....die Chemo/Antikörperzeit scheint dem Ende zuzugehen....

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Batman
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Re: ....die Chemo/Antikörperzeit scheint dem Ende zuzugehen.

Beitrag von Batman » 27.02.2013, 08:20

Hallo,

ich verstehe ja inhaltlich noch ganz wenig von diesen Dingen, da ich "blutiger Anfänger" bin (...blutig passt irgendwie), aber bei meinem letzten Gespräch in der Uniklinik wurde auch ganz viel Optimismus verbreitet diesbezüglich. Ich saß da zwar selig grinsend mit anderen Gedanken dabei, aber mein Mann hat´s mir hinterher nochmal bestätigt :D

Viele optimistische Grüße

Batman

Waldi
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Re: ....die Chemo/Antikörperzeit scheint dem Ende zuzugehen.

Beitrag von Waldi » 17.02.2013, 18:06

Hallo zusammen,

Reginas Link zum Interview mit Prof. Hallek funktioniert leider nicht mehr. Hier der aktualisierte Link : http://www.krebsgesellschaft.de/ip_ash2 ... 19885.html

Ich glaube kaum, dass aufgrund meines "Selleckchemlinks" jemand auf die Idee gekommen ist, sich Ibrutinib per Mausklick auf dem "Schwarzmarkt" zu besorgen. Falls doch, übernehme ich dafür keine Verantwortung (hihihi). Reichlich Verwundert war ich allerdings schon, dass man beim googeln von "Ibrutinib" als erstes auf die Selleckchem Seite stößt, in der Preise und Warenkorb eingerichtet sind, wie bei einer x-beliebigen Internetapotheke.

Gruß Waldi

speediR
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Re: ....die Chemo/Antikörperzeit scheint dem Ende zuzugehen.

Beitrag von speediR » 16.02.2013, 21:08

Hallo Thomas,

im Portal der DKG sind im Patientenportal einige interessante Interviews (2 mit Professor Hallek): http://www.krebsgesellschaft.de/ip_kong ... 211973.htm

Zusätzlich zu euren sehr guten Übersetzungen der ASH- Zusammenfassungen beleuchtet so ein Minivortrag den derzeitigen "Aufruhr" nochmal zusätzlich - finde ich.

zur Möglichkeit, eine Reinsubstanz in USA kaufen zu können-
an irgendjemand wird sie sicherlich nicht verkauft!
Aber beruhigend ist es doch, dass das Material offenbar in genügender Menge produziert werden kann. Wenn ich da so an bestimmte Impfstoffe oder vom Markt genommene Wirkstoffe denke...

Ich freue mich jedenfalls, dass wenn mich das unausweichliche Rezidiv heimsucht, voraussichtlich andere Medikamente zum Einsatz kommen können als die FCR :evil: /BR- Therapie.Von der erhole ich mich gerade!

Grüßle-
Regina

Thomas55
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Re: ....die Chemo/Antikörperzeit scheint dem Ende zuzugehen.

Beitrag von Thomas55 » 15.02.2013, 20:42

Hallo Niko,

....ich hatte Deine Äußerung als generellen Zweifel an meinen Zeilen verstanden, insofern meine Reaktion darauf. Offensichtlich ein Mißverständnis da Du wohl auf Waldis "Selleckenlink" reagiert hast. Ich hoffe und denke dass wohl niemand hier auf die Idee kommt selbst Ibrutinib zu besorgen...(das war auch sicher nicht Waldis Intention).

Gruß
Thomas

NL
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Re: ....die Chemo/Antikörperzeit scheint dem Ende zuzugehen.

Beitrag von NL » 15.02.2013, 19:43

Ganz einfach, ich würde auch das Imatinib von Selleckchem nicht fressen. Die verkaufen das Zeugs ganz regulär als Chemikalie für Laborversuche in irgendwelchen Assays. Ein Medikament ist meines Wissens normalerweise nicht nur die Reinsubstanz der Wirkstoffes.
Die ASH-Abstracts sind mir bekannt, hab ja selber was davon übersetzt....
Mit Schwarzmarkt hat das nichts zu tun, Wirkstoffe kann man eben auch für Laboruntersuchungen ganz regulär kaufen.
Gruss & schönen Abend
Niko

Thomas55
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Re: ....die Chemo/Antikörperzeit scheint dem Ende zuzugehen.

Beitrag von Thomas55 » 15.02.2013, 19:12

Gast hat geschrieben:ACHTUNG! DAS SIND MEINES ERACHTENS KEINE MEDIKAMENTE; SONDERN REINSUBSTANZEN FÜR LABORPRÜFUNGEN!
Niko
....wie kommst Du auf diese Idee ? Die Studien laufen u.a. auch in Deutschland an Patienten. Wenn Du Fachenglisch kannst gibts hier die Abstracts vom letzten ASH-Kongress dazu : https://ash.confex.com/ash/2012/webprog ... iumany|any

Gruß
Thomas

Gast

Re: ....die Chemo/Antikörperzeit scheint dem Ende zuzugehen.

Beitrag von Gast » 15.02.2013, 17:23

ACHTUNG! DAS SIND MEINES ERACHTENS KEINE MEDIKAMENTE; SONDERN REINSUBSTANZEN FÜR LABORPRÜFUNGEN!
Niko

Waldi
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Re: ....die Chemo/Antikörperzeit scheint dem Ende zuzugehen.

Beitrag von Waldi » 15.02.2013, 16:34

Hallo Thomas,

meiner SHG habe ich folgende vereinfachte Erklärung zu Ibrutinib gegeben:
Das neue Medikament ist ein sogenannter Signalwegshemmer. Es inaktiviert ein bestimmtes Enzym und blockiert damit die zellulären Vorgänge, die für die Vermehrung der Leukämiezellen verantwortlich sind.
Es wäre ja wirklich toll, wenn Ibrutinib schon in Kürze Chemotherapien überflüssig machen könnte. Das Medikament ist übrigens schon auf dem Schwarzmarkt erhältlich, wie ich herausgefunden habe. Bei Google steht unter "Ibrutinib" ganz oben an Nr. 1:
http://www.selleckchem.com/products/pci ... zAod82oA0g
Was soll man denn davon halten?

Gruß Waldi
Zuletzt geändert von Waldi am 17.02.2013, 18:07, insgesamt 1-mal geändert.

Thomas55
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....die Chemo/Antikörperzeit scheint dem Ende zuzugehen....

Beitrag von Thomas55 » 15.02.2013, 11:10

...ich hatte ja im letzten Jahr zwei Artikel von Cll-Topics übersetzt und hier veröffentlicht. Jan hat vor einigen Tagen sein Interview von Atlanta hierzu verlinkt. Ich hatte diese Woche mit meinem Hämatologen der auch in Atlanta war ein längeres Gespräch darüber, der mir die Wirkweise zu erklären versuchte (ich verstand aber nur die Hälfte, das ist halt recht kompliziert).
Ibrutinib wirkt vermutlich generell bei allen B-Zell Lymphomen, ist momentan bei der B-Cll bei refraktären bezw. Hochrisikopatienten im Einsatz. In Deutschland läuft ja eine Studie in Kombination mit Rituximab, obwohl Ibrutinib ohne zusätzliche Chemo oder Antikörper gut wirkt, und das Ganze mit wenig Nebenwirkungen.

Mein Hämatologe besucht jedes Jahr diesen weltweit größten Hämatologenkongress und berichtet immer in unserer Selbsthilfgruppe darüber. So optimistisch wie er dieses Mal darüber berichtete habe ich ihn schon lange nicht mehr erlebt, das liegt auch da dran dass neben Ibrutinib auch einige andere Medikamente sehr interessant sind.

Mir kam dann auch die letztjährige Aussage vom Michael Keating vom MD Anderson (einer der führenden Cll-Forschern) in Sinn, der meinte dass in zwei drei Jahren es bei der Cll keine Chemo mehr nötig sein wird. Ich hielt diese Aussage für zu optimistisch, so langsam habe ich das Gefühl "da scheint was dran zu sein"...

Gruß
Thomas

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