AML im Alter

Akute Myeloische Leukämie (AML) und Akute Lymphatische Leukämie (ALL)

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claudia16
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Beitrag von claudia16 » 22.02.2010, 22:36

.....hallo ...mein vater wird immer schwächer..kann fast nicht mehr laufen...morgen bekommt er wieder blut und trombos...ich würd mir so sehr wünschen...er würde noch einige tage erleben ..wo es ihn ein bissl besser geht..einwenig zukräften kommt ...wir sind so verdammt hilflos ...wer ist in einer ähnlichen situation ...ob es doch noch einen kleinen hoffnungsschimmer gibt? diese krankheit ist so teuflisch...und hat kein mensch auf dieser welt verdient
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claudia16
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Beitrag von claudia16 » 12.02.2010, 19:21

war bis jetzt leider nicht angemeldet...vielleicht hab ich jetzt mehr glück das ich mich mit einem ebenso betroffenenen ein bißchen austauschen kann..mein text steht noch als unregistrierter benutzer vom 12.2.2010, 16:17 ...
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unknown

Beitrag von unknown » 12.02.2010, 16:17

hallo lieber gast...ich kannsehr gut mit dir nachfühlen...
bin zwar schon 45 ...aber auch mein dad 67 jahre...erkrankte 2009 im januar an leukämie aml..erste chemo super,zweite nierenvers.,reanimiert,6 wochen künstl. koma...irgendwie geschafft ...hing aber 3x die woche an der dialyse...im sommer reha herzogenaurach..laufen lernen....mein dad mam und ich waren so voller hoffnungen...zuhause wieder regelmäßig blut und blattchen...dann weihnachten mit lungenentzündung auf intensiv..brauchte zwar plötzlich keine dialyse mehr..aber es bildeten sich keine leukos mehr..neupogen wurde eingestellt..da es nichts brachte..dann nach hause geschickt..mit der begründung..sie können leider nichts mehr für ihn tun..außer wenn er blut und blättchen braucht...
der zustand ist sehr schlecht..er ist so sehr schwach das er nicht mehr alleine im rolli gehen kann...ich bin so verdammt hilflos ..versuche grad alles mögliche im internet herauszufinden..leider ohne erfolg...
wünsche dir ganz ganz viel kraft und stärke ...gerade in deinem zustand...und drück dir fest die daumen...er ist noch etwas jünger und hat noch mehr eigene kraft...erst recht wegen dir und des kindes...liebe grüße claudia

unknown

Beitrag von unknown » 11.02.2010, 18:08

Hallo Gast,

drücke Euch ganz feste die Daumen, dass alles gut wird!!Ich habe Ähnliches durchgemacht, ich weiss wie du dich fühlst!

LG Floppi

unknown

Beitrag von unknown » 11.02.2010, 16:03

Das tut mir so leid, ja ich denke es gibt für Eltern nichts schlimmeres als wenn die Kinder vor ihnen gehen müssen! Im Juli09 wurde bei meinem Papa AML festgestellt, er kam sofort ins KH, dann drei Chemos, dann Stammzellen, danach war er auf INtensiv, ihm ging es sehr schlecht, Lunge, Nieren, alles wollte nicht mehr so recht arbeiten... zu dieser Zeit konnte ich ihm sagen, daß er Opa wird, er hat sich wahnsinnig gefreut,nach ein paar Tagen Intensiv erholte er sich und das sogar rasch. Im november durften wir ihn mir nach Hause nehmen. Ihm ging es zusehens besser, er hatte Appetit, gute Laune, alles schien in die richtige Richtung zu laufen. Wochenlang waren die Ärzte begeistert von seinen Blutwerten, wir hatten soviel Hoffnung. Vor 3 wochen hieß es plötzlich die Leukämie ist zurück, genauso heftig wie vor der ganzen Prozedur, nun ist er seit 2 wochen wieder im KH, hat nochmal eine kleine chemo bekommen, zusätzlich eine Autoimmuntherapie aus den Staaten plus noch einmal einen Nachschlag von seinem Stammzellenspender. Seit 2 Tagen geht es ihm sehr schlecht und man möchte vermuten die machen ihn da kranker als er jemals war... aber das ist ja das tükische an dieser Krankheit, alles kommt so plötzlich... die Ärzte haben vor dieser Therapie gesagt,wenn sie nicht anschlägt dann wrs das, dann kann alles sehr schnell gehen... ich kann das gar nicht glauben, bin jetzt in der 28ten woche schwanger und kann mir mein Baby ohne Opa nicht vorstellen... er ist 55, stand mitten im Leben, selbstständig, könnte jetzt anfangen sein Leben mit Mama zu genießen... alles scheisse... Natürlich hoffen wir noch, aber ihn so zu sehen tut wahnsinnig weh!

unknown

Beitrag von unknown » 10.02.2010, 00:03

Hallo. Meine Tochter ist mit 23 Jahre an ALL gestorben, am 18.05.2008. Sie hatte mehrere Chemo Therapien bekommen,zwei Knochenmark Transplantationen,in fast zwei Jahre hat sie 40 kg abgenommen, sie hatte alle Nebenwirkungen, die es gibt, GvhD , akute Nierenversagen, und vieles mehr. Meine Seele ist mit Ihre gegangen, mein Herz ist in kleine Stücke zerrissen. Mein Leben wird nie mehr so, wie es mal war. Das Leben ist so ungerecht, die Kinder dürfen nicht vor den Eltern gehen......... <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_cry.gif">

MariaR
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Beitrag von MariaR » 15.06.2009, 09:19

Lieber Gast,
Du suchst einen Schuldigen. Gerade im Moment findest Du ihn bei den Ärzten. Das darfst Du und das ist manchmal auch berechtigt. Momentan darfst Du in der Trauer alle beschuldigen, denn Trauer muß von Deiner Umgebung mitgetragen werden.
Es gibt Menschen, die können die totbringenden Krankheiten personifizieren, in ein wildes Ungeheuer oder ein Tier und dieses dann beschimpfen.
Ich habe mal neben einem Vater gestanden, dessen Tochter gerade an Krebs gestorben ist. Der sagte: "Jetzt muß auch der böse Krebs sterben!" Er fand Genugtuung im Eingehen des tumurösen Gewebes, das sein Feind war. Wenn meine Tochter schon, dann auch Du!
Trauerarbeit, da ist fast alles erlaubt!
Mach es, wie es Dir gut tut, aber vergiß nicht, eines Tages, vor allem, wenn Du sie selbst einmal brauchst, auch in den behandelnden Ärzten, mitfühlende Menschen zu sehen, die manchmal keine rein heilbringende Therapie zur Verfügung haben.
Alles Liebe, das Du von Deiner Tante in Dir trägst, das pflegst Du sicher liebevoll,
Grüßle,
Maria
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unknown

Beitrag von unknown » 14.06.2009, 19:41

ich möchte mich bei euch für die antworten bedanken. ich habe einfach nur das gefühl, dass die ärzte scheiße gebaut haben. bei der ersten brustkrebserkrankung hat sie eine chemo bekommen. dann bei der zweiten haben sie ihr die komplette brust,lhymphknoten und teile des rückens entfernt und sie hat eine bestahlung bekommen. der brustkrebs war grade "angeblich" weg und dann bekommt sie leukämie??

jan
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Beitrag von jan » 12.06.2009, 11:25

Lieber Gast,

es tut mir unheimlich leid, dies zu hören. Die akuten Leukämien sind oft so aggressiv, und es ist kaum fassbar, wenn es nach der Diagnose manchmal so schnell geht, so dass man nichts mehr unternehmen konnte. Wirklich traurig.

Wegen Deiner Vermutung, mein laienhafter Gedanke: Aufgrund der Aggressivität der AML kann man davon ausgehen, dass diese nicht schon länger "geschlummert" hat. Trotzdem würde ich nicht davon ausgehen, dass das völlig unabhängig voneinander ist. Auch Brustkrebs muss ja meist aggressiv behandelt werden - mit Chemotherapie und Bestrahlung. Diese Therapien bergen neben der dringend nötigen, kurativen Chance auch gewisse Risiken für Zweiterkrankungen. Es wird immer wieder (wenn auch selten) beobachtet, dass es später aufgrund dieser Therapien zur Entwicklung von Bluterkrankungen (Leukämien) und Zweittumoren führt. Daher würde ich die Folge des einen aufgrund des anderen nicht komplett ablehnen, aber die Frage ist auch -- was hilft die Erkenntnis? Der Brustkrebs mußte behandelt werden, sonst wäre Deine Tante vermutlich schon früher an diesem verstorben.

Wie gesagt, es tut mir unheimlich leid, und ich wünsche Euch viel Kraft.

Liebe Grüße
Jan

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unknown

Beitrag von unknown » 12.06.2009, 10:58

Oh wie schrecklich.
Mir hat einmal ein Bekannter ( Arzt ) erzählt, dass man an gewissen Hautveränderungen ( verfärbungen ) sehen kann , dass der Tod in ein paar Stunden eintritt. Vielleicht war es da auch so.
Grüße Heike42

unknown

Beitrag von unknown » 11.06.2009, 22:20

Hallo, also das klingt mir recht komisch, die ärzte können nie genau auf die stunde sagen wie lang noch jemand hat.
Gruß

unknown

Beitrag von unknown » 11.06.2009, 22:09

Hallo.
meine tante (47 jahre) ist heute an leukämie gestorben. gestern um 18 uhr haben sie die leukämie festgestellt und heute um 13 uhr ist sie verstorben. die ärzte haben gesagt, dass sich die leukämie innerhalb von 6 stunden ausgebreitet hat und das sie noch ca. 36 stunden hat. was mich irgendwie stutzig macht ist, dass meine tante vorher schon 2 mal brustkrebs hatte und die ärzte sagen, dass es nicht dadran liegen kann. das glaube ich aber nicht.


unknown

Beitrag von unknown » 27.11.2008, 13:23

Hallo Gast,

Mein aufrichtiges Beileid zum Tod deines Vaters.Das tut mir sehr leid...ich kann mit dir fühlen, ich habe dieses Jahr auch meine Mutter mit 64 Jahren an diese Krankheit verloren.

Ich wünsche Dir viel Kraft, um durch diese Trauer zu gehen.

Alles Gute!!!

unknown

Beitrag von unknown » 26.11.2008, 21:48

Bei meinem Vati (79) wurde am 8. Oktober 08 AML diagnostiziert, am 10. Oktober wurde mit einer lebenserhaltenden Chemo begonnen.- Leider ohne jeglichen Erfolg. Mein Vati ist am 2. November verstorben. Wir hätten ihn noch so gerne bei uns gehabt. Er hat auch so gerne gelebt, war immer topfit, nie krank.

unknown

Beitrag von unknown » 20.08.2008, 20:04

Hallo,
also in welcher Klinik wird er denn behandelt? Man kann doch nicht nach der 2ten Chemo sagen es wird nichts. Es kommt auf jeden Fall noch eine KMT in Frage, oder? Da würde ich die Ärzte auf jeden Fall fragen, weil gerade bei Kindern ist eine Stammzelltransplantation sehr erfolgreich, wurde mir öfter im Krankenhaus gesagt von den Pflegern, das Kinder viel erfolgreicher behandelt werden können.
LG S.

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