von kahuna » 06.07.2014, 15:43
Hallo
und erst einmal vielen Dank an Jan, dass es dieses Forum gibt und ich das erste Mal seit meiner Diagnose das Gefühl habe, hier finde ich viele Informationen die ich brauche, verständlich, nachvollziehbar und klar formuliert. Für mich ist das eine große Hilfe.
Ich bin am 17.06.14 mit einer CML diagnostiziert worden. Die Diagnose erfolgte in der Notaufnahme, ich hatte eine überaus vergrößerte Milz und eine unendliche Müdigkeit, sowie Kurzatmigkeit als Ausgangssymptome.
Ein Internist und ein Hämatologe erstellten die Erstdiagnose und ich habe mich dann in der allgemeinen onkologischen Ambulanz behandeln lassen.
Mich hat der Diagnoseprozess und das Wissen dass ich an einer CML leide vollkommen überfordert. Ich war nicht in der Lage im Arztgespräch die richtigen Fragen zu stellen, überhaupt nachvollziehen zu können wie gut/schlecht/bedrohlich meine Lage zur Zeit überhaupt ist.
In der zweiten Woche der Glivec Einnahme bekam ich - nach einer weiteren Blutkontrolle - die Auskunft meines Onkologen, dass die Werte sich postiv entwickelt haben, ich mir keine Sorgen machen solle, es laufe alles "wie auf Schienen", mein Krankheitsbild würde ihn nur noch langweilen und ich würde einfach ein "normales" Leben führen.
Ich weiß, dass es er dies als Trost verstanden wissen wollte und konnte gerade noch rausbringen, dass mich meine Krankheit zur Zeit so überhaupt nicht langweilt.
So habe ich dann nach einer Alternative in meiner Region gesucht und bin nun in einem Leukämie Kompetenz-Zentrum in Flensburg gelandet. Der erste Termin war auch hier eine Überforderung für mich. Wiederum hatte ich mir Fragen aufgeschrieben, die ich aber nicht so stellen oder anbringen konnte. Als wäre ich nicht der deutschen Sprache mächtig...Insgesamt hatte ich nach diesem ersten Termin das Gefühl, dass es weitaus ernster um mich steht als bisher angenommen.
Nun wurde mir aus Flensburg mitgeteilt, dass neben den Blutwertuntersuchungen und den DNA Analysen doch noch eine Knochenmarkpunktion gemacht werden muss.
Das grauselt mich ziemlich. Was kann diese Untersuchung an neuen Erkenntnissen bringen, die nicht schon durch die Labortests erbracht wurden? Muss ich mir Sorgen machen, dass meine CML doch nicht so langweilig ist, wie der erste Hämatologe meinte?
Gibt es hier andere Schleswig Holsteiner mit CML und gibt es einen Rat wo man für die langfristige Betreuung in guten Händen ist?
Gibt es Fragen, die ich in dieser Phase der Behandlung stellen sollte?
Hallo
und erst einmal vielen Dank an Jan, dass es dieses Forum gibt und ich das erste Mal seit meiner Diagnose das Gefühl habe, hier finde ich viele Informationen die ich brauche, verständlich, nachvollziehbar und klar formuliert. Für mich ist das eine große Hilfe.
Ich bin am 17.06.14 mit einer CML diagnostiziert worden. Die Diagnose erfolgte in der Notaufnahme, ich hatte eine überaus vergrößerte Milz und eine unendliche Müdigkeit, sowie Kurzatmigkeit als Ausgangssymptome.
Ein Internist und ein Hämatologe erstellten die Erstdiagnose und ich habe mich dann in der allgemeinen onkologischen Ambulanz behandeln lassen.
Mich hat der Diagnoseprozess und das Wissen dass ich an einer CML leide vollkommen überfordert. Ich war nicht in der Lage im Arztgespräch die richtigen Fragen zu stellen, überhaupt nachvollziehen zu können wie gut/schlecht/bedrohlich meine Lage zur Zeit überhaupt ist.
In der zweiten Woche der Glivec Einnahme bekam ich - nach einer weiteren Blutkontrolle - die Auskunft meines Onkologen, dass die Werte sich postiv entwickelt haben, ich mir keine Sorgen machen solle, es laufe alles "wie auf Schienen", mein Krankheitsbild würde ihn nur noch langweilen und ich würde einfach ein "normales" Leben führen.
Ich weiß, dass es er dies als Trost verstanden wissen wollte und konnte gerade noch rausbringen, dass mich meine Krankheit zur Zeit so überhaupt nicht langweilt.
So habe ich dann nach einer Alternative in meiner Region gesucht und bin nun in einem Leukämie Kompetenz-Zentrum in Flensburg gelandet. Der erste Termin war auch hier eine Überforderung für mich. Wiederum hatte ich mir Fragen aufgeschrieben, die ich aber nicht so stellen oder anbringen konnte. Als wäre ich nicht der deutschen Sprache mächtig...Insgesamt hatte ich nach diesem ersten Termin das Gefühl, dass es weitaus ernster um mich steht als bisher angenommen.
Nun wurde mir aus Flensburg mitgeteilt, dass neben den Blutwertuntersuchungen und den DNA Analysen doch noch eine Knochenmarkpunktion gemacht werden muss.
Das grauselt mich ziemlich. Was kann diese Untersuchung an neuen Erkenntnissen bringen, die nicht schon durch die Labortests erbracht wurden? Muss ich mir Sorgen machen, dass meine CML doch nicht so langweilig ist, wie der erste Hämatologe meinte?
Gibt es hier andere Schleswig Holsteiner mit CML und gibt es einen Rat wo man für die langfristige Betreuung in guten Händen ist?
Gibt es Fragen, die ich in dieser Phase der Behandlung stellen sollte?