KMP Intervalle bei Studienteilnhme

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Haggi
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Beitrag von Haggi » 07.09.2009, 15:32

Hallo,

heute war ich bei der KMP. War ne große mit Stanze und vollem Programm (3 Röhrchen).
Das Mark raussaugen war dieses mal überhupt ned Schmerzhaft, da die Ärztin gut betäubt hat.
Nur das Stanzen war doch etwas unangenehm,vor allem da sie 3 mal ansetzen mussten. Aber Glücklicherweise hat mich meine Onkologin dann erößt.
Meine Frau durfte diesmal auch mit rein,und ich hab ihr fast die Hände gebrochen da ich so fest zugedrück habe ;)
Alles in allem etwas unangenehm, aber durchaus auszuhalten. Diesmal auch soweit ich es beurteilen kann kein Taubheitsgefühl. Hat nur geblutet wie nix, beim Punktieren, aber hat danach nach dem der Sandsach unterm Rücken lag bald aufgehört.

Jetzt hab ich 3 Monate Ruhe. Ergebnisse gibts beim nächsten Termin in der Uni mit ;)

Haggi
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Marc
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Beitrag von Marc » 04.09.2009, 18:33

Hallo Haggi,

die große (sprich: Stanze) wird i.d.R. gemacht, sofern mit der Punktionsnadel nicht genug
untersuchungsfähiges Material (z.B. Knochenmarkbröckelchen) gewonnen werden können.

Klappt es problemlos mit der Punktionsnadel, gibt es keinen besonderen Grund die Stanze
zu benutzen.

Gruss

Marc

P.S. Google einfach mal nach dem Begriff "Yamshidi" bzw. "Yamshidi-Nadel"
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Haggi
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Beitrag von Haggi » 04.09.2009, 17:59

Hi Marc,

dann wird Montag wohl ne kleine gemacht. Die 1. war wohl ne große da wurde Material ausgestanzt.
Da kann man ja auf wenig Schmerzen hoffen.
Ich hab auch nen Ordner in dem ich alle Ergenisse u.s.w. habe (lasse ich mir immer kopieren). Aber das mit dem Notizbuch sollte ich mal machen ;)

Haggi
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Marc
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Beitrag von Marc » 04.09.2009, 15:40

Hallo Haggi,

ich nehme zu jeden Arztbesuch ein Notizbuch mit, habe vorher schon stichpunktartig alle
möglichen Fragen notiert, hake diese dann beim Besuch eine nach der anderen ab.
Kann so auch noch über einen langen Zeitraum nachvollziehen, wann ich beim Arzt war, welche
Fragen ich gestellt habe und welche Antworten bekommen.

Der Unterschied zwischen kleiner und großer Punktion, ist der Unterschied zwischen Nadel und
Stanze. Die Punktionsnadel ist deutlich feiner, als die Stanze und somit etwas weniger schmerzhaft.

Gruss

Marc
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Haggi
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Beitrag von Haggi » 04.09.2009, 14:59

Hi Jan,

danke für die Aufklärung, war sehr aufschlussreich.
Ich hab das Gefühl das die Leute hier im Forum besser Bescheid wissen als mancher Onkologe, der ab und an mal nebenher nen CML-Patienten hat.
Wobei ich mich in der Uni in Feiburg eigentlich gut fühle, aber bei den Untersuchungen vergesse ich oft Nachzufragen da ich in dem Moment dann keinen Kopf dafür habe.

@Werner Ist das ein großer Unterschied zwischen kleiner und großer KMP ? Meine 1. KMP war eigentich nicht schmerzhaft, ich habe auch auf das Dormicum-Zeugs verzichtet dmit ich mitbekomme was da passiert. Es war eben nur "sau-unangenehm" , eben ein Gefühl wie wenn man einem das Mark aus den Knochen saugt (der Vergeich passt da prfekt).

Danke für eure Auskünfte,

Haggi
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Thassos
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Beitrag von Thassos » 04.09.2009, 11:15

Hi Haggi,
ich wurde auch Anfang 08 in die 800 Gruppe randomisiert. Von meinem Arzt bekam ich am Anfang den Studienplan für 2 Jahre wo genau die Info drinstand was der Arzt für Infos an die Studienzentrale senden soll. Dein Arzt muss so was bekommen haben. Bei mir wird alle 3 Monate eine Kleine KMP gemacht. Alle 12 Monate brauchen die wohl mehr Material. Die Jährliche ist etwas unangenehmer. Meine letzte KMP war vor einer Woche und war relatv ok.
Ich glaube es hängt auch ein wenig von der Tagesform des Arztes ab. Ich hoffe es war alles ok.
Gruß
Werner

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jan
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Beitrag von jan » 04.09.2009, 11:08

Hallo Haggi

zu Beginn der Therapie ist die Zytogenetik sehr wichtig, und bis zum Erreichen einer kompletten zytogenetischen Remission (alle Knochenmarkzellen negativ). Die neueste Version der Therapieleitlinien empfiehlt die Punktion zum Zeitpunkt der Diagnose, sowie 3 und 6 Monate nach Therapiebeginn, und dann alle 6 Monate bis eine komplette zytogenetische Remission erreicht und bestätigt ist, danach alle 12 Monate.

Es kann sein, dass in der Studie die Untersuchungen noch häufiger gemacht werden. Ich sehe dies aber zu Deinem Vorteil und nicht Nachteil, da nur eine engmaschige Kontrolle Klarheit darüber gibt, wo die Therapie steht, und man frühzeitig intervenieren kann, wenn sie nicht läuft wie gewünscht. Auch wenn die Punktion unangenehm ist, denke bitte daran, dass die CML, auch wenn man sie nicht fühlt, eine sehr aggressive Erkrankung ist, die vor Imatinib und neuen Transplantationsmethoden bei dem Großteil der Patienten in wenigen Jahren tödlich verlief. Es ist daher von Vorteil, gerade in den ersten 2 Jahren, genau zu wissen, wie gut das Ansprechen ist, oder ob man andere Dinge versuchen muß.

Für mich selbst habe ich daher die Entscheidung getroffen, eher mehr als weniger Untersuchungen zu machen, wenn die Ärzte dies für sinnvoll bzw aussagekräftig halten.

Viele Grüße
Jan

P.S: Vielleicht noch als Motivation - ich habe seit 2001 schon einige Punktionen hinter mir, und ich habe höchstens 1-2 Mal länger als zwei Tage, dann aber auch höchstens eine Woche lang, etwas gespürt. Ein Taubheitsgefühl, wie Du es beschreibst, hatte ich nie. Dies ist zwar nur meine persönliche Erfahrung, aber vielleicht gibt es Dir Hoffnung, dass Dein Erlebnis nicht die Regel sein muss.

P.P.S: Dass das Studienprotokoll manchen Studienteilnehmern nicht ausgehändigt wird, finde ich ziemlich schlecht. Sprich bitte Deinen Arzt darauf an und fordere es ein...

Haggi
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Beitrag von Haggi » 04.09.2009, 11:01

Hallo Marc,

ein Studienprotokoll habe ich nie bekommen, lediglich eine Kopie Aufklärungsbogen, und eine Arztbrief in dem steht das ich in die 800er Gruppe randomisiert wurde.
Wo bekomme ich so nen Ablaufplan her ?

Ich hab auch kein Problem damit das machen zu lassen. Schmerztechnisch war es ja zu ertragen, aber dass Taubheitsgefühl das mehrere Wochen anhielt, war doof. Wenn ich das alle 3 Monate tun soll hab ich immer nen tauben Rücken, was ned so toll wäre.

Danke mal für die Info ;)

Haggi
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Stinkmorchel
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Beitrag von Stinkmorchel » 04.09.2009, 10:58

Hallo Haggi,

bei meinem Mann, der nicht an einer Studie teilnimmt, läuft es so, dass er anfangs, bis die Werte "perfekt" sind, alle 3 Monate zur Punktion muss. Wenn dann mal alles im Lot ist, kommt die Kontrolle wohl nur noch 1 mal im Jahr. Wir waren übrigens froh, dass wir nach den drei Monaten die Kontrolle hatten und uns dann erst richtig sicher sein konnten, dass Glivec wirklich richtig gut anschlägt. Heiko fands beim zweiten Mal auch nicht mehr so schlimm. Also Kopf hoch, die Kontrollen werden hoffentlich weniger!
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Marc
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Beitrag von Marc » 04.09.2009, 10:54

Hallo Haggi,

u.U. steht das in den jeweiligen Studienprotokollen, die Du ja auch ausgehändigt bekommen hast.

In diversen Studien wird anfangs natürlich engmaschig kontrolliert, da könnten schon alle 3 Monate punktiert werden, je nach Remission wird dies anschließend auf alle 6 Monate und später auf alle
12 Monate geändert.
12 Monate sollten aber auch bei guter molekularer Remission und auch außerhalb einer Studie stets gemacht werden.
Meine nächste Punktion in Mannheim steht in knapp zwei Wochen wieder an. Punktionen sind natürlich alles andere als angenehm, aber unsere Gesundheit sollte es uns wert sein.

Gruss

Marc
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Haggi
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Beitrag von Haggi » 04.09.2009, 10:28

Hallo ,

heute hatte ich mal wieder meinen Termin in der Onkologie zum Glivec holen.
Da überraschte mich der Profesor mit der Ankündigung das bei mir mal wieder eine Knochenmarkspunktion fällig wäre.
Meine Onkologin hatte soweit ich weis gesagt das dies erst nach einem Jahr notwendig ist.
Darauf sprach ich den Professor an. Der meinte das man bei Studienteilnahme engmaschiger Kontrollieren würde.

Wie genau sind denn jetzt die Intervalle von KMP´s bei der Studienteilnahme ?
Muss ich jetzt alle 3 Monate sowas machen lassen ?
Wird das bei Studienteilnahme wirklich häufiger gemacht als ohne ?

Falls dem so wäre, wäre das für mich ein Grund die Studienteilnahme nochmal zu überdenken, da ich mir das definitiv nicht öfter als nötig antun will.

Wer von den "alten Hasen " hier klärt mich mal über die Interwalle auf ?

Danke,

Haggi
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