seit 5 jahren geht es immer nur berg ab! psychisch am limit.

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annachristine
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Beitrag von annachristine » 06.05.2007, 20:55

Hallo Alex,
ich kenne die Situation mit Fieber und Schwitzen, Schüttelfrost usw. bei meinem Mann auch. Meine Frage ging im Forum um ein entsprechendes Fiebermittel um das hohe Fieber runter zu bekommen. Seit 1-ner Woche liegt mein Mann im KH; Fieber mit entsprechenden Antibio. fast in Griff.
Im Zimmer liegt er mit einem Patienten der Lungenkrebs hat und auch Chemo erhalten soll und ein weiterer, der ne schwere Lungenentzündung mit auch einem Krebs hat.
Er ist nach wie vor sehr müde und schläft viel.
Leider hat es auch noch einen kleinen unangenehmen Haken; er friert nach wie vor und bei einem entsprechenden Anziehen, steigt dann das Fieber auch wieder an. Aber das enorme Schwitzen hat nach gelassen. Die Ursache für das Fieber konnte nicht gefunden werden. Da beim Ultraschall nun noch ein paar Gallensteine gefunden wurden, kann eine dortige Entzündung der Grund gewesen sein. Könnte??? <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_confused.gif"> Ich bin darüber genervt. Mein Mann liegt auf der Station im KH, wo auch seine Chemo durch geführt wird. Wenn alles unter 37,5 °C bleibt, dann kann er seine 3. Chemo evtl. ab morgen erhalten.
Und das mit dem Schwitzen kann ich nach vollziehen. Bei meinem Mann ist es so gewesen, als ob am Kopf ein Wasserhahn geöffnet wird, aus dem das Wasser läuft. 3 Kopfkissen in der Nacht; 3- 4 mal Nachzeug wechseln; Steppdecke gleichfalls, usw.
Wie Waldi schon dazu schreibt, die Symtome sind bei jeder CLL anders.
Na ja und ein Antibiot. vom Arzt für zu Hause zu haben, lehnte unser behandelnder Arzt (unser Hausarzt) ab, da man doch als Patient nicht weiß, wie man damit umgehen muß. Dann schon lieber nach seiner Meinung ins KH. Wenn das Warten im KH auf ein Bett nicht so lange dauern würde?? Ein Patient weniger, der für ihn Kosten verursacht.
Ich glaube, so wird es Euch auch in "Karl-Cemnitz" bei den Ärzten gehen.
In der Klinik gibt es diese Budgetprobleme nicht. Nur wie Du schreibst, die fehlenden Ärzte, die auf mehreren Stationen arbeiten müssen.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass genau heraus gefunden wird, was für diesen Zustand Deines Vaters die genaue Ursache ist.
Viele liebe Grüße aus Magdeburg
Christine
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AlexCoD
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Beitrag von AlexCoD » 05.05.2007, 13:08

Haloo Waldi!


Danke für deine Mail.
Ja, eine hämatologische Abteilung gibt es im Chemnitzer "Küchwald" KH. Dieses hat eine eigene Abteilung der Stammzellenforschung, dabei ist das Budget nicht das Proplem. . . jedoch sind nicht genügend Ärzte vorhanden.
Im Moment befindet sich mein Vater in Lebensgefahr, ihm wurde gestern 1 Lympfknoten entnommen, nun kommt es auf die ergebnisse der Untersuchung an, ob und welche Chemotherapie eingesetzt wird. Genauere informationen bekomme ich erst am Montag.

LGZ Alex
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Waldi
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Beitrag von Waldi » 04.05.2007, 17:19

Hallo Alex,

nur zu gerne würde ich Dir einen Rat geben, wie man Deinen Vater jetzt helfen könnte. Leider kann ich es nicht und ich glaube, auf diesem Wege wird niemand Dir ein Patentrezept geben können. Die CLL ist eine Krankheit, die fast bei jedem Patienten unterschiedlich verläuft. So bin ich, übrigens im gleichen Alter wie Dein Vater, nunmehr über 6 Jahre nach der CLL-Diagnose noch ohne jede Behandlung. Mir geht es immer noch sehr gut und ich hoffe, dass die erste Therapie noch weit entfernt ist. Dein Vater hatte jedoch einen aggressiveren Verlauf. Durch die Krankheit und die vielen Vortherapien scheint jetzt seine Blutbildung nicht mehr einwandfrei zu funktionieren und somit ist auch das Immunsystem sehr schwach geworden.

Was Du nicht erwähnt hast ist, ob die Klinik in der sich Dein Vater befindet, eine hämatologische Abteilung besitzt. Das ist für die richtige Behandlung einer Leukämie eine Grundvoraussetzung. Nicht jedes kleine Krankenhaus ist in der Lage, eine solch komplexe Krankheit, wie sie bei Deinem Vater zur Zeit vorliegt, ausreichend zu behandeln. Wenn es aber der Fall sein sollte, dass er sich in den Händen erfahrener Hämatologen befindet, so solltest Du Vertrauen haben, dass dort alles Menschenmögliche getan wird, um ihm zu helfen.

Die Entwicklung eines 2t-Krebses ist bei der CLL garnicht so selten, wie hier schon vor kurzer Zeit diskutiert und wissenschaftlich belegt wurde. Das macht die Behandlung bei Deinem Vater auch nicht gerade einfacher. Ich hoffe aber mit Dir, dass die Ärzte noch eine Therapieoption finden werden und dass es Deinem Vater gelingen möge, die augenblickliche Krise zu überwinden. Alles Gute für ihn!

LG Waldi

AlexCoD
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Beitrag von AlexCoD » 04.05.2007, 05:47

Hallo

Ich würde gern wissen wie es nun weiter geht und was auf uns zukommt...????

dazu folgende info:

+Mein Vater (62) hat seit 5 jahren CLL.
+Es liegen insgesamt 12 monate Krankenhaus, 3 Stationäre und eine ambulante Chemo hinter uns!
+Fast .3 mon. nach der letzten chemo, vor ca 1 monat verschlächterte sch sein zustand erneut.

+Nach einem 4 wöchigen Marathon aus Fieber (bis 40 Grad), Schwitzen (wechsel der Kleidung aller 2 Stunden Tag wie Nacht) und Schüttelfrost (36 Grad)Einer Lungenenzündung liegt er seit Freitag wieder im KH (bei Einlieferung: 2 Stunden in der Notaufnahme u. 1 Stunde Wartezeit im Gang der Station).

+Heute hatte ich die Gelegenheit mit dem Arzt zu Sprechen... wieder gabs nix positves!
Seine Blutwerte sind extrem gefallen, leider habe ich mir die Leukozyten.- und Thrombozytenwerte vor Aufregung nicht gemerkt

+Die Leberfunktion sei durch den üblichen Krankheitsverlauf nicht gewehrleistet...
Die Folgen: Wassereinlagerungen in den Beinen und eine Gewichtszuname von 8 Kg in 6 Tagen!
Seine Milz ist auf 30 cm angeschwollen.

+Ein Pilz in den Bronchien, ein noch unbekannter der den gesamten Körper befallen hat sowie Autologe Viren u. Entzündungen der Wangen- oder Mundschleimhaut machen ihm das Leben schwer.

+Bei der Knochenmarkbiopsie konnte ein zweiter krebs festgestellt werden...
dessen Bezeichnung mir entfallen ist...!
Er ist zu schwach für eine Transplantation was bleibt da noch????

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Mein Vater weis noch nichts von den neuen Ergebnissen... wie soll ich mich verhalten??? Ich will ihm Mut machen u. Kraft geben alles kommende zu überstehen.....
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was konnen ärzte und co jetzt noch machen?????????????<!-- BBCode Start --><IMG SRC="http://"><!-- BBCode End -->
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