Hallo Pötzsch,
es gab eine Menge Informationen zu T315I: im Satellitensymposium eine Präsentation von einem Arzt vom MD Anderson über die Überwindung der T315I- und ähnlichen Mutationen. Darin wurde der Resistenzmechanismus näher erklärt, die Häufigkeit des Auftretens über alle Quellen analysiert, und die Optionen wie SZT, Litalir, HHT, Chemotherapie, Decitabine und Lonafarnib erklärt. Von den TKIs, die bei T315I untersucht werden, nannte er MK0457, DCC-2036, AP24534, AT-9283 und SGX(70)393 sowie XL288. Es gab in den Postern auch eines zu OMACETAXINE MEPESUCCINATE (HHT) , in dem gesagt wurde, dass 80% eine komplette hämatologische Remiussion und 20% eine weitgehende zytologische Remission erreichten, mit 70% progressionsfreiem Überleben in 2 Jahren.
Viele Grüße
Jan
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ASH 2008
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Moin,
Die eigentlichen Abstracts sind hier: <!-- BBCode Start --><A HREF="http://ash.confex.com/ash/2008/webprogram/start.html" TARGET="_blank">ASH Program</A><!-- BBCode End -->
Aber Achtung, es gibt endlos viel zu sehen, zeit mitbringen...
Dann haben die Zeitschriften Blood und Heamatology speziell für ASH Dinge:
Sehr gut ist dieses, speziell die Artikel von Deininger aber auch der CML Stammzell Artikel ist lesenswert : <!-- BBCode Start --><A HREF="http://asheducationbook.hematologylibra ... urrent.dtl" TARGET="_blank">hematology sonderausgabe</A><!-- BBCode End -->
Die täglichen online Abstracts des Verlages: <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.hematology.org/publications/newsdaily/2008/" TARGET="_blank">Daily abstracts</A><!-- BBCode End -->
Sie hören aber beim eigentlich Interessanten auf...
Naja und dann mal im Google eingeben: ash abstracts 2008
Gruss jörn
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Die eigentlichen Abstracts sind hier: <!-- BBCode Start --><A HREF="http://ash.confex.com/ash/2008/webprogram/start.html" TARGET="_blank">ASH Program</A><!-- BBCode End -->
Aber Achtung, es gibt endlos viel zu sehen, zeit mitbringen...
Dann haben die Zeitschriften Blood und Heamatology speziell für ASH Dinge:
Sehr gut ist dieses, speziell die Artikel von Deininger aber auch der CML Stammzell Artikel ist lesenswert : <!-- BBCode Start --><A HREF="http://asheducationbook.hematologylibra ... urrent.dtl" TARGET="_blank">hematology sonderausgabe</A><!-- BBCode End -->
Die täglichen online Abstracts des Verlages: <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.hematology.org/publications/newsdaily/2008/" TARGET="_blank">Daily abstracts</A><!-- BBCode End -->
Sie hören aber beim eigentlich Interessanten auf...
Naja und dann mal im Google eingeben: ash abstracts 2008
Gruss jörn
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Hallo Marko,
ich habe keine näheren Informationen über den einen Patient, der im Therapiejahr 7 nach einer kompletten zytogenetischen Remission verstarb. In der Präsentation war lediglich genannt, dass "die Todesursache ungewiss sei, aber ein Verdacht auf Bezug zur CML besteht".
Ich glaube nicht, dass man sich deswegen Sorgen machen muss.
Viele Grüße
Jan
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ich habe keine näheren Informationen über den einen Patient, der im Therapiejahr 7 nach einer kompletten zytogenetischen Remission verstarb. In der Präsentation war lediglich genannt, dass "die Todesursache ungewiss sei, aber ein Verdacht auf Bezug zur CML besteht".
Ich glaube nicht, dass man sich deswegen Sorgen machen muss.
Viele Grüße
Jan
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Hallo Jan!
Auch von uns vielen Dank für deine engagierte Arbeit für dein großes "Ehrenamt LEUKÄMIE ONLINE". Du investierst wirklich viel Zeit! Dein Engagement ist von unschätzbarem Wert für uns Forenser. DANKE!
Nun zu meiner Frage bzgl. ASH 2008: Gab es denn auch etwas Neues über T315I und die Medikamente, die darauf abzielen sollen? Besonders auch über OMA?
Sind die englischen Abstracts online zu finden (Link?)?
Vielen Dank und eine schöne Adventszeit!
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Auch von uns vielen Dank für deine engagierte Arbeit für dein großes "Ehrenamt LEUKÄMIE ONLINE". Du investierst wirklich viel Zeit! Dein Engagement ist von unschätzbarem Wert für uns Forenser. DANKE!
Nun zu meiner Frage bzgl. ASH 2008: Gab es denn auch etwas Neues über T315I und die Medikamente, die darauf abzielen sollen? Besonders auch über OMA?
Sind die englischen Abstracts online zu finden (Link?)?
Vielen Dank und eine schöne Adventszeit!
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Hallo Jan,
in erste Linie will ich mich bei dir bedanken für alle diese wertvollen Informationen,dass kommt bei mir an wie ein Weihnachtsgeschenk.Meine Frage wäre zu 7 Jahre Imatinib Studie,
ein Patient ist in Akzelerierte Phase /Blastenkrise gerutscht nach 7 Jahre haben Sie mehr Informationen daruber:Therapietreue,alter des Patienten und hätte man das nicht verhindern können?
Was meine Therapie betrifft (400mg Glivec seit 25.10.2006) ab 17.06.08 ist primäre PCR negativ und nested <0,018, am 11.09 und am 28.11. bei jeweils 35 Zyklen ist primare und nested PCR immernoch negativ.Meine Hämatologe sagt 5 Jahre Glivec danach Interferon Therapie wäre optimal,und versprach mir in Januar 2009 mit Dr.Hochhaus zu sprechen und mir eine Termin vereinbaren, bin gespannt.
Grüße MARKO
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in erste Linie will ich mich bei dir bedanken für alle diese wertvollen Informationen,dass kommt bei mir an wie ein Weihnachtsgeschenk.Meine Frage wäre zu 7 Jahre Imatinib Studie,
ein Patient ist in Akzelerierte Phase /Blastenkrise gerutscht nach 7 Jahre haben Sie mehr Informationen daruber:Therapietreue,alter des Patienten und hätte man das nicht verhindern können?
Was meine Therapie betrifft (400mg Glivec seit 25.10.2006) ab 17.06.08 ist primäre PCR negativ und nested <0,018, am 11.09 und am 28.11. bei jeweils 35 Zyklen ist primare und nested PCR immernoch negativ.Meine Hämatologe sagt 5 Jahre Glivec danach Interferon Therapie wäre optimal,und versprach mir in Januar 2009 mit Dr.Hochhaus zu sprechen und mir eine Termin vereinbaren, bin gespannt.
Grüße MARKO
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Hallo zusammen,
mein Arzt war ebenfalls dort und hat sich hauptsächlich mit dem Thema AML auseinander gesetzt.
Ich habe ihn gestern darauf angesprochen und gefragt, wie es denn so war.
Dies war aber ein normaler Untersuchungstermin für mich und wir konnten nicht sehr weit ausschweifen, schliesslich sind ja auch noch viele andere Patienten da.
Er meinte aber in groben Zügen, dass es keine neuen durchbrechenden Medikamente oder Therapiemöglichkeiten gäbe.
Festgestellt konnte dort aber werden, dass die Transplantation immer mehr in den Vordergrund kommt und als Therapiemöglichkeit "akzeptiert" wird.
Man versuche nun halt die Risiken der Therapie zu reduzieren und verändere einige Therapiearme dementsprechend.
Dies alles sei wiederum aber "nichts neues" und man verfahre hier in Deutschland bereits so.
Er sprach auch das bahnbrechende Medikament der CML an (weiss jetzt nich genau wie das heisst), wo man sich erhoffte, dass dieses auch bei akuten Leukämien helfen würde. Man stellte aber wohl in Studien fest, dass dieses bei akuten Leukämien nicht zu durchschlagend ist, wie bei der CML.
Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.
LG
Silvio
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mein Arzt war ebenfalls dort und hat sich hauptsächlich mit dem Thema AML auseinander gesetzt.
Ich habe ihn gestern darauf angesprochen und gefragt, wie es denn so war.
Dies war aber ein normaler Untersuchungstermin für mich und wir konnten nicht sehr weit ausschweifen, schliesslich sind ja auch noch viele andere Patienten da.
Er meinte aber in groben Zügen, dass es keine neuen durchbrechenden Medikamente oder Therapiemöglichkeiten gäbe.
Festgestellt konnte dort aber werden, dass die Transplantation immer mehr in den Vordergrund kommt und als Therapiemöglichkeit "akzeptiert" wird.
Man versuche nun halt die Risiken der Therapie zu reduzieren und verändere einige Therapiearme dementsprechend.
Dies alles sei wiederum aber "nichts neues" und man verfahre hier in Deutschland bereits so.
Er sprach auch das bahnbrechende Medikament der CML an (weiss jetzt nich genau wie das heisst), wo man sich erhoffte, dass dieses auch bei akuten Leukämien helfen würde. Man stellte aber wohl in Studien fest, dass dieses bei akuten Leukämien nicht zu durchschlagend ist, wie bei der CML.
Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.
LG
Silvio
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Hallo,
ich habe jetzt nochmal in den Fotos der Slides nachgesehen. Von den 553 Patienten, die in IRIS-Studie auf den Imatinib-Arm zufallsverteilt wurden, sind 221 im Laufe der 7 Jahre aus der Studie ausgeschieden. Wegen Nebenwirkungen waren es 43 (davon 26 verstorben), wegen mangelnder Wirksamkeit 82 (davon 30 verstorben), aus anderen Gründen (z.B. persönliche Gründe, CML-unabhängiger Todesfall) 96 (davon 15 verstorben). Von den ursprünglich 553 Patienten sind demnach knapp 13% verstorben.
Bei den deutschen CML-Studie-IV-Daten waren die Daten besser - da war das Gesamtüberleben 92% in den 3 Jahren Beobachtung. Der Unterschied liegt vielleicht auch daran, dass man seitdem mit den Zweitlinientherapien weiter ist, die im Falle von schlechtem Ansprechen oder Nebenwirkungen meist gut funktionieren - zu Beginn von IRIS gab es die Möglichkeiten ja noch nicht.
Insgesamt sieht man aber, es gibt noch viel zu tun und zu verbessern - nicht bei jedem funktionieren die Therapien, wenn auch bei den meisten sehr gut.
Viele Grüße
Jan
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ich habe jetzt nochmal in den Fotos der Slides nachgesehen. Von den 553 Patienten, die in IRIS-Studie auf den Imatinib-Arm zufallsverteilt wurden, sind 221 im Laufe der 7 Jahre aus der Studie ausgeschieden. Wegen Nebenwirkungen waren es 43 (davon 26 verstorben), wegen mangelnder Wirksamkeit 82 (davon 30 verstorben), aus anderen Gründen (z.B. persönliche Gründe, CML-unabhängiger Todesfall) 96 (davon 15 verstorben). Von den ursprünglich 553 Patienten sind demnach knapp 13% verstorben.
Bei den deutschen CML-Studie-IV-Daten waren die Daten besser - da war das Gesamtüberleben 92% in den 3 Jahren Beobachtung. Der Unterschied liegt vielleicht auch daran, dass man seitdem mit den Zweitlinientherapien weiter ist, die im Falle von schlechtem Ansprechen oder Nebenwirkungen meist gut funktionieren - zu Beginn von IRIS gab es die Möglichkeiten ja noch nicht.
Insgesamt sieht man aber, es gibt noch viel zu tun und zu verbessern - nicht bei jedem funktionieren die Therapien, wenn auch bei den meisten sehr gut.
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Jan
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Hallo,
die detaillierten IRIS-7-Jahres-Daten habe ich (noch) nicht und diese Details wurden meiner Erinnerung nach auch in den ASH-Sitzungen nicht vorgestellt. Aus früheren Jahren glaube ich mich aber zu erinnern, dass etwa 2% der Todesfälle Nicht-CML-bedingt waren (normales Lebensrisiko, z.B. Unfall) und der Rest durch Progression in die Blastenkrise sowie transplantationsbedingte Sterblichkeit zustande kam...
Grüße
Jan
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die detaillierten IRIS-7-Jahres-Daten habe ich (noch) nicht und diese Details wurden meiner Erinnerung nach auch in den ASH-Sitzungen nicht vorgestellt. Aus früheren Jahren glaube ich mich aber zu erinnern, dass etwa 2% der Todesfälle Nicht-CML-bedingt waren (normales Lebensrisiko, z.B. Unfall) und der Rest durch Progression in die Blastenkrise sowie transplantationsbedingte Sterblichkeit zustande kam...
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Jan
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Hallo zusammen,
wie Ihr sicher schon gesehen habt, bin ich von der ASH-Jahrestagung zurück und habe schon einige Übersetzungen und auch einen <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.leukaemie-online.de/modules. ... e=&order=0" TARGET="_blank">Artikel über den Gesamteindruck</A><!-- BBCode End --> geschrieben.
Falls Ihr Fragen zu irgendeinem der Artikel habt, oder Euch eine Veröffentlichung aufgefallen ist -- antwortet auf diese Forumsnachricht!
Unterstützung der aktiven AML- oder CLL-er ist natürlich herzlich willkommen - ich selbst habe da nicht so auf dem Radar, was die spannendsten Entwicklungen auf ASH waren!
Herzliche Grüße
Jan
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wie Ihr sicher schon gesehen habt, bin ich von der ASH-Jahrestagung zurück und habe schon einige Übersetzungen und auch einen <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.leukaemie-online.de/modules. ... e=&order=0" TARGET="_blank">Artikel über den Gesamteindruck</A><!-- BBCode End --> geschrieben.
Falls Ihr Fragen zu irgendeinem der Artikel habt, oder Euch eine Veröffentlichung aufgefallen ist -- antwortet auf diese Forumsnachricht!
Unterstützung der aktiven AML- oder CLL-er ist natürlich herzlich willkommen - ich selbst habe da nicht so auf dem Radar, was die spannendsten Entwicklungen auf ASH waren!
Herzliche Grüße
Jan
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