Hallo Anna-Christine,
ich bin ganz neu hier im Forum, zwar schon seit Ende 2010 auf CML diagnostiziert aber erst seit gestern hier mit dabei.
Du schreibst genau das was ich fast täglich denke. Die Partner der Betroffenen gehen oft unter in dem täglichen Problemchaos. Vor allem sehe ich auch an mir selbst wie ich mich in meiner ganzen Persönlichkeit verändert habe, nichts als nur meine Ruhe haben möchte und oft selbstverständlich nehme, dass das mein Mann, meine Familie so einfach mitträgt. Hinzu kommt der ganz normale Alltagswahnsinn - wie z.B. Ihr mit Eurem Sohn und seinen Problemen, Dinge die an keinen Eltern spurlos vorbei gehen.
Ich wünsche Euch weiterhin viel Kraft fürs Weitermachen und schicke ganz viel positive Kraft + Energie mit, denn die braucht man bei dieser Art Krankheit zum überleben.
Alles Liebe
Andrea

Hallo im Forum,
seit heute liegen die Blutwerte der letzten Kontrolluntersuchung in der TK vor. Leykozyten 16,17 Gpt/l; Throm 75 Gpt/l; Beta 2 4.507 mg/l; MOnozyten 47,2 %; Hb 9,7;
Da ja Anfang Juli auch noch Unersuchung (Nuklear) am Herzen erfolgten geht die suche nach den Ursachen los. Vom Hausarzt wurde ASS pro Tag 1 Tablette verordnet. Onkologe will diese unbedingt abgesetzt haben und auch die Untersuchungsergebnisse vom Herzen sehen. Er vermutet neben neuen Darmpolypen auch wieder etwas an der Leber. Die Lympfknoten sind stark geschwollen.
In zwei Wochen soll sich mein Mann mit allen Untersuchungs-ergebnissen, die unser Hausarzt durchführen lies wieder in der TK vorstellen. Danach gibt es neue Behandlungsentscheidungen.
Er vermutet auch die Rückkehr der CLL nach jetzt 54 Monaten.
Die ASS wurden sofort abgesetzt, damit das neue Blutbild dann davon nicht beeinträchtigt sein sollte.
Wieder steht die Angst vor dem was kommt meinem Mann im Gesicht geschrieben.
Ich darf ihn nicht ansehen, dann stelle ich viele Veränderungen fest. Die Augen sind Blutunterlaufen; Blutergüsse im Gesicht, wo eine Druckstelle vom Kopfkissen war, brennende Augen trotz Tropfen, beide Beine sind geschwollen und rotgefärbt.
Seine Stimmung unterliegt starken Schwankungen. Müdigkeit ist ständig da.
Er fühlt sich z.Z. vernachlässigt, da ich mich mehr um unseren Sohn mit seinen Problemen kümmere. Er braucht die Hilfe dringend um aus den Schwierigkeiten, die ihn sehr belasten heraus zukommen. Aber eigendlich möchte mein Mann von den div. Problemen mit der ehemaligen Lebensgefährtin unseres Sohnes nichts wissen und Ruhe haben. Doch für einen Neuanfang muß auch Altes beseitigt werden und nur Meckern gilt nicht.
Daß ich aber auch noch für ihn (meinen Mann) da bin, merkt er nicht oder will es nicht merken.

Liebe Grüße
Anna-Christine