Diabetes nach Kortisongaben

Moderatoren: jan, NL, Marc

annachristine
Beiträge: 387
Registriert: 22.11.2010, 17:23
Wohnort: Magdeburg
Kontaktdaten:

Re: Diabetes nach Kortisongaben

Beitrag von annachristine » 29.11.2011, 09:35

Hallo Thomas,
von Dexamethason hatte ich noch nichts gehört. Werde meinen Mann sagen, daß er sich bei der nächsten Kontrolle seines Blutes dann mit dem Arzt unterhalten sollte. Aber auch wenn er derzeit zur Zuckerkontrolle zum Arzt noch muß sollte er auch mal dort danach fragen.
Nach kleinen Problemen kommt er jetzt mit den Spritzen hin. Die Wirkung war schon enorm, denn er hat seit der letzten Woche bereits 5 kg abgenommen. Gut, es wurde das "Essverhalten" verändert. doch auch die Wirkung vom Insulin hat Einfluß darauf.

Über eine erneute Chemo will der Arzt der TK mit ihm im Januar 12 reden, denn er wollte jetzt erst einmal sehen, wie es mit dem Zucker dann aussieht.
Es ist eben immer wieder etwas Neues, was sich so als Erkrankung einstellt.

Liebe Grüße
Anna-Christine

Thomas55
Beiträge: 1744
Registriert: 22.11.2010, 17:23
Kontaktdaten:

Re: Diabetes nach Kortisongaben

Beitrag von Thomas55 » 26.11.2011, 19:55

Hallo Anna Christine,

....ich beschäftige mich ja auch schon über ein Jahrzehnt mit den wenigen Thrombos, die ich mit Dexamethasonstößen auf ungefährliche Höhen halte. Ich bin schon vor Jahren dazu übergegangen das Kortison nicht nach Schema, sondern nach Bedarf zu nehmen, bei mir reichen erfahrungsgemäß Thrombowerte um 25 Tsd. aus, manchmal sind es auch weniger was aber auch kein Problem ist. Auf diese Art habe ich immer wieder längere (ca. 6 Wochen) Kortisonpausen. Ich habe mich erst letzte Woche mit meinem Hämatologen unterhalten wie man die Thrombos auch ohne Kortison steigern könnte (ich brauche 80 Tsd. für eine Op im Magen), vielleicht ist das für Dich/Euch auch interessant, da ja bei Diabetes eigentlich Kortison ausfällt :

- hochdosierte Globuline könnten die Thrombos hochjubeln, hält allerdings nur kurz, Bei ITP-Leuten wird dies manchmal gemacht, ich nehme ja schon viele Jahre Globuline hab nie einen Effekt auf die Thrombos bemerkt...
- natürlich kann die Milzentfernung was bringen...
- Thrombopoetin wie N-Plate wird bei der ITP mit Erfolg eingesetzt, ist für die Cll nicht zugelassen, meine Kasse hat abgelehnt, könnte aber bei Diabetes anders sein...(mein Hämatologe würde mir trotzdem N-Plate geben, ich habe aber monentan noch Bedenken, da N-Plate bei MDS Leukämien auslösen kann...)
- und dann kann man letztendlich die Cll assozierte ITP mit einer Chemo (Rituxim. Benda) angehen....

Gruß
Thomas

annachristine
Beiträge: 387
Registriert: 22.11.2010, 17:23
Wohnort: Magdeburg
Kontaktdaten:

Diabetes nach Kortisongaben

Beitrag von annachristine » 26.11.2011, 18:09

Hallo zusammen,
ich habe ja einige Zeit nichts "Neues" von meinem Mann schreiben können. Ständige Blutkontrollen in der TK; Reduzierung Kortison usw.
Nach dem Reduzieren der Kortisondosis bis auf Null vor ca. 15 Tagen, stellte sich in dieser Woche dann die Diabetes heraus. Seine Werte lagen bei 23,4 als die Kontrolle des Blutes in der TK erfolgte. Wieder Verzweiflung und die Frage, wie weiter?!? Hausarzt am Folgetag, fast 3 Stunden warten, da man ja nicht bestellt war und dann noch an diesem Tag zum Spezialisten für die Diabetes. Dort war die Wartezeit dann aber nicht so groß. Durch die Kortisongaben, welche ja auf Grund der ITP immer wieder erfolgen werden, kann diese neue nur noch mit Insulinspritzen unter Kontrolle gebracht werden. Er erhielt an diesem Tag eine Tagesdosis beim Arzt gespritzt und seit Donnerstag, 24.11. heißt es täglich 4 mal spritzen bevor gegessen werden kann.
Er kann keine Tabletten erhalten, da die Nieren geschädigt sind. Ursache mal wieder suchen. Evtl. war die Chemo der Auslöser dafür.
Kurioserweise ist sein Oberbauch bereits seit Mittwoch deutlich kleiner geworden.
Körperlich fühlt er sich nach den ersten Tagen mit dem Spritzen wieder besser. Auch der Heißhunger hat nachgelassen und auch das Trockenheitsgefühl im Hals. Sehvermögen wurde auch besser. (ist ja doch positiv).

Es steht immer wieder die Frage im Raum: was kommt noch dazu. Immer diese innere Angst, die ich nach außen nicht so zeigen kann und bei mir macht sich der gesamte Stress jetzt auch bemerkbar.

Liebe Grüße
Anna-Christine

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste