie, aber z. B. auch Hypnose, Hand auf legen (man soll es kaum glauben aber auch das wird praktiziert und hilft) aber auch Trance- und Schamanensitzungen, therapeutisches Berühren und Meditation.

Zu Dir Nico: Hier mal ein Link zu einem sehr interessanten Bericht zur Komplementärmedizin zu Hypnose Schamanismus, Meditation etc..
http://www.youtube.com/watch?v=gysngjuVOqA
http://www.youtube.com/watch?v=-fL4HPfU ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=QmG4iKqy ... re=related

Wichtig ist Komplementürmedizin ergänzt die Schulmedizin, es ersetzt die Schulmedizin nicht. Das die Komplementärmedizin funktioniert dafür gibt es genügend Beispiele. Die Schulmedizin hat das mittlerweile erkannt. Deswegen gibt es zum Beispiel Psychoonkologen. Die Schulmedizin hat erkannt, dass die Komplementärmedizin teilweise Heilung schaffen kann, wo die Schulmedizin es nicht mehr kann. Deswegen arbeitet z. B. die Uniklinik Bochum mit einem Hypnotherapeuteh zusammen, der Patienten mittels Hypnosetherapie geheilt hat.

Die schulmedizinische Wissenschaft (Neurologen) fangen gerade erst an zu erforschen, wie das Immunsystem und Krankheiten und die Psyche zusammen wirken. Oftmals ist das mit sachlichen Argumenten nicht zu begründen und noch nicht wissenchaftlich nachzuweisen wie die Komplementär - oder Alternativmedizin genau wirkt, weil die Psyche und der Geist (dazu gehören auch die vielen neuronalen Netze im Gehirn) Einfluß auf die Heilung haben.

Die Berichte die ich Dir gepostet habe liefen im öffentlich rechtlichen Fernsehen. Sie sagen ganz klar aus, dass Schulmedizin - und Komplementärmedizin nur vernetzt wirken. Also es wird weder die eine noch die andere Therapieform gegeneinander ausgespielt.

Wenn also dem Ralf sein Atmen hilft, man das aber vielleicht nicht wissenschaftlich belegen kann, dann gibt die Tatsache, dass er sich gut fühlt Ihm recht. Auch wenn das mit dem Verstand nicht zu erklären ist.

Also wenn Du Nico auch nicht daran glaubst würde ich es begrüßen, dass Du tolerierst, dass es hilft. Die Mediziner in den Berichten übrigens sagen ganz klar. Wer heilt der hat recht, auch wenn es nicht wissenschaftlich nachzuvollziehen ist.

Ein wenig mehr Offenheit würde Dir vielleicht auch gut tun, weil wir bei der Komplementärmedizin gerade erst am Anfang stehen, die Wirkweise zu ergründen und zu verstehen um nachweisen zu können das es hilft.

Es gibt in Österreich mittlerweile auch Studien die Belegen, dass Patienten die mit Trance, Hypnose oder Schamanensitzungen behandelt werden ein erheblich besseres Ansprechen der schulmedizinischen Behandlungen bewirken. Teilweise werden Menschen durch diese ergänzenden Methoden sogar geheilt.

Wie gesagt es gibt keine Wundermittel, aber vielleicht gibt Dir das einmal zu denken Nico.

Herzliche Grüße

Michael

Schließe mich meinem Vorredner an; und wie kann man gegen etwas Stellung beziehen ohne es erfahren bzw selber ausprobiert zu haben?

kann das nicht jede(r) für sich selber entscheiden?

Wundermittel existieren leider nicht, macht Euch nichts vor. Atemübungen (wie auch immer sie benennt) richten höchstwahrscheinlich keinen Schaden an, es sei denn, man bekommt dabei den Tip verabreicht, etwas wie WC-Reiniger einzunehmen oder sich beim Geistheiler wie eine Weihnachtsgans ausnehmen zu lassen.
Alles Gute
Niko

ist das jetzt das Forum für "Transformatives Atmen" geworden?

hätte mich auch interessiert, ob der ein oder andere ggf. mit pflanzlichen Dingen, Tees oder sonstwas "Erfolge" erzielt hat. Oder Räucherstäbchen...

Moin, Nico,
Dein Bestreben war mir schon klar und deine klare Linie hinsichtlich Therapien finde ich gut, schützt diese Vehemenz doch auch vor Zweifeln, die nichts in einer Behandlung zu tun haben.
Mein Leben war immer schon spiralförmig, da ich so viel wie möglich erfahren und abdecken wollte, und so passt es in mein Schema eben auch "Quacksalber" erleben zu wollen. Eine bewusste Entscheidung mit dem nötigen Auswahlkriterium. Ich fand jede Begegnung spannend und lehrreich, da Krebs immer mehr zu einer holistischen Kugel wurde, die ich von allen Seiten betrachten konnte.
So sehe ich nicht nur das Schicksalshafte, Angst auslösende, sondern durchaus eine gewisse Intimität, ein Lehrstück, einen unbekannten Teil von mir, in mir.
Solange man sich selbst bewusst und hellhörig seinem Körper, Gefühlen und Geist gegenüber bleibt, sich seiner Selbstverantwortung treu bleibt und so die Reißleine ziehen kann und einen eingeschlagenen Weg als nicht konform zum eigenen Bauchgefühl erkennen und verlassen kann, sollte ein Quacksalber als solcher erkennbar sein und so keine langfristige Chance bekommen können.
Trifft dies nicht zu und liebt man keine Umwege, sollte man natürlich gleich in das für letztendlich (?) alle Betroffene Ziel springen: die Schulmedizin, auch wenn es die Palliative ist.
Übrigens lief gerade in BR Alpha eine Reportage über die personalisierte Krebsforschung, wie ich finde ein mir sympathischer und richtiger Weg.
Alles Liebe
Ralf

ralf hat geschrieben: ...
Ich nehme an, dass du mit "wertloser" Komplementärmedizin eher "weniger wirksam" ohne schulmedizinisches Wissen gemeint hast,
....

Moin Ralf,
ich habe sicher nicht gemeint, dass "Komplementärmedizin" wertlos sei. Sondern ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass "komplementäre" Methoden eben keine Alternative zur Schulmedizin darstellen, sondern diese ergänzen können. Dieser Ansatz gehört aber in die Hände eines "Schulmediziners und sicher nicht in die Hände von obskuren Quacksalbern, von denen Du ja schon so einigen begegnet zu sein scheinst.
Die Wirkungsweise von Glivec ist sicher kein Wunder, selbst wenn es dem Patienten so vorkommen mag. Erstaunlich, dass so etwas funktioniert, fine ich es trotzdem. Sie ist auch nicht frei von Nebenwirkungen und auch leider keine Methode mit 100% Erfolgsaussicht. Auch hier gibt es noch viele Lücken im "schulmedizinischen" Wissen.
Gruss & schönes Wochenende
Niko

Lieber Nico,
Ich finde es wirklich wunderbar wie dir Glivec geholfen hat und du demzufolge voll und ganz hinter dieser "schulmedizinischen" Therapie stehen kannst, voller Dankbarkeit und Vertrauen. Die Schlüssel zu jeder Heilung, die ich dir und jeden von uns sehr gönne.
Auch deine Sichtweise von "wait and watch" als therapeutisches Instrument entbehrt nicht eines gewissen Aha-Effektes meinerseits, da ich es bisher mehr als medizinische Hilfslosigkeit gesehen habe; deine Interpretation fühlt sich sehr gut für mich an und stimmig, auch wenn mir mein Zynismus "wenn man nichts macht, kann man auch nichts falsch machen" ins Ohr flüstern möchte.
Ich nehme an, dass du mit "wertloser" Komplementärmedizin eher "weniger wirksam" ohne schulmedizinisches Wissen gemeint hast, und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich viel zu faul für Atemübungen bin.
Transformational Breathing (Transformatives Atmen) etabliert wieder unsere natürliche Atmung in uns und löst unsere alten Atemmuster auf, so dass wir 24 Stunden lang wie ein Neugeborenes atmen werden.
Auch muss man wohl zwischen Pharmazie und Ärzteschaft unterscheiden und sich genau anschauen, wer hier der Geldgeber ist.
Eine gesunde Skepsis erscheint mir somit durchaus für angebracht. Und Gott sei Dank äußerte sich mein begleitender Professor, ein durchaus führender Krebsspezialist, einmal mit sehr leise geflüsterten Worten, wie ein verschämter Hauch: "wer weiß, ob Leukämie überhaupt Krebs ist".
Also ich finde, dass lässt Raum für alles und führt zum mündigen Patienten, da es uns zum Nachdenken bringt.
Alles Güte
Ralf

Hallo Ralf,

solange Du deine Atemübungen als Komplementärmethode betrachtest, kann ich mir vorstellen, dass es Patienten helfen kann. Solltest Du die Atemübungen aber als Alternative zur "Schulmedizin" betrachten, wäre das höchst verwerflich.

Noch etwas im Klugscheissermodus:

Die "Schulmedizin" kann man mit dem, was ich unter "Komplementärmedizin" verstehe, unterstützen. Das, was oft als "Alternativmedizin" bezeichnet wird, ist alles möglich, nur leider keine Alternative zur "Schulmedizin", sondern meist nicht viel mehr als betrügerische Abzockerei von verzweifelten Patienten.
Die "Schulmedizin" ist nun einmal unverzichtbar, nur sie kann die Diagnosen liefern. Sie kann die Krankheit erträglich machen, den Fortschritt der Krankheit verzögern und in vielen Fällen (auch bei Krebs) sogar Heilung bringen.
Die "Komplementärmedizin" kann die "Schulmedizin" unterstützen, alleine ist sie aber wertlos (im Gegensatz zur "Schulmedizin", die auch ohne "komplementäre" Methoden erfolgreich sein kann), zusammen genommen kann aber je nach Patient ein wesentlicher Vorteil erreicht werden.
Das, was ich unter "Alternativmedizin" verstehe, ist der betrügerische oder esoterische Rest, der den Leuten versucht, einzureden, die "Schulmedizin vergifte die Patienten nur und würde bewusst um des eigenen Vorteils wegen Heilungsmöglichkeiten zurückhalten (was ein kompletter Unsinn ist).
Psychoonkologie ist in meinen Augen ein wesentlicher Bestandteil der "schulmedizinischen" Behandlung.
Mein persönliches Wundermittel heisst Glivec, ein wunderbares chemisches Präparat, das mir das Leben gerettet hat. Das Schöne daran ist, dass die "Schulmedizin" damit meine CML sehr gut unter Kontrolle bringen konnte, ganz ohne anthroposophische "Medizin", Geistheilung und sonstigen Unsinn oder gar gefährliche Quacksalberei wie Natriumchlorit.
Anscheinend hat sich bei Dir eine etablierte "schulmedizinische" Methode bewährt, abwarten und beobachten, bis man eingreifen muss. Die ganzen Spielchen darumherum (dazu zähle ich ausdrücklich nicht "komplementäre" Methoden wie Deine Atemübungen) haben anscheinend keinen grösseren Schaden angerichtet.

Die Behandlung einer Kebserkrankung ist nichts für Geistheiler, anthroposophische "Mediziner", Homöopathen, Heilpraktiker, Schamanen usw. Dafür braucht man erfahrene Onkologen, bzw. in useren Fällen Hämatologen. Leute, die im besten Sinne Schulmediziner sind und gelernt haben, was bei solchen Erkrankungen zu tun ist. Leider sind sie nicht immer erfolgreich. Das ist aber kein Grund, sich irgendwelchen haltlosen Heilsversprechungen auszuliefern.
Meine 2 Drachmen. Bei Bedarf werfe ich gerne die Notenpresse an....
Alles Gute
Niko

Christina, du machst dich nicht unbeliebt, warum auch.
Ich bin im Reinen dank Transformativem Atmen und dies wirkt sich ein bisschen auf die CLL aus .
Probiere es doch einfach aus.
Alles Liebe
Ralf

Hallo Ralf,

ich möchte mich ja nicht unbeliebt machen, aber ich glaube kaum, dass dieses transformative Atmen für den günstigen Verlauf deiner CLL verantwortlich ist.
Solche jahrelangen asymptomatischen Verläufe sind bei einer CLL nicht besonders ungewöhnlich. Insofern hast du schlicht Glück gehabt mit deiner CLL. Bewundernswert finde ich allerdings, wie sehr du mit dir im Reinen zu sein scheinst!

Viele Grüße
Christina

Lieber verwunderter Matthias,
Ist es nicht verständlich, dass jeder Krebspatient oder anderweitig erkrankter Mensch in alle Richtungen schauen will, um seinen Ängsten Herr zu werden?
Sich nur auf die Schulmedizin als alleinigen Heilsbringer zu verlassen ist eine ziemlich einseitige Sichtweise. Nicht umsonst gibt es z.B. das Angebot der Psychoonkologie, da selbst die Forschung erkannt hat, das unser Geist und Bewusstsein jede Krankheit beeinflussen kann.
Vor 3 Jahren wusste man noch nicht, dass das Herz über 50.000 Gehirnzellen verfügt, dem der neue wissenschaftliche Zweig der Psychokardiologie Rechnung trägt.
Du hast Recht damit, dass sich ein schattenhaftes Milliardenimperium etabliert hat, dass gerade mit unseren Ängsten spielt, und trotzdem steht vor jeder Inanspruchnahme einer alternativen Therapie, die oft auch parallel zu der herkömmlichen laufen kann, die eigene Entscheidung jedes Einzelnen, die es urteilsfrei zu akzeptieren gilt.
In "La Science er l'hypothese" heißt es so schön:
Alles zu bezweifeln oder alles zu Glauben, das sind zwei gleichermaßen bequeme Lösungen, denn beide entheben sie uns des Nachdenkens." (Henri Poincare)
Und in eigener Sache möchte ich noch bemerken, dass ich wirklich viel Geld für die Ausbildung zum Transformational Breathing Coach ausgegeben habe und ich noch einige Jahre an diesen Kosten zu tragen haben werde, ]aber jeder Cent ist es Wert gewesen und noch Wert.
In Deutschland gibt es auch erst ca. 10 coaches, die diese Atemtechnik anbieten und das Kursangebot ist noch sehr beschränkt. Woher hast du also deine Informationen zumal wir bis vor 3 Jahren in Deutschland nur 2 Atemcoaches waren?
Und zu deiner pauschalierten Information, dass diese Kurse ihr Geld kosten, kann ich nur sagen, dass ich persönlich - aus eigener Erfahrung des Geldschwundes als Krebspatient - mit Krebspatienten immer eine Lösung von Null bis max. 30€ für eine 2 stündliche Atemsitzung gefunden habe.
Und eine Anmerkung zum Schluss:
Warum gibt es trotz einer jahrzehntenlanger Krebsforschung, mit Milliarden von Geldern, noch keine Lösung, warum wird immer noch auf den Einsatz von Chemotherapien gesetzt? Vielleicht weil jeder Krebspatient der Pharma Industrie ca. 300.000 € bringt, und man die eigene milchgebende Kuh nicht Schlachten möchte?
Alles Liebe
Ralf

Mal wieder ein echtes Beispiel, wie sich Wunderheiler mit der Angst und Hoffnung der Patienten nicht nur eine goldene Nase, sondern auch ein Rosenholzbüro verdienen. "Verschlungene Besorgungswege" klingt auch höchst spannend und vertrauenswürdig für eine Krebstherapie!

Ich bin immer wieder überrascht, dass eine Zahlungsbereitschaft für solche Therapien da ist, obwohl es keinerlei medizinische Evidenz gibt, sondern nur warme Versprechungen, halbgare Theorien und eine medial ausgeschlachtete Spontanheilung - und noch dazu meist nur sehr vage Übertragung von Aussagen über solide Tumoren auf die Leukämien, wodurch die Gefahr umso höher ist, dass man bei Leukämien stimuliert, was besser nicht stimuliert würde.

Dass hinter diesen Wundermitteln und Wunderheilern nicht die Nächstenliebe, sondern ebenfalls knallhartes Milliardengeschäft steht, wird gerne übersehen. Gleichzeitig regen sich viele über 10 EUR Praxisgebühr und 10 EUR Rezeptgebühr bei einer 3000-EUR-Krebstherapie auf, die nach allen wissenschaftlichen Voraussetzungen als nachweislich wirksam bewiesen ist, während problemlos kleine Vermögen in Heilpraktiker, Wunderkräuter, Chlordioxid/MultiMineralSauerstoff, Heiltees, Goldinjektionen, Mistelpräparate, Aprikosenkerne, Bioresonanz, Pendeln usw. investiert werden.

Zumindest transformatives Atmen und Geistheilen ist kostenlos und nebenwirkungsfrei, von den kostenpflichtigen Kursen abgesehen!

Ein verwunderter
Matthias