von Meerjogi » 04.10.2014, 22:54
Hallo Sonnenkind,
hier mal meine Geschichte, weitere Details werden folgen:
Aufgrund zahlreicher gesundheitlicher Probleme (Ausschläge, vermehrtes "unlogisches" Schwitzen, Müdigkeit....) habe ich mich 2009 zu einer Amalgam-Sanierung mit anschließender Schwermetall-Ausleitung entschlossen. Während der Ausleitung habe ich mehrere Veränderungen bemerkt, die Hautausschläge haben sich verlagert, die Haut an den Händen löste sich stark ab, die Hände waren dadurch sehr pflegebedürftig. Als ganz gravierende, sehr plötzlich auftretende Veränderung erlebte ich eine depressive Phase, die mir eine sehr schwierige, hilflose Zeit bescherte. Wenige Wochen versuchte ich, damit klar zu kommen und einen Ansatz zu finden, das "Problem" zu lösen. Während dieser Zeit hatte ich kaum Hunger und Durst, konnte nur mit Mühe verhindern, dass mein Gewicht abstürzte, ich nutzte die Arbeit als wichtige Ablenkung. Mit meiner damaligen Heilpraktikerin fand ich immerhin einen Ansatz, um wieder ein Stück weit aus diesem Tal herauszukommen. Weil ich merkte, dass es bei mir immer noch ein großes Durcheinander gab, habe ich mir 2010 eine Zweitmeinung eingeholt. Dort wurde dann u.a. eine Dunkelfeldmikroskopie gemacht, dann kam der Rat, mir mal wieder ein Blutbild erstellen zu lassen.
Blutabnahme dann an einem Do. morgen, Anruf vom Hausarzt, Freitags Überweisung in die Klinik, Blutentnahme und Bestätigung von CML, Montags Stanze zur genauen Werteermittlung. Für mich muss es einen Zusammenhang zwischen Ausleitung -Depression-CML geben, weil es wohl gerade in diesem Zeitraum auftrat (wobei der genaue Beginn nicht klar ist). Die Ärzte konnten mir dazu nichts sagen, weil sie von einer Ausleitung keinerlei Ahnung hatten. Natürlich war ich bei meiner Einweisung sehr betroffen, aber ich machte anscheinend nicht den Eindruck, merkte ich an den Fragen der Ärzte. War da schon komisch, weil ich meistens ein sehr emotionaler Mensch bin. Und an dem Tag der Diagnose wollte ich auch schnell wieder nach Hause. Nach der Stanze bekam ich zur Senkung der Leukos bzw. zur Verhinderung von Gicht 2 Medikamente. Als ich dort dann im gewünschten Bereich war, wurde ich auf Glivec umgestellt, bin ich auch bis heute geblieben. Immerhin konnte ich während einer 3-monatigen-Auszeit schauen, wann und wie ich das Medikament am besten nehme, wieder Ruhe in den Alltag bringen und mich mit der WM 2010 ablenken. Glivec ist von der Einnahme recht unkompliziert, immer wieder auftretende Übelkeit ist geblieben (deshalb habe ich die Einnahme auf abends verlegt), sonstige Nebenwirkungen sind mal da, mal nicht. Nun bin ich nicht Der, der gerne im Mittelpunkt steht, war froh, als die Tage nach der Wiederaufnahme der Arbeit vergangen waren. Mein Gefühl sagte mir, auch nur einem kleinen Kreis von meinen Problemen zu berichten. Schon hier habe ich gemerkt, dass nicht jeder wußte, wie er sich verhalten bzw. was er sagen sollte. Das wollte ich dann nicht, obwohl ich mit der Zeit besser darüber reden und damit umgehen konnte, habe ich mich wohl schon noch bemüht, mein altes "Bild" aufrecht zu erhalten. Schwierige und kraftraubende Sache, ich weiß !
Nach wie vor unternehme ich etwas mit den Menschen, die mir erhalten geblieben sind, merke aber auch, daß ich bei viel Durcheinander und Lautstärke empfindlicher geworden bin. Aber nach vielen Rückzugs-Zeiten will ich wieder mehr Dinge machen, die ich zurückgestellt habe. Auch noch viel mehr Richtung Körperarbeit machen, auch mein Ziel ist (eines Tages) das Leben ohne Medikamente.
So, das wars,
Grüße, Meerjogi.
Hallo Sonnenkind,
hier mal meine Geschichte, weitere Details werden folgen:
Aufgrund zahlreicher gesundheitlicher Probleme (Ausschläge, vermehrtes "unlogisches" Schwitzen, Müdigkeit....) habe ich mich 2009 zu einer Amalgam-Sanierung mit anschließender Schwermetall-Ausleitung entschlossen. Während der Ausleitung habe ich mehrere Veränderungen bemerkt, die Hautausschläge haben sich verlagert, die Haut an den Händen löste sich stark ab, die Hände waren dadurch sehr pflegebedürftig. Als ganz gravierende, sehr plötzlich auftretende Veränderung erlebte ich eine depressive Phase, die mir eine sehr schwierige, hilflose Zeit bescherte. Wenige Wochen versuchte ich, damit klar zu kommen und einen Ansatz zu finden, das "Problem" zu lösen. Während dieser Zeit hatte ich kaum Hunger und Durst, konnte nur mit Mühe verhindern, dass mein Gewicht abstürzte, ich nutzte die Arbeit als wichtige Ablenkung. Mit meiner damaligen Heilpraktikerin fand ich immerhin einen Ansatz, um wieder ein Stück weit aus diesem Tal herauszukommen. Weil ich merkte, dass es bei mir immer noch ein großes Durcheinander gab, habe ich mir 2010 eine Zweitmeinung eingeholt. Dort wurde dann u.a. eine Dunkelfeldmikroskopie gemacht, dann kam der Rat, mir mal wieder ein Blutbild erstellen zu lassen.
Blutabnahme dann an einem Do. morgen, Anruf vom Hausarzt, Freitags Überweisung in die Klinik, Blutentnahme und Bestätigung von CML, Montags Stanze zur genauen Werteermittlung. Für mich muss es einen Zusammenhang zwischen Ausleitung -Depression-CML geben, weil es wohl gerade in diesem Zeitraum auftrat (wobei der genaue Beginn nicht klar ist). Die Ärzte konnten mir dazu nichts sagen, weil sie von einer Ausleitung keinerlei Ahnung hatten. Natürlich war ich bei meiner Einweisung sehr betroffen, aber ich machte anscheinend nicht den Eindruck, merkte ich an den Fragen der Ärzte. War da schon komisch, weil ich meistens ein sehr emotionaler Mensch bin. Und an dem Tag der Diagnose wollte ich auch schnell wieder nach Hause. Nach der Stanze bekam ich zur Senkung der Leukos bzw. zur Verhinderung von Gicht 2 Medikamente. Als ich dort dann im gewünschten Bereich war, wurde ich auf Glivec umgestellt, bin ich auch bis heute geblieben. Immerhin konnte ich während einer 3-monatigen-Auszeit schauen, wann und wie ich das Medikament am besten nehme, wieder Ruhe in den Alltag bringen und mich mit der WM 2010 ablenken. Glivec ist von der Einnahme recht unkompliziert, immer wieder auftretende Übelkeit ist geblieben (deshalb habe ich die Einnahme auf abends verlegt), sonstige Nebenwirkungen sind mal da, mal nicht. Nun bin ich nicht Der, der gerne im Mittelpunkt steht, war froh, als die Tage nach der Wiederaufnahme der Arbeit vergangen waren. Mein Gefühl sagte mir, auch nur einem kleinen Kreis von meinen Problemen zu berichten. Schon hier habe ich gemerkt, dass nicht jeder wußte, wie er sich verhalten bzw. was er sagen sollte. Das wollte ich dann nicht, obwohl ich mit der Zeit besser darüber reden und damit umgehen konnte, habe ich mich wohl schon noch bemüht, mein altes "Bild" aufrecht zu erhalten. Schwierige und kraftraubende Sache, ich weiß !
Nach wie vor unternehme ich etwas mit den Menschen, die mir erhalten geblieben sind, merke aber auch, daß ich bei viel Durcheinander und Lautstärke empfindlicher geworden bin. Aber nach vielen Rückzugs-Zeiten will ich wieder mehr Dinge machen, die ich zurückgestellt habe. Auch noch viel mehr Richtung Körperarbeit machen, auch mein Ziel ist (eines Tages) das Leben ohne Medikamente.
So, das wars,
Grüße, Meerjogi.