von Waldi » 15.10.2009, 11:51
Hallo Elmar,
es gab anfangs viele Probleme und sogar Todesfälle durch MabCampath. Heute ist man in der Anwendung wesentlich vorsichtiger geworden. In erster Linie kommt dieser Antikörper heute zum Einsatz bei Hochrisiko-CLL-Patienten, z.B. solchen mit einer mit 17p deletion. Da gängige Zytostatika hierbei meistens mehr oder weniger versagen, werden solche Fälle in der Regel einer Stammzelltransplantation zugeführt. Dazu ist eine niedrige Tumorlast Bedingung. Weil Campath im Gegensatz zu Rituximab auch als Monotherapie wirkt, lässt sich die Krankheit meistens nur noch damit wirkungsvoll zurückdrängen. Kann man z.B. wegen vorhandener Ko-Morbidität keine SZT mehr durchführen, so hat man als Patient natürlich keine guten Karten. Ist die Lebensdauers dadurch eingeschränkt, so muss das nicht unbedingt am Campath liegen, sondern wohl auch daran, dass der vorhandene CLL-Subtyp ohnehin mit einem hohen Risiko einhergeht.
LG Waldi
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Hallo Elmar,
es gab anfangs viele Probleme und sogar Todesfälle durch MabCampath. Heute ist man in der Anwendung wesentlich vorsichtiger geworden. In erster Linie kommt dieser Antikörper heute zum Einsatz bei Hochrisiko-CLL-Patienten, z.B. solchen mit einer mit 17p deletion. Da gängige Zytostatika hierbei meistens mehr oder weniger versagen, werden solche Fälle in der Regel einer Stammzelltransplantation zugeführt. Dazu ist eine niedrige Tumorlast Bedingung. Weil Campath im Gegensatz zu Rituximab auch als Monotherapie wirkt, lässt sich die Krankheit meistens nur noch damit wirkungsvoll zurückdrängen. Kann man z.B. wegen vorhandener Ko-Morbidität keine SZT mehr durchführen, so hat man als Patient natürlich keine guten Karten. Ist die Lebensdauers dadurch eingeschränkt, so muss das nicht unbedingt am Campath liegen, sondern wohl auch daran, dass der vorhandene CLL-Subtyp ohnehin mit einem hohen Risiko einhergeht.
LG Waldi
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