Hallo Jan,
Vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe gehofft das deine Aussage eine andere gewesen wäre.
Mein Blut ist nun bereits 6 Wochen im Labor in Leipzig. ich Hoffe , dass da nichts verschlammt wurde. 1 Probe aus Februar wurde, nach meiner Nachfrage nach 4 Wochen, in Dresden geortet. Keine Befund mehr möglich.
Hoffe, dass ich keine Mutationen habe und dass mein PCR/ABL Wert endlich im Sturzflug in den Keller geht.
Melde mich sobald es etwas Neues zu vermelden gibt.
Gruß
NT
CML: Wann Mutationsanalyse?
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Re: CML: Wann Mutationsanalyse?
Hallo NT,
hast Du das Ergebnis mittlerweile erhalten? Tut mir leid mit meiner verzögerten Antwort, doch ich war die letzten zwei Wochen quasi permanent unterwegs.
Ehrlichgesagt halte ich eine Verbindung von Wartezeit auf Ergebnisse mit dem Ergebnis der Untersuchung in den meisten Fällen für eine eher dreiste Entschuldigung für logistische und kapazitative Herausforderungen. Natürlich wird manchmal mit verschiedenen sequentiellen Untersuchungen vorgegangen, um im Falle unklarer Befunde mit anderen oder genaueren Methoden etwas rauszufinden, wenn die erste Untersuchung nichts ergab. Technisch dauert eine PCR oder eine Sequenzierung von Probeneingang bis Ergebnis 1-2 Tage. Weitere Verzögerungen sind nicht technisch, sondern anders bedingt (z.B.: Kapazität des Labors. Gibt es dringendere Proben von Akutpatienten, die schneller bearbeitet werden müssen, so dass man diese hintenanstellt? Postweg der Proben. Postweg der Befunde. Zeit, bis der Arzt die Befunde gesehen hat. Zeit der Rücksprache mit dem Labor und ggf Beauftragung von weiteren Nachfolgeuntersuchungen mit der konservierten Probe. Zeit, bis der Arzt mit dem Patienten spricht).
In meinem laienhaften Verständnis halte ich aber die Aussage "je Länger man auf das Testergebnis warten müsse, desto eher die Chance das keine Mutanten da sind" für ziemlich fragwürdig bzw eigentlich falsch. Wenn es einen negativen Befund (= keine Mutation) gibt, dem Labor und Arzt traut, ist dieser bei einem guten Labor schnell da. Wenn es am Ergebnis Zweifel gibt, kann es sein, dass man auf anderen Wegen weitersucht. Meiner Erfahrung nach liegt die Verzögerung aber meist an Laborkapazitäten und "Papierliegezeiten" und nur selten an wochenlangen Nachfolgeuntersuchungen.
Viele Grüße
Jan
hast Du das Ergebnis mittlerweile erhalten? Tut mir leid mit meiner verzögerten Antwort, doch ich war die letzten zwei Wochen quasi permanent unterwegs.
Ehrlichgesagt halte ich eine Verbindung von Wartezeit auf Ergebnisse mit dem Ergebnis der Untersuchung in den meisten Fällen für eine eher dreiste Entschuldigung für logistische und kapazitative Herausforderungen. Natürlich wird manchmal mit verschiedenen sequentiellen Untersuchungen vorgegangen, um im Falle unklarer Befunde mit anderen oder genaueren Methoden etwas rauszufinden, wenn die erste Untersuchung nichts ergab. Technisch dauert eine PCR oder eine Sequenzierung von Probeneingang bis Ergebnis 1-2 Tage. Weitere Verzögerungen sind nicht technisch, sondern anders bedingt (z.B.: Kapazität des Labors. Gibt es dringendere Proben von Akutpatienten, die schneller bearbeitet werden müssen, so dass man diese hintenanstellt? Postweg der Proben. Postweg der Befunde. Zeit, bis der Arzt die Befunde gesehen hat. Zeit der Rücksprache mit dem Labor und ggf Beauftragung von weiteren Nachfolgeuntersuchungen mit der konservierten Probe. Zeit, bis der Arzt mit dem Patienten spricht).
In meinem laienhaften Verständnis halte ich aber die Aussage "je Länger man auf das Testergebnis warten müsse, desto eher die Chance das keine Mutanten da sind" für ziemlich fragwürdig bzw eigentlich falsch. Wenn es einen negativen Befund (= keine Mutation) gibt, dem Labor und Arzt traut, ist dieser bei einem guten Labor schnell da. Wenn es am Ergebnis Zweifel gibt, kann es sein, dass man auf anderen Wegen weitersucht. Meiner Erfahrung nach liegt die Verzögerung aber meist an Laborkapazitäten und "Papierliegezeiten" und nur selten an wochenlangen Nachfolgeuntersuchungen.
Viele Grüße
Jan
Re: CML: Wann Mutationsanalyse?
Hallo Jan,
wie lange kann eine solche Mutatationsanalyse eigentlich dauern? Und ist auf die Dauer bis zum Testergebnis irgendein Rückschluss zu ziehen ob eine Mutation gefunden wird oder hoffentlich auch nichtt?
Ich frage deshalb, weil ich seit 12 Mon. Tasigna nehme und die BCR-ABL Werte seit 6 Monaten zwischen 1,3 % IS und 0,58 % IS schwanken. Die Ärztin macht zwar noch keinen Alarm, will aber dennoch wissen woran es liegen könnte und hat deshalb eine Mutationsanalyse veranlasst.
Vereinfacht sagte sie: Je Länger man auf das Testergebnis warten müsse, desto eher die Chance das keine Mutanten da sind.
Ich bin ein wenig beunruhigt, da mir bisher immer noch gesagt wurde ich läge im Plan.
Die Ärztin sagt heute ganz klar
a kann was sein, muss es aber nicht.
PS: Warte seit 24.08.11 auf das Ergebnis
Gruß NT
wie lange kann eine solche Mutatationsanalyse eigentlich dauern? Und ist auf die Dauer bis zum Testergebnis irgendein Rückschluss zu ziehen ob eine Mutation gefunden wird oder hoffentlich auch nichtt?
Ich frage deshalb, weil ich seit 12 Mon. Tasigna nehme und die BCR-ABL Werte seit 6 Monaten zwischen 1,3 % IS und 0,58 % IS schwanken. Die Ärztin macht zwar noch keinen Alarm, will aber dennoch wissen woran es liegen könnte und hat deshalb eine Mutationsanalyse veranlasst.
Vereinfacht sagte sie: Je Länger man auf das Testergebnis warten müsse, desto eher die Chance das keine Mutanten da sind.
Ich bin ein wenig beunruhigt, da mir bisher immer noch gesagt wurde ich läge im Plan.
Die Ärztin sagt heute ganz klar

PS: Warte seit 24.08.11 auf das Ergebnis
Gruß NT
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CML: Wann Mutationsanalyse?
Hallo zusammen,
da ja hier einige Fragen bestanden, wann bei CML eine Mutationsanalyse durchgeführt werden sollte und überhaupt sinnvoll ist, hat Niko dankenswerterweise seine letzten zwei Abende damit zugebracht, den im Mai erschienenen Artikel eines Expertengremiums des European LeukemiaNET zu diesem Thema auf Deutsch zu übersetzen.
Hier könnt Ihr das Ergebnis sehen:
http://www.leukaemie-online.de/index.ph ... tid=38:cml
Ihr findet solche Leitlinien und offizielle Therapieempfehlungen (für alle Leukämien) übrigens auch links unter "Über Leukämie - Therapieleitlinien" bzw. unter http://www.leukaemie-online.de/leitlinien
Danke, Niko!
Viele Grüße
Jan
da ja hier einige Fragen bestanden, wann bei CML eine Mutationsanalyse durchgeführt werden sollte und überhaupt sinnvoll ist, hat Niko dankenswerterweise seine letzten zwei Abende damit zugebracht, den im Mai erschienenen Artikel eines Expertengremiums des European LeukemiaNET zu diesem Thema auf Deutsch zu übersetzen.
Hier könnt Ihr das Ergebnis sehen:
http://www.leukaemie-online.de/index.ph ... tid=38:cml
Ihr findet solche Leitlinien und offizielle Therapieempfehlungen (für alle Leukämien) übrigens auch links unter "Über Leukämie - Therapieleitlinien" bzw. unter http://www.leukaemie-online.de/leitlinien
Danke, Niko!
Viele Grüße
Jan
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