Hallo Forum,
zuerst, hoffe ich, dass mein Thread euch nicht stört und nicht als Spam angesehen wird, da es doch viele Vorstell-Threads gibt.
Ich heiße Yusuf, bin 21 Jahre und bald Student
Meine CML wurde im Juli 14 bekannt mit 340.000 Leukos. Ich bin jahrelang nicht zum Arzt gegangen, um Blut abnehmen zu lassen, so rein als Kontrolle. Als ich mich dazu entschied, nachdem schon Symptome wie nächtlicher Schweiß, ständige Müdigkeit auftrat. Der Auslöser, dass ich mich entschied zum Arzt zu gehen, war dass ich nach dem Sport plötzlich Schüttelfrost hatte.
Am nächsten Tag nahm man mir Blut ab, ich sollte ein Tag warten und auf die Ergebnisse warten, am Abend kam ein Anruf vom Arzt und man sagte mir, dass etwas nicht mit meinem Blut stimme. Besorgt ging ich am nächsten Tag zum Arzt und bekam eine Überweisung.
Auf dem pinken Zettel stand "Verdacht auf Leukämie" - Hä? Halt mal, steht das da wirklich?
Ja, nach näherem Hinschauen stand es da wirklich. Der
Schock war groß, wie ihr ja aus eigener Erfahrung wisst.
Am gleichen Tag wurde ich stationär aufgenommen für 10 Tage. Als ich entlassen wurde, ging es mir viel besser als davor. Meine Milz und die Leber schrumpften, sodass es mir wieder möglich war, seitlich zu schlafen.
Mein Gesundheitszustand verbesserte sich von Tag zu Tag.
Ich fühlte mich sehr gut! So gut wie seit Monaten nicht mehr.
Ich konnte endlich wieder unbeschwert Sport machen. Meine Leistungsfähigkeit hatte sich natürlich in den Monaten davor, an denen ich nicht zum Sport gemacht habe abgenommen.
Als Medikament nehme ich
Dasatinib 100mg.
Ich vertrage das Medikament ziemlich gut. Seit einem Monat habe ich aber Pickel am Torso, man sagte mir dass die bestimmt bald weg sind.
Jedoch, Anfang oder Mitte September, an einem Freitag wurde ich viel zu schnell Müde und Schlapp.
Den Abend zuvor verbrachte ich bis 1 Uhr morgens mit Freunden draußen und bis zu dem Tag hatte ich mich mit meiner Krankheit quasi "angefreundet".
Für mich war das nur, wie es mein Bruder gesagt hat.
"Ist doch nichts, du nimmst am Tag nur eine Tablette, der Rest bleibt gleich." Denn an die Krankheit hatte ich zu keiner Zeit gedacht, außer wenn ich zum Arzt zur Kontrolle ging.
Die Müdigkeit habe ich immer noch, manchmal ist sie weg. Außerdem habe ich seit 3 Wochen ca. so ein "Stechen"/leicht schmerzendes oder nerviges Gefühl in meiner Linken Brust.
Die Ärzte sagten mir, dass meine Vital und Blutwerte alle in Ordnung sind. Es sei bestimmt bald weg. Aber noch ist es da.
Meine Schilddrüsenwerte sind wohl auffällig und eine Unterfunktion gegeben. Deshalb nehme ich zur Zeit ein Medikament, wie das heißt, weiß ich gerade nicht.
Vor zwei Wochen bin ich zur Notaufnahme gefahren in der Nacht, weil ich plötzlich Herzrasen hatte. Etwas was mir bisher unbekannt war. Alles gut, versicherte man mir.
Ich bin gestern aus dem Schlaf aufgewacht, weil ich leichtes Herzrasen hatte und Tremor (Ich glaube, so heißt das Zusammenziehen der Muskeln, wie das wenn es sehr kalt ist draußen)
Wieder waren Blut und Vitalwerte in Ordnung. Die Ärztin sagte, dass mir nichts fehlt und ich nicht bei jedem Anfall kommen könne, weil das eine zu große Belastung für mich und das Personal ist.
Ich wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte.
Ich hoffe, dass es bald wieder so wird, wie z.b. im August.
Ich öffne mich vor euch mit dem oben geschrieben Text, um etwas mit der derzeitigen Situation klar zu kommen, vielleicht hat jemand den selben "Leidensweg". Auch hoffe ich auf Tipps, wie ihr solche Situationen gehandelt habt. Meine Laune ist in letzter Zeit nicht so gut, gerade weil ich wieder diese Müdigkeit und "herzstechen" habe. Hinzu kommen die Pickel am Körper.
Vor ein paar Stunden habe ich meine "neuen Symptome" gegooglet und bin auf Phäochromozytom gestoßen.
Ich habe mir das zwar nicht ganz genau durchgelesen, was genau es ist, jedoch so viel, dass es ein gutartiger Tumor ist.
Muss ich mir jetzt (noch) mehr Sorgen machen?
Sollte ich den Arzt darauf ansprechen?
Oder kann es von meinem Medikament kommen?
Aber bisher habe ich es gut vertragen.
Ich hoffe, der Text ist lesbar und nicht durcheinander oder unverständlich oder viel zu lang geschrieben.
Gruß