CLL und Bewegung

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unknown

Beitrag von unknown » 22.11.2009, 18:22

Hallo Wolla

Da drück ich dir doch ganz fest die Daumen das dieser Zustand noch ganz lange anhält

Gruss...Bernd

wolla
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Beitrag von wolla » 22.11.2009, 11:12

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>Hallo Wolla

heisst das du hast schon seit 3 Jahren Leukos von 205.000 und machst immer noch keine Therapie und es geht dir gut dabei ?
Gruss...Bernd</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->

Hallo Berndt,

vor 3 Jahren lagen meine Leukos bei ca. 170.000, seit dem langsam ansteigend bis vor einem Jahr, da lagen sie bei ca. 207.000 und bis dato immer gleich, mit einigen Schwankungen nach oben bzw. unten. Es geht mir gut, um nicht zu sagen, sehr gut. Ich habe zwar auch etwas dicke Lymphknoten, welche ich aber nicht spüre, die Milz ist auch vergrößert, aber ich kenne keine Beschwerden, wie Nachtschweiß o. ä. Mache täglich (dank Rentnerdasein) meine Siesta, die ich auch brauche, gehe im Gegensatz zu Thomas nicht regelmäßig an die frische Luft, nur sporadisch, es hindert tatsächlich der innere Schweinehund daran, wobei mir schon klar ist, dass das sicher nicht schädlich wäre. Bei mir trägt tatsächlich die verbreitete Meinung Früchte, mann therapiert nicht die Laborwerte sondern den Menschen mit seinem Befinden und von daher bin ich einfach noch nicht soweit. Der Onko- bzw. Hämatologe denkt auch nicht an eine Therapie, wieso dann ich?

Alles Gute Wolla

unknown

Beitrag von unknown » 22.11.2009, 09:23

Hallo Wolla

heisst das du hast schon seit 3 Jahren Leukos von 205.000 und machst immer noch keine Therapie und es geht dir gut dabei ?
Gruss...Bernd

wolla
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Beitrag von wolla » 21.11.2009, 20:02

Hallo Rüdiger,

nun will ich auch meine Werte in den Raum stellen. Meine Leukos sind bei 205.000, HB bei 14,2 und die Thrombos bei 115.000. Mir geht es subjektiv sehr gut, ein Onkologe, bei dem ich vor 3 Jahren betr. 2. Meinung war, meinte damals, ich sollte doch mit einer Chemo anfangen, habe ich nicht gemacht und der "Erfolg" bis dato spricht ja für sich. Mein derzeitiger Onkologe meinte beim letzten Besuch, "meine Werte halten sich erstaunlich lange auf diesem Niveau".

Alles Gute Wolla

unknown

Beitrag von unknown » 20.11.2009, 11:31

Hallo Rüdiger

meine Leukos sind schon bei 150.000 die anderen Werte sind im grünen Bereich ich fühle mich wohl und habe keine Beschwerden mein Onkologe fängt wenn die anderen Werte stabil bleiben erst bei leukos 200.000 an zu behandeln .Ich hoffe das es noch eine Weile dauert.Bewegung habe ich genug bei der Arbeit da ich körperlich schwer arbeiten muss und auch im Freien .Alles Gute für alle.
Gruss. Bernd

Thomas55
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Beitrag von Thomas55 » 20.11.2009, 10:09

Hallo Rüdiger,

vor einer Therapieentscheidung solltest Du Dir auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen. Es ist richtig dass die von Dir beschriebenen Werte vor einigen Jahren als Therapiegrund galten. Heute sagen viele Hämatologen dass nicht Laborwerte therapiert werden sollen. 100.000 Leukos gelten heute nicht als Therapiegrund. Ich habe einen renommierten Hämatologen gefragt, ab wieviel Leukos es denn dann gefährlich wird. Er konnte mir da keine Zahl sagen, auch nicht ab wann wirklich Fließfähigkeit des Blutes gefährdet ist. Auch wenn die Thrombos auf unter 100.000 sinken ist dies bei vielen Hämatologen noch kein Therapiegrund. Bei Thrombos um 50.000 kann man problemlos operieren. Ich selbst habe mit etwa 40.000 Thrombos einen heftigen Fahrradsturz ohne Probleme überstanden (natürlich gabs schon riesige blaue Flecken) und lebe zur Zeit gut mit Werten zwischen 34 Tsd. und 45 Tsd.

An Alle,

ich würde es gut finden, die Diskussionen jeweils im richtigen Thread zu führen und wenn es den nicht gibt einen neuen zu eröffnen. Dieser Thread hier hieß ja " Cll und Bewegung" ....

Gruß
Thomas
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tadek00
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Beitrag von tadek00 » 19.11.2009, 19:15

Hallo Bernd,

vor genau zwei Jahren wurde mir schon Leukeran empfohlen (habe ich schriftlich). Damals bei Leukos 63,9, Thrombos 109.

Heute sind die Leukos um die 100.000 (schwankend), Thrombos um die 100.

Das ist laut Onkologe therapiepflichtiges Stadium C.

Das mit den Infektionen interessiert mich, weil ich gewarnt werde, dass ohne Chemo vermehrt Infektionen auftreten würden (als Argument, doch endlich eine Chemo zu machen).
Andererseits lese ich in allen Ratgebern, dass gerade durch eine Chemo die Infektionsgefahr erhöht wird.

Außerdem muss ich wegen Endokarditisprophylaxe (künstliche Herzklappe) ganz besonders auf Infektionen achten.

Deshalb: viel Bewegung, gesunde Ernährung, Frieden mit den Mitmenschen (kein Scheinfrieden), wobei mich auch mein Glauben an Gott unterstützt.

Dies ist zur Zeit mein Weg, und ich hoffe und bete weiter für Gesundheit (denn krank fühle ich mich gar nicht).

Gruß Rüdiger


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Bille
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Beitrag von Bille » 19.11.2009, 17:17

hallo, rüdiger,

wann man einen infekt als CLLer bekommt, weiß man schließlich nicht, ob vor oder während einer chemo. einen infekt kannst du immer und zu jeder zeit bekommen.
an welchem du dann stirbst, wissen nur die götter!

gruß bille
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unknown

Beitrag von unknown » 19.11.2009, 14:00

Hallo Rüdiger
Wie sind denn deine Werte eigentlich Leukos unsw. weil du schon vor 2 Jahren eine Chemo machen solltest?
Gruss...Bernd

Thomas55
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Beitrag von Thomas55 » 19.11.2009, 12:15

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>

Eine Frage:
Du schreibst, Haupttodesursache der CLL sind Infekte. Bezieht sich das auf die Zeit v o r einer Chemo oder während der Chemo? Gibt es da verlässliche Zahlen?

Ich hatte auch schon eine Lungenentzündung, die durch Antibiotikum wieder weg ging.

</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->

Hallo Rüdiger,

alle Zahlen die ich kenne sehen die Infektionen auf Platz 1, so etwa zwischen 40 und 60 %, danach gibts sehr unterschiedliche Zahlen, weit oben auf der Liste rangieren dabei die krankheitsunabhängigen Ursachen, d.h. viele sterben an anderen Krankheiten, dies ist ja positiv zu bewerten.....
Dass jemand unbehandelt an der Cll stirbt kommt vermutlich selten vor, da gibt es vermutlich auch keine Zahlen....

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freddi33
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Beitrag von freddi33 » 19.11.2009, 10:50

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>Hallo Thomas,

danke für Deinen informativen Beitrag. Ich erlebe es sehr deutlich, dass viel Bewegung meinem Immunsystem gut tut und ich dadurch auch ohne die Chemo gut auskomme, die mir von den Ärzten seit zwei Jahren empfohlen wird.
Ich gehe jede Woche einmal in ein Bewegungsstudio, das ist eine Art Fitnessstudio, wo man Bewegungen zur Musik macht.
Danach kann ich jedes Mal gut schlafen ohne Nachtschweiß und fühle mich am nächsten Tage fit.
Dann natürlich jeden Tag ein Spaziergang an der frischen Luft, das gibt Vitamin D.

Ich habe festgestellt, dass auch Ernährung und Entspannung gut tun. Bei Ernährung z .B., dass man jeden Tag "Antikrebs-Gemüse" isst, wie Rosenkohl, Wirsingkohl, Rote Beete etc.

Eine Frage:
Du schreibst, Haupttodesursache der CLL sind Infekte. Bezieht sich das auf die Zeit v o r einer Chemo oder während der Chemo? Gibt es da verlässliche Zahlen?

Ich hatte auch schon eine Lungenentzündung, die durch Antibiotikum wieder weg ging.

Gruß Rüdiger
</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->


Halo Rüdiger,

Du brauchst doch keine Angst vor dem Tod zu haben!
Wenn Du täglich Dein "Anti-Krebs-Gemüse" zu Dir nimmst und immer schön in Bewegung bleibst,kann Dir doch nichts passieren!
Vielleicht solltest Du auch alle Arztbesuche einstellen,denn die erinnern dich nur immer wieder an Deine Krankheit!

Gruß Bruno <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_razz.gif">
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tadek00
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Beitrag von tadek00 » 19.11.2009, 10:23

Hallo Thomas,

danke für Deinen informativen Beitrag. Ich erlebe es sehr deutlich, dass viel Bewegung meinem Immunsystem gut tut und ich dadurch auch ohne die Chemo gut auskomme, die mir von den Ärzten seit zwei Jahren empfohlen wird.
Ich gehe jede Woche einmal in ein Bewegungsstudio, das ist eine Art Fitnessstudio, wo man Bewegungen zur Musik macht.
Danach kann ich jedes Mal gut schlafen ohne Nachtschweiß und fühle mich am nächsten Tage fit.
Dann natürlich jeden Tag ein Spaziergang an der frischen Luft, das gibt Vitamin D.

Ich habe festgestellt, dass auch Ernährung und Entspannung gut tun. Bei Ernährung z .B., dass man jeden Tag "Antikrebs-Gemüse" isst, wie Rosenkohl, Wirsingkohl, Rote Beete etc.

Eine Frage:
Du schreibst, Haupttodesursache der CLL sind Infekte. Bezieht sich das auf die Zeit v o r einer Chemo oder während der Chemo? Gibt es da verlässliche Zahlen?

Ich hatte auch schon eine Lungenentzündung, die durch Antibiotikum wieder weg ging.

Gruß Rüdiger

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unknown

Beitrag von unknown » 18.11.2009, 17:17

Guten Tag Thomas,
hätten doch Gesunde Deine Einstellung!
Wieviel Zeit mehr bliebe den Ärzten für Kranke!

Gruß
Gunther

Thomas55
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Beitrag von Thomas55 » 17.11.2009, 10:16

Hallo ,

ich habe an anderer Stelle meine eigenen Erfahrungen mit den positiven Auswirkungen von regelmäßiger Bewegung auf meine Cll berichtet. Warum die Meinung, dass es sich bei der Empfehlung sich zu bewegen nur eine nur eine „ärztliche Psychomethode“ d.h. ein ärztliches Placebo ist zu kurz greift, möchte ich nachfolgend an zwei Punkten erläutern :

1. Die Blutbildung findet zu größten Teil in den großen Röhrenknochen oder Blattknochen in deren Knochenmark statt. Bei einer fortgeschrittenen Cll wird diese Blutbildung entweder durch Verdrängung (d.h. Platzprobleme) durch die viel zu vielen meist unnützen Lymphozyten verdrängt, oder wie auch häufig bei der Cll wird durch Immunprobleme (AIHA, ITP) oder durch einen vermehrten Abbau in der Milz (Hypersplenismus) zuviel der wichtigen Blutkörperchen abgebaut. Das letztgenannte Problem versucht das Knochenmark durch eine vermehrte Produktion auszugleichen. Da die Muskeln an den Knochen befestigt sind, wird über die Knochen bei Bewegung das Knochenmark leicht „massiert“ und in seiner Funktion unterstützt. An der Cll selbst ändert sich dadurch vermutlich nichts, aber der Körper wird unterstützt die Auswirkungen besser auszugleichen, und dadurch Therapien wie Chemo, Antikörper, Kortison, oder Blutsubstitution hinauszuzuögern….
2. Haupttodesursache der Cll sind Infekte. Und da steht an erster Stelle die Pneumonie. Dass eine gute Belüftung der Lunge durch Bewegung eine der wichtigsten Vorbeugemaßnahmen ist, ist allgemein bekannt.

Soweit meine – sicher laienhafte – Gedanken zu diesem Thema. Meine eigenen Erfahrungen sowohl bezüglich der Blutwerte als auch einer Pneumonie (ich hatte 1996 und 1999 sehr heftige Pneumonien und hatte seitdem trotz meines Immunmangelsyndroms keine Pneumonie mehr ) sprechen dafür. Vielleicht haben andere Mitpatienten ähnliche Erfahrungen gemacht. Berichtet mal ! Wobei ich denke dass hin- und wieder mal ein längerer Spaziergang nicht ausreichend ist, sondern es auf die Regelmäßigkeit ankommt.

Gruß
Thomas

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