Nilotinib

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unknown

Beitrag von unknown » 16.09.2010, 20:45

Hallo Norman,
ich bin ja schon lange hier, aber dank der Medikamente so gut eingestellt, dass ich die CML schon wieder ein wenig verdrängt habe.
Viele Beiträge habe ich unter meinem Namen (Lise) verfasst, da steht schon das wesentliche zu Tasigna (hier hilft die Suchfunktion).
Meine Phase-III-Studie war die normale Tasigna-Zulassungsstudie. Ich war auch nur zwei Monate darin, weil das Medikament dann ohnehin zugelassen wurde. Es hatte eher etwas damit zu tun, dass ich Glivec und Sprycel nicht (mehr) nehmen konnte und ich wieder mit etwas behandelt werden sollte, damit die Werte nicht unermeßlich steigen. Durch den Einschluß in die Phase-III-Studie konnte ich mit Tasigna dann etwas früher beginnen und mußte nicht auf die Zulassung warten...
Deine Phase-III-Studie (ich denke, es ist eine Phase IV: nach der Zulassung) dürfte die Erstlinientherapie betreffen.
Das Problem von Novartis ist, dass sie belegen wollen, dass Tasigna das bessere Medikament im Verhältnis zu Glivec (und auch Sprycel) ist und dass man künftig überhaupt Tasigna als erstes Medikament heranzieht und nicht Glivec.
Dafür haben sie dann - vermute ich, die Einzelheiten kenne ich nicht - die Studie angelegt, vermute ich, in der Du Dich befindest.

Wenn Du Dich anmeldest, kannst Du mir eine mail schicken, dann melde ich mich und wir verabreden uns mal am Kaiserplatz oder so :-) und genießen die sonnigen Seiten von Bonn. Mich würde auch interessieren, wie die Bonner Hämatologie so ist, wenn man dort ambulant Patient ist....
Viele Grüße
Lise

unknown

Beitrag von unknown » 15.09.2010, 22:18

Hallo Lise!

Danke für Deine Antwort!

Von welcher Phase III Studie sprichst dU? Meinem ist auch eine Phase III-Studie, ( offen multizentrisch,) irgendwann diese Sommer weltweit gestartet! Ziel 806 Teilnehmer!

In Bonn gibt es mit mir erst 2, oder sollte man sagen zum Glück? Studienteilnehmer/Probanden, denn wie ich mich bereits habe aufklären lassen müssen, erkranken ja zum Glück nicht täglich Leute an unserer Form von Leukämie und wollen/können an dieser Studie teilnehmen!

Erzähl noch mehr von deinen Erfahrungen mit Tasignia und der Studie sowie der Zeit nach Abschluss der Studie!

Gruß Norman

unknown

Beitrag von unknown » 15.09.2010, 22:05

Hallo Bernd!

Ich hoffe Du hast alles gut überstanden! Danke für Deine Antwort!

Hatte am Montag meinen 4 Wochen Check!

Meine Blutwerte ( gr. Blutbild) sind fast nahezu identisch gegenüber dem von vor 2 Wochen. Ich denke also gut! Nur zu dumm , das ich meine Kopie vergessen habe mit zu nehmen.

Was so toll als Screening bezeichnet wird, hatte ich am Anfang der Studie, quasi als Musterung, Herz, Lunge wurde nur abgehört, Milz getatstet. Temeparatur und Blutdrucke gemessen, EKG gemacht und gewogen, mehr nicht Noch ein paar Fragen gestellt zu Bereichen die noch nicht klar waren! Nichts wurde geschallt!!

Dachte jetzt nach 4 Wochen käm ein großer Check, mit Schallen etc. aber weitgefehlt! Nur mehr Röhren Blut abgenommen für dieses oder jene Labor! Sonst nichts ausser der Reihe! OB das so OK war ? Keine Ahnung!

Wenn ich das alles richtig verstanden habe, wurde mit einer ersten KMP bei der Einweisung in die Klinik der PCR- Test gmacht. Die testErgebniss habe ich gesehen aber auch vergessen eine Kopie davon mitgeben zu lassen!

Aber lt. Dr. ist alles im " Grünen Bereich".

Nächste Blutuntersuchung erst wieder in 4 Wochen!

Wenn alles normal weiterläuft ist für Mitte November(ca nach 3 Mon. nach Studienbeginn) eine KMP zur Kontrolle vorgesehen. Lt. Studienbedingungn zwingend vorgeschrieben! Normale Blutentnahme würde den Studienbedingungen nicht genügen, war das Argument! Werde ich hoffentlich wieder so gut überstehen wie die erste!

Ich glaube auch, mit der CML, das kleinste Übel aller Möglichkeiten der Leukämie erwischt zu haben.

Lass was von Dir hören

Gruß Norman

Ellen67
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Beitrag von Ellen67 » 15.09.2010, 15:43

Ich habe mal ein neues Thema eröffnet......KMP oder Blutwerte?!

Tut mir leid das ich das Thema hier durcheinandergebracht habe. Eigentlich ging es ja um die Nilotinibeinnahme.....

Sorry nochmal....

Lieben Gruss
Ellen
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unknown

Beitrag von unknown » 15.09.2010, 15:30

Hallo, zum Thema KMP:
Seit 3 Jahren und 4 Monaten werde ich mit 400 mg Glivec therapiert.Nur zur Diagnosestellung wurde ich knochenmarkpunktiert, danach alle 3 Monate die molekulargenetische Untersuchung au dem Blut. Von 2 Hämatologen habe ich die Information bekommen : Erst bei Veränderung des BCR-ABL ist eine erneute Untersuchung des Knochenmarks nötig. In den Studien wird anders verfahren, aber es sind eben Studien.
Liebe Grüße Maria

unknown

Beitrag von unknown » 15.09.2010, 01:25

Hallo Ellen,
nochmal zur KMP:
es kommt auf die Fähigkeiten des Arztes an (im Wesentlichen).
Mein ambulanter Hämatologe hat örtlich vorbetäubt, dann hauptbetäubt und dann den Eingriff vollzogen. War in den meisten Fällen unproblematisch.
Mein Klinikarzt hat es richtig raus und es geht schnell und schmerzfrei. Es muß kein Drama sein (ich hatte so um die 10 Punktionen).
Ich kann nicht beurteilen, ob man "heute" noch KMP machen muß für eine vollständige Diagnostik, aber zu einem vollständigen Befund dürfte das wohl gehören (wie auch Leber und Milz schallen oder den Blutdruck messen), vor allem am Anfang.
Wenn Du kannst, entspann Dich, falls es zum Eingriff kommen sollte. Für nachher gibt es immer noch Schmerzmittel, wenn nötig, und man darf sie auch einnehmen!
Viele Grüße
Lise

unknown

Beitrag von unknown » 15.09.2010, 00:55

Hallo,
zum Thema Resonanz auf Tasigna-Therapie: ich habe schon recht viel über Tasigna verbreitet (siehe unter Lise).
Ich habe noch den Schluß der deutschen PhaseIII-Studie in Köln mitgemacht, im Feb. 2008 ist es ja dann zugelassen worden.
Was Deine Fragen anbelangt, Norman, ob die NW noch kommen: abgesehen davon, dass Du Dich glücklich schätzen kannst, wenn diese nur gering sind, gibt es doch immer wieder Überraschungen, manchmal auch nicht so tolle. Von der Erfahrung her (von meiner Erfahrung her) kann man sagen, dass die NW am Anfang nun einmal am stärksten sind, wobei sich die NW bei Glivec anfangs noch aufbauten im ersten Monat. Aber bei Tasigna war der Anfang schon das schwierigste.
Wenn Du Dich anmeldest, kannst Du mir über "Lise" eine Mail schicken, denn ich arbeite in Bonn, und ich teile gerne meine Erfahrungen bei einem Kaffee (oder Spaziergang).
Ich verstehe übrigens auch nicht, weshalb Tasigna noch nicht stärker verbreitet ist.
Viele Grüße
Lise
(aus technischen Gründen heute aber nicht angemeldet)

Ellen67
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Beitrag von Ellen67 » 14.09.2010, 21:02

Hallo Niko,

ja. Warten muss ich jetzt 10 Tage......aber ich will mich nicht verrückt machen. Ich denke einfach: ES WIRD GUT! Es muss einfach.

Lieben Gruss
Ellen
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NL
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Beitrag von NL » 14.09.2010, 20:57

Salü Ellen,
wenn ich dusseliger Laie den Text richtig interpretiere, kann man anscheinend nach drei Monaten mit einem Blutbild alleine ausreichend Daten erhalten. Also gemäss diesen Empfehlungen scheint das Vorgehen OK. Ich glaube nicht, dass Du Dir Sorgen machen musst, das Blut gibt schon eine Menge her. Das Warten auf die Werte ist, wie gesagt, immer das Schlimmste....
Gruss
Niko

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Ellen67
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Beitrag von Ellen67 » 14.09.2010, 20:31

Hallo Niko,

und was mach ich nu? Jetzt ist der Termin für die KMP rum und ich war heute so glücklich, dass keine gemacht wurde und das Blutuntersuchung reicht.........seufz.
Lauf ich nun Gefahr, dass irgendwas schief läuft? Ach menno....immer wenn ich mich mal grad so aufrappel und denk ist alles nicht so schlimm, dann passiert wieder was, was mich total runterzieht...was mach ich denn nun nur? Grübelllll.

Lieben Gruss
Ellen
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Beitrag von NL » 14.09.2010, 20:08

Moin Ellen,
zu Beginn der Therapie ergibt die zytogenetische Untersuchung des Knochenmarks mehr Informationen als die blosse BCR-ABL-Bestimmung mittels PCR, die oft noch recht hohe Werte zeigen kann.
In den Empfehlungen der Schweizerischen CML-Arbeitsgruppe von 2007 steht, dass die Zytogenetik hilft, mögliche chromosomale Veränderungen rechtzeitig zu erkennen. Erst, wenn eine vollständige zytogenetische Remission erreicht wurde, kann auf eine zytogenetische Untersuchung des Knochenmarks verzichtet werden. In diesen Empfehlungen steht auch, dass nach drei Monaten schon ein Blutbild ausreichen könne, aber das erscheint mir persönlich ziemlich mutig.
Den vollen Text findest Du <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.medicalforum.ch/k2/pages/sup ... rnet_Basic" TARGET="_blank">hier.</A><!-- BBCode End -->
Ich habe, seit die zytogenetischen Ergebnisse stabil "sauber" sind, keine Knochenmarksentnahme mehr erdulden müssen. Es gibt anscheinend auch Ärzte, die weiterhin Knochenmark sehen wollen.
Gruss
Niko
PS.: Das schlimmste ist immer das Warten auf die Werte....

unknown

Beitrag von unknown » 14.09.2010, 19:49

Hallo Bernd,

ich habe nichts mit Nilotinib zutun, sondern nehme seit drei Monaten Glivec. Bin jetzt etwas verunsichert, denn ich sollte heute die erste KMP nach Diagnosestellung haben und die wurde dann abgesagt, weil der Oberarzt der Onkologie meiner Klinik das hätte machen sollen und er mir in einem Gespräch ausführlich erklärt hat, dass man die Werte im Blut wesentlich genauer bestimmen kann und somit eine KMP nicht notwendig ist. Woran machst du fest, dass man immer eine KMP machen soll?

Lieben Gruss
Ellen

bk
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Beitrag von bk » 14.09.2010, 17:45

Hallo Norman, ein Hallo an alle.....

Also, betr. Kmp kann ich nur sagen: wer sie vor sich hat, mit dormicum überhaupt kein Problem.
Ich habe nichts gespürt, die Ärztin nebst Assistentin waren super, bin gut aufgeklärt worden.
Man sollte wissen wie die Menge bei dormicum sein sollte, da das, wie bei fast jeder Sezierung, gewichtsabhängig ist.
Anschließend ist man ziemlich müde aber das war's dann auch.
Also, immer kmp machen, weil sie doch immer noch aussagekräftigermist als die reine Blutuntersuchung.

Gruß, Bernd
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bk
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Beitrag von bk » 13.09.2010, 09:54

hallo norman,
ich nehme noch ass protect und ein diureticum wegen des etwas erhöhten blutdrucks, ansonsten gehts mir ganz gut mit dieser krankheit, manchmal ziemlich schlapp, oft müde, aber ohne dann richtig schlafen zu können....wichtig ist glaube ich, dass die menschen in unserer umgebung, partner, kinder und so, damit gut umgehen können. ich glaube, hört sich blöd an, aber das ist die
"beste" krankheit dieser art, die man haben kann. ich sage auch nie krebs oder leukämie, besser:
chromosomenanomalie oder so.....
ich bin morgen auch in der uni düsseldorfl screening incl. erste kmp.....hoffe, die kmp ist nicht so schlimm.....

bis dahin alles gute, bernd
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unknown

Beitrag von unknown » 12.09.2010, 22:47

Hallo Bernd

Hier Schreibt Norman! (Kann meinen eigenen Namen nicht mehr schreiben, Nebenwirkung ? :-) ).

Morgen bin ich wieder in der UNI, Bonn.( 4 Wochen-Check, seit Studienbeginn!)
mal hören was mein Arzt davon hält.

Von anderen haben ich schon gelsen, dass sie Muskelkrämpfe haben! Bi sjetzt habe ich damit noch keine Probleme!

Die einzigen Probleme die ich bisher habe sind:
Schmerzen im rechten Daumengelenk ( Habe ich aus der Klinik mitgebract und dort hatte ich ja nur Litalir geschluckt!)
Sehstörungen, die ca 30 min anhalten, die ich allerdings auf zu wenig Essen, Trinken zurückführe.( bisher waren es 4 mal in 6 Wochen). Mein Studienarzt hat mich daher noch um Augearzt geschickt. Termin ist in 2 Wochen.

Ansonsten kann ich nicht klagen.!

Gegen was schluckst Du denn noch die anderen Tabletten?

Meine Tabletten (je 2 x 150 mg) nehme ich gegen 6 h + 18 h

Ich hoffe, dass ich mich in 10 Jahren deinem Schlusssatz auschliessen kann.

Gruß + Gute Woche

Norman

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