Mein Mann hat seit 2 Jahren CML

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gundi
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Beitrag von gundi » 23.06.2007, 18:35

Vielen Dank für Euer Mitgefühl, es tut gut zu wissen, daß man nicht allein ist. Mein Mann ist
wieder zu Haus. Es geht ihm den Umständen entsprechend. Ist etwas positiver eingestellt.
Hoffentlich bleibt es so. Bekommt jetzt Antidepressiva.

Herztliche Grüße an alle und alles Gute für Euch.

Gundi
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JES/Sandra
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Beitrag von JES/Sandra » 23.06.2007, 09:55

hallo gundi,

ich wünsche deinem mann, das er schnell den weg nach vorne findet.
für sich und auch für dich!

ängste sind wichtig und richtig, sie sind es die uns nach vorne treiben, leider bewirken sie
auch manchmal das gegenteil. deswegen bin ich sehr froh zu lesen, das dein mann jetzt ent-
giftet wird und ich wünsche ihm und dir das er wesentlich positiver nach vorne blicken wird.

alles gute für euch!

viele grüße
sandra




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unknown

Beitrag von unknown » 23.06.2007, 00:31

Hallo Gundi,

gut, daß versucht werden kann, ihn auf mehr Optimismus und weniger Alkohol zu setzen!
Alkohol und Glivec zusammen sind ja noch einmal extra eine schlechte Option.
Wegen des Bruchs - vielleicht ist auch er ein Opfer der Nebenwirkung von Glivec auf den Phosphorhaushalt/Knochenbau. Die werden nun sicher auch in diese Richtung untersuchen, ggf. sind dann halt noch Phosphortabletten fällig, was lästig, aber nicht tragisch ist.

Auf daß er ein positives neues Lebensziel findet!

unknown

Beitrag von unknown » 19.06.2007, 20:38

Hallo Jan, hallo Ulli,
vielen Dank für Eure Antworten. Mein Mann befindet sich zur Zeit wieder im Krankenhaus.
Er wird jetzt entgiftet. Zum Glück ist er bereit sich helfen zu lassen. Der Tip mit dem Psychoonkologen ist sehr gut, werden wir in Angriff nehmen. Leider hat sich wieder eine
neue Diagnose eingestellt. Mein Mann hat jetzt eine Sinterungsfraktur in der Wirbelsäule Th 12 wissen nicht ob das mit der CML zusammenhängt. Er klagte schon seit Monaten über starke
Rückenprobleme. Man sagte es liegt am Glivec. Die Schmerzen wurden jetzt immer schlimmer, so dass man entlich mal geröntgt hat. Das hat ihn natürlich auch wieder verzweifeln lassen.Ich habe natürlich auch große Ängste was nun wird. Gut das ich hier schreiben kann und Antwort
bekomme. Ich danke Euch.

Liebe Grüße und alles Gute für Euch

Gundi

jan
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Beitrag von jan » 17.06.2007, 22:51

Hallo Gast,

der Absturz nach der Diagnose Krebs ist leider sehr häufig und ist aus eigener Kraft oft schwer zu überwinden. Auch die engsten Verwandten sind oft "zu nah" dran, um hier Aufbauhilfe zu leisten.

Genau dafür gibt es Psychoonkologen, die dabei helfen können, diese durch eine lebensbedrohliche Krankheit aufgetretene Angst abzubauen und über die Mauer drüberzusehen, vor der man steht. Psychoonkologen sind genau darauf spezialisiert, Krebspatienten aus diesem Loch zu helfen und einen eigenen Weg finden, damit umzugehen.

Die Schwierigkeit ist dabei meistens eher, den Patienten überhaupt zu bewegen hinzugehen, da oft Vorbehalte existieren, die im Bereich der Psychoonkologie wirklich nicht begründet sind. Das Schlimme an einer Depression ist: erstens möchte sie sich derjenige, den sie trifft, in aller Regel nicht eingestehen. Und zweitens wird sie fälschlicherweise oft als "Spinnerei" und nicht als medizinische Erkrankung gesehen, die sie eben ist - und damit lehnt man auch die psychische Unterstützung ab, die nichts mit der Auffassung des Volksmunds zu tun hat.

In vielen onkologischen Kliniken gibt es Psychoonkologen, die sehr gut wissen, womit Krebspatienten zu kämpfen haben und wie sie diese Mauern überwinden. Ich kann Euch nur fest ans Herz legen, sich an Organisationen wie z.B. LebensMut e.V. (München) oder LebensWert e.V. (Köln) zu wenden. Und geht zu spezialisierten Psychoonkologen, der sich mit Krebsthemen auskennt, oder zu einem Psychiater (der Arzt ist), nicht zu einem allgemeineren Psychologen (der Psychologe ist).

Die Verweigerung der Therapie ist jedoch sehr gefährlich und in der Tat der Weg, nicht mehr lange zu leben, während man mit CML und aktuellen Therapien vermutlich sehr alt werden kann. Ihr müßt dies dringend mit psychologischer Unterstützung in Angriff nehmen.

Viele Grüße und viel Glück,
Jan



Ulli
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Beitrag von Ulli » 16.06.2007, 23:24

Vielleicht läßt er sich von einem Therapeuten helfen? Die Krankenkasse kann Anschriften von Therapeuten vermitteln.
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unknown

Beitrag von unknown » 16.06.2007, 13:11

Vielen Dank für die Antwort. Das ist auch meine Meinung,ich versuche mit meinem Mann ein ganz normales Leben zu führen. Er aber ist der Meinung das ich ihn und seine Krankheit nicht
verstehe. Ich bin voll berufstätig und mein Mann ist erwerbsunfähig.Dazu kommt, daß ich auch noch einen pflegebedürftigen Vater habe um den ich mich auch noch kümmern muß.Anfangs haben wir noch alles gemeinsam gemacht aber dann hat mein Mann sich immer mehr zurückgezogen und hat jetzt beschlossen, "da er sowieso nicht mehr lange leben wird" zu trinken. Hilfe nimmt er momentan nicht an. Medikamente verweigert er, sogar das Glivec.

unknown

Beitrag von unknown » 15.06.2007, 18:40

FS:
Auch ich habe seit 2 jahre CML, nehme Glivec 400 , und meine Werte sind im normalbereich.
Bin Gastronom mit eigenen Betrieb, und genehmige mir hin und wieder auch mal Wein, Bier, ab und zu auch mal einen Grappa nach dem Essen. Komme damit sehr gut zurecht. Lebe ganz normal.
Ich arbeite viel, fahre zum ausgleich öfters mit dem Rad, und gehe regelmäßig in die Sauna.
Gegen meine öfter wiederkommenden Gelenk, Brust oder Knochenschmerzen nehme ich dann kurzfristig einige Tage Ibuprofen 400 mmg. dann gehts mir wieder gut.
Wenn ich mal wieder einen Durchhänger habe, ich glaube das ist in unserer Sitation ganz normal, gehe ich in den Fitnessraum , dann gehts mir gleich wieder besser.
Alkohlo zum vergessen ist bestimmt der falsche Weg, und schädigt nebenbei auch noch die Leber oder andere Organe. Soweit ich aus dem Netz hier informiert bin, wird Glivec über die Leber abgebaut, deshalb mein Rat, sofort aufhören mit dem übermäßigen Alkoholkonsum.
Das Leben trotz CML ist noch Lebenswert, mit den Nebenwirkungen kann man auch zurechtkommen. Selbstmitleid und Alkohol ist der falsche Weg.
Sagen Sie das Ihrem Mann. Er soll gefällig kämpfen , mit dem trinken aufhören eventuell Hilfe in Anspruch nehmen wenn Er es alleine nicht schafft. dann wird das schon.
Alles gute
FS


gundi
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Beitrag von gundi » 14.06.2007, 21:51

Mein Mann hat seit 2 Jahren CML ,läßt sich zur Zeit total gehen und trinkt sehr stark Alkohol.
Er hat überhaupt keinen Lebensmut obwohl seine Werte zur Zeit durch Glivec sehr gut sind.
Er hat sehr starke Rückenschmerzen. Wie kann ich ihm helfen wieder Mut zum Leben zu bekommen. <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_confused.gif">
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