Schilddrüsenüberfunktion durch Interferon

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biene
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Re: Schilddrüsenüberfunktion durch Interferon

Beitrag von biene » 18.07.2013, 13:52

Hier ist inzwischen wieder alles im grünen Bereich.. Der Schilddrüsenwert sinkt und ich vertrag die Medikamentenmischung. :)
Es geht wieder bergauf
Lieben Gruß
Sabine

biene
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Re: Schilddrüsenüberfunktion durch Interferon

Beitrag von biene » 11.07.2013, 08:40

Guten Morgen,
Ich habe von Dr. Hochhaus das okay für Carbimazol und nehme es jetzt.
Inzwischen ärgere ich mich auch nicht mehr so darüber, sondern hoffe auf eine schnelle Einstellung der Schilddrüse. Mal sehen, wie mein Körper die ganzen Medikamente verträgt.
Lieben Gruß
Sabine

Anne
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Re: Schilddrüsenüberfunktion durch Interferon

Beitrag von Anne » 09.07.2013, 15:26

Hallo Sabine,

oh - das tut mir leid, dass sich Deine Befürchtungen bewahrheitet haben und Du erneut eine SD-Überfunktion hast. Es ist wirklich ganz unangenehm, wenn man schon wieder die nächste "Baustelle" hat, obwohl man endlich mal wieder im normalen Alltag ankommen will. Hoffentlich lässt sich die SD bei Dir wieder so gut einstellen wie vor der CML-Diagnose. Gut, dass Prof. Hochhaus da auch noch mal einen Rat geben will.

Ich habe heute Post vom Endokrinologen bekommen. Der supprimierte TSH-Wert ist nach zwei Monaten Interferon- und Thyronajodpause gestiegen. Also empfiehlt er Abwarten und eine Kontrolle in vier Wochen. Bislang wurde die latente Hyperthyreose ja nicht mit Medikamenten behandelt. Mal sehen, was jetzt mein Hämatologe dazu sagt.

Weiterhin alles Gute. Bin gespannt, wie es bei Dir weitergeht.

Liebe Grüße

Anne

biene
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Re: Schilddrüsenüberfunktion durch Interferon

Beitrag von biene » 09.07.2013, 14:22

Hallo Anne,

mein Hausarzt hat mir heute bestätigt, dass ich wieder eine SDÜberfunktion habe. Jetzt wollte er sich mit meinem Onkologen beraten,da er nicht weiß, welche Medikamente ich nehmen kann. Der hat heute frei und ich bin nur am Grübeln. Irgendwie mache ich mir wieder vielzuviele Sorgen.

Ich bin wie du in der Tiger5 Studie und nehme nur Tasigna.
Habe vorhin Prof. Dr. Hochhaus gefragt, der würde mir auch eine Empfehlung geben, er braucht noch das Blutbild und einen Bericht.

Irgendwie ärgert mich das alles, da ich wieder arbeite und doch ziemlich geschafft bin. Naja wenigstens weiß ich jetzt woher das wieder kommt
Ich werde berichten wenn ich Neuigkeiten hab.

Drücke dir den Daumen und hoffe dass du bald eine Entscheidung bekommst von den Ärzten
Wie hast du die Überfunktion denn in den 2 Monaten behandelt?

Lieben Gruß
Sabine

Anne
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Re: Schilddrüsenüberfunktion durch Interferon

Beitrag von Anne » 08.07.2013, 21:11

Liebe Sabine,

vielen Dank für Deine nette Nachfrage. Ich warte seit Wochen auf die Untersuchungsergebnisse des Endokrinologen. Dessen Praxis ist unglaublich überlaufen und die Wartezeit auf einen Arzttermin beträgt ein halbes Jahr. Angesichts meiner Vorerkrankung wurde ich zwar vorgezogen, aber warte und warte und warte auf die Ergebnisse. Mit dem Interferon habe ich nun gut zwei Monate pausiert, gehe aber davon aus, dass ich damit nicht wieder anfangen kann. Soweit ich recherchieren konnte, ist eine medikamenteninduzierte Schilddrüsenüberfunktion schwer zu behandeln. Bei Hepatitis C-Patienten, die ja auch Interferon spritzen, bekommen 40% der Patientinnen (bei Männern sind es weniger) eine SD-Überfunktion und müssen dann das Interferon absetzen.

Ich glaube, eine "normale" Überfunktion lässt sich recht gut einstellen, aber vor dem HIntergrund der CML und der Interferontherapie ist das wohl recht kompliziert. Da ich ohnehin mehrere kalte Knoten in der Schilddrüse habe, steht bei mir schon seit Jahren zur Diskussion, die Schilddrüse zu operieren. Vielleicht läuft es darauf hinaus. Ob man dann noch einmal mit Interferon anfangen könnte, weiß ich nicht. Aber nachdem ich mit den Nebenwirkungen von Tasigna genug zu kämpfen habe und Interferon nicht eben gut vertragen habe, lasse ich vielleicht das Interferon auch in Zukunft weg. Zur Zeit bin ich auch recht frustriert, weil ich das Gefühl habe, kein Arzt fühlt sich jetzt für mich verantwortlich. Der Endokrinologe meint, die Entscheidung wegen des Interferons müsse der Hämatologe fällen, der Hämatologe meint, der Endokrinologe müsse sich zuerst äußern und die Internistin hält sich raus, weil ihr das alles zu kompliziert ist.

In ein paar Tagen habe ich nach zweimonatiger Wartezeit einen Termin in der Schilddrüsenambulanz der Uniklinik Köln. Mal sehen, was die zu dem Thema sagen. Ich berichte dann mal.

Wer behandelt denn Deine Überfunktion? Internist oder Endokrinologe? Bin gespannt, wie Deine Werte sind und was Dir dann empfohlen wird. Nimmst Du Tasigna oder Glivec?

Beste Grüße

Anne

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Re: Schilddrüsenüberfunktion durch Interferon

Beitrag von biene » 08.07.2013, 18:05

Hallo Anne,
Wollte mal nachfragen wie es dir geht. Ich habe keine Erfahrung mit Interferon, aber ich hatte vor der cml schon eine Überfunktion. Das wurde wieder gut eingestellt und ich hatte keine Beschwerden mehr. Im Mmoment habe ich wieder ähnliche Beschwerden und denke, dass es auch wieder darauf hinausläuft.

Mein Arzt meinte heute es sei mit der CML schwerer zu behandeln. Jetzt bin ich etwas unsicher naja morgen bekomme ich das Ergebnis.
Geht es dir wieder besser?

Lieben Gruß
Sabine

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Schilddrüsenüberfunktion durch Interferon

Beitrag von Anne » 05.05.2013, 22:50

Hallo,

ich habe mich im November 2012 in die CML V-Studie aufnehmen lassen und bin ich Studienarm Nilotinib + Interferon. Die Therapie verläuft bislang sehr gut. Mein PCR-Wert ist 0,0051. Vor ein paar Tagen war ich wieder zur Kontrolle und habe gestern die Nachricht bekommen, dass mein TSH-Wert zu niedrig ist und dass es da einen Zusammenhang mit dem Interferon geben könnte. Nun soll ich erst einmal für ein paar Wochen mit dem PegIntron aussetzen. Da ich das Interferon ohnehin nicht sehr gut vertrage, bin ich über eine Pause nicht unglücklich, mache mir aber Sorgen, dass die Kombitherapie wegen der Schilddrüse abgebrochen werden muss.

Hat jemand von Euch vielleicht Erfahrungen zum Thema Schilddrüse und Interferon?

Viele Grüße

Anne

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