Beitrag
von paradoxon » 22.06.2015, 21:14
Hallo furchi,
ich weiß gar nicht so recht, was ich auf deinen Beitrag antworten soll. Du weißt selbst, was die Lage ist und dass ihr im Moment einfach das Untersuchungsergebnis abwarten müsst. Da können wir nichts orakeln... Das Warten auf die Ergebnisse ist natürlich unangenehm und ich kann gut verstehen, dass du dir Sorgen machst. Sicher wart ihr sehr froh, dass die Therapie zunächst so gut gewirkt hat, man fühlte sich sicher. Jetzt ist die Sicherheit weg, die Therapie wirkt so nicht mehr (und es liegt nicht an fehlender Therapietreue). Was genau der Grund dafür ist, soll nun die Mutationsanalyse zeigen. Im Moment ist alles wieder offen, aber man muss eben das Ergebnis abwarten. Ich denke, man sollte versuchen, die Dinge optimistisch zu sehen. Ich denke zumindest, dass es uns nichts bringt, den Teufel an die Wand zu malen. Hoffentlich wird die Untersuchung ein klares Ergebnis bringen mit einer klaren Richtung für die zukünftige Therapie. Dass der Arzt von Spendersuche spricht, zeigt, dass er den Verlauf ernst nimmt und dies als Option sieht - das heißt aber nicht unbedingt, dass die Stammzelltransplantation wirklich die Therapie der Wahl ist. Das werden eben erst die Untersuchungsergebnisse zeigen.
Bei der Frage einer Therapieumstellung ist es aus meiner Sicht besonders wichtig, dass man sich bei seinem Arzt in guten Händen weiß. Von deiner Beschreibung zu urteilen scheint sich dein Mann vom Arzt gut betreut zu fühlen. Solltet ihr jedoch unsicher sein, gibt es immer noch die Möglichkeit sich eine Zweitmeinung einzuholen.
Soviel aus meiner Sicht als Mit-Patient und medizinischer Laie - ich wünsche Euch starke Nerven beim Warten auf den Befund und drücke euch die Daumen, dass sich eine gute Therapieoption ergibt!
Alles Gute
Jonathan