winni hat geschrieben:Hallo frjos,
warum Glivec versagt hat ist leider nicht bekannt (keine Mutationen), da bei mir der äußerst seltene Fall einer sogenannten extramedullären Blastenkrise eintrat. Die Blasten bildeten sich in der Haut und nicht im Blut. Hatte damals am Hals und am Oberkörper diverse kleine Wülste. Als man einen herausoperierte und ihn untersuchte stellte man fest, dass es ein Blasteninfiltrat war. Kurze Zeit später stellte man dann auch diverse Aberrationen bei der Zytogenetik fest und bei der PCR einen Abfall um 3 Logstufen. Unter Sprycel verschwanden dann plötzlich die Wülste und ich war plötzlich in molekularer Remission. Warum weiß auch niemand. Das passierte alles in einem Zeitraum von ca. 4 Monaten.
Viele Grüße Andreas
Irgendwie hängt da mehr dran. Mir kommt das irgendwie bekannt vor, nur ist es etwas anders.
Ich hatte auch Glivecversagen und Umstieg auf Sprycel. Ich hab zwar Trisomie 8 Mosaik, aber lassen wir diese mal weg.
Die 8p11 Vysis ist auffällig bei mir. Das ist am 8 Chromosom eine zentromernahe Sequenz. Aber auch der Firbroblastenwachstumsfaktor - Rezeptor number 1 befindet sich in dieser Nähe (FGFR 1). Das ist eine Rezeptor - Kinase.
Und irgendwie klingt es für mich dann logisch, dass es möglich ist das Sprycel diesen Faktor auch beeinflussen kann, da ja dieses als Multikinasehemmer ausgegeben wird.
Ich erkenne das an meiner Haut, sie hat sich verändert (persöhnlicher Erfahrungswert).
Beim Umstieg von Glivec auf Sprycel wurde bei mir auch auf leukämische Infiltrate hin untersucht, war aber alles negativ.
Für mich persönlich ist Sprycel "das Ding" mit dem ich mir vorstellen kann auch alt zu werden, nur bin ich mir unsicher ob die Dosis von 100mg nicht doch etwas hoch ist. Aber das soll mein Onkologe entscheiden.
LG
Martin