Hallo zusammen,
ich wäre mit zusätzlichen Medikamenten eher zurückhaltend im Zusammenhang mit den CML-Tyrosinkinasehemmern, denn laut
http://medikamente.onmeda.de/Wirkstoffe ... nt-10.html
wird Ursodesoxycholsäure wie die Tyrosinkinasehemmer auch über CYP450 verstoffwechselt, sprich, Ursodesoxycholsäure könnte die Aufnahme der eigentlichen CML-Medikation negativ beeinflussen.
Da Lebertoxizität eine der Nebenwirkungen ist, wegen der die TKI öfter mal abgesetzt werden müssen, denke ich, dass es bei Hämatologen bekannt wäre, wenn es Medikamente gäbe, die die medikamentenbedingte Belastung der Leber ohne Beeinflussung der Wirksamkeit der CML-Therapie reduzieren würde...
Viele Grüße
Jan
Antibiotische Prophylaxe bei CML
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Re: Antibiotische Prophylaxe bei CML
@alle:
... die mit ihren Leberwerten (ALAT, ASAT, Gamma-GT, alkalische Phosphatase) dauerhaft Probleme haben, könnten, wenn sie wollen, ihren Arzt fragen, ob die Einnahme des folgenden Medikamentes ihnen vielleicht etwas bringen könnte:
Ursodesoxycholsäure
Könnt Ihr bei Wikipedia "nachschlagen", damit ich Euch nicht mit ausschweifenden Ausführungen quälen muss.
... die mit ihren Leberwerten (ALAT, ASAT, Gamma-GT, alkalische Phosphatase) dauerhaft Probleme haben, könnten, wenn sie wollen, ihren Arzt fragen, ob die Einnahme des folgenden Medikamentes ihnen vielleicht etwas bringen könnte:
Ursodesoxycholsäure
Könnt Ihr bei Wikipedia "nachschlagen", damit ich Euch nicht mit ausschweifenden Ausführungen quälen muss.
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Re: Antibiotische Prophylaxe bei CML
Moin Cornelia,
die Krankheit Deines Sohnes ist nicht Deine Schuld, Du kannst sie natürlich auch nicht übernehmen. Das ist auch nicht die Verantwortung der Eltern. Meines Erachtens ist Optimismus, der sich auch auf den Kleinen übertragen dürfte, eine ganz wichtige Stütze. Die Krankheit ist nunmal da, macht das beste daraus.
Das "positive" an den Nebenwirkungen der CML-Medikamente ist, dass sie mit der Dauer der Behandlung nachlassen. Die Müdigkeit bzw. Fatigue ist eine typische Erscheinung bei der Behandlung, und blass wird der Zwerg auch weiterhin aussehen (blass sehe auch ich aus, manchmal bin auch ich müde, helfen tut mir viel Bewegung, Arbeit, Aktivität....).
Üblicherweise werden auch die Blutwerte mit der Zeit wieder normal, eine temporäre Reduktion der Leukos bzw. eine vorübergehende Anfälligkeit für Infektionen ist eine typische Erscheinung. Während dieser Zeit mag auch eine Antibiotikaprophylaxe angebracht sein, ich hatte mich lediglich über die Ankündigung einer dauerhaften Prophylaxe gewundert. Es gibt meines Wissens viele Patienten, die zu Beginn der Behandlung (egal ob Glivec, Sprycel oder Tasigna) Probleme mit einer derartigen Reduktion der Zellen haben. Auch deswegen notwendige Therapiepausen sind nicht ungewöhnlich. Das geht alles vorbei.
Bisher ist die Behandlung der CML eine echte Langzeitbehandlung. Negativ, weil man ewig diese Wirkstoffe nehmen muss, positiv, weil man sie genauso ewig nehmen kann, weil sie einem das Überleben sichern.
Meine Diagnose war mit 38, nach sieben Jahren TKI wegen CML will ich immer noch mindestens 80 werden. Augen zu und durch.
Gruss & alles Gute
Niko
die Krankheit Deines Sohnes ist nicht Deine Schuld, Du kannst sie natürlich auch nicht übernehmen. Das ist auch nicht die Verantwortung der Eltern. Meines Erachtens ist Optimismus, der sich auch auf den Kleinen übertragen dürfte, eine ganz wichtige Stütze. Die Krankheit ist nunmal da, macht das beste daraus.
Das "positive" an den Nebenwirkungen der CML-Medikamente ist, dass sie mit der Dauer der Behandlung nachlassen. Die Müdigkeit bzw. Fatigue ist eine typische Erscheinung bei der Behandlung, und blass wird der Zwerg auch weiterhin aussehen (blass sehe auch ich aus, manchmal bin auch ich müde, helfen tut mir viel Bewegung, Arbeit, Aktivität....).
Üblicherweise werden auch die Blutwerte mit der Zeit wieder normal, eine temporäre Reduktion der Leukos bzw. eine vorübergehende Anfälligkeit für Infektionen ist eine typische Erscheinung. Während dieser Zeit mag auch eine Antibiotikaprophylaxe angebracht sein, ich hatte mich lediglich über die Ankündigung einer dauerhaften Prophylaxe gewundert. Es gibt meines Wissens viele Patienten, die zu Beginn der Behandlung (egal ob Glivec, Sprycel oder Tasigna) Probleme mit einer derartigen Reduktion der Zellen haben. Auch deswegen notwendige Therapiepausen sind nicht ungewöhnlich. Das geht alles vorbei.
Bisher ist die Behandlung der CML eine echte Langzeitbehandlung. Negativ, weil man ewig diese Wirkstoffe nehmen muss, positiv, weil man sie genauso ewig nehmen kann, weil sie einem das Überleben sichern.
Meine Diagnose war mit 38, nach sieben Jahren TKI wegen CML will ich immer noch mindestens 80 werden. Augen zu und durch.
Gruss & alles Gute
Niko
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Re: Antibiotische Prophylaxe bei CML
Ich möchte mich ganz herzlich für Eure Gedanken zu dem Thema bedanken!
Mich belastet sehr, dass ich meinem Kind die Krankheit, wenn ich sie schon nicht verhindern konnte, nicht abnehmen kann. Zwar wurde uns inzwischen viel Angst genommen - ich habe mich intensiv mit der Erkrankung beschäftigt und bin ja auch so auf dieses Forum gestoßen. Trotzdem ist mein Sohn noch sehr jung und die Krankheit wird ihn nun für sehr lange Zeit, wenn nicht für immer, begleiten. Ich habe durch die Telefonkonferenzen, die der "Elternverein für CML kranke Kinder" regelmäßig organisiert (danke Niko für den Tip, zum Glück habe ich sie schon im Februar gefunden), einige betroffene Familien kennengelernt und wir können uns austauschen. Alle Verläufe sind unterschiedlich. Ich wünsche mir so sehr, dass all diese Kinder und auch Ihr alle mit dieser Krankheit ein normales Leben führen könnt...dass die Forschung weiterhin so gut voran kommt...
Nun ist mein Sohn seid gut 7 Monaten in Behandlung und wenn ich sagen würde, dass es ihm schlecht geht, wäre es schlichtweg gelogen. Aber trotzdem sehe ich, dass ihn die Medikamente sehr belasten. Jetzt wo die Schule wieder begonnen hat, ist er sehr blass und müde. Unter Glivec waren die Granulozyten schon einmal auf 360 abgesunken. Man hat eine Glivec-Pause gemacht und diese 3 Wochen waren für ihn wie Urlaub. Er hatte keine Knochenschmerzen mehr. Das Blutbild "normalisierte" sich schnell, aber auch der BCR-ABL stieg von 10 schnell wieder auf 29%. Mit der ersten Tablette am 1. Mai waren die Schmerzen wieder da und auch die Granulozyten sanken wieder. Im Juni wurde auf Sprycel gewechselt, seither sinkt der BCR-ABL und lag Anfang August bei 1%. Wegen den Granulozyten gehen wir nächste Woche wieder zur Blutbildkontrolle, denn sie sinken mit jeder Kontrolle weiter.
Aber so wie ich es verstanden habe, hat die Antibiotikaprohylaxe mit dem Blutbild nichts zu tun. Ich werde am nächsten Mittwoch noch einmal nachfragen.
@Cecil: die Leberwerte sind erhöht, das weiß ich. Trotzdem soll erstmal mit 140 mg Sprycel weiter gemacht werden. Die Nierenwerte sind soweit okey, aber auch da werde ich nochmal genau nachfragen.
Euch allen alles Gute!
Mich belastet sehr, dass ich meinem Kind die Krankheit, wenn ich sie schon nicht verhindern konnte, nicht abnehmen kann. Zwar wurde uns inzwischen viel Angst genommen - ich habe mich intensiv mit der Erkrankung beschäftigt und bin ja auch so auf dieses Forum gestoßen. Trotzdem ist mein Sohn noch sehr jung und die Krankheit wird ihn nun für sehr lange Zeit, wenn nicht für immer, begleiten. Ich habe durch die Telefonkonferenzen, die der "Elternverein für CML kranke Kinder" regelmäßig organisiert (danke Niko für den Tip, zum Glück habe ich sie schon im Februar gefunden), einige betroffene Familien kennengelernt und wir können uns austauschen. Alle Verläufe sind unterschiedlich. Ich wünsche mir so sehr, dass all diese Kinder und auch Ihr alle mit dieser Krankheit ein normales Leben führen könnt...dass die Forschung weiterhin so gut voran kommt...
Nun ist mein Sohn seid gut 7 Monaten in Behandlung und wenn ich sagen würde, dass es ihm schlecht geht, wäre es schlichtweg gelogen. Aber trotzdem sehe ich, dass ihn die Medikamente sehr belasten. Jetzt wo die Schule wieder begonnen hat, ist er sehr blass und müde. Unter Glivec waren die Granulozyten schon einmal auf 360 abgesunken. Man hat eine Glivec-Pause gemacht und diese 3 Wochen waren für ihn wie Urlaub. Er hatte keine Knochenschmerzen mehr. Das Blutbild "normalisierte" sich schnell, aber auch der BCR-ABL stieg von 10 schnell wieder auf 29%. Mit der ersten Tablette am 1. Mai waren die Schmerzen wieder da und auch die Granulozyten sanken wieder. Im Juni wurde auf Sprycel gewechselt, seither sinkt der BCR-ABL und lag Anfang August bei 1%. Wegen den Granulozyten gehen wir nächste Woche wieder zur Blutbildkontrolle, denn sie sinken mit jeder Kontrolle weiter.
Aber so wie ich es verstanden habe, hat die Antibiotikaprohylaxe mit dem Blutbild nichts zu tun. Ich werde am nächsten Mittwoch noch einmal nachfragen.
@Cecil: die Leberwerte sind erhöht, das weiß ich. Trotzdem soll erstmal mit 140 mg Sprycel weiter gemacht werden. Die Nierenwerte sind soweit okey, aber auch da werde ich nochmal genau nachfragen.
Euch allen alles Gute!
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Re: Antibiotische Prophylaxe bei CML
... außerdem entspricht das Verhältnis von neutrophilen Granulozyten (710) zu Leukozyten (3.600) auch noch nicht wieder der reinen Lehre (60-70 Prozent der Leukozyten) .....
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Re: Antibiotische Prophylaxe bei CML
Hallo Cornelia,
obwohl ich nicht CML sondern Cll habe kann ich da Erfahrungen dazu schreiben. Anders wie Jan schreibt sind 710 Neutro natürlich wenig, normal sind etwa 1.800 bis 7.200 und bei mir hat man die Chemo abgebrochen als die Neutros unter 1.500 waren.
Ich habe lange Zeit Cotrim vorbeugend 3 x wöchentlich genommen, ich weiß nicht mehr genau wie lange, ich glaube anfangs 1 Jahr, ( generell bekommen hier alle CLL-Patienten die mit Kortison behandelt werden oder eine Chemo haben Cotrim.) Anfangs hatte ich da keine Probleme, mit der Zeit war meine Darmflora - ein Thema mit den die Ärzte leider nicht so viel anfangen können - ziemlich im Eimer, d.h. Durchfall und übermäßige Besiedelung durch Candida. Dies war dann der Punkt (auch nach einer Pneumonie durch Candida) die Cotrimprophylaxe nur noch im Winterhalbjahr zu machen. Später habe ich sie ganz weg gelassen...
Aber Achtung : ich habe Cll da steht die Immunsproblematik im Vordergrund, bei der CML ist das ja nicht so, nur 710 Neutros sind einfach wenig, wenn ich es richtig weiß muss ab 500 mit Neupogen einem Mittel um die Leukos zu erhöhen gegeben werden.
Gruß
Thomas
obwohl ich nicht CML sondern Cll habe kann ich da Erfahrungen dazu schreiben. Anders wie Jan schreibt sind 710 Neutro natürlich wenig, normal sind etwa 1.800 bis 7.200 und bei mir hat man die Chemo abgebrochen als die Neutros unter 1.500 waren.
Ich habe lange Zeit Cotrim vorbeugend 3 x wöchentlich genommen, ich weiß nicht mehr genau wie lange, ich glaube anfangs 1 Jahr, ( generell bekommen hier alle CLL-Patienten die mit Kortison behandelt werden oder eine Chemo haben Cotrim.) Anfangs hatte ich da keine Probleme, mit der Zeit war meine Darmflora - ein Thema mit den die Ärzte leider nicht so viel anfangen können - ziemlich im Eimer, d.h. Durchfall und übermäßige Besiedelung durch Candida. Dies war dann der Punkt (auch nach einer Pneumonie durch Candida) die Cotrimprophylaxe nur noch im Winterhalbjahr zu machen. Später habe ich sie ganz weg gelassen...
Aber Achtung : ich habe Cll da steht die Immunsproblematik im Vordergrund, bei der CML ist das ja nicht so, nur 710 Neutros sind einfach wenig, wenn ich es richtig weiß muss ab 500 mit Neupogen einem Mittel um die Leukos zu erhöhen gegeben werden.
Gruß
Thomas
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Re: Antibiotische Prophylaxe bei CML
Moin Cornelia,
möglicherweise kann Dir diese Gruppe hier weiterhelfen mit Erfahrungen, falls Du sie noch nicht kennst:
http://www.cml-bei-kindern.com/
Zur Frage des Antibiotikums: ich würde schon fragen, ob das Immunsystem wirklich so geschwächt ist, dass die dauerhafte Gabe eines Antibiotikums notwendig wird. Den Ausdruck "Inhibitor" würde ich nicht überbewerten, die Bedeutung ist mir viel zu unscharf.
Gruss
Niko
möglicherweise kann Dir diese Gruppe hier weiterhelfen mit Erfahrungen, falls Du sie noch nicht kennst:
http://www.cml-bei-kindern.com/
Zur Frage des Antibiotikums: ich würde schon fragen, ob das Immunsystem wirklich so geschwächt ist, dass die dauerhafte Gabe eines Antibiotikums notwendig wird. Den Ausdruck "Inhibitor" würde ich nicht überbewerten, die Bedeutung ist mir viel zu unscharf.
Gruss
Niko
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Re: Antibiotische Prophylaxe bei CML
Hallo, Niko,
was ich meinte, war:
Noch hat er das Immunsystem eines Kindes. Und im Gegensatz zu anderen Kindern nimmt er ein Medikament in einer höheren Dosierung, wenn ich das richtig verstanden habe. Und zwar nicht irgendein Medikament, sondern eines, welches gezielt in das Signalnetzwerk von Zellen eingreift. Mit welchen vermutlich erst noch zu erforschenden side effects auf das noch unreife Immunsystem eines Kindes auch immer.
Hallo, Cornelia,
der Immunstatus bestimmt sich ja nicht zwingend nur aus der Höhe der Leukos. Daher würde ich den Arzt mal fragen, ob es evtl. was nützt, andere Werte bestimmen zu lassen, z. B. die Immunglobuline. Nur eine Frage.
Ich würde natürlich, sogar unbedingt, fragen, wie lange er das Zeugs denn nun noch nehmen muss: Bis das Sprycel reduziert wird oder er mit der Pubertät über das Gröbste hinweg ist?
Auf alle Fälle, und das ist mir sehr wichtig, würde ich mir bei jeder Blutabnahme die Werte geben lassen und dabei folgende Werte beobachten: Crea, eGFR und ein Blick auf die Leberwerte. Das Zeugs wird über die Nieren verstoffwechselt und ausgeschieden, nachdem einer der beiden Bestandteile teilweise über die Leber verstoffwechselt worden ist.
Alles Gute!
was ich meinte, war:
Noch hat er das Immunsystem eines Kindes. Und im Gegensatz zu anderen Kindern nimmt er ein Medikament in einer höheren Dosierung, wenn ich das richtig verstanden habe. Und zwar nicht irgendein Medikament, sondern eines, welches gezielt in das Signalnetzwerk von Zellen eingreift. Mit welchen vermutlich erst noch zu erforschenden side effects auf das noch unreife Immunsystem eines Kindes auch immer.
Hallo, Cornelia,
der Immunstatus bestimmt sich ja nicht zwingend nur aus der Höhe der Leukos. Daher würde ich den Arzt mal fragen, ob es evtl. was nützt, andere Werte bestimmen zu lassen, z. B. die Immunglobuline. Nur eine Frage.
Ich würde natürlich, sogar unbedingt, fragen, wie lange er das Zeugs denn nun noch nehmen muss: Bis das Sprycel reduziert wird oder er mit der Pubertät über das Gröbste hinweg ist?
Auf alle Fälle, und das ist mir sehr wichtig, würde ich mir bei jeder Blutabnahme die Werte geben lassen und dabei folgende Werte beobachten: Crea, eGFR und ein Blick auf die Leberwerte. Das Zeugs wird über die Nieren verstoffwechselt und ausgeschieden, nachdem einer der beiden Bestandteile teilweise über die Leber verstoffwechselt worden ist.
Alles Gute!
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Re: Antibiotische Prophylaxe bei CML
Hallo Niko,
jemand mit angeschlagenem Immunsystem schlägt sich mit ständig wiederkehrenden Infekten, Infektionen usw. herum - richtig? Das war bei meinem Sohn noch nie der Fall. Wenn in der Grippezeit alle mit tropfenden Nasen unterwegs sind, war er immer fit. Die CML wurde auch nur zufällig entdeckt, als man auf der Suche nach der Ursache für seine Schmerzen im rechten unteren Teil des Oberschenkels war. Und mit der Antibiotikagabe wurde begonnen, da waren die Leukozyten alles andere als im Keller.
Mit Sprycel hat es auch nichts zu tun, denn zu Beginn der Therapie bekam er ja Glivec. Erfahrungswerte mit Sprycel bei Kinden dürfte es noch nicht viele geben, denn eigentlich ist Glivec meines Wissens nach im Moment der einzige für Kinder zugelassene TKI.
???
Grüße!
jemand mit angeschlagenem Immunsystem schlägt sich mit ständig wiederkehrenden Infekten, Infektionen usw. herum - richtig? Das war bei meinem Sohn noch nie der Fall. Wenn in der Grippezeit alle mit tropfenden Nasen unterwegs sind, war er immer fit. Die CML wurde auch nur zufällig entdeckt, als man auf der Suche nach der Ursache für seine Schmerzen im rechten unteren Teil des Oberschenkels war. Und mit der Antibiotikagabe wurde begonnen, da waren die Leukozyten alles andere als im Keller.
Mit Sprycel hat es auch nichts zu tun, denn zu Beginn der Therapie bekam er ja Glivec. Erfahrungswerte mit Sprycel bei Kinden dürfte es noch nicht viele geben, denn eigentlich ist Glivec meines Wissens nach im Moment der einzige für Kinder zugelassene TKI.
???
Grüße!
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Re: Antibiotische Prophylaxe bei CML
Moin Cornelia,
ist denn das Immunsystem Deines Sohnes überhaupt angeschlagen? Das Wort "Inhibitor" alleine führt meines Erachtens nicht zu einer Schwächung des Immunsystems. Das Wort "Inhibitor" alleine sagt nichts über das Ziel der Hemmung aus. Wenn die Klinik die Erfahrung hat, dass Sprycel dauerhaft immunschwächend wirkt, und deshalb bei Kindern häufig Komplikationen mit Infektionen auftreten, mag die Langzeit-Prophylaxe mit einem Antibiotikum sinnvoll sein.
Die von Cecil genannten Wirkstoffe werden alle zur Immunsuppression eingesetzt, also zur Unterdrückung des Immunsystems. Die erwünschte Hauptwirkung ist eine Unterdrückung der Immunreaktiuon auf z.B. Transplantate.
Das ist bei Sprycel nicht das Ziel. Eine Nebenwirkung der bei CML eingestezten TKI ist vor allem zu Beginn der Behandlung, dass die Blutbildung und damit auch die Zahl der Leukozyten vorübergehend reduziert wird. Das normalisiert sich aber nach ein paar Monaten bei den meisten Patienten wieder. Während dieser vorübergehenden Schwäche mag eine Prophylaxe mit Antibiotika nötig werden. Wenn sich das alles wieder normalisiert hat, wundert mich als medizinischen Laien und TKI-Patient die dauerhafte Prophylaxe immer noch. Bei anderen Leukämien mit anderen Behandlungen als bei der CML oder in Vorbereitung oder nach einer Transplantation ist das aber etwas ganz anderes.
Gruss
Niko
ist denn das Immunsystem Deines Sohnes überhaupt angeschlagen? Das Wort "Inhibitor" alleine führt meines Erachtens nicht zu einer Schwächung des Immunsystems. Das Wort "Inhibitor" alleine sagt nichts über das Ziel der Hemmung aus. Wenn die Klinik die Erfahrung hat, dass Sprycel dauerhaft immunschwächend wirkt, und deshalb bei Kindern häufig Komplikationen mit Infektionen auftreten, mag die Langzeit-Prophylaxe mit einem Antibiotikum sinnvoll sein.
Die von Cecil genannten Wirkstoffe werden alle zur Immunsuppression eingesetzt, also zur Unterdrückung des Immunsystems. Die erwünschte Hauptwirkung ist eine Unterdrückung der Immunreaktiuon auf z.B. Transplantate.
Das ist bei Sprycel nicht das Ziel. Eine Nebenwirkung der bei CML eingestezten TKI ist vor allem zu Beginn der Behandlung, dass die Blutbildung und damit auch die Zahl der Leukozyten vorübergehend reduziert wird. Das normalisiert sich aber nach ein paar Monaten bei den meisten Patienten wieder. Während dieser vorübergehenden Schwäche mag eine Prophylaxe mit Antibiotika nötig werden. Wenn sich das alles wieder normalisiert hat, wundert mich als medizinischen Laien und TKI-Patient die dauerhafte Prophylaxe immer noch. Bei anderen Leukämien mit anderen Behandlungen als bei der CML oder in Vorbereitung oder nach einer Transplantation ist das aber etwas ganz anderes.
Gruss
Niko
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Re: Antibiotische Prophylaxe bei CML
Hallo Cecil,
vielen Dank für Deine Erläuterungen und Deine Anteilnahme. Zum Glück ist mein Sohn ein sehr lebensfroher und tapferer Junge und nachdem die anfänglichen Schmerzen unter Glivec verschwunden sind, hat er seinen alten Lebensrhythmus wiedergefunden. Natürlich machen wir uns Eltern viele Sorgen, hinterfragen und versuchen, ihm zu helfen...
Ich werde in der Klinik nochmal nachfragen, aber ich vermute auch, dass das angeschlagene Immunsystem der Grund für die Prophylaxe ist.
Danke Euch sehr,
Liebe Grüße, Conny
vielen Dank für Deine Erläuterungen und Deine Anteilnahme. Zum Glück ist mein Sohn ein sehr lebensfroher und tapferer Junge und nachdem die anfänglichen Schmerzen unter Glivec verschwunden sind, hat er seinen alten Lebensrhythmus wiedergefunden. Natürlich machen wir uns Eltern viele Sorgen, hinterfragen und versuchen, ihm zu helfen...
Ich werde in der Klinik nochmal nachfragen, aber ich vermute auch, dass das angeschlagene Immunsystem der Grund für die Prophylaxe ist.
Danke Euch sehr,
Liebe Grüße, Conny
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Re: Antibiotische Prophylaxe bei CML
Hallo, Cornelia,
zuallererst möchte ich mein ehrliches Bedauern darüber ausdrücken, dass Dein Kind sich mit solchen Dingen herumschlagen muss.
Als Stammzelltransplantierte habe ich über 2 Jahre lang Cotrim genommen; die übliche Dosis für einen Erwachsenen ist hier 1 x 960 mg zweimal wöchentlich. Es wirkt in jeglicher Hinsicht sehr stark. Deine Bedenken kann ich verstehen.
Dennoch sollte man zunächst einmal festhalten, dass das Immunsystem eines Kindes generell noch nicht ausgereift ist; insbesondere in der Pubertät wird es noch einmal kräftig durchgeschüttelt.
Und Dein Sohn nimmt regelmäßig einen Inhibitor ein.
Ein paar Parallelen gibt es dann doch zwischen TKIs und den gängigen Immunsuppressiva, hier insbesondere
- Calcineurininhibitoren, (z. B. Sandimmun, Prograf)
- Proliferationsinhibitoren, (z. b. Cellsept) sowie
- mTorinhibitoren, (z. B. Certican).
Sie alle hemmen zu unterschiedlichen Zwecken irgendwelche jeweils unterschiedlichen Signalwege, greifen also aktiv in das Zell-Geschehen ein.
Kleine Anmerkung am Rande:
Bis vor kurzem glaubte man, man müsse zur Vermeidung dieser hochgefährlichen Lungenentzündungen den Erreger pneumocystis carinnii hemmen; der aber wird von Nagern übertragen, mit denen wohl die wenigsten Patienten direkten Kontakt haben. Inzwischen hat man herausgefunden, dass der betreffende Pilz pneumocystis jirovecii ist, welcher praktisch auf der Hautoberfläche eines jeden Menschen bereits vorhanden ist, sich bei Immunsuppression aber unkontrolliert vermehrt.
Kleiner Tipp von mir:
An den Tagen, an denen dein Sohn das Medikament einnimmt, würde ich an seiner Stelle um die Einnahme herum ein Glas Wasser extra trinken.
zuallererst möchte ich mein ehrliches Bedauern darüber ausdrücken, dass Dein Kind sich mit solchen Dingen herumschlagen muss.
Als Stammzelltransplantierte habe ich über 2 Jahre lang Cotrim genommen; die übliche Dosis für einen Erwachsenen ist hier 1 x 960 mg zweimal wöchentlich. Es wirkt in jeglicher Hinsicht sehr stark. Deine Bedenken kann ich verstehen.
Dennoch sollte man zunächst einmal festhalten, dass das Immunsystem eines Kindes generell noch nicht ausgereift ist; insbesondere in der Pubertät wird es noch einmal kräftig durchgeschüttelt.
Und Dein Sohn nimmt regelmäßig einen Inhibitor ein.
Ein paar Parallelen gibt es dann doch zwischen TKIs und den gängigen Immunsuppressiva, hier insbesondere
- Calcineurininhibitoren, (z. B. Sandimmun, Prograf)
- Proliferationsinhibitoren, (z. b. Cellsept) sowie
- mTorinhibitoren, (z. B. Certican).
Sie alle hemmen zu unterschiedlichen Zwecken irgendwelche jeweils unterschiedlichen Signalwege, greifen also aktiv in das Zell-Geschehen ein.
Kleine Anmerkung am Rande:
Bis vor kurzem glaubte man, man müsse zur Vermeidung dieser hochgefährlichen Lungenentzündungen den Erreger pneumocystis carinnii hemmen; der aber wird von Nagern übertragen, mit denen wohl die wenigsten Patienten direkten Kontakt haben. Inzwischen hat man herausgefunden, dass der betreffende Pilz pneumocystis jirovecii ist, welcher praktisch auf der Hautoberfläche eines jeden Menschen bereits vorhanden ist, sich bei Immunsuppression aber unkontrolliert vermehrt.
Kleiner Tipp von mir:
An den Tagen, an denen dein Sohn das Medikament einnimmt, würde ich an seiner Stelle um die Einnahme herum ein Glas Wasser extra trinken.
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Re: Antibiotische Prophylaxe bei CML
Hallo Cornelia,
ich bin natürlich kein Arzt und kann keinen Rat geben, finde aber die dauerhafte Anwendung einer Pilzinfektionsprophylaxe (wie auch einer antibakteriellen Prophylaxe) recht ungewöhnlich. Sagen denn die Ärzte, dass er eine erhöhte Infektanfälligkeit hat? Mit 3.600 Leukos und ~700 neutrophilen Granulozyten würde ich als Laie sagen, dass er eine recht normale Immunabwehr hat und nicht immungeschwächt ist... mit anderen Leukämien wie ALL oder nach Transplantation kann man die Situation einer CML ja nicht vergleichen, wenn 99% der Blutzellen völlig normal sind und auch nicht therapiebedingt völlig im Keller sind...
Viele Grüße
Jan
ich bin natürlich kein Arzt und kann keinen Rat geben, finde aber die dauerhafte Anwendung einer Pilzinfektionsprophylaxe (wie auch einer antibakteriellen Prophylaxe) recht ungewöhnlich. Sagen denn die Ärzte, dass er eine erhöhte Infektanfälligkeit hat? Mit 3.600 Leukos und ~700 neutrophilen Granulozyten würde ich als Laie sagen, dass er eine recht normale Immunabwehr hat und nicht immungeschwächt ist... mit anderen Leukämien wie ALL oder nach Transplantation kann man die Situation einer CML ja nicht vergleichen, wenn 99% der Blutzellen völlig normal sind und auch nicht therapiebedingt völlig im Keller sind...
Viele Grüße
Jan
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Re: Antibiotische Prophylaxe bei CML
Danke für Eure schnellen Antworten.
@Niko: mein Sohn nimmt seit Mitte Juni Sprycel, immer noch wie ich finde recht hoch dosiert mit 140 mg. Das liegt aber wohl daran, dass seine Werte unter Glivec anfangs nicht die gewünschte Tiefe erreichten, er aber um so mehr mit schlimmen Schmerzen als Nebenwirkung kämpfte. Unter Sprycel hat er gar keine Schmerzen mehr und sein BCR-ABL ist nach nun 7 Monaten Therapie bei 1% (bei Diagnose 74,7%) Weil er Sprycel gut verträgt und BCR-ABL jetzt gut fällt, soll er noch weitere 2-4 Wochen 140 mg täglich nehmen.
Die Gesamtleukozahl liegt jetzt bei 3600 (Anfangs 110000), wobei an neutrophilen Granulozyten nur noch 710 zu finden sind. Unter Glivec waren sie bis auf 360 gefallen, weshalb man nach einer TKI Pause auf Sprycel wechselte.
Das alles hat aber nichts mit der Antibiotikaprohylaxe zu tun, die bekam er ja schon, als die Leukozyten stark erhöht waren.
Pneumocystis carnii ist ein Pilz, der die Lunge besiedelt und bei immungeschwächten Patienten schwere Pneumonien verursachen kann. AIDS-Patienten bekommen 3x wöchentlich Cotrim, dazu findet man auch Literaturangaben.
Unsere Kinder-Klinik (Tübingen) hat wohl schon häufiger schwere Fälle von Pneumocystis-Pneumonien bei Kindern mit Leukämie erlebt, die alle stationär behandelt werden mußten und auch schon tödlich endeten. Allerdings weiß ich nicht, ab darunter auch Kinder mit CML waren.
Anfangs hieß es: bis zur Normalisierung des BB, inzwischen sagen sie dauerhaft.
So wie ich die CML jetzt verstanden habe, ist man mit dieser Krankheit nicht immungeschwächt (Ausnahme natürlich extrem niedrige Leukozytenzahlen). Und irgendwie habe ich kein gutes Gefühl bei der dauerhaften Einnahme von Antibiotika...
@Niko: mein Sohn nimmt seit Mitte Juni Sprycel, immer noch wie ich finde recht hoch dosiert mit 140 mg. Das liegt aber wohl daran, dass seine Werte unter Glivec anfangs nicht die gewünschte Tiefe erreichten, er aber um so mehr mit schlimmen Schmerzen als Nebenwirkung kämpfte. Unter Sprycel hat er gar keine Schmerzen mehr und sein BCR-ABL ist nach nun 7 Monaten Therapie bei 1% (bei Diagnose 74,7%) Weil er Sprycel gut verträgt und BCR-ABL jetzt gut fällt, soll er noch weitere 2-4 Wochen 140 mg täglich nehmen.
Die Gesamtleukozahl liegt jetzt bei 3600 (Anfangs 110000), wobei an neutrophilen Granulozyten nur noch 710 zu finden sind. Unter Glivec waren sie bis auf 360 gefallen, weshalb man nach einer TKI Pause auf Sprycel wechselte.
Das alles hat aber nichts mit der Antibiotikaprohylaxe zu tun, die bekam er ja schon, als die Leukozyten stark erhöht waren.
Pneumocystis carnii ist ein Pilz, der die Lunge besiedelt und bei immungeschwächten Patienten schwere Pneumonien verursachen kann. AIDS-Patienten bekommen 3x wöchentlich Cotrim, dazu findet man auch Literaturangaben.
Unsere Kinder-Klinik (Tübingen) hat wohl schon häufiger schwere Fälle von Pneumocystis-Pneumonien bei Kindern mit Leukämie erlebt, die alle stationär behandelt werden mußten und auch schon tödlich endeten. Allerdings weiß ich nicht, ab darunter auch Kinder mit CML waren.
Anfangs hieß es: bis zur Normalisierung des BB, inzwischen sagen sie dauerhaft.
So wie ich die CML jetzt verstanden habe, ist man mit dieser Krankheit nicht immungeschwächt (Ausnahme natürlich extrem niedrige Leukozytenzahlen). Und irgendwie habe ich kein gutes Gefühl bei der dauerhaften Einnahme von Antibiotika...
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Re: Antibiotische Prophylaxe bei CML
Moin Cornelia,
mir ist das auch neu, dass dauerhaft ein Antibiotikum paralell zur Behandlung mit TKI üblich sei, ich habe davon noch nichts gehört. Auch die Dosierung an nur zwei Tagen erscheint mir als medizinischer Laie seltsam. Welchen TKI bekommt Dein Sohn? Gibt es einen besonderen Anlass für diese Art der Prophylaxe bei Deinem Sohn?
Zu Beginn der Behandlung gab es bei mir eine kurze Zeit, in der die Leukozyten sehr niedrig waren. Damals hat man mir empfohlen, grössere Menschenansammlungen zu meiden, eine präventive Behandlung mit Antibiotika und Probleme mit Infektionen gabs nicht.
Prophylaktisch Antibiotika wurden mir (seit 7 Jahren Glivec) lediglich nach einem Sturz mit dem Mountainbike mit grösseren Schürfwunden und Steinen in der Kniescheibe für etwa 10 Tage verordnet.
Gruss
Niko
mir ist das auch neu, dass dauerhaft ein Antibiotikum paralell zur Behandlung mit TKI üblich sei, ich habe davon noch nichts gehört. Auch die Dosierung an nur zwei Tagen erscheint mir als medizinischer Laie seltsam. Welchen TKI bekommt Dein Sohn? Gibt es einen besonderen Anlass für diese Art der Prophylaxe bei Deinem Sohn?
Zu Beginn der Behandlung gab es bei mir eine kurze Zeit, in der die Leukozyten sehr niedrig waren. Damals hat man mir empfohlen, grössere Menschenansammlungen zu meiden, eine präventive Behandlung mit Antibiotika und Probleme mit Infektionen gabs nicht.
Prophylaktisch Antibiotika wurden mir (seit 7 Jahren Glivec) lediglich nach einem Sturz mit dem Mountainbike mit grösseren Schürfwunden und Steinen in der Kniescheibe für etwa 10 Tage verordnet.
Gruss
Niko
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