Rezidiv

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unknown

Beitrag von unknown » 06.11.2006, 10:33

Hallo,

wir haben endlich das Ergebnis der Knochmarkspunktion: Philadelphia Chromosom negativ, 100 % Stammezellen des Spenders. somit erstmal kein Anzeichen das die Leukämie wieder zurück ist. Trotzdem betrag der BCR Wert aber nicht null sondern 0,001.
Warum das so ist kann sich niemand erklären. Die Ärztin möchte die nächste Verlaufskontrolle in einem halben Jahr vornehmen.
Hat jeamand von Euch auch solche Erfahrungen, sprich laut Knochenmark komplette Remission aber trotzdem kein BCR Wert von 0?
Die Ärtzin hat uns auf jeden Fall schon mal Entwarnung gegeben aber trotzdem denkt man doch an diesem BCR Wert rum.
Wenn jemand auch solche Erfahrungen hat, würde ich mich um Infos freuen.

Gruß

unknown

Beitrag von unknown » 22.09.2006, 08:14

Hallo,

der Spender meiner Mutter war ihr Bruder und würde auch noch zur Verfügung stehen.
DAmals sagte der Arzt einen besser Spender gäbe es nicht, weil alle Merkmale eine solche Übereinstimmung aufwiesen.
Jetzt bei der letzten Untersuchung hat die Ärztin auch noch Stammzellen abgenommen. Die Stammzellen ihres Bruders sind nur noch zu 99,9 % vertreten und 0,1 Prozent sind wieder ihre da.
Die KMT wird uns wohl genaue Ergebnisse liefern. Doch leider ist diese erst am 17.10.
Ich danke Euch trotzdem für Eure Antworten.

jan
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Beitrag von jan » 22.09.2006, 00:03

Hallo,

ich kann das schwer beurteilen, aber wenn die Probe wieder BCR-ABL-positiv war, kann es schon sein, dass noch eine Restleukämie vorhanden war, die nun wieder sichtbar wurde.

War der Spender Deiner Mutter denn ein Familienspender, der noch zur Verfügung steht? Dann könnte, soweit ich weiss, evtl eine Spenderlymphozytengabe (DLI, Donor Lymphocyte Infusion) helfen, um eine Graft-Versus-Leukemia-Reaktion auszulösen, die die Restleukämie angreift.

Abgesehen davon - sollte es sich bewahrheiten, so hat sich in den elf Jahren sehr viel getan und es gibt mittlerweile einige Medikamente wie Glivec oder im Falle einer Resistenz Dasatinib und Nilotinib, mit denen die CML mit geringen Nebenwirkungen dauerhaft in den Griff zu bekommen scheint. Es gibt mittlerweile einige Studien, in denen die Glivec-Behandlung nach KMT/SZT-Rezidiv als wirksam nachgewiesen wurde.

Insofern gibt es Optionen - ist zwar leicht gesagt, aber Ihr solltet nicht zu beunruhigt sein.

Viele Grüße
Jan


[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 21.09.2006, 23:42

Hallo,

leider ist es wohl so, daß auch nach Jahren die CML wieder hochkommen kann ...
Aber keine Panik, seit 11 Jahren hat sich eine Menge getan, und wenn man einen Rückfall früh, auf niedrigem Niveau, entdeckt, gibt es da heute schon eine Menge Wege, die Sache vielleicht wieder zu beheben oder jedenfalls effektiv zu deckeln. Höre mir da gerade so einiges an ...
Da werdet Ihr nach der nächsten Punktion sicher beraten werden.

Pascal.

unknown

Beitrag von unknown » 20.09.2006, 21:12

Hallo,

meine Mutter hatte vor elf Jahren die Diagnose CML bekommen.
Ein Jahr später bekam sie eine KMT, die sie super weggesteckt hat. Sie arbeitet schon etliche Jahre wieder, so als wäre nichts gewesen. Einml im Jahr fährt Sie zur Nachuntersuchung in die Uniklinik. Bei der letzten Nachkontrolle hat sich ergeben, daß der BCR Wert auf 0,05 angestiegen ist. Ist das ein Zeichen, daß die Leukämie wieder da ist? Die Ärztin will in 4 Wochen eine Punktion vornehmen.
Kann mir Jemand mit Rat zur Seite stehen?

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