Sprycel Pleuralerguss

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saegensc
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Re: Sprycel Pleuralerguss

Beitrag von saegensc » 06.08.2017, 10:16

Hallo manolito,
nach ca. 12 Jahren erfolgreicher Glivec-Medikation stiegen meine PCR-Werte innerhalb eines Jahres von immer suboptimalen ca. 0,1 auf 3,453 - ab diesem Zeitpunkt wurde die Medikation auf Sprycel 100 mg, später 80 mg umgestellt - schon nach drei Monaten war der PCR-Wert auf 0,012, nach weiteren sechs Monaten auf 0,006 gesunken.
Nach ca. drei Monaten Sprycel-Medikation bekam ich erste Atembeschwerden, welche sich im Folgezeitraum immer mehr steigerten, letztendlich konnte ich nur noch eine halbe Geschoßhöhe ohne Verschnaufpause ersteigern - Lebensqualität gleich Null!
Seitdem Medikationswechsel auf wieder Glivec, habe bereits Radwanderungen von 50 bis 80 km unternommen, bin auf den Ende August vorliegenden aktuellen PCR-Wert gespannt.
Literatur: "Pleuraerguss" von Martina Feichter, www.netdoktor.de
Bei mir hat sich die in den Pleuraspalt eingedrungene Flüssigkeit wahrscheinlich von selbst verflüchtigt...

paradoxon
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Re: Sprycel Pleuralerguss

Beitrag von paradoxon » 28.07.2017, 22:35

Hallo manolito,

ich kann dir leider (oder wohl zum Glück) nicht aus eigener Erfahrung berichten.

Wenn du hier im Forum nach "Pleuraerguss" suchst (Achtung, der Fachbegriff schreibt sich ohne "l" in der Mitte), findest du aber auch schon ein paar Beiträge, z.B.
http://www.leukaemie-online.de/diskussionsforen/7/2593
http://www.leukaemie-online.de/diskussionsforen/7/4358

Es gibt auch einen Artikel zu den ELN-Empfehlungen zur Behandlung und Vermeidung von Nebenwirkungen.
Darin heißt es u.a.:
Behandlung der Pleuraergüsse: Die Behandlung der von Dasatinib verursachten Pleuraergüsse umfasst die Unterbrechung der Behandlung oder Dosisreduktionen, mit oder ohne Steroide und Diuretika. In seltenen Fällen, normalerweise des Grades 3-4, sind invasive Massnahmen wie eine Pleurapunktion zur Auflösung des Ergusses notwendig. Pleuraergüsse sind potentiell reversibel nach Absetzen von Dasatinib und der Gabe von Steroiden und Diuretika. Sie können auch wiederauftreten. Während nach Lösung der ersten Episode das Medikament mit der gleichen Dosierung wiederaufgenommen werden kann, ist es im Fall einer zweiten Episode ratsam, die Dosis auf das nächst tiefere Level zu reduzieren (z.B. auf 80 mg von 100 mg/Tag). Im Fall weiterer Rückfälle sind entweder eine stufenweise Reduktion der Dosis auf bis zu 50 mg/Tag oder der Wechsel auf einen anderen TKI vernünftige Optionen. Wenn der Rückfall symptomatisch ist, auch während des ersten Auftretens eines Ergusses, ist der Wechsel des Medikamentes die bevorzugte Option. Ein Dosierungsschema mit 5 Tagen Medikamentengabe und 2 Tagen ohne wird gerade untersucht.
Ich hoffe, dir damit etwas weiterzuhelfen. Vielleicht meldet sich ja auch noch jemand, der ebenfalls einen Pleuraerguss hatte.

Alles Gute,
Jonathan

manolito
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Sprycel Pleuralerguss

Beitrag von manolito » 25.07.2017, 09:12

Hallo Zusammen
Bei mir wurde ein Pleuralerguss 2. Grad festgestellt. Nehme seit April 2015 Sprycel (100mg) und bin damit bisher gut unterwegs. Gemäss meinem Hämatologen lege ich nun eine Einnahmepause von 2 Wochen ein. Danach wird mit Ultraschall das Ganze nochmals überprüft.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen und wie war der weitere Verlauf der Behandlung? Danke für Euere Antworten.

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