obwohl ich selber nur Angehörige bin, habe ich mich im letzten Monat auch intensivst mit CML auseinandergesetzt und habe auch dank dieses Forums viel dazu gelernt. Dass Du Dich für komplementäre Therapien interessierst, kann ich gut verstehen. Ich habe hierzu auch viel recherchiert, weil man einfach noch mehr tun möchte. Trotzdem finde ich die Hinweise meiner Vorredner zutreffend.
Man sollte niemals ein Medikament oder anderes Mittel einfach ausprobieren ohne es mit dem behandelnden Hämatologen oder Onkologen abzusprechen! Grundsätzlich halte ich viel davon, dass man versucht z.B. die Lebensqualität durch komplementäre Maßnahmen zu verbessern. Das kann aber z.B. auch Sport, Yoga oder eine andere Maßnahme sein. Gesunde Ernährung und viel trinken, ist auch ganz wichtig.
Wenn Du Dich für das Thema sehr interessierst, schau Dich doch einmal um, ob es in Deiner Umgebung nicht eine Klinik gibt, die sich auf Komplementärmedizin spezialisiert hat. Hier bei uns in Essen gibt es z.B. die Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin bei den Kliniken Essen-Mitte, die eng mit der Onkologie zusammenarbeitet. Dort kann man sicher aus fachmännischer Sicht erfahren, was man machen kann und was man lassen sollte.

Man sollte sich auch nicht scheuen seinen Hämatologen oder Onkologen zu fragen. Manchmal ist die Scheu etwas groß, aber man kann seinen Arzt alles fragen. Meine Mutter hat z.B. zum Schutz der Schleimhäute unter Syrea ein hömoopathisches Mittel genommen, das wurde aber auch mit dem Arzt abgesprochen. Dadurch konnte sie die Nebenwirkungen wie Übelkeit etc. erheblich mindern, selbst der behandelnde Arzt war überrascht. Aber homöopathische Mittel enthalten auch so gut wie keinen Wirkstoff. Bei anderen Mitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln wäre ich noch vorsichtiger. Also, immer alles mit dem Arzt absprechen.

Ich wünsche Dir viel Kraft für diese Zeit und wünsche Dir alles Gute!
LG Miriam