Tasigna (Nilotinib)

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henryy
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Re: Tasigna (Nilotinib)

Beitrag von henryy » 10.02.2011, 20:52

Hallo,

Ich muss noch mal eine Frage an die gut informierten Mitglieder hier richten. Um Wieviel stärker ist Tasigna denn im Vergleich zu Glivec und steigen in ähnlicher "Potenz" die Nebenwirkungen?

Ich denke wenn man die beiden Packungsbeilagen nebeneinander legen würde und die Nebenwirkungen vergleicht, hätte man das gefühl "links Pest und rechts Cholera" liegen zu haben;-)daher spare ich mir diesen direkten Vergleich erstmal.

Auch in Jan seinen sehr guten Artikel kann ich nicht wirklich herauslesen welches Medikamnt Nebewirkungsärmer wäre. Irgendwie verschieben sich die Nebenwirkungen nur habe ich das Gefühl. Das eine mehr Hautauschläge das andere mehr Wassereinlaferungen etc. Kann man überhaupt eine Aussage treffen, das im Schnitt diese oder jenes medikament weniger belastend ist als das andere?

Die zweite Frage die ich mir stelle ob die Möglichkeit besteht, dass wenn man durch Glivev kurz vor der <0,0032 (wie wahrscheinlich viele sind) ist, vieleicht durch die stärkere Wirkung von Tasigna noch den letzten nötigen "kick" zur kompletten Molekularen Remission bekommt.

Danke und Gruß

waterman
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Re: Tasigna (Nilotinib)

Beitrag von waterman » 09.02.2011, 14:49

Hallo Henryy,

ich kann das gut verstehen mit den Augen. Ich hab damals auch schrecklich ausgesehen und man(n) möchte nicht mehr in den Spiegel schauen.

Bei mir hat weder Glivec noch Sprycel dauerhaft gewirkt, am Anfang schon, aber wegen den Mutationen leider nicht mehr.

Bei Sprycel oder auch jetzt bei Tasigna habe ich keine Wassereinlagerungen mehr. Wenigstens meiner Psyche geht es dadurch besser.

lg waterman

henryy
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Re: Tasigna (Nilotinib)

Beitrag von henryy » 08.02.2011, 21:57

Hallo Waterman,

dann drücke ich dir die Daumen das Tasigna bei dir gut wirkt !! Haben die anderen Medikamente keine guten Ergebnisse bei der hervorgerufen von Anfang an oder kam das plötzlich mit den Mutationen?

Ich glaube ich muss meine Glivec Nebenwirkungen echt nochmal überdenken, denn wenn ich höre was andere für Nebenwirkungen haben, dann halten sich meine wirklich in Grenzen.

Meine Wassereinlagerungen sind hauptsächlich nur um die Augen, aber das was mich daran am meisten nervt ist, dass man jeden Tag an die CML erinnert wird und das schlägt mir irgendwie auf die Psyche.

Ich sollte mehr versuchen froh darüber zu sein, dass Glivec bei mir wirkt und meine Werte gut sind, aber so richtig will mir das leider nicht immer gelingen

Gruss

Henryy

@bernd

habe dir ne email geschrieben

waterman
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Re: Tasigna (Nilotinib)

Beitrag von waterman » 07.02.2011, 13:35

Hallo Henryy,

ich habe cml seit 07/2007.
Anfangs Glivec 400mg, nach 15Monaten dann Glivec 800mg, dabei erhebliche NW, Übelkeit u. geschwollenes Gesicht (Monstermäßig).
Dann wieder resitenz , Umstellung auf Sprcel im 06/2010, keine NW ! Aber auch keine Hilfe da ich Mutationen auf den Philadelpia Chromosom habe.

Nun seit 1 Woche Tasinga, letzte Hoffnung vor der SZT.
Laut Doc erstmal 2 Wochen die halbe Dosis, dann ab der 3. Woche die volle Dosis von 400mg Morgens und 400mg Abends.
Nebenwirkungen bis jetzt nur leichten Hautausschlag an manchen Stellen, z. B. Ellebogen und Rücken, ist aber nicht so wild und ein wenig Müdigkeit. Sonst keine. Da ich keine Glatze habe würde ich nix merken von Haarausfall und Schlafprobleme o.ä. kenne ich nicht.

Beste Grüße
waterman

Bernhard1

Re: Tasigna (Nilotinib)

Beitrag von Bernhard1 » 05.02.2011, 16:35

Hallo Henry,

Ich habe deinen Text gelesen und gehöre wohl zu deiner Zielgruppe. Seit 6 10 cml, erst kurz glivec, dann innerhalb einer Studie tasigna. Die spürbaren nw waren bei mir mit glivec ziemlich schlimm, besonders die Übelkeit......Jetzt ist das erheblich besser, zwar mehr nw, aber eben gut auszuhalten: fatique, schlafprobeme, körperhaarausfall, wenig Appetit, aber ansonsten keine hämatologischen Probleme, nur leichter kaliummangel.....remission regelgerecht wie erwartet,
Wenn du weitere fragen hast schreibe mir bitte, gern auch e-Mail, , Kontakt ist immer gut und hilfreich....

Lg bernd

henryy
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Tasigna (Nilotinib)

Beitrag von henryy » 05.02.2011, 12:34

Hallo,

Ich möchte hier gerne ein Thema rund um das Medikament Tasigna eröffnen. Mich interessieren Aussichten, Erfahrungen und Nebenwirkungen.

Wer kann schon etwas Berichten aus eigener Erfahrung oder wer speilt auch mit dem Gedanken zu wechseln?.

Ich denke bei der Erstdiagnose könnte es Glivec ja fast schon verdrängt haben, als bestmögliche Wahl, wegen des besseren Ansprechverhaltens. Wie verhällt es sich aber bei einem Wechsel von Glivec nach Tasigna. Ich denke nicht nur ich spiele mit dem Gedanken, daher interessiert mich auch hier eure Meinung.

Mein Arzt sagte mir, man könne jeder Zeit zu Glivec zurückwechseln bei einer Unverträglichkeit von Tasigna. Weiterhin soll auch gesichert sein, dass wenn Glivec wirkt auch Tasigna wirken. Ist das so richtig? Dann wäre das Risiko ja sehr überschaubar.

Wie sieht es aber mit den Nebenwrikungen aus, denn es ist ja stärker als Glivec. Sind die nebenwirkungen daher im Durchschnitt auch stärker oder gleich wie bei Glivec nur anders verteilt. Das hab ich leider immer noch nicht rauslesen können aus meinen Recherchen hier im Forum.

Offen ist für mich auch noch die Frage, ob man sich durch die Wahl von Tasigna sich im Fall einer Resistenz langfristig Therapieoptionen verbauen kann. Wie ist das genau gemeint und was ist da dran?

Danke und Gruß

Henry

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