Hallo Jan,
vielen herzlichen Dank für Deine schnelle und kompetente Antwort; ich hatte mir schon ernste Sorgen gemacht, da ich gerade im fünften Jahr unter Glivec bin.
Vile Grüße
T315I-Mutation
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Hallo Gast
nein. Die in der Studie teilnehmenden Patienten waren umfangreich vorbehandelt, dh bei ihnen wurden meist alle anderen Therapien erfolglos versucht, bevor sie HHT als letzte Option bekommen haben. Daher die 58 Monate. Die meisten dieser Patienten hatten seit Beginn der CML-Therapie nie eine gute Remission; die Mutation bestand daher vermutlich also schon bei Therapiebeginn und wurde durch die TKIs erst zum Vorschein gebracht.
Manche CML-Experten vermuten, dass die Mutationen fast nie nach Erreichen einer Remission entstehen, sondern bei Therapiebeginn schon vorhanden sind und binnen der ersten 2 Jahre richtig zum Vorschein kommen; daher die hoeheren Rueckfallraten am Anfang und fast keine nach 3 Jahren. So zumindest die aus Studien begründete Vermutung.
Allen bisherigen Erfahrungen nach gilt: wenn erstmal bei Therapiebeginn in chronischer Phase eine komplette zytogenetische Remission erreicht ist, evtl sogar eine PCR unter 0,1%, ist ein Rueckfall, oder die Entwicklung einer Mutation, sehr unwahrscheinlich, denn die Vollremission hätte man bei Vorliegen einer solchen Mutation kaum erreicht.
Gruesse
Jan
nein. Die in der Studie teilnehmenden Patienten waren umfangreich vorbehandelt, dh bei ihnen wurden meist alle anderen Therapien erfolglos versucht, bevor sie HHT als letzte Option bekommen haben. Daher die 58 Monate. Die meisten dieser Patienten hatten seit Beginn der CML-Therapie nie eine gute Remission; die Mutation bestand daher vermutlich also schon bei Therapiebeginn und wurde durch die TKIs erst zum Vorschein gebracht.
Manche CML-Experten vermuten, dass die Mutationen fast nie nach Erreichen einer Remission entstehen, sondern bei Therapiebeginn schon vorhanden sind und binnen der ersten 2 Jahre richtig zum Vorschein kommen; daher die hoeheren Rueckfallraten am Anfang und fast keine nach 3 Jahren. So zumindest die aus Studien begründete Vermutung.
Allen bisherigen Erfahrungen nach gilt: wenn erstmal bei Therapiebeginn in chronischer Phase eine komplette zytogenetische Remission erreicht ist, evtl sogar eine PCR unter 0,1%, ist ein Rueckfall, oder die Entwicklung einer Mutation, sehr unwahrscheinlich, denn die Vollremission hätte man bei Vorliegen einer solchen Mutation kaum erreicht.
Gruesse
Jan
Hallo Marc,
Du verweist in deinem Beitrag bezüglich der T 3151 Mutation auf den Artikel von Jan "Erste Daten zu HHT." Bei der Beschreibung der Studie 2: "OMA/HHT bei Vorliegen einer T 3151 Mutation", lag danach die Durchschnittliche Krankheitsdauer bei 58 Monaten. Ist das so zu interpretieren, daß nach ca. 5 Jahren Behandlung mit z.B. Glivec die Mutation T3151 am häufigsten auftritt?
Viele Grüße
Du verweist in deinem Beitrag bezüglich der T 3151 Mutation auf den Artikel von Jan "Erste Daten zu HHT." Bei der Beschreibung der Studie 2: "OMA/HHT bei Vorliegen einer T 3151 Mutation", lag danach die Durchschnittliche Krankheitsdauer bei 58 Monaten. Ist das so zu interpretieren, daß nach ca. 5 Jahren Behandlung mit z.B. Glivec die Mutation T3151 am häufigsten auftritt?
Viele Grüße
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Hallo Vivi,
erstmal ist die Möglichkeit eine T315I Mutation zu entwickeln extrem selten.
Die behandelte CML hat mittlerweile ein sehr hohe Überlebenswahrscheinlichkeit erreicht,
wie Du unter Umständen vielleicht schon gelesen hast.
Sollte der extrem seltene Fall einer T315I Mutation eintreten, gibt es immernoch verschiedene Alternativen, sowohl die KMT/SZT, wie auch eine weitere medikamentöse Behandlung, die in Studien bereits zur Verfügung stehen.
Siehe hier auch folgenden Artikel: <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.leukaemie-online.de/modules. ... le&sid=643" TARGET="_blank">Erste Daten zu HHT</A><!-- BBCode End -->
Weitere Nachrichten/Artikel kannst Du auch mittels der Suchfunktion unter den Begriffen "HHT" oder "T315I" finden.
Gruss
Marc
P.S. Man sollte sich als CML Patient nicht über alles Sorgen machen.
[addsig]
erstmal ist die Möglichkeit eine T315I Mutation zu entwickeln extrem selten.
Die behandelte CML hat mittlerweile ein sehr hohe Überlebenswahrscheinlichkeit erreicht,
wie Du unter Umständen vielleicht schon gelesen hast.
Sollte der extrem seltene Fall einer T315I Mutation eintreten, gibt es immernoch verschiedene Alternativen, sowohl die KMT/SZT, wie auch eine weitere medikamentöse Behandlung, die in Studien bereits zur Verfügung stehen.
Siehe hier auch folgenden Artikel: <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.leukaemie-online.de/modules. ... le&sid=643" TARGET="_blank">Erste Daten zu HHT</A><!-- BBCode End -->
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Gruss
Marc
P.S. Man sollte sich als CML Patient nicht über alles Sorgen machen.

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