Hallo Jan,
deinen wirklich sehr informativen Artkel habe ich natürlich gelesen und über meine gestellte Frage hatten wir ja schonmal kurz geschrieben.
Ich möchte mich auch nochmal für diesen Artikel bei dir bedanken, denn er ist wirklich klasse und fast sehr viele ganz wichtige Informationen zusammen, die man sonst nur durch sehr mühsame Recherche herausfinden würde.
Ich stimme auch mit dir weitesgehend überein, dass ein Wechsel eigentlich nur Sinn macht, wenn das ansprechen schlecht oder die Nebenwirkungen zu hoch sind, in frage kommen sollte.
Ich sehe allerdings eine Sache etwas anders, denn die Chance auf eine Heilung (und sei sie auch noch so klein), sollte man meiner meinung nach nie ganz aus den Augen verlieren und immer auch in seine Entscheidungen mit einbeziehen.
Ich persönlich tue mich auch recht schwer damit, mich damit abzufinden mein ganzes weiteres leben (bin 40Jahre) ein Medikament vom Kaliber der CML Medikamente zu nehmen, denn das sind ja leider nunmal keine "harmlosen" Asperin
Daher ist ein vieleicht medikamenten freies leben für mich durchaus als ein nicht zu verachtendes entscheidungs Kriterium anzusehen. Für mich stand auch schon vor 2 Jahren nach der Diagnose fest, dass ich irgednwann versuchen werde das Medikament abzusetzen. Vorausgetzt ist natürlich eine komplette Remission.
Natürlich sind 5% Heilungschancen nicht berauschend viel, aber immerhin!! und wenn man die Zahl anders sieht, nähmlich die 50% (von den mit >0,0032%), dann sieht die Zahl für mich schon wieder ganz anders aus
Und wenn dann aus den 50% vielleicht 75% werden könnten oder sich die Chance erhöt die >0,0032 zu erreichen durch einen Medikamenten Wechsel, dann ist es durchaus auch eine Überlegung wert denke ich.
Vieleicht sehe ich das auch etwas zu naiv, aber ich finde es lohnt sich durchaus darauf zu hoffen und sich nicht gleich damit abfinden zu müssen, ein leben lang CML zu haben und Medikamente nehmen zu müssen.
Lg Henry