CML-Übelkeit-Alkohol

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Exil-Hanseat
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Re: CML-Übelkeit-Alkohol

Beitrag von Exil-Hanseat » 04.09.2014, 22:17

Hallo Anon,

ich trinke regelmäßig (mehrmals pro Woche) Alkohol, bin aber selten betrunken. Die Leberwerte werden ja eh regelmäßig überwacht.
Therapiepause wegen Alkohol käme aber nicht in Frage, dann eher Alkohol-Pause.

Sollte es bei einer Feier zu viel werden (alles schon passiert), freue ich mich, dass ich Glivec nehme. Kein Zeitplan, kein Fasten. Also einfach nachmittags nehmen, wenn die Übelkeit weg ist.

Sollte es keinen zwingenden medizinischen Grund für Tasignia geben, würde ich mit meinem Arzt einen Wechsel auf Glivec thematisieren. Ungewöhnlich, aber vermutlich möglich.

Zur Fettleber:
3 Monate Abstinenz sollten ausreichen, um die Leber wieder einigermaßen fit zu machen. Wenn es nicht zu arg ist jedenfalls.

Meines Wissens toleriert man unter TKI auf das Doppelte des Normalwertes anwachsende Leberwerte. Das musst du aber deinen Arzt fragen.

Alles Gute

NL
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Re: CML-Übelkeit-Alkohol

Beitrag von NL » 30.08.2014, 09:03

Moin Anon,
Entscheidend ist die Ursache für die Bildung einer Fettleber (z.B. Alkohol, Ernährung...). In Deiner Situation würde ich jeden Alkoholkonsum mindestens vorläufig einstellen. Die Leber brauchst Du für Dein überlebenswichtiges Medikament.
Eine Medikamentenpause kommt meines Erachtens überhaupt erst in Frage, wenn andere Ursachen für eine Leberschädigung ausgeschlossen wurden. Eine Unterbrechung des CML-Medikamentes würde ich auf keinen Fall selbstständig einleiten, sondern nur auf Anweisung des behandelnden CML-Spezialisten und unter entsprechender Kontrolle.
Gruss
Niko, medizinischer Laie und Glivec-Patient
PS.: Ich selber meide Alkohol weitgehend, weil ich vor der kombination TKI mit Alkohol gewarnt wurde.

Anon1223091

CML-Übelkeit-Alkohol

Beitrag von Anon1223091 » 30.08.2014, 03:22

Hallo liebe Freunde,

Ich habe einen riesen Fehler begangen,. täglich nehme ich 3x150mg Nilotinib/Tasigna ein.
Gestern habe ich sehr viel Alkohol getrunken. Als ich morgens aufwachte und die Tablette einnahm, musste ich sofort kotzen. Auch nachdem ich Wasser und Tee getrunken habe, kam alles sofort wieder raus. Mein Körper wollte nichts annehmen, mein Hals und Mein Bauch tun immernoch vom kotzen weh.
Meine Leberwerte sind in Ordnung. Bis auf den Bilirubin-Wert , der steht meistens immer auf 3,30 :( .
Meine Ärztin meinte, dass ich schon eine kleine Fettleber habe. Natürlich höre ich nach dieser "Aktion" auf zu trinken, keine lust auf Absturz!
Jetzt die Fragen:
1. Wielange dauert es (durchschnittlich) von einer Fettleber zu einer Leberzirrhose?
2. Bei welchen Leberwerten sollte man aufhören, TKI's zu nehmen?
3. Gibt es vielleicht jemanden im Forum der unter beidem leidet?
4. Gibt es hier jemanden der regelmäßig trinkt und TKI's einnimmt?
5. (Allgemeine Frage).: Ich habe gehört das die meisten Trinker erst nach 20 Jahren erste Leberschäden bekommen, soll ich mir trotzdem Sorgen machen?
6. Ist überhaupt schonmal jemand mit einer chronischen Leukämie an einer Leberzirrhose erkrankt?
7. Wielange brauch die Leber um sich wiederherzustellen - also: Wie lange Medikamentenpause (wenn nötig)?

Mfg:
A

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