Hallo Kerstin,
bei der subkutanen Immunglobulin – Therapie gibt es eine Anleitung , zur sicheren Anwendung im Rahmen der Heimselbstbehandlung unter Verwendung von einer Infusionspumpe.
Die Vorteile : Keine Infusion muss gelegt werden.
Deutlich geringerer Zeitaufwand.
Der IgG Spiegel bleibt konstanter als bei monatlicher Infusion, da aufgeteilt in normalerweise 4 Gaben ( Portionen ) .
Nebenwirkungen werden erheblich reduziert.
Man muss nicht mehr in eine Praxis oder Tagesklinik, bis auf die erste Gabe unter Anleitung einer erfahrenen Krankenschwester.
Man sollte wissen, dass es häufig einen Mangel an Immunglobulin gibt, die Therapie sehr teuer ist und nur Pat. mit einem IgG von 4g/L und weniger bei gleichzeitigen häufigen Infekten oder mehr als 2 schwere Infekte pro Jahr ein Anrecht auf diese Therapie haben.
Empfohlen wird die Anwendung zunächst über 6 Monate um anschließend die Situation neu zu bewerten.
Gruß Alan
Immunglobulingabe
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Re: Immunglobulingabe
Hallo, habe erstmals ChatGPt verwendet und dort auch, wie ich denke, sehr sinnvolle und strukturierte Auskünfte bekommen, die ich als Grundlage für ein Arztgespräch nutzen kann.
Also, Alan, soweit erstmal alle Fragen geklärt und lieben Dank für Ihre wertvolle Arbeit hier. Ich lese auch schon seit vielen Jahren mit und habe viele Informationen mitgenommen.
Also, Alan, soweit erstmal alle Fragen geklärt und lieben Dank für Ihre wertvolle Arbeit hier. Ich lese auch schon seit vielen Jahren mit und habe viele Informationen mitgenommen.
Re: Immunglobulingabe
Hallo Alan, herzlichen Dank für Ihre Antwort.
Also empfehlen Sie Immunersatztherapie in Form von Immunglobulinen trotz schwerer Reaktion auf Intratect ? Mir erscheint das Risiko wegen des anaphylaktischen Schocks auf Intratect einfach zu groß. Oder ist das Risiko einer Infektion mit letalem Ausgang größer ? Ist ein Präparatewechsel sinnvoll? Wie schätzen Sie das Risiko einer subcutanen Applikation ein ?
Auf alle Fälle werde ich nach ihrer Info die 6. und letzte Rituximab Gabe ablehnen.
Liebe Grüße
Kerstin
Also empfehlen Sie Immunersatztherapie in Form von Immunglobulinen trotz schwerer Reaktion auf Intratect ? Mir erscheint das Risiko wegen des anaphylaktischen Schocks auf Intratect einfach zu groß. Oder ist das Risiko einer Infektion mit letalem Ausgang größer ? Ist ein Präparatewechsel sinnvoll? Wie schätzen Sie das Risiko einer subcutanen Applikation ein ?
Auf alle Fälle werde ich nach ihrer Info die 6. und letzte Rituximab Gabe ablehnen.
Liebe Grüße
Kerstin
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Re: Immunglobulingabe
Hallo Kerstin,
Bei CLL ist das Immunsystem grundsätzlich geschwächt und Rituximab schwächt das Immunsystem zusätzlich, wodurch Infektionen noch schwerer bekämpft werden können. Es gibt eine Warnung , dass Rituximab eine vergangene Hepatitis und Herpesvirus reaktivieren kann.
Rituximab markiert sowohl klonale und auch normale B – Zellen, aber keine normale unreife B- Zellen, weil sie kein CD – 20 haben. Die markierten Zellen erregen die Aufmerksamkeit anderer Immunzellen wie Makrophagen , die normale Zellen und CLL – Zellen verschlingen, Phagozytose genannt und wird als Müll entsorgt über Leber und Nieren.
Es erstaunt , dass bei einem Pat. wo bereits in der Vergangenheit schwere Infekte aufgetreten sind, bei einem IgG von 2,41 normal 7-16 immunsuppressiv behandelt wird. Die IgG Mangelsituation wird sich ohne IVIG nicht verbessern und bis zu einem Jahr nach Rituximab keine Impfung gegen Pneumonie .
Der Pat. sollte eine Immun – Ersatz – Therapie erhalten , weil sie das Infektionsrisiko deutlich reduziert und über einen 6. Zyklus Rituximab sollte man nachdenken.
Die Neutrophile müssen genau überwacht werden. Bei einer Venetoclax- Therapie.
Gruß Alan
Bei CLL ist das Immunsystem grundsätzlich geschwächt und Rituximab schwächt das Immunsystem zusätzlich, wodurch Infektionen noch schwerer bekämpft werden können. Es gibt eine Warnung , dass Rituximab eine vergangene Hepatitis und Herpesvirus reaktivieren kann.
Rituximab markiert sowohl klonale und auch normale B – Zellen, aber keine normale unreife B- Zellen, weil sie kein CD – 20 haben. Die markierten Zellen erregen die Aufmerksamkeit anderer Immunzellen wie Makrophagen , die normale Zellen und CLL – Zellen verschlingen, Phagozytose genannt und wird als Müll entsorgt über Leber und Nieren.
Es erstaunt , dass bei einem Pat. wo bereits in der Vergangenheit schwere Infekte aufgetreten sind, bei einem IgG von 2,41 normal 7-16 immunsuppressiv behandelt wird. Die IgG Mangelsituation wird sich ohne IVIG nicht verbessern und bis zu einem Jahr nach Rituximab keine Impfung gegen Pneumonie .
Der Pat. sollte eine Immun – Ersatz – Therapie erhalten , weil sie das Infektionsrisiko deutlich reduziert und über einen 6. Zyklus Rituximab sollte man nachdenken.
Die Neutrophile müssen genau überwacht werden. Bei einer Venetoclax- Therapie.
Gruß Alan
Immunglobulingabe
Hallo,
mein Mann, jetzt 70, leidet seit 2003 unter einer CLL. In den letzten Jahren traten gehäuft schwere Infekte, darunter auch eine schwere Pneumonie auf. Auffallend ist ein zunehmend hochgradiger IGG Mangel, zur Zeit 2,41. Vor einigen Jahren bekam er einmalig Privigen, vertrug er gut, dann 2 Jahre später Intratect.
Darauf hat er einen schweren anaphylaktischen Schock erlitten, Kortison schlug nicht an, intensivpflichtig.
Jetzt gerade wieder im Krankenhaus gewesen wegen hochfieberhaften Infekt. Dort stand wieder eine Immunglobulingabe im Raum, die ich erstmal abgelehnt habe.
Der Arzt erklärte mir, das bei einem anderen Präparat nicht mit einer Reaktion zu rechnen ist. Wie schätzt ihr das ein. Kann ich das Risiko eingehen ?
Vor einigen Jahren wurde mir mal erklärt, Immunglobuline machen nur als Dauertherapie alle 4 Wochen Sinn !?
Virostatika bekommt er als Dauertherapie prophylaktisch, macht so auch eine prophylaktische Antibiotikagabe Sinn? Ich meine, so etwas schon mal gelesen zu haben
Zur Zeit bekommt er seit einem halben Jahr Rituximab, 5 mal hat er hinter sich. Und täglich 400 mg Venetoclax, das er bis jetzt ganz gut vertragen hat. Können wir damit rechnen, dass nach Therapieende in 1,5 Jahren die IGG Mangelsituation sich wieder verbessert und damit auch das Infektrisikio?
Vielen Dank und liebe Grüße
Kerstin
mein Mann, jetzt 70, leidet seit 2003 unter einer CLL. In den letzten Jahren traten gehäuft schwere Infekte, darunter auch eine schwere Pneumonie auf. Auffallend ist ein zunehmend hochgradiger IGG Mangel, zur Zeit 2,41. Vor einigen Jahren bekam er einmalig Privigen, vertrug er gut, dann 2 Jahre später Intratect.
Darauf hat er einen schweren anaphylaktischen Schock erlitten, Kortison schlug nicht an, intensivpflichtig.
Jetzt gerade wieder im Krankenhaus gewesen wegen hochfieberhaften Infekt. Dort stand wieder eine Immunglobulingabe im Raum, die ich erstmal abgelehnt habe.
Der Arzt erklärte mir, das bei einem anderen Präparat nicht mit einer Reaktion zu rechnen ist. Wie schätzt ihr das ein. Kann ich das Risiko eingehen ?
Vor einigen Jahren wurde mir mal erklärt, Immunglobuline machen nur als Dauertherapie alle 4 Wochen Sinn !?
Virostatika bekommt er als Dauertherapie prophylaktisch, macht so auch eine prophylaktische Antibiotikagabe Sinn? Ich meine, so etwas schon mal gelesen zu haben
Zur Zeit bekommt er seit einem halben Jahr Rituximab, 5 mal hat er hinter sich. Und täglich 400 mg Venetoclax, das er bis jetzt ganz gut vertragen hat. Können wir damit rechnen, dass nach Therapieende in 1,5 Jahren die IGG Mangelsituation sich wieder verbessert und damit auch das Infektrisikio?
Vielen Dank und liebe Grüße
Kerstin
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