hallo
ich werde infolge starker knochenmarkinfiltrastion (die thrombos lagen unter 10'000) seit 4 wochen mit MabCampath behandelt. um meine stammzellen zu schonen wollte meine onkologe keine chemotherapie anordnen.
die remnission fällt nach 4 wochen MabCampath deutlich aus. die trombos sind am steigen und b-symptome (fieber, gewichtsverlust) sind verschwunden. der antikörper wird subcutan verabreicht, was bei mir vorerst keine nebenwirkungen auslöste. die behandlung soll 12-16 wochen dauern.
euch allen einen schönen abend
karin
Therapie mit Campath
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Hallo Elmar,
es gab anfangs viele Probleme und sogar Todesfälle durch MabCampath. Heute ist man in der Anwendung wesentlich vorsichtiger geworden. In erster Linie kommt dieser Antikörper heute zum Einsatz bei Hochrisiko-CLL-Patienten, z.B. solchen mit einer mit 17p deletion. Da gängige Zytostatika hierbei meistens mehr oder weniger versagen, werden solche Fälle in der Regel einer Stammzelltransplantation zugeführt. Dazu ist eine niedrige Tumorlast Bedingung. Weil Campath im Gegensatz zu Rituximab auch als Monotherapie wirkt, lässt sich die Krankheit meistens nur noch damit wirkungsvoll zurückdrängen. Kann man z.B. wegen vorhandener Ko-Morbidität keine SZT mehr durchführen, so hat man als Patient natürlich keine guten Karten. Ist die Lebensdauers dadurch eingeschränkt, so muss das nicht unbedingt am Campath liegen, sondern wohl auch daran, dass der vorhandene CLL-Subtyp ohnehin mit einem hohen Risiko einhergeht.
LG Waldi
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es gab anfangs viele Probleme und sogar Todesfälle durch MabCampath. Heute ist man in der Anwendung wesentlich vorsichtiger geworden. In erster Linie kommt dieser Antikörper heute zum Einsatz bei Hochrisiko-CLL-Patienten, z.B. solchen mit einer mit 17p deletion. Da gängige Zytostatika hierbei meistens mehr oder weniger versagen, werden solche Fälle in der Regel einer Stammzelltransplantation zugeführt. Dazu ist eine niedrige Tumorlast Bedingung. Weil Campath im Gegensatz zu Rituximab auch als Monotherapie wirkt, lässt sich die Krankheit meistens nur noch damit wirkungsvoll zurückdrängen. Kann man z.B. wegen vorhandener Ko-Morbidität keine SZT mehr durchführen, so hat man als Patient natürlich keine guten Karten. Ist die Lebensdauers dadurch eingeschränkt, so muss das nicht unbedingt am Campath liegen, sondern wohl auch daran, dass der vorhandene CLL-Subtyp ohnehin mit einem hohen Risiko einhergeht.
LG Waldi
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Mein Fazit zu dem Thema: Campath kommt für mich nicht in Frage. Es gibt - mindestens hier im Forum - keine wirklich positive Rückmeldung, dass Campath langfristig was gebracht hat oder hat niemand die Behandlung mit Campath entsprechend lang überlebt, um hier berichten zu können?
Ich wünsche allen Patienten, die Campath erhalten, dass meine Befürchtungen nicht zutreffen.
Gruß
Elmar
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Ich wünsche allen Patienten, die Campath erhalten, dass meine Befürchtungen nicht zutreffen.
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Elmar
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Hallo Elmar,
mein Vater wurde 16 Wochen lang mit Campath behandelt. Es wurde jeden dritten Tag verabreicht und das wie bereits gesagt 16 Wochen lang. Er infizierte sich während der Therapie mit dem CMV, was er aber sehr gut überstanden hat. Leider war mein Vater nur 7 Monate beschwerdefrei und erreichte nur für diese Zeit eine volle Remission. Die Krankheit machte sich danach wieder bemerkbar. Danach wurde er für sechs Monate mit Rituximab und Leukeran behandelt. Inzwischen bekommt er eine Erhaltungstherapie. Diese behandlung bekam er in der Türkei, da mein Vater im Ausland lebt. Wenn die Ärzte in der Türkei die Nebenwirkungen "in Griff" halten konnten, wird es in Deutschland (nehme ich an) viel einfacher sein.
Viele Grüße,
Bana
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mein Vater wurde 16 Wochen lang mit Campath behandelt. Es wurde jeden dritten Tag verabreicht und das wie bereits gesagt 16 Wochen lang. Er infizierte sich während der Therapie mit dem CMV, was er aber sehr gut überstanden hat. Leider war mein Vater nur 7 Monate beschwerdefrei und erreichte nur für diese Zeit eine volle Remission. Die Krankheit machte sich danach wieder bemerkbar. Danach wurde er für sechs Monate mit Rituximab und Leukeran behandelt. Inzwischen bekommt er eine Erhaltungstherapie. Diese behandlung bekam er in der Türkei, da mein Vater im Ausland lebt. Wenn die Ärzte in der Türkei die Nebenwirkungen "in Griff" halten konnten, wird es in Deutschland (nehme ich an) viel einfacher sein.
Viele Grüße,
Bana
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