von Gast » 09.04.2014, 17:23
Liebe Vera,
du wirst schon das richtige Gefühl dafür haben, ob es sinnvoll ist, in deinem beruflichen Umfeld die CML zu thematisieren. Ich bin im pädagogisch-sozialen Bereich tätig, da ist es überhaupt kein Problem - ich kann mir aber vorstellen, dass es in vielen Bereichen anders ist und man auf Unverständnis stößt. Trotzdem ist eine CML kein Grund ist, sich zu verstecken, und bei vielen Patienten ist es so, dass sie im beruflichen Leben trotz Krankheit nicht eingeschränkt sind und auch nicht durch besonders viele Fehltage ausfallen und somit auffallen.
Wenn du dich bei deinen Ärzten nicht gut aufgehoben fühlst, wäre es doch eine Überlegung wert, die Klinik zu wechseln - wenn dies halt machbar ist. Ich hatte auch oft das Gefühl, dass ich mit meinen Fragen und Anliegen genervt habe und war auch nicht glücklich mit der Situation - aber gleichzeitig verstehe ich die Onkologen auch, dass ihnen gut eingestellte CML-Patienten nicht die gleichen Sorgen machen wie ein metastasierter Lungenkrebs. Dem widmen sie natürlich mehr Aufmerksamkeit, weswegen ihr Verhalten vom Patienten leicht als Desinteresse ausgelegt werden kann. Also habe ich einfach allen Mut zusammen genommen und habe die Ärzte darauf angesprochen, dass auch ich mit meinen Anliegen ernst genommen werden möchte, auch wenn ich "nur" CML habe. Damit hatte ich Erfolg und werde nun nicht mehr "abgefertigt" - trau dich ruhig mal was zu sagen. Und wenn das nichts bringt, kannst du ja immer noch wechseln, denn es ist sogar wichtig, dass du alles fragst, was du wissen musst.
Du "nervst" die Ärzte dann zwar nicht, aber es gehen dir wichtige Informationen verloren.
Mit der Zeit gewinnt man eine gewisse Routine und weiß auch, wie man die vielen verschiedenen Klinikmitarbeiter zu nehmen hat - das ist zumindest bei in "meiner" Ambulanz so, wo ich inzwischen bekannt bin wie der berühmte bunte Hund.
Gruss, Schneekaninchen
Liebe Vera,
du wirst schon das richtige Gefühl dafür haben, ob es sinnvoll ist, in deinem beruflichen Umfeld die CML zu thematisieren. Ich bin im pädagogisch-sozialen Bereich tätig, da ist es überhaupt kein Problem - ich kann mir aber vorstellen, dass es in vielen Bereichen anders ist und man auf Unverständnis stößt. Trotzdem ist eine CML kein Grund ist, sich zu verstecken, und bei vielen Patienten ist es so, dass sie im beruflichen Leben trotz Krankheit nicht eingeschränkt sind und auch nicht durch besonders viele Fehltage ausfallen und somit auffallen.
Wenn du dich bei deinen Ärzten nicht gut aufgehoben fühlst, wäre es doch eine Überlegung wert, die Klinik zu wechseln - wenn dies halt machbar ist. Ich hatte auch oft das Gefühl, dass ich mit meinen Fragen und Anliegen genervt habe und war auch nicht glücklich mit der Situation - aber gleichzeitig verstehe ich die Onkologen auch, dass ihnen gut eingestellte CML-Patienten nicht die gleichen Sorgen machen wie ein metastasierter Lungenkrebs. Dem widmen sie natürlich mehr Aufmerksamkeit, weswegen ihr Verhalten vom Patienten leicht als Desinteresse ausgelegt werden kann. Also habe ich einfach allen Mut zusammen genommen und habe die Ärzte darauf angesprochen, dass auch ich mit meinen Anliegen ernst genommen werden möchte, auch wenn ich "nur" CML habe. Damit hatte ich Erfolg und werde nun nicht mehr "abgefertigt" - trau dich ruhig mal was zu sagen. Und wenn das nichts bringt, kannst du ja immer noch wechseln, denn es ist sogar wichtig, dass du alles fragst, was du wissen musst.
Du "nervst" die Ärzte dann zwar nicht, aber es gehen dir wichtige Informationen verloren.
Mit der Zeit gewinnt man eine gewisse Routine und weiß auch, wie man die vielen verschiedenen Klinikmitarbeiter zu nehmen hat - das ist zumindest bei in "meiner" Ambulanz so, wo ich inzwischen bekannt bin wie der berühmte bunte Hund.
Gruss, Schneekaninchen