Hallo Bernd!
Ja, es gibt Unterschiede. Aber ich denke , das wenn eine Beziehung oder Ehe am Anfang einer so schwerwiegenen Krankheit nicht so stabil ist, kann vieles dadurch kaputt gehen. Ich habe während meiner Behandlung den Schlußstrich gezogen und bin räumlich und auch emotionell von meinem Mann getrennt. Wenn ich diesen Schritt nicht gemacht hätte, dann würde es mir jetzt nach einem halben Jahr so gut gehen. Und die ist bei unserer Erkrankung auch sehr wichtig. Das die Psyche auch stabil ist. Ich habe jetzt andere Hilfe und bin nicht mehr auf in meine Augen falsche Hilfe seitens meines Mannes angewiesen. Meine Familie ist jetzt in meiner Nähe und ich schaff das mit meiner Erhaltungstherapie und als alleinerziehende Mutter ganz gut. Ich lasse die Vergangenheit , Vergangenheit sein und schaue auf Morgen.
Ich wünsch Dir alles Gute.
lg Daggi
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AML M4
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Hi DaggiS.
ich habe auch drei Kinder (Söhne im Alter von 12,10 & 6 Jahre). Ich habe nur das große Glück, dass meine Frau, obwohl ich ihr zu Anfang der Erkrankung die große Beichte abgelegt habe, immer zu mir gehalten und mich aufgebaut hat. Dafür bin ich ihr unendlich dankbar und hätte das ganze vermutlich nicht so bewältigt.
Ich würde sogar sagen, dass es noch nie so schön innerhalb unserer Familie war wie es jetzt ist!
Also für dich leider es gibt doch Unterschiede in unseren "Karnkheitskarrieren".
Viele Grüße
bernd123
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ich habe auch drei Kinder (Söhne im Alter von 12,10 & 6 Jahre). Ich habe nur das große Glück, dass meine Frau, obwohl ich ihr zu Anfang der Erkrankung die große Beichte abgelegt habe, immer zu mir gehalten und mich aufgebaut hat. Dafür bin ich ihr unendlich dankbar und hätte das ganze vermutlich nicht so bewältigt.
Ich würde sogar sagen, dass es noch nie so schön innerhalb unserer Familie war wie es jetzt ist!
Also für dich leider es gibt doch Unterschiede in unseren "Karnkheitskarrieren".
Viele Grüße
bernd123
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Hallo GiGi!
Es ist so schön zu sehen, das man auch die positiven Sachen hier lesen kann. Als ich vor schon bald 1 1/2Jahren die Diagnose akute Leukämie Typ 3 bekam, fühlte ich mich auch teilweise so wie Du. Ich bin auch wie Bernd 20 Jahre älter als Du. Ich habe drei Kinder (5,13,15J.) und habe jetzt in meiner Erhaltungstherapie nach vielen Rückschlägen wieder neuen Mut zum Leben gefaßt. Durch die Alleinerziehung meiner Kinder ist dies nicht immer so einfach. Aber durch eine neue Liebe und meiner Kinder geht es mir wieder sehr gut. Nicht nur die Krankheit, sondern auch das nicht zu mir stehen meines "Mannes", hat mir im Anfang meiner Krankheit viel Kraft abverlangt. Was sich aber zum Glück geändert hat.
Ich wünsche Dir viel Gesundheit und Glück in Deinem weiteren Leben.
[addsig]
Es ist so schön zu sehen, das man auch die positiven Sachen hier lesen kann. Als ich vor schon bald 1 1/2Jahren die Diagnose akute Leukämie Typ 3 bekam, fühlte ich mich auch teilweise so wie Du. Ich bin auch wie Bernd 20 Jahre älter als Du. Ich habe drei Kinder (5,13,15J.) und habe jetzt in meiner Erhaltungstherapie nach vielen Rückschlägen wieder neuen Mut zum Leben gefaßt. Durch die Alleinerziehung meiner Kinder ist dies nicht immer so einfach. Aber durch eine neue Liebe und meiner Kinder geht es mir wieder sehr gut. Nicht nur die Krankheit, sondern auch das nicht zu mir stehen meines "Mannes", hat mir im Anfang meiner Krankheit viel Kraft abverlangt. Was sich aber zum Glück geändert hat.
Ich wünsche Dir viel Gesundheit und Glück in Deinem weiteren Leben.
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Hallo Gigi,
bei mir ebenfalls AML M4, ebenfalls einen passenden kleinen Bruder (Spender) und ebenfalls wieder genauso Fit wie zuvor nur knapp 20 Jahre älter als du.
Also Leute auch die etwas betagteren Betroffenen können es schaffen!!! Deshalb Kopf hoch und alles wird gut, ihr solltet aufjedenfall beherzigen was Gigi schreibt, denn es trifft voll und ganz zu!
Liebe Grüße an dich Gigi und alle anderen Forumsmitglieder
bernd123
bei mir ebenfalls AML M4, ebenfalls einen passenden kleinen Bruder (Spender) und ebenfalls wieder genauso Fit wie zuvor nur knapp 20 Jahre älter als du.
Also Leute auch die etwas betagteren Betroffenen können es schaffen!!! Deshalb Kopf hoch und alles wird gut, ihr solltet aufjedenfall beherzigen was Gigi schreibt, denn es trifft voll und ganz zu!
Liebe Grüße an dich Gigi und alle anderen Forumsmitglieder
bernd123
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Hi!
Also um mal hier ein paar Leute aufzumuntern und Hoffnung zu machen werde ich mal meine Geschichte ins Forum schreiben, da auch mir das lesen hier sehr weitergeholfen hat.
Zu meiner Person: ich bin 21 Jahre alt und würde mich durchaus als gesund lebend und sportlich bezeichnet. Ich war 7 Jahre im Fussballverein, ging mit 11 ins Sportgymnasium bis ich 17 war, dann Wehrdienst und seitdem eigentlich regelmäßig, dH. im Durchschnitt sicher 3 mal die Woche ins Fitnesscenter trainieren(ohne jegliches Doping!). Ich habe noch nie geraucht; Drogen bis auf hin und wieder mal ein Bier sind sowieso kein Thema für mich gewesen.
Trotzdem ereilte mich im Mai letzten Jahres das Schicksal und ich musste wegen extremst geschwollener Lymphknoten im Halsbereich zum Hausarzt. Die erste Woche hatte ich mir eigentlich gar keine Gedanken gemacht, ich dachte mir mal ne Woche Krankenstand is auch mal gut. Die Diagnose zu dem Zeitpunk: Pfeifersches Drüsenfieber. Doch die nächste Woche drauf kam, und es wurde schlimmer, ich musste ins Krankenhaus. Dort angekommen hörte ich dann von meiner niederschmetterden Krankheit: Akute Leukämie Typ 4.
Ich konnte es kaum glauben. Die Ironie dachte ich mir. Wie kann denn das passieren? Ich fühlte mich richtig betrogen, also echt beschi**en. Doch es half nix, ich wollte leben. Also steh ich die Zeit durch sagte ich mir.
Die Behandlung startete mit einer normalen Chemo gefolgt von einer hochdosierten: beide schlugen leider nicht an. Also war da noch die letzte Möglichkeit, die KMT. Ich hatte auch mal ein wenig Glück zu dem Zeitpunkt, denn mein Bruder passte von den Gewebsmerkmalen sehr gut und deshalb musste ich nicht lange warten.
Die Busulfan-chemo, die den ersten Teil der Therapie ausmacht, hat mich echt niedergehauen. Ich weiss noch ganz genau wie ich emotional zusammengebrochen bin, als ich die letzte Packung der Chemo hängen hatte. Das letzte mal hatte ich so geweint als ich 6 war oder so. Doch es war nicht nur Selbstmitleid, sondern vorallendingen auch die Freude es endlich geschafft zu haben.
Die Behandlung war alo geschafft und mein Körper erholte sich eigentlich ohne größere Probleme mit der Zeit. Nach ziemlich genau 2,5 Monate durchgehenden Krankenhausaufenthaltes konnte ich dieses nun verlassen.
Doch die ersten Tage im Freien machten mich ein wenig unsicher. Es ist echt ein komisches Gefühl zuerst immer einen Arzt um sich zu haben, und auf einmal steht man 'allein' da. Man muss jetzt wieder alles selber managen. Natürlich auch die Angst sich einen Infekt zu holen, die ist immer präsent. Doch mein Motorrad, dass ich mir nachher geleistet hatte, und natürlich meine Eltern und sonstigen Verwandten unterstützten mich sehr bei meiner Genesung. 6 Wochen nach Verlassen des KH fuhr ich meine 1. grössere Tour und seitdem habe ich mit meiner maschine 6500 km zurückgelegt; in 3 Monaten wohlgemerkt!
Nach 5 Monaten nahm ich meinen Beruf wieder auf.
Heute kann ich sagen, mir gehts echt wieder wunderbar. Eigentlich wieder so wie vorher.
Seit Dezember gehe ich wieder ins Fitness-Center und bin jetz wieder 3 mal die Woche trainieren. Es ist kaum zu glauben, aber ich trainiere wieder mit denselben Gewichten, und hab auch schon dasselbe Körpergewicht wie vorher! Letzte Woche hab ich bei der Kontrolle, ein Lob meines Arztes erhalten, der meinte ich wäre der Vorzeige-Patient. Es gäbe selten Leute, die so schnell wieder Fit sind
Deshalb: Kopf hoch, es ist auf jeden Fall zu schaffen. Wichtig ist sich einfach Ziele zu setzen, Träume zu haben und natürlich der Glaube daran, dass man gesund wird. Das ist verständlicherweise nicht immer einfach.
Auf jeden Fall möchte ich mich hiermit mal bei den sehr guten Ärzte-Team im LKH Innsbruck bedanken und bei meinen Freunden und Bekannten die mich echt unterstützten!
Gruss
Gigi
PS: bei Fragen könnt ihr mir gerne mailen
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Also um mal hier ein paar Leute aufzumuntern und Hoffnung zu machen werde ich mal meine Geschichte ins Forum schreiben, da auch mir das lesen hier sehr weitergeholfen hat.
Zu meiner Person: ich bin 21 Jahre alt und würde mich durchaus als gesund lebend und sportlich bezeichnet. Ich war 7 Jahre im Fussballverein, ging mit 11 ins Sportgymnasium bis ich 17 war, dann Wehrdienst und seitdem eigentlich regelmäßig, dH. im Durchschnitt sicher 3 mal die Woche ins Fitnesscenter trainieren(ohne jegliches Doping!). Ich habe noch nie geraucht; Drogen bis auf hin und wieder mal ein Bier sind sowieso kein Thema für mich gewesen.
Trotzdem ereilte mich im Mai letzten Jahres das Schicksal und ich musste wegen extremst geschwollener Lymphknoten im Halsbereich zum Hausarzt. Die erste Woche hatte ich mir eigentlich gar keine Gedanken gemacht, ich dachte mir mal ne Woche Krankenstand is auch mal gut. Die Diagnose zu dem Zeitpunk: Pfeifersches Drüsenfieber. Doch die nächste Woche drauf kam, und es wurde schlimmer, ich musste ins Krankenhaus. Dort angekommen hörte ich dann von meiner niederschmetterden Krankheit: Akute Leukämie Typ 4.
Ich konnte es kaum glauben. Die Ironie dachte ich mir. Wie kann denn das passieren? Ich fühlte mich richtig betrogen, also echt beschi**en. Doch es half nix, ich wollte leben. Also steh ich die Zeit durch sagte ich mir.
Die Behandlung startete mit einer normalen Chemo gefolgt von einer hochdosierten: beide schlugen leider nicht an. Also war da noch die letzte Möglichkeit, die KMT. Ich hatte auch mal ein wenig Glück zu dem Zeitpunkt, denn mein Bruder passte von den Gewebsmerkmalen sehr gut und deshalb musste ich nicht lange warten.
Die Busulfan-chemo, die den ersten Teil der Therapie ausmacht, hat mich echt niedergehauen. Ich weiss noch ganz genau wie ich emotional zusammengebrochen bin, als ich die letzte Packung der Chemo hängen hatte. Das letzte mal hatte ich so geweint als ich 6 war oder so. Doch es war nicht nur Selbstmitleid, sondern vorallendingen auch die Freude es endlich geschafft zu haben.
Die Behandlung war alo geschafft und mein Körper erholte sich eigentlich ohne größere Probleme mit der Zeit. Nach ziemlich genau 2,5 Monate durchgehenden Krankenhausaufenthaltes konnte ich dieses nun verlassen.
Doch die ersten Tage im Freien machten mich ein wenig unsicher. Es ist echt ein komisches Gefühl zuerst immer einen Arzt um sich zu haben, und auf einmal steht man 'allein' da. Man muss jetzt wieder alles selber managen. Natürlich auch die Angst sich einen Infekt zu holen, die ist immer präsent. Doch mein Motorrad, dass ich mir nachher geleistet hatte, und natürlich meine Eltern und sonstigen Verwandten unterstützten mich sehr bei meiner Genesung. 6 Wochen nach Verlassen des KH fuhr ich meine 1. grössere Tour und seitdem habe ich mit meiner maschine 6500 km zurückgelegt; in 3 Monaten wohlgemerkt!

Nach 5 Monaten nahm ich meinen Beruf wieder auf.
Heute kann ich sagen, mir gehts echt wieder wunderbar. Eigentlich wieder so wie vorher.
Seit Dezember gehe ich wieder ins Fitness-Center und bin jetz wieder 3 mal die Woche trainieren. Es ist kaum zu glauben, aber ich trainiere wieder mit denselben Gewichten, und hab auch schon dasselbe Körpergewicht wie vorher! Letzte Woche hab ich bei der Kontrolle, ein Lob meines Arztes erhalten, der meinte ich wäre der Vorzeige-Patient. Es gäbe selten Leute, die so schnell wieder Fit sind
Deshalb: Kopf hoch, es ist auf jeden Fall zu schaffen. Wichtig ist sich einfach Ziele zu setzen, Träume zu haben und natürlich der Glaube daran, dass man gesund wird. Das ist verständlicherweise nicht immer einfach.
Auf jeden Fall möchte ich mich hiermit mal bei den sehr guten Ärzte-Team im LKH Innsbruck bedanken und bei meinen Freunden und Bekannten die mich echt unterstützten!
Gruss
Gigi
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