Hallo Franz,
Dein Hausarzt tut mir garnicht leid, denn er hätte wissen müssen, dass Magnesium seit dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz von 2004 zu den sogenannten OTC-Medikamenten (Over The Counter) gehört und dehalb nicht mehr erstattungsfähig ist. Allerdings gibt es Ausnahmen, wie Du <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.praxis-wiesbaden.de/patinfo/ ... telfs.html" TARGET="_blank">HIER</A><!-- BBCode End --> unter Pos. 24 & 25 entnehmen kannst. Der Arzt muss dann gegenüber der Krankenkasse belegen, dass Du aufgrund einer schwerwiegenden Krankheit einen Magnesiummangel hast. Aber lohnt sich der ganze Aufwand, wenn man eine Monatspackung Magnesium fast in jedem Gemüsemarkt für 1,99€ kaufen kann? Genau diese Frage wird sich der Gesetzgeber auch gestellt und sodann negativ bewertet haben. Schließlich wollte man die Krankenkassen entlasten, was wohl auch gelungen ist. Stelle Dir vor, was eine Verschreibung für einen bürokratischen Aufwand macht und was es die Kasse kostet, die zudem dann auch noch den Apothekenpreis zu zahlen hat. Da ergibt sich ein Vielfaches von 1,99€, was wir mit unseren Beiträgen ja schließlich auch alle bezahlen müssen.
Also: nicht ärgern und nix wie hin nach´n ALDI.
LG Waldi
[addsig]
Neues aus dem Verwaltungsdschungel ..
Hallo Waldi,
danke ,auf die Idee bin ich leider nicht gekommen.
Vor lauter Verärgerung über schon wieder gestrichene Kassenleistunegn habe ich das logische denken vergessen. Trotzdem , für mich ist es nicht nachvollziehbar. Wenn die Kasse wie in meinem Fall die AOK ,ein sehr teueres Glivec Medikament bezahlen muss, dass monatlich ca.über 3000,00 €, Kosten verursacht, dann kann es doch nicht auf die ca. 30 Stück Magnesium Brausetablett pro Monat drauf ankommen. Ich nehme diese Brausetabletten ja nicht zum Spas ein, sondern um immer wiederkehrende Muskelkrämpfe zu verhindern. Für mich ist das jedefalls ein Witz, da gehts mir auch ums Prinzip .
Mein Hausarzt teile mir mit, für das gesamte Jahr 2006 muss Er meine auf Kassenrezept verschriebenen Mag. Brausetabletten der AOK Kasse rückerstatten.
Wie ist das bei Euch, mein Hausarzt tut mit leid, kann mann das abwenden ?
Wer weis rat.
Gruß Franz
danke ,auf die Idee bin ich leider nicht gekommen.
Vor lauter Verärgerung über schon wieder gestrichene Kassenleistunegn habe ich das logische denken vergessen. Trotzdem , für mich ist es nicht nachvollziehbar. Wenn die Kasse wie in meinem Fall die AOK ,ein sehr teueres Glivec Medikament bezahlen muss, dass monatlich ca.über 3000,00 €, Kosten verursacht, dann kann es doch nicht auf die ca. 30 Stück Magnesium Brausetablett pro Monat drauf ankommen. Ich nehme diese Brausetabletten ja nicht zum Spas ein, sondern um immer wiederkehrende Muskelkrämpfe zu verhindern. Für mich ist das jedefalls ein Witz, da gehts mir auch ums Prinzip .
Mein Hausarzt teile mir mit, für das gesamte Jahr 2006 muss Er meine auf Kassenrezept verschriebenen Mag. Brausetabletten der AOK Kasse rückerstatten.
Wie ist das bei Euch, mein Hausarzt tut mit leid, kann mann das abwenden ?
Wer weis rat.
Gruß Franz
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<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>Hallo Pascal,
so wie du schreibst, wird dieser Unsinn erst im 4. Quartal von 2006 umgesetzt,
</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
Nein,war schon das ganze Jahr 2006,mußte ich auch so machen.
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so wie du schreibst, wird dieser Unsinn erst im 4. Quartal von 2006 umgesetzt,
</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
Nein,war schon das ganze Jahr 2006,mußte ich auch so machen.
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Hallo Franz,
ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine mich zu erinnern, daß Medikamente, die im Zusammenhang der Behandlung einer ernsten Erkrankung als notwendig verordnet werden, auch dann bezahlt werden, wenn sie eigentlich nicht mehr erstattungsfähig sind.
Frage nochmals ausdrücklich dazu Deinen Arzt; mit einer guten oder zumindest geschickten Begründung läßt sich manches doch noch hinbiegen ...
Es geht Dir ja nicht darum, ein Schönheitspülverchen gegen das Zipperlein zu bekommen ...
Pascal.
ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine mich zu erinnern, daß Medikamente, die im Zusammenhang der Behandlung einer ernsten Erkrankung als notwendig verordnet werden, auch dann bezahlt werden, wenn sie eigentlich nicht mehr erstattungsfähig sind.
Frage nochmals ausdrücklich dazu Deinen Arzt; mit einer guten oder zumindest geschickten Begründung läßt sich manches doch noch hinbiegen ...
Es geht Dir ja nicht darum, ein Schönheitspülverchen gegen das Zipperlein zu bekommen ...
Pascal.
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Hallo,
ärgerlich ist es natürlich für Dich.
Aber ich denke da kannst Du alleine nichts ändern.
Ein Tip noch gegen die Muskelkrämpfe, trinke Bitter Lemon (enthält Chinin).
Das Chinin hat bei mir damals sehr erfolgreich die Krämpfe beseitigt. Täglich besonders abends
1-2 Gläser. Gibt es im Lidl, Penny und Plus in den großen 1,5 L Flaschen.
Ich trinke es auch heute noch gerne, auch wenn ich kein Glivec mehr nehme.
Gruss
Marc
[addsig]
ärgerlich ist es natürlich für Dich.
Aber ich denke da kannst Du alleine nichts ändern.
Ein Tip noch gegen die Muskelkrämpfe, trinke Bitter Lemon (enthält Chinin).
Das Chinin hat bei mir damals sehr erfolgreich die Krämpfe beseitigt. Täglich besonders abends
1-2 Gläser. Gibt es im Lidl, Penny und Plus in den großen 1,5 L Flaschen.
Ich trinke es auch heute noch gerne, auch wenn ich kein Glivec mehr nehme.
Gruss
Marc
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Servus ,
ich bin der Franz , habe CML seit 06/2005
Heute habe ich erfahren das meine gesetzliche Krankenkasse AOK Beilngries das Magnesium - Brausetabletten was ich benötige nicht mehr bezahlt ( Kassenrezept ) . Wie geht das bei Euch ? Wie kann ich mich dagegen wehren?
Ich habe bei der AOK angerufen und mich Beschwerd . Sie beziehen sich darauf, dass dieses Medikament aus dem Leistungskatalog gestrichen wurde, und somit nicht mehr auf Kassenrezept bezahlt wird.
Ohne Magnesium bekomme ich sehr oft Muskelkrämpfe nach der Glive 400 mg einnahme, und muß mir dieses Medikament jetzt selbst kaufen. Wie geht Ihr damit um ?
Wer kann helfen ?
MFG
Franz
ich bin der Franz , habe CML seit 06/2005
Heute habe ich erfahren das meine gesetzliche Krankenkasse AOK Beilngries das Magnesium - Brausetabletten was ich benötige nicht mehr bezahlt ( Kassenrezept ) . Wie geht das bei Euch ? Wie kann ich mich dagegen wehren?
Ich habe bei der AOK angerufen und mich Beschwerd . Sie beziehen sich darauf, dass dieses Medikament aus dem Leistungskatalog gestrichen wurde, und somit nicht mehr auf Kassenrezept bezahlt wird.
Ohne Magnesium bekomme ich sehr oft Muskelkrämpfe nach der Glive 400 mg einnahme, und muß mir dieses Medikament jetzt selbst kaufen. Wie geht Ihr damit um ?
Wer kann helfen ?
MFG
Franz
Also von solchen Methoden weiß ich bis jetzt noch nichts. Ich muss alle drei Monate zur
Untersuchung in die Uniklinik nach Tübingen und dort natürlich in die Ambulanz. Ich war
im Oktober 2006 und habe schon meinen neuen Termin im Januar 2007. Wenn sich dort
im Januar etwas tun sollte, werde ich mich gerne hier nochmals melden. Das wäre ja
schon ein dicker Hund, aber was will man machen. Sollte es einen guten Onkologen in
meiner Nähe geben, dann wäre mir das auch recht. Ich wohne in der Nähe des Stuttgarter
Flughafens und muss deshalb immer nach TÜ fahren. Was mich dort am meisten stört ist,
dass ich jedes mal einen anderen Arzt habe. Ich habe im übrigen CLL seit 11/2004.
Ganz liebe Grüße an Alle hier im Forum und einen guten und gesunden Rutsch ins Jahr 2007.
Mausi 22
Untersuchung in die Uniklinik nach Tübingen und dort natürlich in die Ambulanz. Ich war
im Oktober 2006 und habe schon meinen neuen Termin im Januar 2007. Wenn sich dort
im Januar etwas tun sollte, werde ich mich gerne hier nochmals melden. Das wäre ja
schon ein dicker Hund, aber was will man machen. Sollte es einen guten Onkologen in
meiner Nähe geben, dann wäre mir das auch recht. Ich wohne in der Nähe des Stuttgarter
Flughafens und muss deshalb immer nach TÜ fahren. Was mich dort am meisten stört ist,
dass ich jedes mal einen anderen Arzt habe. Ich habe im übrigen CLL seit 11/2004.
Ganz liebe Grüße an Alle hier im Forum und einen guten und gesunden Rutsch ins Jahr 2007.
Mausi 22
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Hallo Pascal,
ich denke, wenn es gute Gründe gibt, sollte der Arzt auch den Sinn einer Überweisung verstehen und dieser zustimmen. Ich habe jedenfalls bisher noch nicht davon gehört, dass einem Patienten eine Überweisung ohne gute Gründe verweigert wurde, wenn dieser darauf bestand. Richtig ist natürlich, dass mit der neuen Regelung der "Doppelüberweisung" die administrativen Aufwände und damit die Kosten hierfür steigen - aber das werden die Kassen auch merken.
Im Übrigen hängt die Problematik auch stark von den regionalen Gegenheiten ab, z.B. wieviele niedergelassene Hämatologen in der Region existieren. Davon hängt dann meines Wissens die Zulassung der Ambulanz der Klinik ab. Manche haben eine volle Zulassung, wenn es im betreffenden Kreis nur wenige niedergelassene Hämatologen gibt. Andere dürfen nur vom Facharzt Überweisungen erhalten, andere nur ehemals stationäre Patienten aus dem gleichen Haus (nach)-behandeln.
Insofern sehe ich keinen Anlass für Pauschalierungen, denn die Situation ist wohl in jeder Region anders, und zweifelsohne gibt es auch gute und erfahrene niedergelassene Hämatologen. Und sicher ist - als Patient muss man sich selbst darum kümmern, den passenden guten Arzt zu finden.
Vielleicht kannst Du das Thema "Drei Merkblättchen" noch mit etwas Inhalt füllen - denn ich kenne keines der drei und verstehe nicht ganz, was Du damit meinst.
Viele Grüße
Jan
[addsig]
ich denke, wenn es gute Gründe gibt, sollte der Arzt auch den Sinn einer Überweisung verstehen und dieser zustimmen. Ich habe jedenfalls bisher noch nicht davon gehört, dass einem Patienten eine Überweisung ohne gute Gründe verweigert wurde, wenn dieser darauf bestand. Richtig ist natürlich, dass mit der neuen Regelung der "Doppelüberweisung" die administrativen Aufwände und damit die Kosten hierfür steigen - aber das werden die Kassen auch merken.
Im Übrigen hängt die Problematik auch stark von den regionalen Gegenheiten ab, z.B. wieviele niedergelassene Hämatologen in der Region existieren. Davon hängt dann meines Wissens die Zulassung der Ambulanz der Klinik ab. Manche haben eine volle Zulassung, wenn es im betreffenden Kreis nur wenige niedergelassene Hämatologen gibt. Andere dürfen nur vom Facharzt Überweisungen erhalten, andere nur ehemals stationäre Patienten aus dem gleichen Haus (nach)-behandeln.
Insofern sehe ich keinen Anlass für Pauschalierungen, denn die Situation ist wohl in jeder Region anders, und zweifelsohne gibt es auch gute und erfahrene niedergelassene Hämatologen. Und sicher ist - als Patient muss man sich selbst darum kümmern, den passenden guten Arzt zu finden.
Vielleicht kannst Du das Thema "Drei Merkblättchen" noch mit etwas Inhalt füllen - denn ich kenne keines der drei und verstehe nicht ganz, was Du damit meinst.
Viele Grüße
Jan
[addsig]
Hallo nochmals,
habe inzwischen weitergegraben. Alles noch elender als wir hier schon dachten. Geht ganz ausschließlich um Geld.
Nur ein Rat für alle die hier, die demnächst durch eigenes Erleben merken, wo das alles offenbar spielt, und die auch möglichst sicher gehen wollen, ihren bewährten Arzt zu behalten:
Erstes Merkblättchen, s.u., auf dem Tresen, durchlesen und einpacken.
Zweites Merkblättchen, unterm Tresen, könnt Ihr Euch geben lassen, aber das bringt's wohl nicht wirklich.
Drittes Merkblättchen aus dem Hinterzimmer - das müßt Ihr Euch beschaffen, darüber läßt sich dann wohl leidlich Konstanz erzeugen.
Vielleicht gibt es auch noch die einfache Lösung, ich schau weiter... :-/
Pascal.
habe inzwischen weitergegraben. Alles noch elender als wir hier schon dachten. Geht ganz ausschließlich um Geld.
Nur ein Rat für alle die hier, die demnächst durch eigenes Erleben merken, wo das alles offenbar spielt, und die auch möglichst sicher gehen wollen, ihren bewährten Arzt zu behalten:
Erstes Merkblättchen, s.u., auf dem Tresen, durchlesen und einpacken.
Zweites Merkblättchen, unterm Tresen, könnt Ihr Euch geben lassen, aber das bringt's wohl nicht wirklich.
Drittes Merkblättchen aus dem Hinterzimmer - das müßt Ihr Euch beschaffen, darüber läßt sich dann wohl leidlich Konstanz erzeugen.
Vielleicht gibt es auch noch die einfache Lösung, ich schau weiter... :-/
Pascal.
Hallo allseits,
besten Dank für das Echo!
Ich entnehme daraus, daß es offenbar eine regionale Neuordnung ist.
Mich beschleicht danach der Verdacht, daß dahinter örtliche Ärzteorganisationen stecken, die ihren Mitgliedern die Schäfchen in die Praxis treiben wollen. >(
Das Lästige daran ist lästig - aber der Beitrag von Thomas bestärkt meinen Verdacht, daß es auch übler kommen kann:
Was, wenn dieser Hämatologe xy, ggf. in Absprache mit seinem Berufsverband, sich weigert, die Weiterüberweisung auszustellen?
Dann ist Schluß mit Zweitmeinung bei Prof. xy oder mit Studienteilnahme bei Uniklinik abc - außer, man bezahlt, soweit man es kann, aus eigener Tasche.
Oder habe ich hier was falsch verstanden?
Habe hier am Ort nur je 1 Praxis entdeckt, bei der das Wort "Studien" oder "Zweitmeinung" überhaupt irgendwo auf der hp auftaucht, und selbstverständlich verlinken sie alle auf ihre tollen Berufsverbände, aber keine einzige auf die vier örtlichen Universitätsambulanzen ...
Den Optimismus, daß man schon immer irgendeinen finden werde, der weiterüberweist, will ich mir erst mal schenken, denn er widerspräche offensichtlich dem System.
Und ich habe eigentlich keine Lust, meine bewährte Ambulanz nebst patientenorientiertem Arzt mit aktuellem Forschungsstand usw. aufzugeben zugunsten von Geier-Ärzten.
Na ja, nächste Woche kann ich vielleicht den Chefarzt meiner Ambulanz in entspannter Atmosphäre abgreifen und fragen, ob er irgendeinen Schleichweg kennt ... :-/
Der will ja seinerseits den Laden vollkriegen, angesichts dauernder Effizienzkontrollen ...
Ich lasse mir aber weiter gern von Erfahrungen berichten!
Pascal.
besten Dank für das Echo!
Ich entnehme daraus, daß es offenbar eine regionale Neuordnung ist.
Mich beschleicht danach der Verdacht, daß dahinter örtliche Ärzteorganisationen stecken, die ihren Mitgliedern die Schäfchen in die Praxis treiben wollen. >(
Das Lästige daran ist lästig - aber der Beitrag von Thomas bestärkt meinen Verdacht, daß es auch übler kommen kann:
Was, wenn dieser Hämatologe xy, ggf. in Absprache mit seinem Berufsverband, sich weigert, die Weiterüberweisung auszustellen?
Dann ist Schluß mit Zweitmeinung bei Prof. xy oder mit Studienteilnahme bei Uniklinik abc - außer, man bezahlt, soweit man es kann, aus eigener Tasche.
Oder habe ich hier was falsch verstanden?
Habe hier am Ort nur je 1 Praxis entdeckt, bei der das Wort "Studien" oder "Zweitmeinung" überhaupt irgendwo auf der hp auftaucht, und selbstverständlich verlinken sie alle auf ihre tollen Berufsverbände, aber keine einzige auf die vier örtlichen Universitätsambulanzen ...
Den Optimismus, daß man schon immer irgendeinen finden werde, der weiterüberweist, will ich mir erst mal schenken, denn er widerspräche offensichtlich dem System.
Und ich habe eigentlich keine Lust, meine bewährte Ambulanz nebst patientenorientiertem Arzt mit aktuellem Forschungsstand usw. aufzugeben zugunsten von Geier-Ärzten.
Na ja, nächste Woche kann ich vielleicht den Chefarzt meiner Ambulanz in entspannter Atmosphäre abgreifen und fragen, ob er irgendeinen Schleichweg kennt ... :-/
Der will ja seinerseits den Laden vollkriegen, angesichts dauernder Effizienzkontrollen ...
Ich lasse mir aber weiter gern von Erfahrungen berichten!
Pascal.
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Hallo Pascal,
Dein Beitrag hat mich sehr überrascht. Den Firlefanz, den Du beschreibst, mache ich bereits seit drei Jahren mit.
Einmal jährlich gehe ich zur Kontrolle in die KMT-Ambulanz der Uniklink Frankfurt/M., wo ich vor 6,5 Jahren transplantiert wurde. Anfänglich reichte dafür eine Überweisung meines Hausarztes. Seit drei Jahren brauche ich jedoch eine Facharztüberweisung vom Hämatologen/Onkolgen. So überweist mich mein Hausarzt nun zum Hämatologen/Onkolgen und der überweist mich schließlich zur KMT-Ambulanz der Uniklinik.
Hinsichtlich des Verwaltungsaufwandes gilt hier das Motto: Außer Spesen nix gewesen.
Ich habe damals, als die Regelung hier (wohne in Bayern, direkt an der Grenze zu Hessen, 30 km von Frankfurt) eingeführt wurde, bei meiner Krankenkasse angerufen. Die antworteten mir, da könnten sie nichts machen. Das sei so vorgeschrieben und Ausnahmen von der Regel gäbe es nicht.
So wünsche ich Dir die nötige Geduld bei dem nun regelmäßig vor Dir liegenden Ärztestaffellauf. Hinsichtlich Zusendung per Post sehe ich das Problem des Einlesens Deiner Krankenversichertenkarte. Dieses Muß beim Arztbesuch hatte ähnliche Überlegungen von mir damals scheitern lassen.
Herzliche Grüße,
Gerd
[addsig]
Dein Beitrag hat mich sehr überrascht. Den Firlefanz, den Du beschreibst, mache ich bereits seit drei Jahren mit.
Einmal jährlich gehe ich zur Kontrolle in die KMT-Ambulanz der Uniklink Frankfurt/M., wo ich vor 6,5 Jahren transplantiert wurde. Anfänglich reichte dafür eine Überweisung meines Hausarztes. Seit drei Jahren brauche ich jedoch eine Facharztüberweisung vom Hämatologen/Onkolgen. So überweist mich mein Hausarzt nun zum Hämatologen/Onkolgen und der überweist mich schließlich zur KMT-Ambulanz der Uniklinik.
Hinsichtlich des Verwaltungsaufwandes gilt hier das Motto: Außer Spesen nix gewesen.
Ich habe damals, als die Regelung hier (wohne in Bayern, direkt an der Grenze zu Hessen, 30 km von Frankfurt) eingeführt wurde, bei meiner Krankenkasse angerufen. Die antworteten mir, da könnten sie nichts machen. Das sei so vorgeschrieben und Ausnahmen von der Regel gäbe es nicht.
So wünsche ich Dir die nötige Geduld bei dem nun regelmäßig vor Dir liegenden Ärztestaffellauf. Hinsichtlich Zusendung per Post sehe ich das Problem des Einlesens Deiner Krankenversichertenkarte. Dieses Muß beim Arztbesuch hatte ähnliche Überlegungen von mir damals scheitern lassen.
Herzliche Grüße,
Gerd
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Hallo Pascal,
so wie du schreibst, wird dieser Unsinn erst im 4. Quartal von 2006 umgesetzt,
ich denke, dass du vorher keine weiteren brauchbaren Informationen erhältst. Ich muss erst wieder im November in die Ambulanz, werde dir aber meine Erfahrung dann mitteilen.
Für mich ist das alles ganz neu!
Danke für die Info.
Gruß
Gladys
so wie du schreibst, wird dieser Unsinn erst im 4. Quartal von 2006 umgesetzt,
ich denke, dass du vorher keine weiteren brauchbaren Informationen erhältst. Ich muss erst wieder im November in die Ambulanz, werde dir aber meine Erfahrung dann mitteilen.
Für mich ist das alles ganz neu!
Danke für die Info.
Gruß
Gladys
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Pascal,
ich kann Dir nicht helfen, aber eine ähnliche Story berichten : Meine hämatologisch/onkologische Ambulanz am Krankenhaus einschließlich der Tagesklinik mußte aus rechtlichen Gründen zum 1.7. schließen. Sie galt plötzlich als Konkurrenz zu einer neu eröffneten Onkologischen Gemeinschaftspraxis. Von den drei Ärzten dieser Gemeinschaftspraxis ist einer überraschend gestorben, so dass einer der beiden Chefärzte meiner Klinik dort einsteigen konnte und weiterhin mit 13 Stunden an der Klinik Chefarzt ist, so ist wenigsten weiterhin gewährleistet dass bei stationären Aufenthalt mein Vertrauensarzt der mich kennt da ist.
Aber insgesamt ist die Entwicklung für die Patienten übel, für die Kassen teuerer und für mich völlig unverständlich. Die Klinik hatte sich erfolglos dagegen gewehrt...
Gruß
Thomas
[addsig]
ich kann Dir nicht helfen, aber eine ähnliche Story berichten : Meine hämatologisch/onkologische Ambulanz am Krankenhaus einschließlich der Tagesklinik mußte aus rechtlichen Gründen zum 1.7. schließen. Sie galt plötzlich als Konkurrenz zu einer neu eröffneten Onkologischen Gemeinschaftspraxis. Von den drei Ärzten dieser Gemeinschaftspraxis ist einer überraschend gestorben, so dass einer der beiden Chefärzte meiner Klinik dort einsteigen konnte und weiterhin mit 13 Stunden an der Klinik Chefarzt ist, so ist wenigsten weiterhin gewährleistet dass bei stationären Aufenthalt mein Vertrauensarzt der mich kennt da ist.
Aber insgesamt ist die Entwicklung für die Patienten übel, für die Kassen teuerer und für mich völlig unverständlich. Die Klinik hatte sich erfolglos dagegen gewehrt...
Gruß
Thomas
[addsig]
Hallo,
nun mal eine Anfrage von mir:
Meine Krankenhaus-Ambulanz wartet neuerdings mit einem Merkblatt auf, daß ab dem nächsten Quartal der Hausarzt nicht mehr direkt zur Ambulanz überweisen dürfe, sondern nur an einen Hämatologen, der dann wiederum seinerseits an die Ambulanz ...
Zunächst dachte ich, solch Unsinn könne ja nicht ernst gemeint sein bzw. Forderung ALLER Krankenkassen, aber ein ausführlicher Anruf bei meiner Kasse belehrte mich, daß aus höherer Verwaltungsweisheit selbiger Weg notwendig sei, damit die Kasse das bezahle, was beim normalen Facharzt dasselbe kosten würde, abzüglich der Gebühr für den zweiten Überweisungsschein ..., denn schließlich sei ein Krankenhausarzt kein Kassenarzt und dürfe daher nur stationär oder im Ausnahmefall, und all dies regle sich nach der Ärztebedarfsplanung usw. usw. ...
Ich könne ja den Hausarzt per Post die Überweisung an den Hämatologen xy schicken lassen, welcher mir dann seinerseits per Post die Überweisung an die gewünschte Ambulanz zusenden könne ...
All dies solle nur zur Behebung von Mißbrauch dienen ( ! ) ...
Die Dame erwartete gottseidank nicht, daß ich als Patient derartigen Schwachsinn innerlich nachvollziehen könne. Bisher ging es ohne solche Manöver.
Auf meine Frage, wie das alles sich zur freien Arztwahl verhalte, ging sie lieber nicht weiter ein ...
Nun meine Frage: Haben derartige Zettelchen derzeit Konjunktur? Wie geht Ihr mit solch einem Ansinnen um, erst einen Arzt aufzusuchen, von dem Ihr sozusagen gar nichts wissen wollt, und der diese Rolle sicher seinerseits ganz 'freudig' begrüßen wird? Hat jemand schon einen Weg gefunden, diese Schleifen zu umgehen?
Schönes Wochenende,
Pascal.
nun mal eine Anfrage von mir:
Meine Krankenhaus-Ambulanz wartet neuerdings mit einem Merkblatt auf, daß ab dem nächsten Quartal der Hausarzt nicht mehr direkt zur Ambulanz überweisen dürfe, sondern nur an einen Hämatologen, der dann wiederum seinerseits an die Ambulanz ...
Zunächst dachte ich, solch Unsinn könne ja nicht ernst gemeint sein bzw. Forderung ALLER Krankenkassen, aber ein ausführlicher Anruf bei meiner Kasse belehrte mich, daß aus höherer Verwaltungsweisheit selbiger Weg notwendig sei, damit die Kasse das bezahle, was beim normalen Facharzt dasselbe kosten würde, abzüglich der Gebühr für den zweiten Überweisungsschein ..., denn schließlich sei ein Krankenhausarzt kein Kassenarzt und dürfe daher nur stationär oder im Ausnahmefall, und all dies regle sich nach der Ärztebedarfsplanung usw. usw. ...
Ich könne ja den Hausarzt per Post die Überweisung an den Hämatologen xy schicken lassen, welcher mir dann seinerseits per Post die Überweisung an die gewünschte Ambulanz zusenden könne ...
All dies solle nur zur Behebung von Mißbrauch dienen ( ! ) ...
Die Dame erwartete gottseidank nicht, daß ich als Patient derartigen Schwachsinn innerlich nachvollziehen könne. Bisher ging es ohne solche Manöver.
Auf meine Frage, wie das alles sich zur freien Arztwahl verhalte, ging sie lieber nicht weiter ein ...
Nun meine Frage: Haben derartige Zettelchen derzeit Konjunktur? Wie geht Ihr mit solch einem Ansinnen um, erst einen Arzt aufzusuchen, von dem Ihr sozusagen gar nichts wissen wollt, und der diese Rolle sicher seinerseits ganz 'freudig' begrüßen wird? Hat jemand schon einen Weg gefunden, diese Schleifen zu umgehen?
Schönes Wochenende,
Pascal.
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